George Simpson (Seemann)

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Begründung: Mannschaftsmitglied eines bekannten Schiffes ohne weitere Hinweise auf weitere allgemeine Relevanz der Person.--CeGe Diskussion 12:40, 2. Dez. 2024 (CET)

George Simpson (* 1760) war ein englischer Seemann auf dem durch die Meuterei bekannt gewordenen britischen Segelschiff Bounty.

Simpson schrieb sich am 8. Oktober 1787 in Deptford als Rudergängersmaat (Quartermaster’s Mate) im Alter von 27 Jahren und aus Kendal in Westmoreland stammend in die Musterungsrolle der HMS Bounty unter Lt. William Bligh ein. Ihre Mission, die Brotfrucht von Tahiti nach Jamaika zu transportieren, begann am 23. Dezember 1787.

Er gehört zu jenen Teilnehmern dieser Fahrt, die in den überlieferten Aufzeichnungen, Erzählungen und Aussagen nur selten namentlich in Erscheinung treten. Er teilte sich eine Koje mit John Millward. Auf Tahiti erkrankte er am 4. November 1788 an Cholera Morbus, von der er am 11. November genas. Weil er zwei Jahre lang das Steinmetzhandwerk erlernt hatte, wurde er von Bligh gebeten einen Schleifstein als Geschenk für einen der Häuptlinge zu bearbeiten. Doch Zimmermann William Purcell, der zuvor diese Arbeit verweigert hatte, verbat ihm sich an sein Werkzeug zu vergreifen. Am Morgen des 28. April 1789 schlief Simpson in seiner Hängematte in den Mannschaftsquartieren unter dem Vordeck, als er kurz nach fünf Uhr zusammen mit Bootsmannsmaat James Morrison, Thomas McIntosh und John Millward von Bootsmann William Cole aus dem Schlaf gerissen wurde, der ihnen mitteilte, dass eine Meuterei angeführt von Fletcher Christian im Gange sei.

Mit Bligh und siebzehn weiteren loyalen Seemännern wurde Simpson auf der Barkasse ausgesetzt. Bei der Anlandung an Tofua am folgenden Tag schwamm er mit Robert Tinkler durch die Brandung an Land um die Barkasse dort zu vertäuen. Sie waren damit die ersten Europäer, welche diese Insel betraten. Ab dem 3. Mai begann die Gruppe die fast eineinhalb Monate dauernde Fahrt nach Kupang. Aber weil er sich dabei über die Rationierungen des wenigen Proviants beschwerte, wurde er von Bligh nicht zu dessen wirklich loyalen Untergebenen gezählt. Nach der Ankunft in Batavia am 1. Oktober, ging er mit den Fähnrichen Thomas Hayward und John Hallet, sowie dem Segelmacher Lawrence Lebogue am 26. Oktober auf der Sparenrijk (VOC) in See, mit der sie nach einem Halt in der Tafelbucht am 23. Mai 1790 Amsterdam erreichten.

Zurück in England, war Simpson am 22. Oktober 1790 ein Zeuge in dem von Bligh angestrengten Kriegsgerichtsprozess gegen William Purcell. Im Prozess gegen die der Meuterei angeklagten Bounty-Seemänner im September 1792 war er nicht als Zeuge geladen. Sein weiteres Schicksal ist unklar.

Erlebnisberichte

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  • Bligh, William, A voyage to the South sea, undertaken by command of His Majesty, for the purpose of conveying the bread-fruit tree to the West Indies, in His Majesty’s ship the Bounty, commanded by Lieutenant William Bligh. London 1792.
  • Morrison, James, Mutiny and Aftermath: James Morrison’s Account of the Mutiny on the Bounty and the Island of Tahiti. Hrsg. von Vanessa Smith, Nicholas Thomas. University of Hawaiʻi Press 2013.
  • Stephen Barney, Minutes of the Proceedings of the Court-martial Held at Portsmouth. London 1794.
  • Owen Rutter, The voyage of the Bounty’s launch as related in William Bligh’s despatch to the Admiralty and the journal of John Fryer. London, 1934.
  • Owen Rutter, The Court-Martial if the Bounty Mutineers. Edinburgh 1931.