Max Prosa
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Max Prosa (* 1989 in Berlin[2]; eigentlicher Name Max Podeschwig) ist ein deutscher Singer-Songwriter.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Max Prosa wuchs in Berlin-Charlottenburg bei seiner Mutter[3] auf, übersprang eine Schulklasse[3] und absolvierte mit 17 Jahren sein Abitur an der Hildegard-Wegscheider-Oberschule in Berlin-Grunewald. Nach zwei abgebrochenen Studiengängen der Physik und Philosophie zog Prosa nach Berlin-Neukölln und widmete sich der Musik. Mit 18 Jahren bewarb er sich an der Mannheimer Popakademie, wo er zunächst abgelehnt wurde. 2010 bekam er jedoch die Gelegenheit zur Teilnahme am Bandpool-Projekt der Popakademie. 2011 wurde Clueso auf ihn aufmerksam und engagierte ihn für das Vorprogramm seiner An-und-für-sich-Tour. Im selben Jahr hatte er bei Inas Nacht seinen ersten Fernsehauftritt. Im Januar 2012 erschien sein Debütalbum Die Phantasie wird siegen (mit Dota als Gastsängerin). Das Werk erfuhr bei der Kritik ein positives Echo und Vergleiche mit dem jungen Bob Dylan und erreichte Platz 20 der deutschen Albumcharts. Im Februar 2012 ging Prosa auf seine erste deutschlandweite Solotour. Im April 2013 erschien sein zweites Album Rangoon. Er ist mit Misha Schoeneberg (vormals bei Ton Steine Scherben) befreundet,[3] mit dem er bei der Ausarbeitung der Songtexte zusammenarbeitet.[4]
Im Frühjahr 2016 war Max Prosa mit neuer Bandbesetzung auf einer landesweiten Clubtour unterwegs. Ende März 2017 erschien sein drittes Studioalbum Keiner kämpft für mehr.
Im Frühjahr 2018 veröffentlichte der Künstler das Album Heimkehr und gleichzeitig das Buch Im Stillen mit Gedichten und Kurzgeschichten. In einem Interview mit der kulturellen Radio-Sendung Corso im Deutschlandfunk erklärte Max Prosa im Februar 2018 zu dieser Doppel-Veröffentlichung: „Es ist im gleichen Zyklus entstanden […] Gewisse Gedanken kann man nur formen, wenn es still ist […] Manchmal weiß ich gar nicht so genau, ob diese Texte, die ich anfange zu schreiben, ob das Lieder werden oder Gedichte, das entscheidet die Sache dann für sich. Manche liegen auch drei, vier Jahre rum, oder ich hab die im Kopf, bis sich dann eine Musik dazugesellt.“[5]
2020 nahm Prosa den John-Lennon-Titel Jealous Guy auf, der auf der CD Rare Trax: Lennon Re-Imagined, einer Beilage zur Dezember-2020-Ausgabe des deutschsprachigen Rolling Stone, erschien.
Diskografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Alben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2012: Die Phantasie wird siegen
- 2013: Rangoon
- 2013: Streunende Hunde (Bonusalbum in: Rangoon Deluxe Edition)
- 2017: Keiner kämpft für mehr
- 2018: Heimkehr
- 2019: Mit anderen Augen
- 2020: Grüße aus der Flut
- 2022: Wann könnt ihr endlich friedlich sein?
- 2024: Dein Haus (mit Sascha Stiehler)
Singles
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2011: Flügel
- 2012: Mein Kind
- 2013: Zauberer
- 2014: Der Partisan
- 2017: Glücklich mit nichts
Als Gastmusiker
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2012: Lied vom kleinen Mädchen (Heute hier, morgen dort – Salut an Hannes Wader, Universal)[6]
- 2019: Das Rackedickeducke-Lied (mit Sarina Radomski; Zugabe, Fredrik-Vahle-Coveralbum)
- 2018: Europa (mit Sarah Lesch, Fayzen und Felix Meyer)
- 2020: Für Einen (mit Dota nach einem Gedicht von Mascha Kaléko)
Bücher
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Im Stillen. Lyrik, Lieder und Erzählungen. Berlin: Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag, 2018, ISBN 978-3-86265-696-7.
- Gedichte 2010–2020. Norderstedt: Book on Demand, 2020, ISBN 978-3-7519-5550-8.
- Die Reise des lausigen Kapitäns. Norderstedt: Book on Demand, 2021, ISBN 978-3-7534-6491-6.
- Flügel aus Beton. Gedichte 2010–2020. Berlin: Trabanten-Verlag, 2021, ISBN 978-3-9822649-3-6.
- Als wir ein Sternbild waren. Gedichte und Briefe 2015–2023. Verlag Max Prosa, 2023, ISBN 978-3-00-077289-4.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Charlotte Janz: Tanzen auf der Brüstung des Balkons In: Badische Zeitung vom 7. Februar 2012 Online-Ausgabe
- Matthias Lohr: Der Dylan von Berlin: Der 22-jährige Songwriter Max Prosa In: HNA vom 27. Januar 2012 Online-Ausgabe
- Nina Pauer: Popsänger Max Prosa Nie mehr zum Friseur In: Die Zeit vom 14. Januar 2012 Online-Ausgabe
- N.N.: "Max Prosa nörgelt und nuschelt im Lido" In: Berlinger Morgenpost vom 21. Februar 2011 Online-Ausgabe
- Felix Bayer: "Pop-Prognose 2012" Auf Spiegel Online vom 3. Januar 2012 Online-Ausgabe
- Ulf Lippitz: "Neuköllner Freiheit" in Der Tagesspiegel vom 19. Februar 2012 Online-Ausgabe
- Jakob Biazza: "Plattenkritik: Max Prosa – 'Die Phantasie wird siegen': Der deutsche Dylan?" auf FOCUS Online vom 24. Januar 2012, Online-Ausgabe
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Chartquellen: Deutschland - Österreich - Schweiz
- ↑ Songpoeten Podcast Episode 15: Max Prosa (01:05).
- ↑ a b c Porträt bei WDR5 Redezeit vom 30. April 2013 (nicht mehr online verfügbar).
- ↑ TVNoir - Wochenschau der Singer/Songwriter Videopremiere von Hallelujah von Max Prosa ( vom 9. Februar 2014 im Internet Archive)
- ↑ DLF Corso. Kulturelle Radio-Sendung, 26.2.2018, 7:24 Min. Interview von Fabian Elsäßer, produziert von Deutschlandfunk, Köln
- ↑ Simon Langemann: Ein Geburtstagsgruß mit Licht und Schatten. In: laut.de, 2012, abgerufen am 30. April 2017.
Personendaten | |
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NAME | Prosa, Max |
ALTERNATIVNAMEN | Podeschwig, Max |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Singer-Songwriter |
GEBURTSDATUM | 1989 |
GEBURTSORT | Berlin |