Nikolaus Neuser

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Nikolaus Neuser (2.v.l.) mit Heliocentric Counterblast (2013)

Nikolaus Neuser (* 1972 in Siegen) ist ein deutscher Jazzmusiker (Trompete, Flügelhorn).[1]

Leben und Wirken

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Neuser studierte von 1994 bis 1998 an der Folkwang-Hochschule in Essen bei Uli Beckerhoff. 1999 zog er nach Berlin, wo er u. a. mit dem Hannes Zerbe Jazz Orchester (Eisleriana[2] und Erlkönig[3]), dem Berlin Jazz Orchestra[4], der Formation Potsa Lotsa (mit Gerhard Gschlößl, Patrick Braun, Silke Eberhard), dem Satoko Fujii Orchestra Berlin, The Alliteration, dem Composers’ Orchestra Berlin und den Fun Horns (mit Volker Schlott, Falk Breitkreuz, Jörg Huke), denen er seit 2012 angehört,[5] arbeitet. Er leitet ferner das Nikolaus Neuser 5tet (mit Bernd Oezsevim, Gerhard Gschlößl, Johannes Fink und Silke Eberhard). 2015 legte er das Album Pink Elephant (Jazzwerkstatt) vor.[6] 2016 folgte mit dem Trio I Am Three (mit Silke Eberhard und Christian Marien) das international vielbeachtete Album Mingus Mingus Mingus (Leo Records).

Neuser konzertierte und arbeitete u. a. mit Maggie Nicols,[7] Matana Roberts, Tyshawn Sorey,[8] Joe Morris, Tomas Fujiwara,[9] Benny Bailey,[10] Theo Jörgensmann, Herb Geller,[11] Paul Kuhn, Marcus Klossek, Ernst Bier und Peter Herbolzheimer. Mit Baby Sommers großformatiger Brotherhood & Sisterhood gastierte er 2023 bei JazzBaltica.[12]

Kooperationen mit dem Auswärtigen Amt, dem Goethe-Institut und dem DAAD ermöglichten ihm Aufenthalte und Tourneen in China, Thailand, Vietnam, Nordafrika, im Libanon, den USA, Saudi-Arabien, Zentralasien, Europa sowie nach Kolumbien, wo er außerdem 2005 und 2007 an der Pontificia Universidad Javeriana de Bogotá lehrte.[13]

Im Bereich der Popmusik ist er auf Alben von Seeed, Peter Fox, Miss Platnum, 4hero, Pohlmann u. a.[14] zu hören. Er arbeitete ferner mit dem Sonar Kollektiv Orchester und in den 2000er Jahren im Electronic-Jazz-Projekt Trondheym. Von 2017 bis 2022 war er der Vorsitzende der Union Deutscher Jazzmusiker.[15]

Diskographische Hinweise

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Einzelnachweise

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  1. Biographie (Fun Horns)
  2. Discogs (online, abgerufen am 12. November 2016)
  3. Discogs
  4. Website des Berlin Jazz Orchestra
  5. Webseite der Fun Horns
  6. Tom Lord: The Jazz Discography (online, abgerufen am 1. Juli 2016)
  7. eyecatcherblog (abgerufen am 21. Januar 2018)
  8. Jazzfest Berlin, (online Archiv, abgerufen am 20. Januar 2018)
  9. Video (abgerufen am 20. Januar 2018)
  10. Discogs (abgerufen am 20. Januar 2018)
  11. Discogs (abgerufen am 20. Januar 2018)
  12. Baby Sommer's Brotherhood & Sisterhood. In: zdf.de. 25. Juni 2023, abgerufen am 15. Juli 2023.
  13. Kurzporträt bei Berlin Jazz Orchestra
  14. Genannte Alben auf Discogs
  15. Presseerklärung der UDJ
  16. Webseite von Jazzwerkstatt
  17. Webseite von Satoko Fujii, abgerufen am 11. Januar 2018
  18. Webseite von Leo Records,