Affinghausen
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 52° 47′ N, 8° 53′ O | |
Bundesland: | Niedersachsen | |
Landkreis: | Diepholz | |
Samtgemeinde: | Schwaförden | |
Höhe: | 51 m ü. NHN | |
Fläche: | 12,26 km2 | |
Einwohner: | 879 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 72 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 27257 | |
Vorwahl: | 04247 | |
Kfz-Kennzeichen: | DH, SY | |
Gemeindeschlüssel: | 03 2 51 001 | |
LOCODE: | DE AFH | |
Gemeindegliederung: | 4 Ortsteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Poststr. 157 27252 Schwaförden | |
Website: | www.gemeinde-affinghausen.de | |
Bürgermeister: | Jürgen Köberlein (WGA) | |
Lage der Gemeinde Affinghausen im Landkreis Diepholz | ||
Affinghausen (niederdeutsch Affinghusen oder Affjehusen) ist eine Gemeinde im Landkreis Diepholz in Niedersachsen (Deutschland). Sie ist Mitgliedsgemeinde der Samtgemeinde Schwaförden.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeindegliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Affinghausen
- Dörriesloh
- Eitzen
- Hagen
Nachbargemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinden im Umkreis: Schwaförden (6 km), Scholen (10 km), Bruchhausen-Vilsen (10 km), Bassum (13 km), Asendorf (8 km), Sulingen (15 km) und Maasen (9 km).
Weitere Gemeinden im näheren Umkreis: Sudwalde (3 km), Staffhorst (9 km), Mellinghausen (9 km), Siedenburg (10 km) und Neuenkirchen (10 km).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ortsname
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Frühere Ortsnamen von Affinghausen waren in den Jahren 1124 Affenhusen, um 1265 Offinghusen und um 1330 Affinghusen. Eine überzeugende Deutung lautet so, dass es sich um die Siedlung der Leute oder der Sippe des Affo oder Agifo (dazu alte Vornamen wie Agafrid, Agefrid, Agfrid, Egfrid, Egfried, Afried oder Aifred) handelt. Der erste Namensteil rührt wahrscheinlich von Ecke oder Egge als „Spitze (des Schwertes)“.[2]
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Historische Entwicklung – Hofstellen
Jahr | Anzahl Hofstellen | Quelle |
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1608 | 20 | |
1667 | 26 | |
1755 | 41 | |
1816 | 61 |
Einwohnerentwicklung ab 1885
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¹ jeweils zum 31. Dezember
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat aus Affinghausen setzt sich aus neun Ratsfrauen und Ratsherren folgender Partei zusammen:
- WGA: neun Sitze
(Stand: Kommunalwahl am 11. September 2021)[8]
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Bürgermeister ist Jürgen Köberlein (WGA). Seine Stellvertreter sind Petra Hische (WGA) und Holger Brüning (WGA).[9]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Kommunalwappen der Gemeinde Affinghausen wurde von dem Autor Hans Ehlich[10][11] entworfen und vom Heraldiker und Autor Werner Kaemling[12][13] gezeichnet.[14]
Blasonierung: „Im geteilten Schild im oberen Teil in Gold ein grüner Bickbeerzweig mit blauen Beeren. Unten in Gold und Schwarz geständert das sogenannte verschobene Kreuz (Burgunderkreuz) der Grafschaft Bruchhausen.“[14][15] | |
Wappenbegründung: Affinghausen hat früher zur Grafschaft bzw. zum Amt Bruchhausen gehört. Hierauf deutet das verschobene Kreuz hin. Auf die starke Bindung zu Bremen weist der Zweig mit den Beeren hin: Die Einwohner pflegten alle möglichen landwirtschaftlichen Produkte in der Hansestadt zu verkaufen und wurden daher scherzhaft (insbesondere wegen der Veräußerung von Heidelbeeren) als Bickbeernbuern bezeichnet. |
Bauwerke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Liste der Baudenkmale in Affinghausen sind fünf Baudenkmale aufgeführt.
Vereine
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Freiwillige Feuerwehr, gegründet am 13. Februar 1921 anlässlich eines vorhergehenden Großbrandes im Herbst 1920
- Schützenverein Affinghausen
- FC AS Hachetal e. V.
- TSV Affinghausen von 1928 e. V.
- Kameradschaft ehemaliger Soldaten Affinghausen e. V.
Öffentliche Einrichtungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Affinghausen befindet sich ein Pflegeheim.[16] Nächstgelegene Krankenhäuser sind die Kliniken Bassum und Sulingen (gehören zum Krankenhausverbund Landkreis Diepholz).
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Söhne und Töchter der Gemeinde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Sylvia Daniel (1950–2010), Zeitarbeits-Unternehmerin und Stifterin
Personen, die mit der Gemeinde in Verbindung stehen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Walter Friedrich (1883–1968), Biophysiker, lebte und arbeitete in der Zeit des Zweiten Weltkrieges und in der Nachkriegszeit bis 1947 in Affinghausen
- Gerd Kadzik (* 1929), lebt und arbeitet seit 1970 als Kunstmaler und Graphiker in Affinghausen
- Rainer Kaune (* 1945), Autor, Rezitator, Vortragsredner, Herausgeber und Pädagoge, ein wichtiger Schulort war für ihn Affinghausen
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2023 (Hilfe dazu).
- ↑ Jürgen Udolph (Recherche): Der „Ortsnamenforscher“. In: Internetseite NDR 1 Niedersachsen. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 7. Dezember 2015; abgerufen am 2. August 2019.
- ↑ a b c Michael Rademacher: Landkreis Grafschaft Diepholz (Siehe unter: Nr. 1). Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
- ↑ Ulrich Schubert: Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 – Landkreis Sulingen. Angaben vom 1. Dezember 1910. In: gemeindeverzeichnis.de. 3. Februar 2019, abgerufen am 27. Dezember 2019.
- ↑ a b Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.): Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland – Ausgabe 1957 (Bevölkerungs- und Gebietsstand 25. September 1956, für das Saarland 31. Dezember 1956). W. Kohlhammer, Stuttgart 1958, S. 155 (Digitalisat).
- ↑ Niedersächsisches Landesverwaltungsamt (Hrsg.): Gemeindeverzeichnis für Niedersachsen. Gemeinden und Gemeindefreie Gebiete. Eigenverlag, Hannover 1. Januar 1973, S. 20, Landkreis Grafschaft Diepholz (Digitalisat [PDF; 21,3 MB; abgerufen am 27. Dezember 2019]).
- ↑ a b c d e f g h i j k l Gemeindeverzeichnis – Archiv – Regionale Gliederung – Jahresausgaben – Niedersachsen. (Alle politisch selbständigen Gemeinden im EXCEL-Format). In: Webseite Destatis. Statistisches Bundesamt, abgerufen am 27. Dezember 2019.
- ↑ https://votemanager.kdo.de/20210912/032515406/praesentation/ergebnis.html?wahl_id=225&stimmentyp=0&id=ebene_8_id_310
- ↑ Rat Affinghausen verzichtet auf Bildung von Fraktionen – Einstimmig für Köberlein. In: kreiszeitung.de. 16. November 2016, abgerufen am 27. Dezember 2019.
- ↑ Verschiedene Buchtitel des Autors Hans Ehlich. In: Webseite ZVAB. Abgerufen am 28. Dezember 2019.
- ↑ Wappen von Hans Ehlich. In: Wikimedia Commons. Abgerufen am 28. Dezember 2019.
- ↑ Verschiedene Buchtitel des Autors Werner Kaemling. In: Webseite ZVAB. Abgerufen am 27. Dezember 2019.
- ↑ Wappen von Werner Kaemling. In: Wikimedia Commons. Abgerufen am 28. Dezember 2019.
- ↑ a b Wappen der Gemeinde Affinghausen – Herkunft und Bedeutung. In: Webseite Gemeinde Affinghausen. Abgerufen am 27. Dezember 2019.
- ↑ Hauptsatzung der Gemeinde Affinghausen. (PDF; 142 kB) § 2; Wappen, Flagge, Dienstsiegel; Absatz 1. In: Webseite Samtgemeinde Schwaförden. 4. September 2012, abgerufen am 27. Dezember 2019.
- ↑ https://www.gemeinde-affinghausen.de/die-gemeinde-informiert/altrewa-gutshof-demenzdorf-mit-pflegeeinrichtung/