James Valentine (Seemann)

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Begründung: Mannschaftsmitglied eines bekannten Schiffes ohne weitere Hinweise auf weitere allgemeine Relevanz der Person.--CeGe Diskussion 12:48, 2. Dez. 2024 (CET)

James Valentine (* 1759 in Montrose; † 10. Oktober 1788 auf See) war ein schottischer Seemann auf dem durch die Meuterei bekannt gewordenen Segelschiff Bounty.

Valentine schrieb sich am 7. Oktober 1787 in Deptford als Vollmatrose (Able Seaman) im Alter von 28 Jahren und aus Montrose in der Grafschaft Forfarshire (heute Angus) stammend in die Musterungsrolle der HMS Bounty unter Lt. William Bligh ein. Ihre Mission, die Brotfrucht von Tahiti nach Jamaika zu transportieren, begann am 23. Dezember 1787.

Im Zusammenhang mit dieser Seereise ist Valentine einzig durch seinen Tod in der Mittagsstunde des 10. Oktober 1788 bekannt, als die Bounty gerade inmitten des Südpazifik mit Kurs auf Tahiti segelte. Demnach wurde er einige Tage nach der Abfahrt von der Adventure Bay (Van-Diemens-Land) am 4. September krank. Schiffsarzt Thomas Huggan unternahm einen Aderlass an ihm, worauf sich sein Zustand zunächst verbesserte. Doch wenige Tage später bildete sich an der Einschnittstelle am Arm ein schmerzhafter Wundbrand und Valentine konnte seither seine Hängematte in den Mannschaftsquartieren unter dem Vordeck nicht mehr verlassen. Daraufhin folgten ein tiefes Husten und Erbrechen, abgelöst durch eine Kurzatmigkeit mit Blasenbildung auf Brust und Rücken. Zu dieser Zeit hatte Dr. Huggan schon seit mehreren Tagen keinen Krankenstand mehr an Bligh gemeldet, so dass diesem der Ausfall Valentines nicht auffiel. Auch als Bligh am 9. Oktober die gesamte Besatzung an Deck antreten ließ, um im Streit mit Steuermann John Fryer die Artikel des Seekriegsrechts zu verlesen, schien er nicht bemerkt zu haben, dass ein Mann dem Antrittsbefehl nicht Folge leistete. Erst als Valentine schon in seinen letzten Atemzügen lag, wurde der Kommandant von seinem kritischen Zustand informiert, so dass er ihn noch unter dem Vordeck aufsuchen konnte, bevor er starb. Dr. Huggan diagnostizierte Asthma als Todesursache.

Als einer der robustesten Männer an Bord beschrieben, dokumentierte Bligh im Logbuch seine Überraschung und den Schock über diesen unerwarteten Verlust von Valentine. Aber auch, dass dieser keine negative Auswirkung auf den allgemeinen Dienst an Deck nach sich zog. Am folgenden Tag wurde der Leichnam der See übergeben. Seine wenigen Habseligkeiten ließ Bligh an jene zwei Matrosen verteilen, die ihn in seinen letzten Tagen gepflegt und Beistand geleistet haben.

Fiktionale Darstellung

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Erlebnisberichte

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  • Bligh, William, A voyage to the South sea, undertaken by command of His Majesty, for the purpose of conveying the bread-fruit tree to the West Indies, in His Majesty’s ship the Bounty, commanded by Lieutenant William Bligh. London 1792.
  • Morrison, James, Mutiny and Aftermath: James Morrison’s Account of the Mutiny on the Bounty and the Island of Tahiti. Hrsg. von Vanessa Smith, Nicholas Thomas. University of Hawaiʻi Press 2013.