Andreas Schilling (Mediziner)
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Andreas Schilling (* in Straßburg; † unbekannt) war ein deutscher Mediziner, der im 17. Jahrhundert als Leibarzt tätig war.
Ausbildung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seine akademische Laufbahn begann er in Straßburg, wo er sich am 15. September 1646 einschrieb und im Wintersemester 1646/47 als Kandidat für den Magistergrad auftrat. Er disputierte am 20. Dezember 1649 in Straßburg, damals noch ohne einen weiterführenden akademischen Grad.
1651 führte Schilling als Magister eine Disputation in Wittenberg über den unterdrückten Harn durch, wobei sein Herkunftsort als Straßburg angegeben wurde. Seine berufliche Laufbahn setzte er später in Schneeberg fort, wo er am 4. August 1678 von Johann Georg II. eine offizielle Anstellung als Leibarzt von Hause aus erhielt, die von Johann Matthias Nester besiegelt wurde. Diese Bestallung umfasste ein Gehalt von 300 Florin unter den üblichen Bedingungen für einen Leibarzt von Hause aus. Er war zuständig für den Kurfürsten Johann Georg II.
Bemerkenswert ist, dass bei seiner Bestallung explizit darauf hingewiesen wurde, ihn bei einer freiwerdenden Stelle eines ordentlichen Leibarztes zu berücksichtigen, was auf die damalige Praxis hinweist, Leibärzte von Hause aus in die reguläre ärztliche Besetzung am Hof zu integrieren. Schilling sollte zudem ein zusätzliches Gehalt von 150 Talern erhalten, welches vorher einem kürzlich verstorbenen Arzt in Schneeberg gezahlt worden war.
Am 2. Dezember 1679 instruierte der Kurfürst den Kammerdirektor und den Landrentmeister, Schilling offiziell zu verpflichten und sein Gehalt aus den Geleiteinkünften in Wittenberg auszuzahlen. Die formale Bestallung mit Urkunde, Unterschrift und Siegel erfolgte am 17. Januar 1680, und Schilling hatte Anspruch auf die passende Transportleistung zum Hoflager oder einer der Residenzen.
Wie viele seiner zeitgenössischen Kollegen veröffentlichte Andreas Schilling eine Abhandlung über die Pest. Er widmete dieses Werk Johann Georg II., dem sächsischen Kurprinzen Johann Georg III., sowie dem brandenburgischen Markgrafen Christian Ernst in Bayreuth.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Andreas Lesser: Die albertinischen Leibärzte vor 1700 und ihre verwandtschaftlichen Beziehungen zu Ärzten und Apothekern. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2015, ISBN 978-3-7319-0285-0, S. 246–247.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Personendaten | |
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NAME | Schilling, Andreas |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Mediziner |
GEBURTSDATUM | vor 1646 |
GEBURTSORT | Straßburg |
STERBEDATUM | nach 1680 |