Die Olsenbande fliegt über die Planke
Film | |
Titel | Die Olsenbande fliegt über die Planke |
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Originaltitel | Olsen-bandens flugt over plankeværket |
Produktionsland | Dänemark |
Originalsprache | Dänisch |
Erscheinungsjahr | 1981 |
Länge | 93 Minuten |
Altersfreigabe |
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Stab | |
Regie | Erik Balling |
Drehbuch | Henning Bahs, Erik Balling |
Produktion | Bo Christensen |
Musik | Bent Fabricius-Bjerre |
Kamera | Peter Klitgaard |
Schnitt | Finn Henriksen |
Besetzung | |
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Chronologie | |
Die Olsenbande fliegt über die Planke ist eine dänische Kriminalkomödie aus dem Jahr 1981. Es handelt sich um den zwölften Film mit der Olsenbande. Gemeinsam mit dem darauf folgenden Film Die Olsenbande fliegt über alle Berge erzählt der Film eine einheitliche Geschichte von etwa drei Stunden Länge.
Handlung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Egon hatte im Gefängnis eine furchtbare Zeit – der neue Direktor hat Psychologie studiert und möchte ihn in der psychiatrischen Abteilung unterbringen lassen. Deshalb möchte Egon sich zur Ruhe setzen und plant nur noch einen letzten, vollkommen ungefährlichen Coup, bei dem lediglich „ein paar Milliönchen“ herausspringen sollen. Yvonne ist den gesamten Film hindurch mit der Planung ihrer Silberhochzeit beschäftigt und kann an nichts anderes denken, so müssen Benny und Kjeld in jeder freien Minute das Tafelsilber putzen. Egon bietet Yvonne und Kjeld in einer feierlichen Rede an, aus Dankbarkeit ihnen gegenüber die Feier zu finanzieren, und bekommt damit Yvonnes Zustimmung, Kjeld in seinen Coup einzuspannen.
Die Olsenbande bricht trickreich wie üblich in die Zentrale der Versicherungsgesellschaft Hoher Norden ein (Hilfsmittel: ein Stinkekäse, eine Christbaumkerze, eine Bambusstange und eine Tageszeitung) und stiehlt aus dem dortigen Franz-Jäger-Tresor – dem letzten Stück, das Franz Jäger 1944 gebaut hat, was sie in ganz würdevolle Stimmung versetzt – einen Koffer mit Geld, das der Direktor der Gesellschaft, Bang-Johansen, und sein Vizedirektor Hallandsen veruntreut haben.
Bald stellt sich heraus, dass der Verlust dieses Geldkoffers für die beiden Geschäftsleute weit schwerer wiegt als angenommen. Denn der Pförtner der Gesellschaft, das Dumme Schwein (Ove Verner Hansen), wird auf Egon angesetzt und schafft es auch mehrmals, Egon zu überwältigen, doch Benny und Kjeld können ihn immer wieder befreien.
Nachdem die Bande schließlich am Kopenhagener Flughafen den Koffer Hallandsen abgenommen hat, der zu einer Tagung nach Paris reisen will, stellt sich heraus, dass darin kein Geld mehr ist. Doch Benny entdeckt in dem Koffer einen doppelten Boden, der einen Umschlag mit Geschäftspapieren enthält. Demnach arbeiten Bang-Johansen und Hallandsen für einen internationalen Waffenhändlerring, der verbotene Geschäfte auf der ganzen Welt abwickelt.
Mit diesem Wissen möchte Egon Bang-Johansen erpressen, schließt aber vor den Verhandlungen eine hohe Lebensversicherung ab, so dass sich seine Tötung für die Gesellschaft nicht lohnt. Trotzdem wird er vom Dummen Schwein gekidnappt. In letzter Sekunde können ihn Kjeld und Benny in einer Chemiefabrik retten, wo das Dumme Schwein ihn in einen Kessel mit einer höchst ätzenden blubbernden Flüssigkeit werfen will.
Damit endet der Film und zeigt nur noch einige Vorschaubilder auf den nächsten Teil.
Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Erik Balling und Henning Bahs planten ursprünglich, die Olsenbandenreihe mit dem zwölften Film zu beenden. Die Produktionsfirma Nordisk Film A/S überredete die beiden jedoch, anlässlich ihres 75-jährigen Bestehens im Herbst 1981 einen zweiteiligen Film zu produzieren.
- Der Film endet mit einer Standbildfolge als Vorschau auf den dreizehnten Film. Dieser Teil wurde jedoch für die meisten TV-Ausstrahlungen herausgeschnitten.
- Wie alle Filme der Reihe wurde dieser in der DDR von der DEFA synchronisiert. Die Besetzung der Synchronrollen war im zwölften und dreizehnten Film identisch: Karl Heinz Oppel als Egon, Peter Dommisch als Benny, Erhard Köster als Kjeld und Helga Sasse als Yvonne. Jensen und Holm wurden erneut von Dietmar Richter-Reinick und Gert Kießling gesprochen. Die Synchronregie führte Hans-Robert Wille.
- Auf den deutschen DVD-Covern trägt der Film die Titel Die Olsenbande fliegt über die Planken (2002) und Die Olsenbande fliegt über alle Planken (2006).
- Das Logo der Versicherungsgesellschaft Hoher Norden, ein Eisbär auf einer Erdkugel, ist in der Realität das Logo von Nordisk Film.
- In diesem Film spielen sowohl Tommy Kenter (als italienischer Steinbrucharbeiter) als auch Kurt Ravn (als Lkw-Fahrer) in Nebenrollen mit. 1998 wurde Kenter nach Poul Bundgaards Tod während der Dreharbeiten zu Der (wirklich) allerletzte Streich der Olsenbande das Körperdouble für die Rolle des Kjeld, wobei er von Ravn nachsynchronisiert wurde.
- Um Vizedirektor Hallandsen den Geldkoffer am Kopenhagener Flughafen wieder abzunehmen, erklärt Egon in seinem Plan: Wir brauchen einen Norweger. Der vermeintliche norwegische Fluggast, von dem sich Benny dann das Flugticket ausborgt, wurde von dem norwegischen Schauspieler Sverre Wilberg gespielt. Dieser verkörperte ansonsten in den norwegischen Fassungen der Olsenbande immer deren Gegenspieler, den Kriminalkommissar Hermansen. Der Egon-Olsen-Darsteller der norwegischen Olsenbande, Arve Opsahl, spielte ebenfalls einen Norweger im Flughafen vom Kopenhagen.
- In Norwegen wurde dieser Film 1982 zusammen mit seinem Nachfolger Die Olsenbande fliegt über alle Berge, zum dortigen zwölften Film Olsenbandens aller siste kupp zusammengefasst neuverfilmt.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Frank Eberlein, Frank-Burkhard Habel: Die Olsenbande. Das große Buch für Fans. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 1996, erweiterte Neuausgabe 2000. ISBN 3896020560.
- Frank Eberlein: Das große Lexikon der Olsenbande. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001. ISBN 3896023616.
- Hauke Lange-Fuchs: Ich habe einen Plaan! Die Olsen-Bande. Slapstick-Komik zwischen Klamauk und Subversion. Lübeck 1997, ISBN 3924214484.