Full Circle Tour
Anfang der Tournee | 17. Juli 2002 |
---|---|
Ende der Tournee | 4. Oktober 2003 |
Konzerte insgesamt |
|
Konzerte insgesamt | 97 |
Magnification Tour (2001) |
Full Circle Tour | 35th Anniversary Tour (2004) |
---|
Die Full Circle Tour war eine weltweite Konzerttournee der britischen Progressive-Rock-Band Yes. Sie markierte die Wiedervereinigung der Band mit ihrem 1997 zum wiederholten Male ausgestiegenen Keyboarder Rick Wakeman und umfasste insgesamt 97 Konzerte.
Hintergrund
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit seinem Ausstieg bei Yes im Frühjahr 1997 hatte es zwischen Rick Wakeman und den anderen Yes-Mitgliedern wiederholt Kontakte gegeben. So fragte die Band beispielsweise 2001 bei Wakeman an, ob er als Special Guest bei ausgewählten Konzerten ihrer Magnification Tour mitwirken wolle. Wakeman zeigte sich dieser Idee grundsätzlich aufgeschlossen, da er an den Songs auf ihrem Album Magnification Gefallen gefunden hatte, musste den restlichen Yes-Mitgliedern jedoch aufgrund eigener terminlicher Verpflichtungen (darunter Konzerte in Südamerika) eine Absage erteilen. Schließlich erklärte er sich im April 2002 bereit, mit der Gruppe auf eine Reunion-Tournee zu gehen und kehrte zum fünften Mal zu Yes zurück.
Die Full Circle Tour betitelte Reunion-Tournee begann am 17. Juli 2002 in Seattle und endete am 4. Oktober 2003 mit einem Auftritt beim Arrowfest Rock Festival in Irvine (Kalifornien). Sie markierte die ersten Konzerte der klassischen Yes-Besetzung aus Jon Anderson, Steve Howe, Chris Squire, Rick Wakeman und Alan White seit 1996 und war zugleich die erste längere Tournee dieses Line-Ups seit 1978/79 (sofern man die Union Tour in den Jahren 1991 und 1992 außer Acht lässt, an der neben den genannten Musikern jedoch auch Bill Bruford, Tony Kaye und Trevor Rabin mitwirkten.) Die Tournee führte die Band durch Nordamerika, Europa, Asien und erstmals seit 1973 wieder durch Australien. Auch auf Hawaii hatten Yes zuletzt im Jahr 1988 gespielt. Zudem gaben Yes ihr erstes Konzert in Singapur.
Während Yes im Sommer 2003 in Europa tourten, hatten sie ihr 35-jähriges Bandjubiläum, welches sie jedoch erst im darauffolgenden Jahr mit einjähriger Verspätung und ihrer 35th Anniversary Tour offiziell begingen.
Im Rückblick bezeichnete die Band die Full Circle Tour als eine der besten Tourneen in ihrer Livekarriere. Insbesondere Jon Anderson genoss es, Konzerte ohne den Druck, ein neues Album zu bewerben, zu geben, und auch Rick Wakeman äußerte sich positiv: „Es war bei weitem das beste, das die Band jemals gespielt hatte … es gab nichts Abgestandenes, sondern viel Frische.“
Liveaufnahmen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Videoausschnitte der Auftritte beim Glastonbury Festival (29. Juni 2003) und in Birmingham (3. Juli 2003) waren Teil der im Januar 2004 auf DVD veröffentlichten Band-Dokumentation Yesspeak. 2008 erschien ebenfalls auf DVD eine überarbeitete Version der Dokumentation unter dem Titel Yesspeak Live: The Director’s Cut, die die beiden Konzerte in ungeschnittener Form beinhaltete. Weiterhin veröffentlichten Montreux Sounds in Zusammenarbeit mit Eagle Rock Entertainment im Jahr 2007 in ihrer Live at Montreux-Reihe den Auftritt der Band beim renommierten Montreux Jazz Festival am 14. Juli 2003 auf DVD und BluRay.
Setlist
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Yes entschieden sich für eine ausgewogene Setlist, die hauptsächlich aus Stücken ihrer Alben aus den Jahren 1971 bis 1978 beinhaltete, darunter auch Lieder, die die Band in ihrer bisherigen Karriere nur selten oder noch nie live dargeboten hatte, wie beispielsweise We Have Heaven und South Side of the Sky. Eine Rückkehr in das Live-Repertoire der Gruppe fanden zudem die Songs Don’t Kill the Whale (zuletzt 1979 gespielt) und To Be Over (zuletzt 1975 gespielt), letzterer wurde allerdings lediglich von Steve Howe in einer von ihm arrangierten Solo-Version für akustische Gitarre dargeboten, die in ähnlicher Form auch auf seinem Album Natural Timbre (2001) zu finden ist. Aus der Zeit nach 1978 wurden lediglich die Stücke Magnification und In the Presence of... aus dem Album Magnification (2001) berücksichtigt, jedoch wurde auch mit der Jon Anderson-Komposition Show Me ein bis dato unveröffentlichtes Lied gespielt, dessen Studio-Version schließlich 2003 auf der limitierten Bonus-CD der Kompilation The Ultimate Yes: 35th Anniversary Collection veröffentlicht wurde.
Setlist Nordamerika (Juli – Dezember 2002)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Intro (Firebird Suite)
- Siberian Khatru
- America
- In the Presence of...
- We Have Heaven
- South Side of the Sky
- The Revealing Science of God (Dance of the Dawn)
- Leaves of Green
- Clap
- Show Me
- Rick Wakeman Keyboard Solo (Catherine of Aragon/Celtic Jig/Jane Seymour)
- Wonderous Stories
- And You and I
- Heart of the Sunrise
- Magnification
- Don’t Kill the Whale
- The Fish (Schindleria Praematurus)
- Awaken
- Roundabout
- Yours Is No Disgrace
Setlist Europa/Asien/Australien (Juni – Oktober 2003)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Intro (Firebird Suite)
- Siberian Khatru
- Magnification
- Don’t Kill the Whale
- In the Presence of...
- We Have Heaven
- South Side of the Sky
- And You and I
- To Be Over (short acoustic version)
- Clap
- Show Me
- Rick Wakeman Keyboard Solo (Catherine of Aragon/Celtic Jig/Jane Seymour)
- Heart of the Sunrise
- Long Distance Runaround
- The Fish (Schindleria Praematurus)
- Awaken
- I’ve Seen All Good People
- Roundabout
Tourdaten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Band
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jon Anderson: Gesang, Gitarre, MIDI-Gitarre, Percussion, Harfe
- Steve Howe: Gitarre, Pedal-Steel-Gitarre, Hintergrundgesang
- Chris Squire: Bass, Hintergrundgesang, Mundharmonika
- Rick Wakeman: Keyboards
- Alan White: Schlagzeug, Percussion