„Georg von Derfflinger“ – Versionsunterschied
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M Huhn (Diskussion | Beiträge) der Neid preußischer Adliger auf den Feldmarschall „niedriger Herkunft“ und die Antwort des Großen Kurfürsten; Quellennachweis; Biographie; Satzumstellung, damit Zusammengehöriges zusammen steht; Namensgeber; Doppelungen behoben; Berichtigung einer unzutreffenden Mutmaßung in der Einleitung, siehe den Beitrag in den Oberösterreichischen Heimatblättern |
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'''Georg von Derfflinger''' (* [[20. März]] [[1606]] in [[Neuhofen an der Krems]], [[Erzherzogtum Österreich]]; † {{JULGREGDATUM|14|2|1695|Link=ja}}<ref>''Brockhaus Enzyklopädie'', 1988, 5. Band, S. 265: Geburts- und Todestag</ref> in [[Gusow-Platkow|Gusow]]) war [[Brandenburg-Preußen| |
'''Georg von Derfflinger''' (* 10. März/[[20. März]] [[1606]] in [[Neuhofen an der Krems]], [[Erzherzogtum Österreich]]; † {{JULGREGDATUM|14|2|1695|Link=ja}}<ref>''Brockhaus Enzyklopädie'', 1988, 5. Band, S. 265: Geburts- und Todestag</ref> in [[Gusow-Platkow|Gusow]]) war [[Brandenburg-Preußen|kurfürstlich brandenburgischer]] [[Feldmarschall]] und Statthalter von [[Hinterpommern]]. |
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Georg Derfflinger stammte aus einem begüterten Bauerngeschlecht, das den Hof zu [[Allhaming]] in [[Oberösterreich]] besaß.<ref>Hans Hülber: ''Georg Derfflinger – Seine Vorfahren und der Lebensraum seiner frühen Jugend''. In: [[Oberösterreichische Heimatblätter]], Jg. 37 (1983), S. 23–33.</ref> Sein Vater Hans Georg Dörffling war [[Weinschenk (Beruf)|Weinschenk]] in Neuhofen und gehörte der [[Protestantismus|protestantischen Konfession]] an.<ref name="NDB">{{NDB|3|605|606|Derfflinger, Georg Frhr. von|Hans Saring|119468816}}</ref> Als Protestant musste Hans Georg Dörffling mit seiner Familie im [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]] seine Heimat verlassen. |
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Georg Derfflingers Schwester Regina Dörffling heiratete 1617 [[Christoph Crinesius]] (1584–1629), der Pfarrer in [[Schloss Gschwendt|Gschwendt]] und Neuhofen war, und 1624 aus [[Böhmen]] vertrieben wurde. Er war dann Professor der Theologie und der orientalischen Sprachen an der [[Universität Altdorf]].<ref name="NDB" /> |
Georg Derfflingers Schwester Regina Dörffling heiratete 1617 [[Christoph Crinesius]] (1584–1629), der Pfarrer in [[Schloss Gschwendt|Gschwendt]] und Neuhofen war, und 1624 aus [[Böhmen]] vertrieben wurde. Er war dann Professor der Theologie und der orientalischen Sprachen an der [[Universität Altdorf]].<ref name="NDB" /> |
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=== Familie === |
=== Familie === |
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1646 heiratete Georg Derfflinger Margarete Tugendreich [[Schapelow |
1646 heiratete Georg Derfflinger Margarete Tugendreich [[Schapelow|von Schapelow]], die früh verstarb. Aus der Ehe ging eine Tochter (Beate Luise) hervor. In seiner zweiten Ehe mit Barbara Rosina [[Beeren (Adelsgeschlecht)|von Beeren]] wurden zwei Söhne und vier Töchter geboren. Sein zweiter Sohn Karl Freiherr von Derfflinger fiel am 25. Juni 1686 im [[Großer Türkenkrieg|Großen Türkenkrieg]] bei der [[Belagerung von Ofen (1684/1686)]] (Teil Buda des heutigen [[Budapest]]) und der erste Sohn [[Friedrich von Derfflinger|Friedrich Freiherr von Derfflinger]] (1663–1724) vermählt mit Ursula Johanna [[Osterhausen (Adelsgeschlecht)|von Osterhausen]], starb kinderlos. |
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Zu seinen Nachkommen zählen Mitglieder der Fürstenhäuser [[Hohenzollern]], [[Mecklenburg-Schwerin]], [[Reuß-Köstritz]], [[Schönburg (Adelsgeschlecht)|Schönburg-Hartenstein]], [[Sayn-Wittgenstein-Hohenstein]], aber auch [[Otto von Bismarck]], der sich stets dieser Abkunft rühmte. |
Zu seinen Nachkommen zählen Mitglieder der Fürstenhäuser [[Hohenzollern]], [[Mecklenburg-Schwerin]], [[Reuß-Köstritz]], [[Schönburg (Adelsgeschlecht)|Schönburg-Hartenstein]], [[Sayn-Wittgenstein-Hohenstein]], aber auch [[Otto von Bismarck]], der sich stets dieser Abkunft rühmte. |
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Georg von Derfflinger starb 1695 in Gusow, nachdem er nochmals fünf Jahre zuvor als 84-Jähriger an einem Feldzug gegen [[Ludwig XIV.]] teilgenommen hatte. Er wurde in der Kirche von Gusow begraben.<ref>Theodor Fontane: ''[[Wanderungen durch die Mark Brandenburg]]'', Band 2 ([[Wanderungen durch die Mark Brandenburg#Oderland-2|Das Oderland]]) „Das Oderbruch und seine Umgebung“ – Gusow: Der alte Derfflinger, Abschnitt 5</ref> |
Georg von Derfflinger starb 1695 in Gusow, nachdem er nochmals fünf Jahre zuvor als 84-Jähriger an einem Feldzug gegen [[Ludwig XIV.]] teilgenommen hatte. Er wurde in der [[Dorfkirche Gusow|Kirche von Gusow]] begraben.<ref>Theodor Fontane: ''[[Wanderungen durch die Mark Brandenburg]]'', Band 2 ([[Wanderungen durch die Mark Brandenburg#Oderland-2|Das Oderland]]) „Das Oderbruch und seine Umgebung“ – Gusow: Der alte Derfflinger, Abschnitt 5</ref> |
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=== Militärlaufbahn === |
=== Militärlaufbahn === |
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Während des Dreißigjährigen Krieges war er in den Heeren verschiedener Staaten. Am längsten diente er in dem der protestantischen Sache zur Hilfe kommenden schwedischen Heer unter Führung von [[Gustav II. Adolf (Schweden)|Gustav II. Adolf]]. Hier brachte er es vom Troßbuben bis zum Reiter-Oberst im Generalsrang. Als Angehöriger des Stabes von Feldmarschall [[Carl Gustav Wrangel]] beendete er den Krieg und wurde aus schwedischen Diensten entlassen.<ref>[ |
Während des Dreißigjährigen Krieges war er in den Heeren verschiedener Staaten. Am längsten diente er in dem der protestantischen Sache zur Hilfe kommenden schwedischen Heer unter Führung von [[Gustav II. Adolf (Schweden)|Gustav II. Adolf]]. Hier brachte er es vom Troßbuben bis zum Reiter-Oberst im Generalsrang. Als Angehöriger des Stabes von Feldmarschall [[Carl Gustav Wrangel]] beendete er den Krieg und wurde aus schwedischen Diensten entlassen.<ref>[https://i.ibb.co/TKpWzwp/Georg-Freiherr-von-Derfflinger.jpg ''Der Moltke des Großen Kurfürsten''.] In: ''[[Junge Freiheit]]'', 1. Juli 2009.</ref> |
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Der Große Kurfürst [[Friedrich Wilhelm (Brandenburg)|Friedrich Wilhelm]] von Brandenburg nahm ihn 1654 in seine Dienste. Obwohl er nie eine Schulausbildung genossen hatte, war er in späteren Jahren einer der wenigen gebildeten Offiziere seines Ranges und seiner Zeit. Er wurde von Friedrich Wilhelm mit zahlreichen militärischen Ämtern und Aufgaben betraut, die er dank seiner Erfahrung zu dessen Zufriedenheit erledigen konnte. Er leistete Großes beim Aufbau des brandenburgischen Heeres nach dem Krieg, wobei er sich vor allem um die [[Kavallerie]] und die [[Artillerie]] kümmerte. Vermutlich waren die Kontakte, die er in den Armeen vieler Staaten knüpfen konnte, der Grund für seinen Einsatz als Diplomat. Im Jahre 1674 wurde Georg Derfflinger von [[Römisch-deutscher Kaiser|Kaiser]] [[Leopold I. (HRR)|Leopold I.]] in den [[Reichsfreiherr]]enstand erhoben. 1675 errang er den Sieg in der [[Schlacht bei Fehrbellin]] über die Schweden unter [[Karl XI.]], als er den erfolgreichen Handstreich gegen [[Rathenow]] und die anschließende Verfolgung der Feinde ([[Jagd über das Kurische Haff]]) durchführte. 1682 wurde er Gouverneur der Festung Küstrin. |
Der Große Kurfürst [[Friedrich Wilhelm (Brandenburg)|Friedrich Wilhelm]] von Brandenburg nahm ihn 1654 in seine Dienste. Obwohl er nie eine Schulausbildung genossen hatte, war er in späteren Jahren einer der wenigen gebildeten Offiziere seines Ranges und seiner Zeit. Er wurde von Friedrich Wilhelm mit zahlreichen militärischen Ämtern und Aufgaben betraut, die er dank seiner Erfahrung zu dessen Zufriedenheit erledigen konnte. Er leistete Großes beim Aufbau des brandenburgischen Heeres nach dem Krieg, wobei er sich vor allem um die [[Kavallerie]] und die [[Artillerie]] kümmerte. Vermutlich waren die Kontakte, die er in den Armeen vieler Staaten knüpfen konnte, der Grund für seinen Einsatz als Diplomat. Im Jahre 1674 wurde Georg Derfflinger von [[Römisch-deutscher Kaiser|Kaiser]] [[Leopold I. (HRR)|Leopold I.]] in den [[Reichsfreiherr]]enstand erhoben. 1675 errang er den Sieg in der [[Schlacht bei Fehrbellin]] über die Schweden unter [[Karl XI.]], als er den erfolgreichen Handstreich gegen [[Rathenow]] und die anschließende Verfolgung der Feinde ([[Jagd über das Kurische Haff]]) durchführte. 1682 wurde er Gouverneur der Festung Küstrin. |
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Obwohl Georg von Derfflinger von niederem Stand war, brachte er es zum Feldmarschall und wurde geadelt. |
Obwohl Georg von Derfflinger von niederem Stand war, brachte er es zum Feldmarschall und wurde geadelt. Kurfürst Friedrich Wilhelm duldete es nicht, wenn neidische preußische Adligen vermeinten, sich über Derfflingers „niedrige Herkunft“ mokieren zu müssen.<ref>[[Wilhelm Schäfer (Schriftsteller)|Wilhelm Schäfer]]: ''Die Zunft des Vaters''. In: ders.: ''Hundert Histörchen''. Verlag Deutsche Volksbücher 1952.</ref> |
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Er war der Namenspatron des [[Kaiserliche Marine|Kaiserlich-deutschen]] [[Schlachtkreuzer]]s [[SMS Derfflinger|SMS ''Derfflinger'']], der an der [[Skagerrakschlacht]] teilnahm und dabei schwer beschädigt wurde. Zahlreiche Straßen wurden in Deutschland und Österreich nach ihm benannt.<ref>[http://www.nwzonline.de/index_regionalausgaben_kreis_oldenburg_wardenburg_artikel.php?id=2062478 ''Schiffsretter wird zum Seebestatter''.] In: ''[[Nordwest-Zeitung]]'', 24. Juli 2009.</ref> |
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== Besitz == |
== Besitz == |
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Der [[Großer Kurfürst|Große Kurfürst]] schenkte Georg von Derfflinger in [[Berlin]] einen Bauplatz am [[Liste ehemaliger Straßen und Plätze in Berlin-Mitte#Köllnischer Fischmarkt*|Köllnischen Fischmarkt 4]]. Dort ließ der Generalfeldmarschall im Jahr 1693 ein Palais errichten, das seinen Namen nach dem Besitzer erhielt: ''Palais Derfflinger''. Das dreietagige Gebäude wies als architektonische Besonderheit eine [[Attika (Architektur)|Attika]] mit sechs Figuren antiker Gottheiten auf. Damit erhielt die Hauptstadt des [[Königreich Preußen|Königreichs Preußen]] erstmals einen Palast, der mit Statuen an der Fassade geschmückt wurde.<ref name="Berl.Ztg10-17">''Historische Gebäude – fast alle großen Bürgerhäuser und Adelspaläste sind zerstört oder abgerissen. Doch gibt es Ideen, ihre Spuren an alten Standorten sichtbar zu machen. Sechs Beispiele aus der alten Mitte.'' Bild-Text-Beitrag in ''[[Berliner Zeitung]]'', nach Ausarbeitungen von Benedikt Goebel (stadtforschung.berlin) und Lutz Mauersberger (berlin-mitte-archiv.com) 9. Oktober 2017, S. 16.</ref> |
Der [[Großer Kurfürst|Große Kurfürst]] schenkte Georg von Derfflinger in [[Berlin]] einen Bauplatz am [[Liste ehemaliger Straßen und Plätze in Berlin-Mitte#Köllnischer Fischmarkt*|Köllnischen Fischmarkt 4]]. Dort ließ der Generalfeldmarschall im Jahr 1693 ein Palais errichten, das seinen Namen nach dem Besitzer erhielt: ''Palais Derfflinger''. Das dreietagige Gebäude wies als architektonische Besonderheit eine [[Attika (Architektur)|Attika]] mit sechs Figuren antiker Gottheiten auf. Damit erhielt die Hauptstadt des [[Königreich Preußen|Königreichs Preußen]] erstmals einen Palast, der mit Statuen an der Fassade geschmückt wurde.<ref name="Berl.Ztg10-17">''Historische Gebäude – fast alle großen Bürgerhäuser und Adelspaläste sind zerstört oder abgerissen. Doch gibt es Ideen, ihre Spuren an alten Standorten sichtbar zu machen. Sechs Beispiele aus der alten Mitte.'' Bild-Text-Beitrag in ''[[Berliner Zeitung]]'', nach Ausarbeitungen von Benedikt Goebel (stadtforschung.berlin) und Lutz Mauersberger (berlin-mitte-archiv.com) 9. Oktober 2017, S. 16.</ref> |
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Die für damalige Zeit hohen Einkommen aus seinen Stellungen als Generalfeldmarschall, Geheimer Kriegsrat, Statthalter von Hinterpommern, Obergouverneur aller Festungen und Oberster dreier Regimenter (ein Infanterie-, Kürassier- und Dragonerregiment) ermöglichten es Derfflinger, seinen Besitz umfangreich zu mehren. Er erwarb durch Heirat, Ehrungen und Kauf bis zu seinem Tode sechs märkische und 14 ostpreußische Güter samt zweier Häuser, je eins in [[Königsberg (Preußen) |
Die für damalige Zeit hohen Einkommen aus seinen Stellungen als Generalfeldmarschall, Geheimer Kriegsrat, Statthalter von Hinterpommern, Obergouverneur aller Festungen und Oberster dreier Regimenter (ein Infanterie-, Kürassier- und Dragonerregiment) ermöglichten es Derfflinger, seinen Besitz umfangreich zu mehren. Er erwarb durch Heirat, Ehrungen und Kauf bis zu seinem Tode sechs märkische und 14 ostpreußische Güter samt zweier Häuser, je eins in [[Königsberg (Preußen)|Königsberg]] und eins in Berlin (wie oben dargestellt). [[Schloss Gusow|Gusow]], [[Gusow-Platkow|Platkow]], Wulkow bei Trebnitz, Hermsdorf, [[Klessin]] und [[Myślibórz|Schildberg]] waren in der Mark Brandenburg in seinem Besitz und in Ostpreußen gehörten dazu [[Pasłęk|Quittainen]], Grünhagen, Mäcken, Skollmen, Matzweissen, Pergusen, Weinings, Groß-Thierbach, Klein-Thierbach, Krönau, Köllming, Greissings, [[Lägs]] und Trauten. |
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== Lied vom Derfflinger == |
== Lied vom Derfflinger == |
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Für die ehemalige Berliner [[Siegesallee]] gestaltete der Bildhauer [[Fritz Schaper]] eine marmorne Büste Derfflingers als Seitenfigur der [[Liste der Figurengruppen in der Berliner Siegesallee#Gruppe 25|Denkmalgruppe 25]] zu dem zentralen Standbild für den Kurfürsten Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg, enthüllt am 30. März 1901. Die Büste zeigt den Generalfeldmarschall zwar mit dem Marschallstab, insgesamt aber eher als vornehmen Hofmann. Für die Darstellung verwendete Schaper unter anderem einen [[Kupferstich]] von Johann Hainzelmann aus dem Jahr 1690,<ref>Uta Lehnert: ''Der Kaiser und die Siegesallee. Réclame Royale''. Dietrich Reimer Verlag, Berlin 1998, ISBN 3-496-01189-0, S. 192</ref> der sehr wahrscheinlich dem obigen ersten Bild entspricht. |
Für die ehemalige Berliner [[Siegesallee]] gestaltete der Bildhauer [[Fritz Schaper]] eine marmorne Büste Derfflingers als Seitenfigur der [[Liste der Figurengruppen in der Berliner Siegesallee#Gruppe 25|Denkmalgruppe 25]] zu dem zentralen Standbild für den Kurfürsten Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg, enthüllt am 30. März 1901. Die Büste zeigt den Generalfeldmarschall zwar mit dem Marschallstab, insgesamt aber eher als vornehmen Hofmann. Für die Darstellung verwendete Schaper unter anderem einen [[Kupferstich]] von Johann Hainzelmann aus dem Jahr 1690,<ref>Uta Lehnert: ''Der Kaiser und die Siegesallee. Réclame Royale''. Dietrich Reimer Verlag, Berlin 1998, ISBN 3-496-01189-0, S. 192</ref> der sehr wahrscheinlich dem obigen ersten Bild entspricht. |
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Zahlreiche Straßen wurden in Deutschland und Österreich nach ihm benannt. |
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* In der [[Kaiserliche Marine|Kaiserlichen Marine]] war der [[Schlachtkreuzer]] [[SMS Derfflinger]] der [[Derfflinger-Klasse]] nach dem Feldmarschall benannt. |
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* In der [[Kurbrandenburgische Marine|Kurbrandenburgischen Marine]] war die [[Fleute]] ''[[Derfflinger (Schiff, 1681)|Derfflinger]]'' nach Georg von Derfflinger benannt. |
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* Der Norddeutsche Lloyd benannte nach Georg von Derfflinger 1908 den Reichspostdampfer ''[[Derfflinger (Schiff, 1908)|Derfflinger]]''. |
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* Derfflinger-Straßen existieren (Stand 2019) u. a. in [[Bremen]], [[Berlin]], [[Duisburg]] und [[Düsseldorf]]. |
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* Zahlreiche Straßen wurden in Deutschland und Österreich nach ihm benannt,<ref>[https://www.nwzonline.de/oldenburg-kreis/wirtschaft/schiffsretter-wird-zum-seebestatter_a_1,0,3378302712.html ''Schiffsretter wird zum Seebestatter.''] In: ''[[Nordwest-Zeitung]]'', 24. Juli 2009, abgerufen am 9. August 2021.</ref> unter anderem in [[Bremen]], [[Berlin]], [[Duisburg]], [[Düsseldorf]] und [[Lünen]]. |
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* [[Karl August Varnhagen von Ense]]: [https://archive.org/details/biographischede1v2varn/page/n259/mode/2up Biographie] bei Brockhaus, Leipzig 1872 |
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Aktuelle Version vom 23. November 2024, 10:55 Uhr
Georg von Derfflinger (* 10. März/20. März 1606 in Neuhofen an der Krems, Erzherzogtum Österreich; † 4. Februarjul. / 14. Februar 1695greg.[1] in Gusow) war kurfürstlich brandenburgischer Feldmarschall und Statthalter von Hinterpommern.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Herkunft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Georg Derfflinger stammte aus einem begüterten Bauerngeschlecht, das den Hof zu Allhaming in Oberösterreich besaß.[2] Sein Vater Hans Georg Dörffling war Weinschenk in Neuhofen und gehörte der protestantischen Konfession an.[3] Als Protestant musste Hans Georg Dörffling mit seiner Familie im Dreißigjährigen Krieg seine Heimat verlassen.
Georg Derfflingers Schwester Regina Dörffling heiratete 1617 Christoph Crinesius (1584–1629), der Pfarrer in Gschwendt und Neuhofen war, und 1624 aus Böhmen vertrieben wurde. Er war dann Professor der Theologie und der orientalischen Sprachen an der Universität Altdorf.[3]
Familie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1646 heiratete Georg Derfflinger Margarete Tugendreich von Schapelow, die früh verstarb. Aus der Ehe ging eine Tochter (Beate Luise) hervor. In seiner zweiten Ehe mit Barbara Rosina von Beeren wurden zwei Söhne und vier Töchter geboren. Sein zweiter Sohn Karl Freiherr von Derfflinger fiel am 25. Juni 1686 im Großen Türkenkrieg bei der Belagerung von Ofen (1684/1686) (Teil Buda des heutigen Budapest) und der erste Sohn Friedrich Freiherr von Derfflinger (1663–1724) vermählt mit Ursula Johanna von Osterhausen, starb kinderlos.
Alle seine Töchter heirateten Söhne aus alteingesessenen Adelsgeschlechtern, wie von der Marwitz, von Dewitz und von Zieten.
- Beate Luise von Derfflinger, Gemahlin von Kurt Hildebrand von der Marwitz
- Luise Freiin von Derfflinger, Gemahlin von Joachim Balthasar von Dewitz
- Ämilia Freiin von Derfflinger, Gemahlin von Hans Otto von der Marwitz
- Charlotte Freiin von Derfflinger, Gemahlin von Johann Anton von Zieten
Zu seinen Nachkommen zählen Mitglieder der Fürstenhäuser Hohenzollern, Mecklenburg-Schwerin, Reuß-Köstritz, Schönburg-Hartenstein, Sayn-Wittgenstein-Hohenstein, aber auch Otto von Bismarck, der sich stets dieser Abkunft rühmte.
Georg von Derfflinger starb 1695 in Gusow, nachdem er nochmals fünf Jahre zuvor als 84-Jähriger an einem Feldzug gegen Ludwig XIV. teilgenommen hatte. Er wurde in der Kirche von Gusow begraben.[4]
Militärlaufbahn
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Während des Dreißigjährigen Krieges war er in den Heeren verschiedener Staaten. Am längsten diente er in dem der protestantischen Sache zur Hilfe kommenden schwedischen Heer unter Führung von Gustav II. Adolf. Hier brachte er es vom Troßbuben bis zum Reiter-Oberst im Generalsrang. Als Angehöriger des Stabes von Feldmarschall Carl Gustav Wrangel beendete er den Krieg und wurde aus schwedischen Diensten entlassen.[5]
Der Große Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg nahm ihn 1654 in seine Dienste. Obwohl er nie eine Schulausbildung genossen hatte, war er in späteren Jahren einer der wenigen gebildeten Offiziere seines Ranges und seiner Zeit. Er wurde von Friedrich Wilhelm mit zahlreichen militärischen Ämtern und Aufgaben betraut, die er dank seiner Erfahrung zu dessen Zufriedenheit erledigen konnte. Er leistete Großes beim Aufbau des brandenburgischen Heeres nach dem Krieg, wobei er sich vor allem um die Kavallerie und die Artillerie kümmerte. Vermutlich waren die Kontakte, die er in den Armeen vieler Staaten knüpfen konnte, der Grund für seinen Einsatz als Diplomat. Im Jahre 1674 wurde Georg Derfflinger von Kaiser Leopold I. in den Reichsfreiherrenstand erhoben. 1675 errang er den Sieg in der Schlacht bei Fehrbellin über die Schweden unter Karl XI., als er den erfolgreichen Handstreich gegen Rathenow und die anschließende Verfolgung der Feinde (Jagd über das Kurische Haff) durchführte. 1682 wurde er Gouverneur der Festung Küstrin.
Obwohl Georg von Derfflinger von niederem Stand war, brachte er es zum Feldmarschall und wurde geadelt. Kurfürst Friedrich Wilhelm duldete es nicht, wenn neidische preußische Adligen vermeinten, sich über Derfflingers „niedrige Herkunft“ mokieren zu müssen.[6]
Besitz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Große Kurfürst schenkte Georg von Derfflinger in Berlin einen Bauplatz am Köllnischen Fischmarkt 4. Dort ließ der Generalfeldmarschall im Jahr 1693 ein Palais errichten, das seinen Namen nach dem Besitzer erhielt: Palais Derfflinger. Das dreietagige Gebäude wies als architektonische Besonderheit eine Attika mit sechs Figuren antiker Gottheiten auf. Damit erhielt die Hauptstadt des Königreichs Preußen erstmals einen Palast, der mit Statuen an der Fassade geschmückt wurde.[7]
Die für damalige Zeit hohen Einkommen aus seinen Stellungen als Generalfeldmarschall, Geheimer Kriegsrat, Statthalter von Hinterpommern, Obergouverneur aller Festungen und Oberster dreier Regimenter (ein Infanterie-, Kürassier- und Dragonerregiment) ermöglichten es Derfflinger, seinen Besitz umfangreich zu mehren. Er erwarb durch Heirat, Ehrungen und Kauf bis zu seinem Tode sechs märkische und 14 ostpreußische Güter samt zweier Häuser, je eins in Königsberg und eins in Berlin (wie oben dargestellt). Gusow, Platkow, Wulkow bei Trebnitz, Hermsdorf, Klessin und Schildberg waren in der Mark Brandenburg in seinem Besitz und in Ostpreußen gehörten dazu Quittainen, Grünhagen, Mäcken, Skollmen, Matzweissen, Pergusen, Weinings, Groß-Thierbach, Klein-Thierbach, Krönau, Köllming, Greissings, Lägs und Trauten.
Lied vom Derfflinger
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der alte Derfflinger
Die Stettiner hatten sich unterfangen
Eine Schere ausgehangen
Dem Feldmarschall nur zum Hohn.
„Wart, ich will euch auf der Stelle
Nehmen Maß mit meiner Elle,
Kreuzmillionenschocksschwernoth.“
Theodor Fontane: Wanderungen durch die Mark Brandenburg
Theodor Fontane zum Derfflinger
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In dem fünfbändigen Werk Wanderungen durch die Mark Brandenburg von Theodor Fontane gibt es auch ein eigenes Kapitel Der alte Derfflinger.[8]
„Wie hier die Jugend des jungen Derfflinger verlief, ist nur zu mutmaßen. »Er wuchs auf in Gottesfurcht und Redlichkeit, und sein Vater, um niemanden zu beschweren, ließ ihn Schneider werden.« So berichtet Pauli in seinem »Leben großer Helden« und aller entrüsteten Gelehrsamkeit zum Trotz ist es im Herzen des Volkes dabei geblieben. Und warum uns auch gewaltsam um jeden hübschen poetischen Zug in unseren Überlieferungen bringen!
Indessen Schneider oder nicht, keinesfalls war er es lange. Der Held steckte drin und wollte heraus. Dazu waren denn die damaligen Tage die besten Tage. Alles stand in Krieg, und Böhmen war sein eigentlicher Schauplatz.“
Fontanes Beschreibungen basieren auf der biographischen Skizze Derfflinger (1875) von Ernst Graf zur Lippe-Weißenfeld.
Büste in der Siegesallee
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Für die ehemalige Berliner Siegesallee gestaltete der Bildhauer Fritz Schaper eine marmorne Büste Derfflingers als Seitenfigur der Denkmalgruppe 25 zu dem zentralen Standbild für den Kurfürsten Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg, enthüllt am 30. März 1901. Die Büste zeigt den Generalfeldmarschall zwar mit dem Marschallstab, insgesamt aber eher als vornehmen Hofmann. Für die Darstellung verwendete Schaper unter anderem einen Kupferstich von Johann Hainzelmann aus dem Jahr 1690,[9] der sehr wahrscheinlich dem obigen ersten Bild entspricht.
Zahlreiche Straßen wurden in Deutschland und Österreich nach ihm benannt.
Namensgeber
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- In der Kurbrandenburgischen Marine war die Fleute Derfflinger nach Georg von Derfflinger benannt.
- In der Kaiserlichen Marine war der Schlachtkreuzer Derfflinger der Derfflinger-Klasse nach Georg von Derfflinger benannt.
- Der Norddeutsche Lloyd benannte nach Georg von Derfflinger 1908 den Reichspostdampfer Derfflinger.
- In der Kriegsmarine diente 1943/1944 in der 6. Vorpostenflottille der Fischdampfer Derfflinger als Vorpostenboot.
- Zahlreiche Straßen wurden in Deutschland und Österreich nach ihm benannt,[10] unter anderem in Bremen, Berlin, Duisburg, Düsseldorf und Lünen.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jürgen Hahn-Butry (Hrsg.): Preußisch-deutsche Generalfeldmarschälle und Großadmirale. Safari, Berlin 1937.
- Gerd-Ulrich Herrmann: Freiherr von Derfflinger. Stapp-Verlag, Berlin 1997, ISBN 3-87776-178-X.
- Johann Georg Hiltl: Der alte Derfflinger und seine Dragoner. Weichert Verlag, Berlin 1925
- Uta Lehnert: Der Kaiser und die Siegesallee. Réclame Royale. Dietrich Reimer Verlag, Berlin 1998, ISBN 3-496-01189-0, S. 192.
- Ferdinand Freiherr von Meerheimb: Derfflinger, Georg Freiherr von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 5, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 60–63.
- Martin Prieschl: Georg Reichsfreiherr von Derfflinger – der Generalfeldmarschall des Großen Kurfürsten. In: Truppendienst – Zeitschrift für Ausbildung, Führung und Einsatz, 5/2010 (317), Wien 2010
- Hans Saring: Derfflinger, Georg Frhr. von. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 3, Duncker & Humblot, Berlin 1957, ISBN 3-428-00184-2, S. 605 f. (Digitalisat).
- Friedrich Wilhelm Hermann Wagener: Staats- und Gesellschafts-Lexikon: neues Conversations-Lexikon. Berlin 1861, Band 6, S. 137–140
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Georg von Derfflinger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Derfflinger, Georg Freiherr von. In: Ostdeutsche Biografie (Kulturportal West-Ost)
- Generalfeldmarschall Georg Freiherr von Derfflinger. Archiviert vom am 22. Juni 2007; abgerufen am 29. Oktober 2017.
- Karl August Varnhagen von Ense: Biographie bei Brockhaus, Leipzig 1872
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Brockhaus Enzyklopädie, 1988, 5. Band, S. 265: Geburts- und Todestag
- ↑ Hans Hülber: Georg Derfflinger – Seine Vorfahren und der Lebensraum seiner frühen Jugend. In: Oberösterreichische Heimatblätter, Jg. 37 (1983), S. 23–33.
- ↑ a b Hans Saring: Derfflinger, Georg Frhr. von. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 3, Duncker & Humblot, Berlin 1957, ISBN 3-428-00184-2, S. 605 f. (Digitalisat).
- ↑ Theodor Fontane: Wanderungen durch die Mark Brandenburg, Band 2 (Das Oderland) „Das Oderbruch und seine Umgebung“ – Gusow: Der alte Derfflinger, Abschnitt 5
- ↑ Der Moltke des Großen Kurfürsten. In: Junge Freiheit, 1. Juli 2009.
- ↑ Wilhelm Schäfer: Die Zunft des Vaters. In: ders.: Hundert Histörchen. Verlag Deutsche Volksbücher 1952.
- ↑ Historische Gebäude – fast alle großen Bürgerhäuser und Adelspaläste sind zerstört oder abgerissen. Doch gibt es Ideen, ihre Spuren an alten Standorten sichtbar zu machen. Sechs Beispiele aus der alten Mitte. Bild-Text-Beitrag in Berliner Zeitung, nach Ausarbeitungen von Benedikt Goebel (stadtforschung.berlin) und Lutz Mauersberger (berlin-mitte-archiv.com) 9. Oktober 2017, S. 16.
- ↑ Theodor Fontane: Wanderungen durch die Mark Brandenburg, Band 2 (Das Oderland) „Das Oderbruch und seine Umgebung“ – Gusow: Der alte Derfflinger – 1879 erstmals in der überarbeiteten 3. Auflage erschienen
- ↑ Uta Lehnert: Der Kaiser und die Siegesallee. Réclame Royale. Dietrich Reimer Verlag, Berlin 1998, ISBN 3-496-01189-0, S. 192
- ↑ Schiffsretter wird zum Seebestatter. In: Nordwest-Zeitung, 24. Juli 2009, abgerufen am 9. August 2021.
Personendaten | |
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NAME | Derfflinger, Georg von |
ALTERNATIVNAMEN | Derfflinger, Georg Freiherr von |
KURZBESCHREIBUNG | brandenburgischer Generalfeldmarschall |
GEBURTSDATUM | 20. März 1606 |
GEBURTSORT | Neuhofen an der Krems |
STERBEDATUM | 14. Februar 1695 |
STERBEORT | Gusow |
- General der Frühen Neuzeit (Brandenburg-Preußen)
- Militärperson im Dreißigjährigen Krieg (Schweden)
- Kavallerist (Schweden)
- Person (Brandenburg-Preußen) im Nordischen Krieg (1674–1679)
- Statthalter (Pommern)
- Nobilitierter (HRR)
- Person des Protestantismus
- Namensgeber für ein Schiff
- Geboren 1606
- Gestorben 1695
- Mann