Um die deutschen Brücken und Bunker auszuschalten, entwickelte die Royal Navy die zehn Tonnen schwere „Grand Slam“-Bombe. Mit ihr wurden im März 1945 die strategischen Bahnlinien zerstört.
Nach der Katastrophe von Stalingrad hielt NS-Propagandaminister Goebbels die berüchtigte Rede, mit der er den „totalen Krieg“ erklärte. Dahinter steckte ein Kalkül, das vor allem seine Person betraf.
Nachdem die Royal Navy im Dezember 1939 vor Montevideo aufmarschiert war, stand Kapitän Hans Langsdorff vor der Entscheidung: Sollte er die Besatzung seines Panzerschiffs „Admiral Graf Spee“ opfern? Oder nur sich selbst?
Zwei Millionen Tote in kaum acht Monaten: Der Umgang mit sowjetischen Kriegsgefangenen ist nach dem Holocaust das zweitgrößte Verbrechen des Dritten Reiches. Verantwortlich war die Wehrmacht.
Kurz nach der britischen Kriegserklärung an das Dritte Reich versenkte ein deutsches U-Boot den Passagierdampfer „Athenia“. Eine groß angelegte Täuschungsaktion sollte den Verstoß gegen das Kriegsrecht kaschieren.
Unter strengsten Sicherheitsmaßnahmen begann am 20. November 1945 im Nürnberger Justizpalast der Prozess gegen 24 NS-Hauptkriegsverbrecher. Vor allem eine schockierende Beobachtung hat sich Teilnehmern eingeprägt.
Um die italienische Flotte im Hafen von Tarent auszuschalten, entwickelte die Royal Navy 1940 einen tollkühnen Plan. Von einem Flugzeugträger aus sollten einige Doppeldecker einen Nachtangriff mit Torpedos vortragen.
Die USS „Mount Hood“ lag im November 1944 in Seeadler Harbor, als sie von einer schweren Explosion zerrissen wurde. Von der Besatzung blieb nichts mehr übrig. Zeugen gaben an, ein japanisches U-Boot oder Flugzeug gesehen zu haben.
Am 8. Dezember 1938 versammelte sich die Prominenz des Dritten Reiches in Kiel, um der Taufe der „Graf Zeppelin“ beizuwohnen. Doch weder die Spitze der Kriegsmarine noch der Diktator selbst hatten großes Interesse an dem Flugzeugträger.
Nach der gescheiterten Offensive bei Kursk im Sommer 1943 musste die Wehrmacht permanent in der Defensive kämpfen. Der Panzer, das Symbol der Blitzsiege, wurde als „Feuerwehr“ verschlissen. Rettung sollte eine andere Waffe bringen.
Im September 1944 startete die bis dahin größte Luftlandeoperation der Geschichte. Das Ziel war die Rheinbrücke von Arnheim. Doch die schlechte Konzeption ermöglichte der Wehrmacht einen letzten Sieg.
Mit Konstruktionsplänen und 65 Tonnen Quecksilber an Bord startete U 864 im Februar 1945 Richtung Japan. Ein britisches U-Boot ortete den Transport. Vor der Küste Norwegens kam es zum Kampf.
Die Idee klang bestechend: Eine mobile, ferngelenkte Sprengladung auf Ketten gegen den Feind zu schicken. Den Praxistest überstand der Einfall allerdings nicht.
Hinter verschlossenen Türen redete Hitler am 23. Mai 1939 vor seinen obersten Militärs Klartext: Deutschland sollte so schnell wie möglich Polen überfallen. Doch das war nur der erste Schritt.
Eine britische Flotte versuchte im September 1940, den wichtigen Hafen Dakar im Senegal für das „Freie Frankreich“ zu gewinnen. Doch die Garnison hielt zum Vichy-Regime und brachte Charles de Gaulle an den Rand des Selbstmords.
Die Angreifer kamen mit der Sonne im Rücken: Am Morgen des 12. November 1944 attackierten Bomber der Royal Air Force in einem nordnorwegischen Fjord das letzte deutsche Großkampfschiff. Die „Tirpitz“ hatte keine Chance. Mindestens 940 Seeleute sterben.
Am 7. November 1944 starb der GRU-Spion „Ramsay“ in Tokio am Galgen. Die Sowjetunion hatte ihn verleugnet – etwa zwei Jahrzehnte nach dem gewaltsamen Tod von Richard Sorge änderte sich das durch zahlreiche Ehrungen im gesamten Ostblock.
Ein deutscher Diplomat prägte 1942 auf einer Pressekonferenz ungewollt eine Formulierung, die fortan britische Bomberpiloten motivierte. Propagandaminister Joseph Goebbels schäumte, war aber machtlos.
Ende Oktober 1974 erschien das Buch „The Ultra Secret“ des britischen Geheimdienstoffiziers Frederick W. Winterbotham. Es offenbarte nach fast 30 Jahren Schweigen den wichtigsten nachrichtendienstlichen Triumph aller Zeiten – und wirkte als Generalvollmacht.
Um den Krieg zu verhindern, wagte der Schreiner Georg Elser 1939 den Tyrannenmord. Eine Bombe im Münchner Bürgerbräukeller sollte Hitler am 8. November töten. Aber der Diktator redete gegen seine Art einfach zu kurz.
Diverse Eklats prägten die erste Konferenz Stalins mit Roosevelt und Churchill im November 1943 in Teheran. Der Diktator drohte mit Abreise und provozierte seine Partner mit einem zynischen Vorschlag.
Keine andere schwere Waffe fiel den Deutschen beim Vormarsch in der UdSSR so oft in die Hände wie die sowjetische Feldkanone SiS-3. Selbst Hitler zeigte sich von dem effektiven Geschütz beeindruckt. Bis heute ist die „Ratsch-Bumm“ ein Symbol.
Um die Besetzung Ungarns vorzubereiten, befahl Hitler im März 1944 „Reichsverweser“ Horthy zu sich. Als der sich wider Erwarten quer stellte, inszenierte das NS-Regime ein makabres Spiel.
Während die Bomben fielen, trank er Tee im Bunker: Harald Sandner hat Hitlers Leben in den finalen zwölf Monaten dokumentiert. Es war das wohl schlimmste Jahr in der jüngeren Geschichte Europas.