Bezirk Thal
Thal | |
---|---|
Basisdaten | |
Staat: | Schweiz |
Kanton: | Solothurn (SO) |
Amtei: | Thal-Gäu |
Hauptort: | Balsthal |
BFS-Nr.: | 1102 |
Fläche: | 139,40 km² |
Höhenbereich: | 470–1330 m ü. M. |
Einwohner: | 15'385[1] (31. Dezember 2023) |
Bevölkerungsdichte: | 110 Einw. pro km² |
Karte | |
Der Bezirk Thal ist ein Bezirk im Kanton Solothurn. Hauptort ist Balsthal. Bezeichnung 1841–1987: Bezirk Balsthal-Thal.
2009 wurde der Bezirk Thal als zweite Region der Schweiz (nach der Biosphäre Entlebuch) als Regionaler Naturpark von Nationaler Bedeutung anerkannt. Grundlage der Parkaktivitäten ist das vorhandene Potenzial im Bereich des Naturtourismus, insbesondere des Wandertourismus entlang der Höhenzüge des Thaler Juras.
Zusammen mit dem Bezirk Gäu bildet er die Amtei Thal-Gäu.
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- In Rot auf silbernem zackigem Dreiberg silberner, rechtsblickender Falke mit gespreiteten Flügeln
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Thal wurde von den Germanen etwa im 7./8. Jahrhundert n. Chr. besiedelt. Ausschlaggebend, dass die Siedler dieses (mit Ausnahme vielleicht von Balsthal) recht abgelegene Tal aufsuchten, war wohl vor allem die Jagdkonkurrenz mit den Bewohnern und des Jurasüdfusses, die bereits früher in der Region waren. Grössere Bäche wie v. a. die heutige Dünnern erleichterten natürlich die Ansiedlung. Um ihre bescheidene Landwirtschaft betreiben zu können, mussten die Neusiedler zuerst den dichten Wald einschlagen, dennoch blieb das Thal bis ins 19. Jahrhundert auch an den flachen Stellen verglichen mit heute ungleich dichter bewaldet. Das Thal wurde vermutlich vergleichsweise früh christlich missioniert, bestand doch seit dem 7. Jahrhundert das Kloster Moutier-Grandval. Die erste bekannte urkundliche Erwähnung einer Thaler Gemeinde existiert für Balsthal, Laupersdorf sowie Matzendorf, und zwar je aus dem 10. Jahrhundert. Zum Amtsbezirk, damals noch Vogtei genannt, wurde das Thal unter dem Ancien Régime ca. im 16. Jahrhundert. Für weitere geschichtliche Ereignisse: siehe unter den einzelnen Gemeindenamen.
Einwohnergemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wappen | Name der Gemeinde | Einwohner (31. Dezember 2023) |
Fläche in km² [2] |
Einwohner pro km² |
---|---|---|---|---|
Aedermannsdorf | 599 | 12,92 | 46 | |
Balsthal | 6501 | 15,71 | 414 | |
Herbetswil | 605 | 16,30 | 37 | |
Holderbank (SO) | 753 | 7,76 | 97 | |
Laupersdorf | 1897 | 15,50 | 122 | |
Matzendorf | 1374 | 11,27 | 122 | |
Mümliswil-Ramiswil | 2451 | 35,48 | 69 | |
Welschenrohr-Gänsbrunnen | 1205 | 24,46 | 49 | |
Total (8) | 15'385 | 139,40 | 110 |
Veränderungen im Gemeindebestand
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]-
Gemeinden bis 2020
- 2021: Fusion Gänsbrunnen und Welschenrohr → Welschenrohr-Gänsbrunnen
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Albert Vogt: Thal (SO). In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- Website des Naturparks Thal
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
- ↑ Bundesamt für Statistik Generalisierte Grenzen 2020.
- ↑ Fränzi Zwahlen-Saner: Welschenrohr/Gänsbrunnen - Alle Fragen zur Gemeindefusion sind jetzt beantwortet — bald wird abgestimmt. Abgerufen am 10. Mai 2021.