Dieter Kürschner
Dieter Kürschner (* 24. Juni 1935 in Hainichen; † 15. März 2013[1]) war ein deutscher Autor, Militärhistoriker und Heimatforscher. Er erforschte umfassend die Militärgeschichte Leipzigs als Garnisonsstadt.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Dieter Kürschner war der Sohn eines Kohlenhändlers in Hainichen. Aufgrund des frühen Todes seiner Eltern musste er die Oberschule Frankenberg vor dem Abitur verlassen.
Der Besuch der Offiziersschule Großenhain[2] war der Beginn seiner militärischen Laufbahn in der Nationalen Volksarmee der DDR. Kürschner absolvierte ein Studium an der NVA-Militärakademie „Friedrich Engels“ in Dresden. Nach der Aspirantur am Militärgeschichtlichen Institut der DDR in Potsdam wurde er 1987 mit dem militärhistorischen Thema „Zur Geschichte des Militärbezirks III von 1956-1961“[3] zum Dr. phil. promoviert.[4] 1991 wurde er im Rang eines Oberstleutnants in den Ruhestand versetzt.
Seitdem widmete er sich der Erforschung der Geschichte der Stadt Leipzig mit dem Schwerpunkt Militärgeschichte.
Veröffentlichungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als Autor
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Totschweigen ist die passive Form von Rufmord. Aus dem Nachlass herausgegeben von Manfred Hötzel und Frank Kimmerle. Edition Hamouda, Leipzig 2016, ISBN 978-3-95817-022-3[5]
- Leipzig als Garnisonsstadt 1866–1945/49. Aus dem Nachlass herausgegeben von Ulrich von Hehl und Sebastian Schaar, 726 Seiten. Universitäts-Verlag, Leipzig 2015, ISBN 978-3-86583-907-7
- Zur Geschichte der Leipziger Garnison und der Kasernen in der Pleißestadt. In: Markus Cottin / Detlef Döring / Cathrin Friedrich (Hg.): Stadtgeschichte – Mitteilungen des Leipziger Geschichtsvereins. Jahrbuch 2008, S. 159–183
- Geschichte der Kaserne an der Georg-Schumann-Straße. Bürgerverein Gohlis, Leipzig 1999
- Garnison und Garnisonsstadt Leipzig 1866 bis 1914. Leipziger Geschichtsverein, Leipzig 1993
Als Ko-Autor
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Straßennamen in Gohlis, Bürgerverein Gohlis, Leipzig 2011
- Leipziger Denkmale
- Band 1, Sax-Verlag, Beucha 1998, ISBN 978-3-930076-71-0
- Band 2, Sax-Verlag, Beucha 2009, ISBN 978-3-86729-036-4
Serie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Neunteilige Serie von Dieter Kürschner über die Kaserne Möckern, veröffentlicht in Viadukt, Bürgerzeitung für Möckern und Wahren, erschienen zwischen April 1997 und Juli 1999:
- Teil 1, PDF (archivierte Webseite), Druckseite 5
- Teil 2, PDF (archivierte Webseite), Druckseite 5
- Teil 3, PDF (archivierte Webseite), Druckseite 14
- Teil 4, PDF (archivierte Webseite), Druckseite 14
- Teil 5, PDF (archivierte Webseite), Druckseite 14
- Teil 6, PDF (archivierte Webseite), Druckseite 14
- Teil 7, PDF (archivierte Webseite), Druckseite 10
- Teil 8, PDF (archivierte Webseite), Druckseite 10
- Teil 9, PDF (archivierte Webseite), Druckseite 6
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Dieter Kürschner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- JJIS – Journal Juden in Sachsen, September 2008, Herausgeber: Deutsch-Russisches Zentrum Sachsen e. V. mit Verweisen auf Recherchen von D. K.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ https://trauer-anzeigen.de/traueranzeige/drdieter-kuerschner
- ↑ https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/MA6G3EHOLCQNKHJZE426K333GV7MQ5IG?lang=en
- ↑ https://saebi.isgv.de/biografie/Heinrich_Brandes_(1911-um_1962)
- ↑ Dieter Kürschner (Biografie). In: Edition Hamouda. Abgerufen am 21. August 2022.
- ↑ https://erich-zeigner-haus-ev.de/einzelprojekt/?pid=41
Personendaten | |
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NAME | Kürschner, Dieter |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Autor, Militärhistoriker und Heimatforscher |
GEBURTSDATUM | 24. Juni 1935 |
GEBURTSORT | Hainichen |
STERBEDATUM | 15. März 2013 |