Einzelhandel: Aktuelle News & Nachrichten - WELT

Die zufriedenen Händler sind in der Minderheit. Der Handel hofft jetzt auf die letzten Tage vor Weihnachten und das Geschäft danach. „Das Jahr 2024 ist für den Einzelhandel ein schwieriges“, sagt Stefan Genth, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Deutschland.

Ein Handelsunternehmen warnt davor, dass häufiger Lebensmittelknappheit drohen könnte. „Wir haben immer gesagt, dass es eine Agrarpolitik gibt, an der es grundfalsch ist, dass die Landwirtschaft in Europa reduziert wird“, sagt Reinhard Jung, Sprecher Freie Bauern.

Das Londoner Kaufhaus Harrods steht für den Glanz Großbritanniens. Doch zuletzt hatten Mitarbeiter der Luxus-Institution schwere Vorwürfe gegen den früheren Eigentümer erhoben. Und nun droht ein Streik – ausgerechnet mitten im umsatzstarken Weihnachtsgeschäft.

Der Handelsverband Nord rechnet für diese Wintersaison nominal nur mit einem kleinen Umsatzplus. Neben der Konjunkturflaute stören die Händler vor allem auch die Black-Friday-Aktionen. Die Wochen vor Weihnachten seien für viele Geschäfte „entscheidend“.

Erstmals seit 2019 planen die Deutschen wieder höhere Ausgaben für Weihnachtsgeschenke, wie eine aktuelle Verbraucherbefragung zeigt. Den Einzelhändlern hilft das aber nur bedingt. Denn sie geraten in eine Spirale, die durch den Black Friday ausgelöst wird.

Der Handelsverband sieht den Start des für den Einzelhandel wichtigen Weihnachtsgeschäfts in der Woche vor dem ersten Advent als „durchwachsen“. Es gebe zwar eine positive Entwicklung, diese komme aber bislang nicht in der Breite der Unternehmen an.

Die Pleitewelle im deutschen Einzelhandel geht weiter: Jetzt muss Kodi die Reißleine ziehen. Das Unternehmen verweist auf sinkende Umsätze bei gestiegenen Kosten. Experten sind nicht überrascht – und sehen die Branche unter Druck.

Im nordrhein-westfälischen Wesel setzt sich die CDU in einem Antrag für eine Obergrenze für Dönerläden in der Innenstadt ein. Auch weitere Geschäfte wären davon betroffen. Doch nicht jeder in der Stadt findet den Vorstoß gut.

Die insolvente Deko-Kette versucht den Neustart. Wie der gelingen soll und wie sich das Konzept verändert, hat WELT exklusiv von Eigentümer Christian Gries erfahren. Handelsexperten haben eine ziemlich eindeutige Meinung zur Zukunft des Geschäftsmodells.

Zum Start der für den Einzelhandel so wichtigen Monate korrigiert die Branche seine Prognose für 2024 deutlich nach unten. Der deutschen Konjunktur bricht damit eine weitere Stütze weg. Selbst für die Vorweihnachtszeit fehlt bei den Händlern der Glaube auf bessere Geschäfte.

20 Dönerbuden, 18 Barbershops, 16 Nagelstudios auf engstem Raum: In Heilbronn fordert eine Stadtinitiative eine Obergrenze für bestimmte Gewerbetypen. Ein Rechtsgutachten hält eine städtische Regulierung für grundsätzlich zulässig. Das weckt auch in anderen Kommunen Interesse.

Seit 2023 müssen Getränke und Speisen zum Mitnehmen auch in Mehrwegbehältern angeboten werden. Die Pflicht scheint allerdings völlig verpufft. Die Menge an Einwegverpackungen steigt. Umweltverbände wollen die Einweg-Nutzer zur Kasse bitten.

Zwei Großaktionäre haben genaue Vorstellungen über die Sanierung der Optikerkette. Sie kämpfen mit harten Bandagen. Am Donnerstag treffen beide Kontrahenten auf einer außerordentlichen Hauptversammlung aufeinander. Es geht auch um die Frage, wie Mister Spex auf die Beine kommen soll.

Der Supermarkt Rewe startet ein weiteres Liefer-Angebot in Kooperation mit Lieferando. Damit konfrontiert Rewe die Kunden mit drei verschiedenen Online-Preisen und vier Wegen, die Ware zu erhalten. Auch in den Läden gibt es keine einheitlichen Preise.

Während der Corona-Pandemie sollte die Soforthilfe Kleinunternehmen und Selbstständige stützen. Viele müssen etwa in Hamburg Geld zurückzahlen – und haben damit Probleme. Die CDU-Fraktion fordert ein Abwägen. Zahl der aktuellen Corona-Fälle ist zuletzt gestiegen.

Die Rewe-Group denkt über neue Ladenkonzepte für die Zukunft nach. Dazu gehören neben Lieferdiensten auch andere Verkaufsmodelle. Erste Erfolge mit den Zukunftsideen gibt es bereits.

Die Aktie ist im Keller, chinesische Konkurrenten wie Temu setzen dem Geschäft zu: Der Druck auf Mediamarkt und Saturn nimmt zu. Welche Antwort hat der Elektronikhändler? Chef Karsten Wildberger gibt Aufschluss. Eine Entwicklung in Europa betrachtet er mit Sorge.

Zwar füllt die Fußball-EM derzeit viele Fußgängerzonen. Dennoch beklagen laut Handelsverband viele Geschäfte einen spürbaren Kunden-Rückgang. Die Attraktivität der Innenstädte schwindet. Das liege neben Sicherheit und Sauberkeit auch an der schlechten Erreichbarkeit.

Das Geschäft der Branche verändert sich so stark wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Das liegt auch am Trend zur E-Mobilität. Während die Zahl der Tankstellen sinkt, verändern sich auch die Einnahmequellen. Eine Studie zeigt, welche Verkäufe besonders lukrativ sind.

Täglich bleiben laut einer aktuellen Studie 100.000 Ladendiebstähle in Deutschland unentdeckt. Der Schaden erreicht einen Höchststand. Die Kriminalität von Banden nimmt dabei deutlich zu, sagt Experte Frank Horst vom Handelsinstitut EHI – häufig kommen sie über die Landesgrenzen.

Nach einer schwachen Jahreshälfte hofft der Einzelhandel jetzt auf einen positiven EM-Effekt. Das Geschäft der chinesischen Billigkonzerne treffe den deutschen Markt hingegen mit voller Wucht, sagt Verbandschef von Preen im Interview – und kritisiert die Bundesregierung scharf.

Ausgerechnet zwei Milliardäre, die bereits mit Kaufhof gescheitert waren, wollen die insolvente Galeria-Gruppe wieder zum Brummen bringen. Bei der Vorstellung in Essen sind zunächst nur blumige Formulierungen zu hören. Die Reaktionen fallen skeptisch aus.

Der Hamburger Online-Händler Otto.de verliert an Umsatz. Sein Chef Marc Opelt plädiert unterdessen für ein umfassendes Konjunkturprogramm. Das verhelfe nicht nur der Wirtschaft zu neuem Schwung. Auch Klimaziele könnten besser erreicht werden. Vorlage sei die USA.

Wenn ein Warenhaus selbst zur Ware wird, schlagen gern Investoren zu – und in diesem Fall womöglich auch ein Fußball-Präsident: Der US-Investor NRDC Equity Partners und Unternehmer Bernd Beets werden wohl Galeria Karstadt Kaufhof übernehmen.

Der Umsatz im Einzelhandel ist deutlich zurückgegangen, im Februar um 2,7 Prozent. Das hat zwar auch einen statistischen Grund. Es gibt aber auch eine Reihe von anderen Gründen, warum die Deutschen in Supermarkt und Co. sparen. Dabei sind die Löhne gestiegen.

Mit Billigartikeln für Haus und Garten hat der Discounter Action die Niederlande erobert. Der Siegeszug des Wachstums-Stars setzt sich nun in Deutschland fort – zum Leidwesen von Aldi und Lidl. Einer der Konkurrenten zeigt offenbar eine erste Reaktion.

Seit Monaten kommen die Tarifverhandlungen im Handel nicht voran. Die Gewerkschaft Verdi hat zu einer Aktionswoche und Warnstreiks aufgerufen und will Druck auf die Arbeitgeber machen. Anfangen soll der Streik mit einer bekannten Supermarkt-Kette. Auch Postbank-Mitarbeiter sollen ab Freitag streiken.

In einigen Bereichen des Nobel-Kaufhauses an der Alster findet gegenwärtig kein Verkauf statt. Doch das soll sich bessern, wie die Gruppe selbst erklärte. Lieferanten würden seit Beginn der Insolvenz in Eigenverantwortung wieder vollumfänglich bezahlt.

Die Inflationsrate in Deutschland sinkt auf den niedrigsten Stand seit zweieinhalb Jahren. Ökonomen und Währungshüter atmen auf. Maßgeblichen Anteil am Rückgang haben vor allem die Verbraucher – und eine typisch deutsche Mentalität, die ihrem Kaufverhalten zugrunde liegt.

Galeria Karstadt Kaufhof hat erneut Insolvenz angemeldet. Während das Management noch an eine Rettung glaubt, sieht Handelsexperte Johannes Berentzen im WELT-Gespräch keinen Anlass für Optimismus. Im Gegenteil: Die Folgen könnten noch umfassender sein, als bisher zu erkennen ist.

Der zuletzt stagnierende Online-Händler bereitet sich darauf vor, dass die Nachfrage in Europa wieder anzieht. Für Zalando soll vor allem die Generation Z neues Wachstum bringen – und ein merklicher Strategiewechsel.

Der Unternehmer Sergej Petrow zählt zu den 100 reichsten Russen. Unter ihnen gilt er als fast einziger Regimegegner. Sein Milliardenkonzern wurde nun unter Zwangsverwaltung gestellt. Im Interview gewährt Petrow Einblick in ein System aus Geheimdienst, Gefängnis und moderner Sklaverei.

Seit Donnerstagvormittag laufen wieder Tarifverhandlungen im Einzelhandel. Gewerkschaft und Handelsverband ringen in Hamburg um einen Kompromiss für den dortigen Tarifbezirk. Ein Abschluss könnte als Blaupause für die anderen Gebiete dienen.

Falsche Größe, anderer Geschmack oder doppelt vorhanden – der Umtausch von Weihnachtsgaben ist nicht immer leicht, denn es handelt sich um eine freiwillige Leistung der Händler. WELT erklärt, worauf Beschenkte achten sollten – die Zeit drängt.

Der deutsche Einzelhandel erlebt einen enttäuschenden Jahresabschluss. Zwei Drittel der Händler sind demnach unzufrieden und beklagen schlechtere Umsätze als im Vorjahr, das auch schon nicht gut verlief. Vor allem ein Bereich schwächelt. Doch es gibt auch Hoffnung.

Saisongebäck ist der Fachbegriff für Weihnachtsplätzchen und Dominosteine. Für die Hersteller ist es ein einträgliches Geschäft, das mit den Feiertagen abrupt endet.

Der Tarifkonflikt kommt seit rund sieben Monaten kaum voran, nun droht ausgerechnet in der umsatzstarken Weihnachtszeit ein Arbeitskampf: Die Gewerkschaft Verdi will die Beschäftigen im Handel zum Ausstand motivieren.

Die Gewerkschaft Verdi lehnt das jüngste Angebot der Arbeitgeberseite ab. Es sei “völlig unzureichend“. Verdi will den Druck nun erhöhen und droht mit einem heiklen Mittel – Streiks im letzten großen Gewinnbringer Weihnachten.

Früher war Mathes in Aachen „nur“ Möbelhaus – heute ist die Firma bundesweit und auch international als EInrichter aktiv. 2024 plant Inhaber Thomas Mathes ein inklusives Unternehmen, in dem gebrauchte Möbel aufgearbeitet werden

Die Zahl der großen Pleiten in Deutschland steigt. Vor allem im Einzelhandel, bei Krankenhäusern und im Maschinenbau macht sich das einer Studie zufolge im bisherigen Jahresverlauf bemerkbar. Besonders für den Handel haben Experten eine düstere Prognose parat.

Die europäische Politik hat Zucker den Kampf angesagt. Für Coca-Cola ist das ein Problem: Der Weltkonzern muss sein Geschäftsmodell retten. Es geht um Süßstoff, Wissenschaft und um Lobbyismus. Selbst die Tabak-Industrie wird zum Vorbild.

Eigenmarken haben seit Beginn der Inflationswelle deutlich Marktanteile gewonnen und Markenprodukte damit mehr denn je infrage gestellt. Gibt es tatsächlich keinen Qualitätsunterschied? Alle Tests und Expertenurteile ergeben eine klare Antwort.

November und Dezember machen im Handel mehr als 20 Prozent des Jahresumsatzes aus. Doch Kriege und Inflation drücken die Kauflaune auf neue Tiefststände. Für das Geschäft wird nun vor allem ein Zeitfenster entscheidend sein.

Die Gewerkschaft Verdi hat angekündigt, im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes notfalls einen Warnstreik durchzuführen. Davon betroffen seien auch Kitas und Kliniken betroffen.

Der Handel mit Produkten aus zweiter Hand ist ein Milliardengeschäft und wächst gerade in Krisenzeiten. Dabei zeigt sich der Vintage-Trend längst nicht nur online, sondern auch in den Städten. Ein bekannter Anbieter will nun mit frischem Geld sein Angebot ausbauen.

Der Einzelhandel leidet unter der Konsumflaute seiner Kunden. Geschäfte drohten im großen Stil zu sterben, mahnt Handels-Präsident Alexander von Preen. Der Politik gibt er an dieser Entwicklung eine klare Mitschuld. Die Branche fühle sich alleingelassen.

Jeder siebte Deutsche gibt für Halloween Geld aus. Die Bedeutung des Gruselfestes wächst, das merken vor allem Kostüm- und Einzel-Händler. Sie verzeichnen deutlich gestiegene Einnahmen. Und die Spitze scheint längst nicht erreicht.

Online-Shopping setzt Kaufhaus, Innenstadt und Einzelhandel seit Jahren stark unter Druck. Doch inzwischen zeichnet sich ein Ende dieses Trends ab. Besonders in einem Bereich bevorzugen Verbraucher weiter den Kauf vor Ort.

Die Mautgebühr für schwere Lkw wird bald deutlich erhöht – um satte 83 Prozent. Das bringt kleine Speditionen in Existenznot. Auch im Handel ist der Aufschrei groß. Beide Branchen sind sich einig, wer die Mehrkosten tragen muss.