No Country for Old Men

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Film
Titel No Country for Old Men
Produktionsland Vereinigte Staaten
Originalsprache Englisch, Spanisch
Erscheinungsjahr 2007
Länge 122 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Ethan und Joel Coen
Drehbuch Ethan und Joel Coen
Produktion
Musik Carter Burwell
Kamera Roger Deakins
Schnitt Roderick Jaynes
Besetzung
Synchronisation

No Country for Old Men ist ein US-amerikanischer Thriller von Ethan und Joel Coen aus dem Jahr 2007 mit Tommy Lee Jones, Javier Bardem und Josh Brolin in den Hauptrollen. Das Drehbuch für die erste explizite Literaturverfilmung der beiden Brüder beruht auf Cormac McCarthys Roman Kein Land für alte Männer, was sinngemäß „Kein Land zum Altwerden“ bedeutet,[3] und erzählt von einem Katz-und-Maus-Spiel dreier Männer nach einer fehlgeschlagenen Drogenübergabe in Texas, mit vielen beiläufigen Morden und einer bitteren, resignativen Stimmung.[4] Der Thriller erhielt zahlreiche Preise, unter anderem wurde er mit vier Oscars, darunter als Bester Film, und zwei Golden Globe Awards ausgezeichnet.

Im Jahr 1980 ist Ed Tom Bell Sheriff in dritter Generation im Terrell County im US-Bundesstaat Texas. Bei einer Verkehrskontrolle wird der Auftragsmörder Anton Chigurh auf ein Polizeirevier gebracht. Dort erwürgt er den Deputy, um sich aus der Haft zu befreien. Mit einem gestohlenen Streifenwagen hält er einen unbeteiligten Autofahrer an und ermordet ihn, um in den Besitz von dessen Fahrzeug zu kommen.

Bei der Jagd auf Gabelböcke stößt der Vietnamkriegsveteran Llewelyn Moss unterdessen in der Wüste auf den Schauplatz eines gescheiterten Drogenhandels, bei dem Banditen sich gegenseitig erschossen haben. Er entdeckt als einzig Überlebenden einen verwundeten Mexikaner, der zu verdursten droht, eine große Wagenladung Heroin und in einiger Entfernung einen weiteren Toten neben einem Koffer mit zwei Millionen Dollar. Moss bringt den Koffer nach Hause zu seiner Frau Carla Jean, nicht ahnend, dass sich darin ein Peilsender befindet. Als Moss nachts in die Wüste zurückkehrt, um aufgrund seines schlechten Gewissens dem Verwundeten Wasser zu bringen, tauchen weitere Mexikaner auf und schießen auf ihn. Moss entkommt, muss jedoch sein Auto zurücklassen. Er ist sich sicher, dass dessen Kennzeichen die Verfolger zu ihm führen wird.

Die amerikanische Mafia engagiert den psychopathischen Auftragsmörder Chigurh, der ein Bolzenschussgerät und eine schallgedämpfte Selbstladeflinte (Remington Arms 11-87) als Waffen bevorzugt. Chigurh tötet jedoch seine Auftraggeber am Ort des gescheiterten Drogendeals, nachdem er den Empfänger des Peilsenders erhalten hat. Moss schickt seine Frau zu ihrer Mutter in die texanische Stadt Odessa und taucht unter. Er quartiert sich in einem Motel ein, nimmt sich später ein zweites, gegenüberliegendes Zimmer, als er sieht, dass die Gardinen nicht mehr komplett zugezogen sind. Die Mexikaner, welche Moss lokalisiert und sich in seinem Zimmer versteckt haben, werden von Chigurh erschossen.

Zu einem direkten Treffen zwischen Moss und Chigurh kommt es in der Nacht in einem Hotel. Dort macht Chigurh Moss ausfindig, nachdem er bei ihm zu Hause gewesen ist. Im Hotel öffnet Chigurh die Tür zu Moss’ Zimmer mit dem Bolzenschussapparat und trifft Moss, der hinter der Tür mit seiner Schrotflinte im Anschlag wartet, nachdem er den Peilsender entdeckt hat, an der Schulter. Daraufhin schießt Moss auf die Tür und bekommt Zeit, durch das Fenster zu flüchten. Durch den Sturz verletzt, rafft er sich auf und versucht, durch den Hinterausgang des Motels zu fliehen, als Chigurh ihn aus einem Fenster heraus beschießt und an der Hüfte trifft. Moss hält auf der Straße einen Wagen an, dessen Fahrer, gleich nachdem Moss eingestiegen ist, von Chigurh aus der Ferne erschossen wird. Darauf steuert Moss das Auto vom Beifahrersitz aus und fährt unter Beschuss um eine Ecke, wo er es in parkende Fahrzeuge fährt. Chigurh nähert sich. Moss springt hinter einem Auto hervor, hinter dem er sich versteckt hat, trifft Chigurh mit einem Schuss in den Oberschenkel, verliert ihn aber aus den Augen.

Chigurh bringt vor einer Apotheke als Ablenkungsmanöver ein Auto zur Explosion, um sich notwendige Medikamente zu beschaffen und seine Schusswunde selbst zu versorgen. Moss wirft den Geldkoffer an der mexikanisch-texanischen Grenze über einen Zaun im Niemandsland in ein Ufergebüsch und lässt sich in einem mexikanischen Krankenhaus wegen seiner Wunden versorgen.

Die Mafia beauftragt nun den Vietnamveteranen und Auftragsmörder Carson Wells, der mit Chigurhs Aussehen und seiner Arbeitsweise vertraut ist, diesen auszuschalten und das Geld wiederzubeschaffen. Wells spürt Moss innerhalb kürzester Zeit auf, besucht ihn im Krankenhaus und bietet ihm Hilfe gegen Chigurh im Tausch gegen den Geldkoffer an. Chigurh überrascht Wells jedoch in dessen Hotel mit vorgehaltener Waffe. Ihre kurze Unterhaltung wird vom Klingeln des Telefons gestört, woraufhin Chigurh Wells unvermittelt erschießt. Am Apparat, den Chigurh daraufhin abnimmt, meldet sich Moss, wahrscheinlich um Wells’ Unterstützung anzunehmen. Chigurh droht, Carla Jean zu töten, sollte er nicht sofort das Geld erhalten. Er fügt hinzu, dass er Moss ohnehin töten werde; er könne nur noch seine Frau retten. Moss geht darauf nicht ein und verabredet mit seiner Frau telefonisch, sich mit ihr in El Paso in einem Motel zu treffen. Als Carla Jean sich in Begleitung ihrer redseligen Mutter auf der Reise nach El Paso befindet, verrät letztere nichtsahnend einem der mexikanischen Gangster das Ziel der Reise. Daraufhin suchen diese Moss auf und erschießen ihn kurz vor der Ankunft seiner Frau. Sheriff Bell, dem Carla den Treffpunkt genannt hat, sieht die Gangster gerade noch flüchten und trifft als Erster am Tatort ein. Ob die Mexikaner den Koffer mit dem Geld bei Moss gefunden haben, bleibt offen. Bell kehrt später zum verlassenen und mit Absperrband gekennzeichneten Tatort zurück und sinniert über das mit einem Bolzenschussgerät geknackte Schloss. Er ahnt nicht, dass Chigurh drinnen hinter der Tür lauert, als er das Motelzimmer betritt. Nachdem er sich im Badezimmer umgesehen hat, fällt sein Blick auf eine vor dem offenen Lüftungsschacht liegende Münze. Chigurh lässt sich nicht blicken und bleibt verschwunden.

Später erwartet Chigurh die vom Begräbnis ihrer Mutter zurückgekehrte Carla Jean in ihrem Zuhause und sagt, dass er ihrem Ehemann versprochen habe, sie zu töten. Sie antwortet ihm, er müsse es nicht tun, worauf er ihr das Werfen einer Münze anbietet. In gleicher Weise hatte er dies schon früher einem unbeteiligten Tankwart angeboten, der dadurch sein Leben gerettet hatte. Jean besteht aber darauf, dass er selbst die Entscheidung treffen solle. Ihr Schicksal bleibt für den Zuschauer ungewiss; beim Verlassen des Hauses jedoch überprüft Chigurh seine Schuhsohlen, wie er es, um keine Blutspuren zu hinterlassen, bereits nach anderen Morden getan hat.[5] Wenige Augenblicke später wird Chigurh in einen Autounfall verwickelt. Er erleidet einen offenen Armbruch, kann sich aber noch vor Eintreffen der Polizei vom Unfallort entfernen.

Am Ende des Films führt Sheriff Bell, der inzwischen in den Ruhestand gegangen ist, ein Gespräch mit seiner Frau. Er berichtet ihr von seinen Träumen der letzten Nacht: Sein verstorbener Vater, der ebenfalls Sheriff war, gab ihm im Traum auf der Straße Geld und ritt auf einem Pferd einen verschneiten Bergpfad hinauf. Schweigend trug er ein Horn, das mit Glut „hell wie der Mond“ gefüllt war, zum Berggipfel. Damit schließt die Erzählung an den Beginn des Films an: Der Sheriff erzählt aus dem Off von den guten alten und den schlechten neuen Zeiten seiner Arbeit: „Kein Land zum Altwerden“ (no country for old men).

Die Dreharbeiten fanden in New Mexico und Texas statt.[6] Der Spanier Javier Bardem gab sich große Mühe, möglichst akzentfrei zu sprechen, um nicht exotisch zu klingen oder mit den Mexikanern verwechselt zu werden.[7] Die Produktionskosten betrugen schätzungsweise 25 Millionen US-Dollar.[8]

Auf die sonst in Thrillern und anderen Kinoproduktionen übliche Hintergrundmusik wurde fast vollständig verzichtet. Lediglich bei wenigen kurzen Szenen wurden leise Dauertöne eingespielt. Das Titelstück zum Film, Blood Trails, wurde vom The London Film Score Orchestra eingespielt und ist im Abspann zu hören. Der Verzicht auf Musikuntermalung verstärkt die Wirkung der Tongestaltung.

Der Film feierte im Mai 2007 als Wettbewerbsbeitrag bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes Weltpremiere. Am 13. Juni 2007 wurde er auf einem Filmfestival in Neapel vorgestellt und im Oktober lief er im Rahmen der Viennale.[9] Kinostart in Deutschland war am 28. Februar 2008. Im deutschen frei empfangbaren Fernsehen wurde der Film erstmals am 28. März 2011 im ZDF ab 22.15 Uhr gezeigt.[10]

Die Verwendung der Waffe Remington 11-87 durch Anton Chigurh ist ein Anachronismus, da der Film 1980 spielt und die Waffe erst 1987 auf den Markt kam.[11]

Synchronisation

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Synchronisiert wurde der Film nach einem Dialogbuch von Klaus Bickert unter der Regie von Frank Schaff.[12]

Rolle Darsteller/in Deutsche Synchronstimme
Llewelyn Moss Josh Brolin Klaus-Dieter Klebsch
Anton Chigurh Javier Bardem Thomas Petruo
Sheriff Ed Tom Bell Tommy Lee Jones Ronald Nitschke
Carson Wells Woody Harrelson Thomas Nero Wolff
Carla Jean Moss Kelly Macdonald Maria Koschny
Deputy Wendell Garret Dillahunt Olaf Reichmann
Loretta Bell Tess Harper Astrid Bless
Ellis Barry Corbin Horst Lampe
Auftraggeber von Wells Stephen Root Engelbert von Nordhausen

Der Film spielte in den Kinos weltweit 171,6 Millionen US-Dollar, also etwa das Siebenfache seiner Produktionskosten, ein.[13]

Englischsprachige Kritik

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Roger Ebert schrieb in der Chicago Sun-Times vom 8. November 2007, dieser Film der Gebrüder Coen sei ähnlich gut wie ihr früheres Werk Fargo und verbinde Elemente eines Thrillers mit einer Charakterstudie, wobei Chigurh vollkommen unerklärlich sei. Der Film sei eine „meisterhafte Beschwörung von Zeit, Ort, Charakter“, ethischer Entscheidungen, der menschlichen Natur und des Schicksals. Ebert lobte die Kameraarbeit, den Schnitt und die Filmmusik. Es sei ein „Wunder“, solch einen Film zu machen.[14]

Todd McCarthy schrieb in der Zeitschrift Variety vom 18. Mai 2007, der Film sei ein Beispiel für das Zusammentreffen einer guten Vorlage mit dem Talent der Filmemacher (“‘No Country for Old Men’ reps a superior match of source material and filmmaking talent”). Die Coen-Brüder hätten die Romanvorlage respektvoll, aber nicht sklavisch behandelt. Das Ergebnis sei einer der besten Filme, der viel Melancholie und „sehr, sehr schwarzen Humor“ enthalte.[15]

Richard Corliss vom Magazin Time (Ausgabe vom 18. Mai 2007) sah in dem Film Spannungsszenen, die ebenso dicht wie genau beobachtet sind (“suspense scenes as taut as they are acutely observed”).[16]

Geoff Andrew beschrieb den Film in Time Out London vom 14. Januar 2008 als „beängstigend intelligent und einfallsreich“. Der Film enthalte einige bei den Gebrüdern Coen „beständige Motive“ wie Gewalt, Männlichkeit und „skurrile Charaktere“. Der Film sei der bis jetzt „blutigste“ Film der Brüder.[17]

Deutschsprachige Kritik

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Von Beginn an ein Klassiker und der beste Film der Coen-Brüder seit Fargo sei No Country For Old Men, lobte Jan Schulz-Ojala vom Tagesspiegel.[18] Sein Kollege von der Frankfurter Rundschau, Daniel Kothenschulte, bezeichnete das Werk als ein „Prachtexemplar“, den besten und zugänglichsten aller Coen-Filme.[19] Laut Welt-Kritiker Matthias Heine hätten die Coens zu ihrer alten Qualität zurückgefunden und dabei die literarische Vorlage um den schwarzen Humor bereichert.[3] „Wenn es überhaupt eine Literaturverfilmung gibt, die ihre Vorlage durch Verdichtung noch verbessert, ist es wohl diese hier“, meinte Tobias Kniebe von der Süddeutschen Zeitung. Bei allem sei es ungewiss, ob die Coens überhaupt etwas mitzuteilen hätten.[20] Ähnlich urteilte der taz-Rezensent Andreas Busche. Aus einem „eher minderen Roman“ hätten die Coens „ihren bislang dichtesten, weil formal schnörkelosesten Film gemacht“, der in die Filmgeschichte eingehen werde als „strahlendes Beispiel eines Neo-Noir-Westerns, der bei aller Wertfestigkeit keine moralischen Gewissheiten aufbietet.“[21] Holger Römers schrieb im film-dienst, dies sei „der reifste Film der Coen-Brüder und vielleicht ihr erster, der nach dem Vergnügen an der formalen Brillanz keinen Eindruck von Leere hinterlässt.“[22]

Trotz einiger grotesker Pointen sei No Country For Old Men kein lustiger Film,[23] vielmehr ein „grandios düstere[s] Epos“.[24] Man lobte die dichte Atmosphäre[23] und die brillante Inszenierung;[20] jedes Detail bekomme die Zeit, die es brauche.[25] Schulz-Ojala nannte den Erzählstil genau und konzentriert; die Coens scheinen die Handlung nicht voranzutreiben und schlügen das Publikum dennoch über die ganze Filmlänge in den Bann. „In seinen stillsten Momenten beginnt [der Film] so unheimlich zu dröhnen, wie nur die Stille dröhnen kann.“[18] Mehrfach war von der enormen Spannung die Rede.[24][18][19] Die Coens, so Kothenschulte, „spielen Hitchcock auf ihrer Klaviatur, so wie Rubinstein Chopin spielte. Er liegt ihnen im Blut.“[19] Gemäß Kniebe gehörten die Dialoge zum Besten, was die Filmkunst seit langem zu bieten gehabt habe.[20] Auch die Leistungen bei Kamera und Schnitt fanden Erwähnung.[23][25]

Die Vertrautheit, die die texanische Landschaft im Kino üblicherweise hervorrufe, weiche einem grundsätzlichen Unbehagen.[21] Das Ende, eine „herrlich niederträchtige Volte“, lasse die Publikumserwartungen ins Leere laufen.[25] Zu einem besonderen Film werde No Country For Old Men wegen des kompromisslosen, unbeirrten Weges in die Vernichtung.[23] Das Werk sei „wie der Blick in einen Abgrund – und er wirft uns mitten hinein.“[4]

Busche fand Tommy Lee Jones „grandios verwittert“. Der Schauspieler verkörpere einmal mehr die Form „eines positiven Konservatismus mittlerweile in ähnlich autoritärer Weise wie der späte Eastwood.“[21] Doch weitaus am meisten Kritikerinteresse weckte die von Javier Bardem gespielte Gestalt des Anton Chigurh. Dieser sei eine einprägsame Figur, ein „Kampfhund in menschlicher Gestalt“,[23] der eine „sinistre Faszination“ ausübe.[22] Ist er ein „Abgesandter des Teufels“,[23] ein „Teufel“ und „Ultra-Psychopath“,[4] „halb menschlich, halb göttlich, ganz und gar tödlich“, eine „Inkarnation grund- und grenzenloser Gewalt“,[24] „das personifizierte Böse“[18] oder die „personifizierte Lakonie“?[19] Kniebe bezeichnete ihn als das „Andere“, das man nicht unbedingt das Böse nennen könne, weil es sich außerhalb moralischer Vorstellungen bewege. „Das Andere in diesem Film ist eine Macht, gegen die man nicht gewinnen, mit der man nicht einmal verhandeln kann – und das ist das Erschreckendste in einer Welt, in der sonst alles nur noch eine Frage des Preises ist.“[20] Für Patrick Seyboth von epd Film bewegt sich Bardems Figur „auf schmalem Grat zwischen Abgründigkeit und Skurrilität“, doch es gelinge dem Darsteller, der im Grunde künstlichen Gestalt Tiefe zu verleihen, so dass uns das Skurrile nicht durch Komik vom Schrecken entlaste, sondern ihn noch verstärke.[25] Bardems ungewöhnliches Äußeres betone seine Bedrohlichkeit,[23] und sein lächerliches Aussehen sei eine brillante Lösung für die Verkörperung des „Anderen“.[20] Die Kritiker verwiesen vor allem auf seine „Günter-Netzer-Frisur“.[19] Er spiele beklemmend minimalistisch[24] und stelle, neben anderen guten Darstellern, die größte Attraktion des Films dar.[3]

Javier Bardem und die Coen-Brüder bei der Vorstellung des Films in Cannes

Der Film lief bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes 2007 im Wettbewerb um die Goldene Palme. Bei den Satellite Awards 2007 gewann der Film den Preis in den Kategorien Bester Film (Drama) und Beste Regie; er war außerdem für das Drehbuch, den Schnitt sowie die Darstellungen von Josh Brolin und Javier Bardem für einen Satellite Award nominiert. Das National Board of Review kürte No Country for Old Men 2007 mit den Preisen für den besten Film, das beste Schauspielensemble und das beste adaptierte Drehbuch.

Der Film gewann 2007 den New York Film Critics Circle Award in vier Kategorien: Bester Film, Beste Regie, Bestes Drehbuch und Bester Nebendarsteller (Javier Bardem). In denselben vier Kategorien gewann er 2007 den Chicago Film Critics Association Award. Eine weitere Nominierung erhielt Roger Deakins für die Kameraarbeit. Der Film, die Regisseure und Javier Bardem gewannen 2007 den Dallas-Fort Worth Film Critics Association Award und den Florida Film Critics Circle Award.

Der Film war bei den Golden Globe Awards 2008 in vier Kategorien nominiert und gewann zwei Preise: Javier Bardem in der Kategorie Bester Nebendarsteller und die Coen-Brüder für das beste Drehbuch. Zu den neun Nominierungen für die BAFTA Awards des Jahres 2008 gehören jene in der Kategorie Bester Film, Beste Regie, Bestes Drehbuch, Beste Nebendarsteller (Javier Bardem, Tommy Lee Jones sowie Kelly Macdonald). Die Drehbuchautoren waren 2008 für den Writers Guild of America Award nominiert.

Bei der 14. Verleihung der Screen Actors Guild Awards am 27. Januar 2008 erhielt der Film den Preis für das beste Schauspieler-Ensemble in der Sparte Film. Als bester Nebendarsteller in der Sparte Film waren sowohl Tommy Lee Jones als auch Javier Bardem nominiert – die Auszeichnung ging an letzteren.

Beim 28. London Critics’ Circle Film Award 2008 gab es die Auszeichnung Bester Film des Jahres 2007.

Der Film war 2008 für acht Oscars nominiert, von denen er vier gewann: Bester Film, Beste Regie, Bester Nebendarsteller (Javier Bardem) und Bestes adaptiertes Drehbuch. Außerdem wurde er in den Kategorien Beste Kamera, Bester Schnitt, Bester Ton und Bester Tonschnitt nominiert.

Die Tongestaltung des Films war für zwei Golden Reel Awards nominiert.

Im Jahr 2016 belegte No Country for Old Men bei einer Umfrage der BBC zu den 100 bedeutendsten Filmen des 21. Jahrhunderts den zehnten Platz.

Quelle Bewertung
Rotten Tomatoes (Tomatometer) 93 %[26]
Metacritic (Metascore) 92/100[27]
Prädikat der FBW besonders wertvoll[28]

In der Simpsons-Folge Auf nach Waverly Hills wird die Figur des Anton Chigurh parodiert.

Einzelnachweise

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  1. Freigabebescheinigung für No Country for Old Men. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Januar 2008 (PDF; Prüf­nummer: 112 948 K).
  2. Alterskennzeichnung für No Country for Old Men. Jugendmedien­kommission.
  3. a b c Matthias Heine: Ein Killerfilm ist der Oscar-Favorit. In: Die Welt, 6. Februar 2008, S. 28 Online
  4. a b c Heiko Rosner: No Country for Old Men. In: cinema. Abgerufen am 31. Oktober 2014. (=Cinema Nr. 3/2008, S. 46–47)
  5. Jannis Schakarian: Das bedeutet das Ende von „No Country for Old Men“. In: netzfeuilleton.de. 20. November 2018, abgerufen am 28. Januar 2020 (deutsch).
  6. Filming locations für No Country for Old Men
  7. Javier Bardem im Gespräch mit Focus, 25. Februar 2008, S. 76–78: Die Gewalt höchstpersönlich
  8. german.IMDB.com: Box office / business for No Country for Old Men, abgerufen am 3. Oktober 2008
  9. Premierendaten für No Country for Old Men
  10. Kino.de (Memento des Originals vom 11. Februar 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kino.de und Film.tv.
  11. Abgerufen am 27. Juni 2014/ NRA Museum
  12. No Country for Old Men. In: Deutsche Synchronkartei. Abgerufen am 2. März 2017.
  13. Einspielergebnisse für No Country for Old Men, abgerufen am 3. Oktober 2008
  14. Filmkritik von Roger Ebert, abgerufen am 21. Januar 2008
  15. Filmkritik von Todd McCarthy, abgerufen am 21. Mai 2007
  16. Richard Corliss, Mary Corliss: Three Twisty Delights. In: Time. 18. Mai 2007, abgerufen am 30. April 2008 (englisch).
  17. Filmkritik von Geoff Andrew, abgerufen am 13. Oktober 2008
  18. a b c d Jan Schulz-Ojala: Kopf oder Zahl. In: Der Tagesspiegel. 26. Februar 2008, S. 21 (Online [abgerufen am 7. März 2016]).
  19. a b c d e Daniel Kothenschulte: Die Phantasie ist kälter als der Tod. In: Frankfurter Rundschau, 27. Februar 2008, S. 29
  20. a b c d e Tobias Kniebe: Das Böse und das Bolzenschussgerät. In: Süddeutsche Zeitung, 27. Februar 2008
  21. a b c Andreas Busche: Das Einzige, was Männern bleibt. In: Die tageszeitung, 27. Februar 2008, S. 15
  22. a b Holger Römers: No Country For Old Men. In: film-dienst Nr. 5/2008, S. 28–29
  23. a b c d e f g Alexandra Seitz: Keine Gnade für arme Hunde. In: Ray, Nr. 3/2008
  24. a b c d Lars-Olav Beier: Was vom Töten übrig blieb. In: Der Spiegel. Nr. 9, 2008, S. 156 (Online [abgerufen am 7. März 2016]).
  25. a b c d Patrick Seyboth: No Country For Old Men. In: epd Film Nr. 3/2008, S. 37
  26. No Country for Old Men. In: Rotten Tomatoes. Fandango, abgerufen am 20. Januar 2024 (englisch, 289 erfasste Kritiken).
  27. No Country for Old Men. In: Metacritic. Abgerufen am 20. Januar 2024 (englisch, 39 erfasste Kritiken).
  28. No Country for Old Men in Deutsche Film- und Medienbewertung