9 unterschiedliche Kratzbäume im Vergleich – finden Sie Ihren besten Kratzbaum zum Abwetzen der Krallen Ihres Stubentigers – unser Test bzw. Ratgeber 2025

Was ist ein Kratzbaum?

Ein Kratzbaum bietet für Katzen die Möglichkeit, sich zum Schlafen und Ausruhen zurückzuziehen. Außerdem bietet er ihnen die Möglichkeit, ihre Krallen zu schärfen und die Umgebung von einem erhöhten Platz aus zu beobachten. Zudem sind manche Kratzbäume mit Spielelementen erweitert. Je nachdem, wie viele Katzen im Haushalt leben, empfehlen sich Kratzbäume in unterschiedlichen Größen und Höhen. Keine Katze sollte zu ihren Mitbewohnern in Konkurrenz um den Schlafplatz treten müssen. Das kann zu bösen Kratzereien und Kämpfen führen.

Wichtig: Wer sich mit dem Gedanken trägt, eine Katze ins Haus oder in die Wohnung zu holen, der sollte die Umgebung vorher katzensicher machen. Zu einer sinnvollen Einrichtung gehören nicht nur Kratzbaum oder Katzenbaum, sondern auch Katzentoilette, Katzenbrunnen und Futterplatz. Hier finden sich 11 Tipps für Katzenanfänger.

Wofür kann ein Kratzbaum genutzt werden?

Die Katzenmöbel für zuhause sind variantenreich. Sie bieten Wohnungskatzen und Freigängern die Gelegenheit zu spielen, zu schlafen, zu beobachten, sich auszuruhen, sich zurückzuziehen und die Krallen zu wetzen. Es gibt Kratzbäume, die lediglich zum Krallen schärfen dienen, und andere, die mehrere Funktionen in einem Möbelstück vereinen.

Katzen wetzen ihre Krallen regelmäßig an geeigneten Stellen. Das dient der Krallenpflege und soll verhindern, dass die Krallen zu lang werden. Das angeborene Krallenwetzen ist für Katzen außerdem wichtig zur Kommunikation und als Markierverhalten. Es kann den Tieren weder verboten noch „abgewöhnt“ werden.

Der natürliche Spieltrieb

Je nach Katzenrasse, Größe und Alter bringen die Katzen unterschiedliche Voraussetzungen und individuelle Ansprüche mit. Der Kratzbaum sollte den verschiedenen Altersklassen und Katzentypen gerecht werden. Er befriedigt den natürlichen Spieltrieb der Stubentiger, der zu den Urinstinkten gehört. Schon die Kleinsten trainieren spielerisch das Jagen und Klettern. Wenn ihnen die Möglichkeit geboten wird, gehen erwachsene Katzen nach draußen und jagen Mäuse. Zum Ausgleich brauchen Wohnungskatzen ein Spielzeug, das sich beispielsweise am Kratzbaum befestigen lässt.

Klettern am Kratzbaum

Die meisten Katzen nutzen den Kratzbaum als Kletterbaum. Draußen würden sie auf Bäumen und Büschen herumklettern, um nach Beutetieren zu jagen. Beim Klettern verwenden die Katzen ihre Krallen wie Widerhaken. Außerdem nutzen sie ihre Oberschenkel und die Unterschenkelmuskulatur der Pfoten sowie ihre Muskeln an den Hinterbeinen, um zu klettern. Sie erklimmen Stück für Stück jeden noch so hohen Stamm. Die Vorderpfoten einer Katze sind sehr beweglich und können Äste und Stämme umklammern. Den Schwanz nutzen die Katzen, um ihre Balance zu halten. Das Grundbedürfnis können die Katzenhalter mit einem Kratzbaum erfüllen.

Aussichtsplattform zum Beobachten

Katzen sind Kontrollexperten, die ihre Umgebung am liebsten im Auge behalten. Das liegt in den Genen. Wenn die Katzen auf Jagd gehen, beobachten und horchen sie zuerst. Eine Katze kann in dem beobachtenden Zustand über mehrere Stunden verbleiben. Deshalb zeigen auch Hauskatzen das Verhalten in der Wohnung. Sie gucken zum Beispiel stundenlang aus dem Fenster und beobachten, was sich draußen bewegt. Von der erhöhten Plattform aus fühlt sich die Katze sicher. Sie kann entspannt die gesamte Lage beurteilen.

Ungestörter Schlafplatz

Da Katzen durchschnittlich über 10 Stunden am Tag schlafen, ist ein persönlicher Schlafplatz unabdingbar. Die meisten Katzen bevorzugen gemütliche Katzenkörbe, Hängematten oder Kuschelbetten, die es in einer großen Auswahl gibt. Meist sind sie bereits im beziehungsweise am Katzenkratzbaum enthalten, genau wie Kuschelhöhlen. Letztere bieten Zugang durch einen Eingang, durch den Katzen zusätzlich alles im Blick behalten können. Im Inneren der Höhle fühlt sich die Katze geborgen und sicher, sie braucht keine Angst zu haben, dass sie von hinten gestört oder erschreckt wird.

Die Vorteile eines Kratzbaums sowie sein optimaler Stellplatz werden im folgenden Video behandelt:

Material – woraus besteht der Kratzbaum?

Die Entscheidung treffen die Katzenhalter, denn den Samtpfoten sind Farben, Design, Muster und diverse Gestaltungselemente egal. Ein guter Kratzbaum sollte zum eigenen Einrichtungsstil passen. Von daher ist es ratsam, vor der Bestellung die Farben mit der Inneneinrichtung abzustimmen. Besonders beliebt sind Kratzbäume und Katzenmöbel, die aus natürlichen Materialien bestehen. Echtholzliegeflächen und Plattformen mit kuschelig weichem Fell oder Plüsch sowie Höhlen sorgen für Behaglichkeit und Wohlbefinden.

Robust und nachhaltig: Es gibt sogar Kratzbäume aus Bananenblättern und Wasserhyazinthengras. Die Materialien gelten als belastbar, robust und angenehm. Vor allem sind es nachwachsende Rohstoffe und damit besonders nachhaltig.

Die beliebtesten Materialien für Kratzbäume

Zumeist besteht ein Kratzbaum aus einem stabilen und festen Fuß, der mit Bast, Sisalband oder anderen Materialien ummantelt ist. Für die Kratzbäume empfehlen sich verschiedene Materialien wie

• Holz
• Sisal
• Bananenblätter
• Wasserhyazinthe
• Polyester
• Plüsch
• Lammfell

Der Kratzbaum sollte aus robusten Materialien bestehen, die sorgsam verarbeitet wurden. Die Platten bestehen zumeist aus Massivholz oder Sperrholz, aber nur selten aus Kunststoff – es könnte splittern und ist oftmals zu leicht. Die Verbindungen und Abstandshalter zwischen den verschiedenen Ebenen sind mit Bast oder Sisal ummantelt. Sie geben den Katzen die Gelegenheit, sich die Krallen zu schärfen und die Möbel der Katzenbesitzer zu verschonen. Stämme bestehen häufig aus Pappe. Das Material ist leicht und stabil. Allerdings eignen sich Stämme aus Pappe nicht, wenn darauf noch Liegeflächen montiert werden sollen. Hochwertiger, aber auch preisintensiver sind Stämme aus Massivholz beziehungsweise Naturholz wie Buche, Eiche, Birke oder Fichte.

Für die Kratzflächen verwenden die Hersteller am häufigsten Sisal aus Agavenblättern. Es ist in der Anschaffung günstig und hält über Jahre. Die Plüsch- und Stoffeinlagen der Kratzbäume bestehen häufig aus Polyacryl oder Polyester. Sie gehören zu den synthetischen Stoffen, die sich allerdings in ihrer Qualität unterscheiden. Bei der Auswahl lohnt es sich, auf eine hohe Stoffdichte zu achten, denn damit fällt der Stoff dicker und fester aus. Alternativ zu Polyester kommen am Katzenkratzbaum festere Möbelbezugsstoffe oder Jute zum Einsatz.

Für die geflochtenen Module werden Rattan, Weide, Bananenblätter oder Wasserhyazinthe eingesetzt. Katzenkörbe werden auch klassisch aus den Ruten europäischer Weiden geflochten. Besonders schick sehen die Katzenbäume aus Bananenblättern (Banana Leaf) aus. Alternativ zu Rattan können die Triebe der roten Palme verarbeitet werden – sie sind in unterschiedlichen Farben zu haben. Geflechte aus Wasserhyazinthe orientieren sich an den Farben des Naturstoffs. Bei der Pflanze kommen die Stiele zum Einsatz, da deren Fasern sehr robust und zugleich formbar sind.

Was ist Rattan? Das ist ein Material, das aus dem Stamm der Rattanpalme gewonnen wird. Die beliebteste Verwendungsart für Rattan sind Sessel, Stühle und Korbgeflechte.

Die verschiedenen Größen und ihre Vorteile

Im Fachhandel gibt es Kratzbäume für unterschiedliche Wohnungsgrößen. Es gilt weiterhin zu beachten, wie viele Katzen im Haus den Kratzbaum nutzen, schließlich sollte die Größe der Anzahl der Tiere gerecht werden. Auch auf die Rasse muss beim Katzenhaus-Kauf geachtet werden, da Katzen unterschiedlich viel Gewicht auf die Waage bringen und mehr oder weniger Platz zum Liegen brauchen.

Große Kratzbäume

Wenn mehrere aktive Katzen und jüngere Tiere im Haus leben, bietet der große XXL-Kratzbaum reichlich Beschäftigungsmöglichkeiten. Die Giganten bestehen aus mehreren Stammreihen und Plattformen, die miteinander verbunden sind. Die Katzen können zwischen den Ebenen klettern und springen. Deckenspanner, die bis zur Decke reichen und zwischen Boden und Decke gespannt werden, verleihen die notwendige Stabilität. Mit zusätzlichen Details und weiteren Ausstattungsmerkmalen steigt auch die Vielfalt im Hinblick auf die Materialien. Insgesamt wirken die großen XXL-Kratzbäume wie ein Kratzbaumland, auf dem mehrere Katzen auf einmal bequem Platz finden.

Mittelgroße Kratzbäume

Im Vergleich zu den XXL-Kratzbäumen mit Deckenspannern nehmen die mittelgroßen Katzenmöbel nicht ganz so viel Platz ein, erfüllen aber die grundlegenden Bedürfnisse der Stubentiger. Die meisten Modelle bieten folgende Ausstattung:

1. Liegeflächen
2. Kratzmöglichkeiten
3. Höhlen
4. Spielgelegenheiten

Kleine Kratzmöbel

Bleiben die Möbel unter 80 Zentimetern, gehören sie zu den kleinen Kratzbäumen. An ihnen wetzen sich die Katzen ihre Krallen. Die Möbelstücke bieten sich für junge und sehr kleine sowie ältere Tiere an. Sie bieten den Tieren die Gelegenheit, sich an die neuen Möbelstücke und einen Kratzbaum zu gewöhnen.

Mitunter lässt sich der kleine Kratzbaum mit einem großen Modell kombinieren oder verbinden oder er bleibt als zusätzliches Spielmöbel in der Wohnung, wenn ein größerer Kratzbaum gekauft wird. Kleine Kratzmöbel eignen sich auch für unterwegs. Sie passen ins Auto, wenn die Katze in der Urlaubszeit bei den Verwandten übernachtet und ein Stück gewohnte Umgebung mitnehmen soll.

Urlaubszeit – das folgende Video stellt die Argumente gegenüber, ob die Katze in der Ferienzeit von einem Katzensitter betreut werden sollte oder ob eine Katzenpension eine gute Idee ist:

Passende Ausstattung der Kratzbäume

Die Katzenmöbel dienen als Spielfläche, Rückzugsort und Beobachtungsposten. Für jedes Tier sollte mindestens eine Liegefläche oder eine Höhle im Kratzbaum vorhanden sein. Eine weit oben liegende Plattform gibt jeder Katze und jedem Kater die Chance, seine Umgebung aus sicherer Entfernung zu beobachten. Katzen lieben es, in Sicherheit zu liegen, ohne etwas zu verpassen. Außerdem haben die meisten Kratzbäume mindestens eine Schlafhöhle. Die Katzen ziehen sich zurück und sollten an der Stelle auch nicht gestört werden.

Welchen Kratzbaum mögen Katzen? Vorsichtige und ängstliche Katzen sollten einen Kratzbaum bekommen, der über verschiedene Rückzugsmöglichkeiten und Höhlen aus kuscheligem Plüsch besteht. Ist zu Hause ein sehr verspielter und aktiver Stubentiger unterwegs, sollte der Katzenkratzbaum robust sein und Klettermöglichkeiten sowie Spielzeug bieten. Ältere Katzen können keine großen Höhen mehr überwinden. Hier bieten sich flachere Kratzbäume mit zusätzlichen Brettern und Treppen an.

Welche Funktionen hat ein Kratzbaum?

Katzen lieben Höhlen. Sie suchen sich geschützte Bereiche, in denen sie nicht so schnell zu greifen sind. Ein Katzenbaum mit Schlafplätzen, Nischen und kleinen Höhlen bietet eine willkommene Schlafgelegenheit. Die guten Kratzbäume erfüllen zudem mehrere Funktionen auf einmal:

• Schlafplatz
• Rückzugsort
• Spielplatz
• Kratzmöbel
• Aussichtsplatz

Spielzeuge animieren die Katzen zur Bewegung. Gerade bei den Wohnungskatzen sollten die Katzenhalter auf Bewegung und Auslastung achten, da sich ansonsten Übergewicht einstellen kann. Kleine Bälle an Schnüren oder pendelnde Spielzeuge animieren die Katzen zu Bewegung. Jüngere Katzen suchen in der gesamten Wohnung etwas, um sich zu beschäftigen und zu spielen. Neben dem Kratzbaum muss es nicht immer ein teures Katzenspielzeug sein. Kleine Bälle aus Zeitungspapier oder Bänder ergeben eine unkomplizierte Spielgelegenheit. Zu den zusätzlichen Elementen eines Kratzbaums können unter anderem gehören:

• Hängematten
• Kratzwellen
• Katzentunnel
• Spielbälle

Für Wohnungskatzen und Freigänger gleichermaßen: Die Anschaffung eines Kratzbaums macht bei Freigängern ebenso viel Sinn wie bei Wohnungskatzen. Beide benötigen einen Rückzugs- und Beobachtungsort und freuen sich über zusätzliche Beschäftigung. Außerdem haben Katzenhalter die Chance, ihre Wohnungseinrichtung zu schonen. Denn schließlich können die Stubentiger ihre Krallen am Kratzbaum schärfen und müssen nicht mehr die Tapete oder die Möbelstücke nutzen.

Vorteile und Nachteile eines Kratzbaums

Wo kann ein Kratzbaum aufgestellt werden?

Der optimale Kratzbaum passt perfekt zur Raumgröße. Das Möbelstück sollte in einem Sicherheitsabstand zu den restlichen Möbelstücken und zu dem TV-Gerät stehen. Andernfalls steigt das Risiko, dass die Katzen vom Kratzbaum auf die Möbel springen und etwas zu Bruch geht. Bei kleineren Wohnungen empfiehlt sich ein höherer Baum, der in der vertikalen Ebene den Platzbedarf optimal ausnutzt. Wenn die Katze nicht nach draußen kann, ist ein stabiler Kratzbaum ein Ersatz für das Klettern in hohen Bäumen. Dorthin ziehen sich die Katzen zurück, beobachten ihre Umgebung, liegen in der Hängematte oder hangeln sich an der Leiter ganz nach oben.

Wer einen großen abgesicherten Balkon zu Hause hat, kann auch dort einen Kratzbaum aufstellen. Gerade die älteren Freigänger und die Wohnungskatzen genießen es, nach draußen auf den Katzenkratzbaum zu gehen, um die gesamte Umgebung zu beobachten. Von dort aus werfen sie einen Blick auf die Gärten in der Nachbarschaft sowie die Tiere, die sich darin bewegen, und erleben eine willkommene Abwechslung.

Sicherheit bei der Beleuchtung: Wer seinen Kratzbaum mit Licht in Szene setzen möchte, kombiniert ihn mit Lampen oder anderen dekorativen Elementen. Die Kabel müssen gut versteckt werden, damit die Haustiere nicht daran kommen.

Montage: Wie einen Kratzbaum aufbauen?

Es ist wichtig, dass die Kratzbäume sicher und fest stehen. Die Katzen springen vom Boden aus auf eine Ebene hinauf und wirken mit ihren eigenen Kräften auf die Elemente des Kratzbaums ein. Einige Bäume finden eigenständig Stabilität und müssen nicht zusätzlich befestigt werden.

Es gibt schmale und sehr hohe Kratzbäume, die bis zur Decke reichen. Sie werden an der Wand und an der Decke festgemacht, damit sie nicht ins Schwanken geraten. In der Regel enthalten die Katzbäume eine ausführliche Montageanleitung. Manche bieten zudem eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für den Aufbau auf der Herstellerseite oder bei YouTube.

Achtung: Der Sockel sollte schwer genug sein, damit der Kratzbaum sicher steht. Andernfalls muss er zusätzlich an der Wand oder an der Decke befestigt werden. Nach der Montage sollte der Katzenbaum nicht kippeln oder wackeln.

Worauf beim Kauf eines Kratzbaums achten?

Beim Kauf gilt es, auf Stabilität und eine gute Verarbeitung zu achten. Leben mehrere Katzen im Haus, sollte der Kratzbaum nicht ins Wanken geraten. Dann gibt es Katzenrassen, wie zum Beispiel die Maine Coon, die sehr groß und schwer werden. Von daher ist es ratsam, beim Kauf des Kratzbaums auf die Belastungsobergrenze zu achten. Bestehen die Kratzbäume aus günstiger, dünner Pappe oder anderen minderwertigen Materialien, können sie schneller zu Bruch gehen und sind über Jahre den Belastungen nicht gewachsen.

Die guten Kratzbäume sind an stabilen Materialien und abwechslungsreichen Gestaltungselementen zu erkennen. Dazu zählen verschiedene Liegeflächen beziehungsweise Höhlen sowie angebrachtes Katzenspielzeug. Zusätzlich kann es weiterhelfen, einen Blick auf die Empfehlungen anderer Käufer zu werfen. Sie haben den Kratzbaum schon zu Hause aufgebaut und häufig bereits über Monate hinweg getestet.

Was ist eine Maine Coon? Die Rasse wird amerikanische Waldkatze genannt. Sie wird als Halblanghaarkatze weltweit gezüchtet und gilt als äußerst anhänglich. Die Maine Coons können eine gehörige Größe erreichen und 7 bis 9 Kilogramm auf die Waage bringen.

Reinigung und Pflege der Kratzbäume

Von Zeit zu Zeit sollte jeder Kratzbaum gereinigt werden. Kissen, Überzüge und Kratzflächen lassen sich regelmäßig mit dem Staubsauger absaugen. Für die glatten Oberflächen empfehlen sich Möbelbürsten. War die Katze krank oder hatte Flöhe, sollte der Kratzbaum gründlicher gereinigt werden. Mit einem professionellen Tierreiniger und einem Tuch sowie einem Dampfreiniger sollten selbst hartnäckige Verschmutzungen schnell der Vergangenheit angehören.

Bei einigen Bäumen lassen sich die Hängematten und Plüschaufsätze sowie die Kissen abziehen und bei 30 Grad Celsius in der Waschmaschine reinigen. Mitunter empfiehlt der Hersteller auch nur Handwäsche. Für eine Tiefenreinigung können einzelne Teile der Kratzbäume abgenommen werden. Die Pappe sollte niemals in Berührung mit Feuchtigkeit kommen. Das würde sie nicht überstehen.

Welche Hersteller bieten Kratzbäume an?

Es gibt zahlreiche Anbieter von Kratzbäumen für Katzen. Zu den bekannteren Herstellern und Marken gehören unter anderem folgende:

• Trixie
• Karlie
• FEANDREA
• Nobby
• Hey-brother
• Kesser
• Eono
• lionto
• Kerbl
• Amazon

Was kosten gute Kratzbäume?

Die Preisspanne bei der Anschaffung der Kratzbäume ist sehr groß. Mit jeder Etage mehr und zusätzlicher Ausstattung steigen die Kosten. Große Katzen brauchen ein entsprechend großzügiges Platzangebot, um sich auf einem Kratzbaum sicher und wohl zu fühlen. Bei günstigen Exemplaren sparen die Hersteller meist an zusätzlichen Trittbrettern, Spielgelegenheiten und Schlafhöhlen. Preise für Kratzbäume beginnen im niedrigen zweistelligen Bereich. Die Katzenbäume können aber auch einen niedrigen dreistelligen Betrag kosten.

Wer nach einem Kratzbaum für jedes Zimmer sucht, für den lohnt sich die Anschaffung günstiger Bäume. Bei mehreren Katzen sind die großzügigen XXL-Kratzbäume die richtige Wahl. Sie kosten im Vergleich mehr, bieten aber allen Samtpfoten im Haus einen eigenen Schlafplatz. Mehrere Hundert Euro kosten exklusive Naturkratzbäume beziehungsweise Designerbäume, die aus hochwertigen Materialien und Naturmaterialien bestehen.

Katzenbäume oder Kratzteppiche – was ist die bessere Wahl?

Im Handel gibt es alternativ zu den Kratzbäumen die Möglichkeit, direkt an den Ecken von Möbelstücken oder an der Wand Sisalteppiche oder Kratzwände anzubringen. Dort schärfen sich die Katzen hoffentlich dann ihre Krallen. Aber sie können mit den Teppichen weder spielen noch sich zurückziehen. Außerdem können einige Katzen leider trotzdem nicht zwischen den normalen Wänden und den Kratzwänden unterscheiden. Sie werden sich nach kurzer Zeit in der gesamten Wohnung bedienen.

Kann ein Katzenkratzbaum selbst gebaut werden?

Ja, im Internet stehen zahlreiche Anleitungen zum Download oder zum Nachbauen als Videoanleitung bereit, entweder von Baumärkten, Hobby-Handwerkern und Haustierhaltern. Je nachdem, wie aufwändig das Möbelstück gestaltet sein soll, ist der Aufbau mehr oder weniger kompliziert. Beim Kauf sollte auf hochwertige Materialien geachtet werden, damit der Stubentiger lange Freude daran hat.

Eine Bauanleitung für einen gelungenen Katzenbaum kann hier nachgelesen und eine weitere Anleitung im folgenden Video angesehen werden. In der Videobeschreibung befindet sich sogar eine komplette Einkaufsliste.

Wo kann ein Kratzbaum gekauft werden?

Frischgebackene Katzenbesitzer finden eine gut sortierte Auswahl in Geschäften vor Ort und eine noch größere in Onlineshops. Geschäfte vor Ort sind beispielsweise Tierfachgeschäfte wie Fressnapf, Zoo & Co., das Futterhaus oder inhabergeführte Läden. Alternativ gibt es Kratzbäume teilweise auch in Baumärkten oder großen Handelsketten mit einer gut sortierten Tierabteilung. Mitarbeiter können mit ihrer Erfahrung und Fachkenntnis eine gute Beratung bieten. Weitere Vorteile sind, den Kratzbaum direkt in Augenschein zu nehmen, die Größe, das Material und die Verarbeitung genau zu prüfen und das neue Möbelstück direkt mitzunehmen. Allerdings ist das Sortiment begrenzt und der Zeitaufwand für die An- und Abfahrt ist höher.

Onlineshops bieten eine größere Auswahl verschiedener Hersteller, Marken, Materialien, Farben, Arten und Ausstattungsmerkmale. Die Auswahl des Kratzbaums erfolgt stressfrei über einen Internetzugang. Die Preise lassen sich bequem über Preisvergleichsportale vergleichen. Einige Onlineshops bieten sogar persönliche Beratung per E-Mail, Telefon oder über einen Live-Chat an. Außerdem sind Kundenrezensionen eine gute Möglichkeit, sich ein Bild von der Eignung und tatsächlichen Qualität zu verschaffen, wenn andere Katzenliebhaber ihre Erfahrungen online teilen. Onlineshops bieten mitunter eine versandkostenfreie Lieferung an – oft am selben oder nächsten Tag. Mögliche Anlaufstellen sind die Onlineshops der Tierfachgeschäfte, spezielle Onlineshops für Tierbedarf, große Versandhäuser oder Plattformen wie eBay und Amazon.

FAQ: Häufigen Fragen und Antworten zum Kratzbaum

Warum wetzen Katzen ihre Krallen am Katzenbaum?

In erster Linie nutzen die Katzen den Kratzbaum zu Krallenpflege. An den Vorderpfoten hat eine Mieze fünf Krallen und an den Hinterpfoten vier Krallen. Mit ihnen können sie ihre Beute packen, sich gegen Angreifer verteidigen und klettern. Wie die menschlichen Fingernägel wachsen die Krallen unaufhörlich, wenn sie nicht regelmäßig gekürzt werden. Sie bestehen aus Horn und haben eine sichelförmige Form. Beim Kratzen am Kratzbaum streifen die Katzen die äußere Hornschicht, die sogenannte Krallenhülse, ab.

Katzen sind äußerst reinliche Tiere. Sie kratzen ihre Krallen am Kratzbaum und nutzen zur Krallenpflege ihre Zähne. Beim Kratzen machen sich die Tiere sehr lang. Sie können sich ausgiebig dehnen und strecken. Das lässt sich bei Katzen nach längeren Ruhephasen beobachten. Es ist empfehlenswert, einen Kratzbaum mit einer Höhe von mehr als 60 Zentimetern auszuwählen, damit sich die Katzen lang machen können.

Außerdem nutzen die Katzen das Wetzen der Krallen zur Kommunikation oder zum Markierverhalten. Dazu produziert eine Katze Duftstoffe, die sogenannten Pheromone. Davon gibt es drei verschiedene Arten: Eine dient zur Markierung des Reviers, eine andere zur Beruhigung und die Dritte zum Alarm. Drüsen mit Duftstoffen befinden sich unter anderem zwischen den Zehen der Katze. Durch das Kratzen und Markieren verströmen die Drüsen einen leichten Geruch, den Menschen so gut wie nicht wahrnehmen. Das Verhalten ist angeboren und kann nicht wegerzogen oder unterdrückt werden. Besser wäre es, der Katze die Gelegenheit zu geben, sich ungestört in der Wohnung zu strecken und Krallenpflege zu betreiben.

Das Video klärt über 15 seltsame Verhaltensweisen von Katzen auf:

Wie kann eine Katze an den Kratzbaum gewöhnt werden?

Ist der Kratzbaum neu, sollte die Katze die Gelegenheit bekommen, sich ein wenig daran zu gewöhnen. Niemand sollte enttäuscht sein, wenn die Stubentiger zuerst einmal den Karton dem eigentlichen Möbelstück vorziehen. Bei besonders vorsichtigen Tieren helfen kleine Leckerbissen, die an günstigen Stellen auf dem Kratzbaum platziert werden.

Welche Höhe sollte der Katzenkratzbaum haben?

Katzen lieben es, in die Höhe zu klettern und von dort aus die Umgebung zu beobachten. Gerade bei größeren oder mehreren Katzen empfiehlt es sich, einen deckenhohen Kratzbaum auszuwählen. Er wird zur zusätzlichen Sicherheit an der Wand mit Schrauben abgesichert.

Ein Katzenbaum sollte eine Höhe von mindestens 60 bis 90 Zentimetern haben. Je höher der Baum ist, desto besser. Katzen lieben Abwechslung in ihrer Umgebung. So sollte der Kratzbaum nicht nur aus einer einfachen Säule bestehen. Mehrere Stufen, Ebenen, Liegefläche, Höhlen, Matten und Säulen bieten den Katzen reichhaltige Gelegenheit, um sich den Tag über zu beschäftigen.

Wo kann ein Kratzbaum aufgestellt werden?

Bestenfalls steht der Kratzbaum nicht zu nah an den Möbelstücken oder an elektrischen Gegenständen. Wenn die Katzen vom Baum herunterspringen oder klettern, könnten sie ansonsten in die Einrichtung fallen. Außerdem sollte ein Katzenmöbelstück in dem Raum aufgestellt werden, in dem sich die Katzenbesitzer häufig aufhalten. Für einige der Kratzbäume gibt es spezielle Befestigungen. Ein Blick in den Lieferumfang verrät, ob Werkzeug und Zubehör für den Aufbau notwendig sind.

Was gibt es für Alternativen zum Kratzen?

Es gibt eine ganze Reihe anderer Kratzmöglichkeiten, die als Ergänzung zu den Katzenmöbeln dienen. Kratztonnen bieten mit einer Höhle einen Rückzugsort und zugleich die Möglichkeit, die Krallen zu wetzen. Gleichzeitig sind die Tonnen beweglich und laden auf ein kurzweiliges Spiel ein. Alternativ zu den Katzenmöbeln bieten sich Kratzwellen an. Hat sich ein Stubentiger eine ganz besondere Stelle im Haus oder in der Wohnung zum Kratzen ausgesucht, kann die Anbringung eines Kratzbretts sinnvoll sein.

Tipps: Bei den bekannten Marken gibt es auf Jahre Ersatzteile für den Kratzbaum. Damit können die Möbel erweitert, individuell gestaltet und repariert werden. Nach intensiver Nutzung lösen sich zum Beispiel mit der Zeit die Sisalseile. In dem Fall ist es beispielsweise möglich, das Ganze mit handelsüblichem Sisal aus dem Baumarkt oder dem Geschäft für Bastelbedarf zu reparieren.

Gibt es einen Kratzbaum-Test bei der Stiftung Warentest?

Der Blick auf das Portal der Stiftung Warentest lohnt sich für Heimtierbesitzer. Dort lassen sich diverse Praxistests zu Katzenstreu, Hundebetten und Katzen-Feuchtfutter finden. Letzterer kann hier eingesehen werden. Er stammt aktuell vom April 2024.

Außerdem hat die Verbraucherorganisation einen Katzen-Trockenfutter-Test durchgeführt, der hier abrufbar ist. Bisher gibt es aber keinen Kratzbaum-Test. Falls die Verbraucherorganisation das nachholt, erfolgen an der Stelle die entsprechenden Informationen. Interessante Kriterien für einen Test wären:

1. Die Stabilität
2. Die Haltbarkeit
3. Das Material
4. Die Produktqualität
5. Die Praxistauglichkeit

In dem Video geht es um den Feuchtfutter-Test, den die Stiftung Warentest im Mai 2020 durchgeführt hat:

Hat Öko-Test einen Kratzbaum-Test durchgeführt?

Es ist zwar kein Katzenkratzbaum-Test zu finden – dafür aber Ratgeber zur artgerechten Katzenhaltung und zur Erziehung von Hunden und Katzen. Das Verbrauchermagazin gibt in den Texten praktische Tipps an Anfänger und Tierhalter weiter.

Glossar

Weitere interessante Fragen