Ellis W. Carter

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Ellis W. Carter (* 2. November 1906 in Ashland, Oregon, Vereinigte Staaten; † 23. Oktober 1964 in Long Beach, Kalifornien, Vereinigte Staaten) war ein US-amerikanischer Kameramann.

Leben und Wirken

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Carter erhielt in den ausgehenden Stummfilmjahren seine Ausbildung zum Kameramann und begann zunächst als Kameraassistent. In dieser Funktion bzw. als zweiter einfacher Kameramann war er auch 1939/40 an den beiden Alfred-Hitchcock-Klassikern Rebecca und Mord beteiligt. Infolge des Kriegseintritts der USA im Dezember 1941 wurde Carter eingezogen und einer Kameraeinheit zugeteilt. In dieser Funktion überlebte Captain Ellis Carter am 26. Dezember 1943 im Pazifikgebiet nördlich Australiens den Absturz seines Aufklärungsflugzeugs[1] und nahm am 15. April 1945 an der Befreiung des KZ Buchenwald teil.[2] Die Aufnahmen fanden auch in Norman Krasnas Dokumentation Lest We Forget Verwendung.

Wieder daheim in den USA, wurde Carter 1947 als Chefkameramann eingestellt und fotografierte fortan eine Fülle von B-Pictures, überwiegend Western in Schwarz-weiß. Unter seinen Werken befinden sich auch einige wenige Klassiker des Horrorfilms wie beispielsweise Die unglaubliche Geschichte des Mister C. und Das Geheimnis des steinernen Monsters, die er für die Universal Studios drehte. Bei der farbigen Hollywood-Großproduktion In 80 Tagen um die Welt gehörte Carter dem zweiten Kamerateam an. In späteren Jahren stand er immer häufiger auch bei Fernsehserien wie Peter Gunn, Lawman, Maverick und zuletzt Assistenzarzt Dr. Kildare hinter der Kamera. Carter starb überraschend nur wenige Tage vor seinem 58. Geburtstag.

nur als Chefkameramann bei Kinofilmen:

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Pacific Wrecks: Captain Ellis Carter
  2. Filmretrospektive: Bilder der Befreiung: Liberation Footage – Atrocity Pictures