Remagen (Ortsbezirk)
Remagen Stadt Remagen
| ||
---|---|---|
Koordinaten: | 50° 35′ N, 7° 14′ O | |
Höhe: | 60 m ü. NHN | |
Einwohner: | 7611 (30. Juni 2020)[1] | |
Postleitzahl: | 53424 | |
Vorwahl: | 02642 | |
Lage von Remagen in Rheinland-Pfalz
| ||
Luftaufnahme der Apollinariskirche
|
Remagen ist der bevölkerungsreichste Ortsbezirk und der Kernbereich der gleichnamigen Stadt Remagen im Landkreis Ahrweiler von Rheinland-Pfalz.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Remagen liegt am nördlichen Mittelrhein gegenüber der rechtsrheinischen Ortsgemeinde Erpel am Nordrand der Goldenen Meile, einer bis nach Bad Breisig reichenden fruchtbaren Talebene. Nach Nordwesten hin verengt sich das Stadtzentrum mit dem Rheintal; südwestlich erhebt sich der gut 185 m ü. NHN hohe Victoriaberg, an dessen Hängen sowie in Nebentälern sich die zusammenhängende Bebauung bis auf knapp 170 m ü. NHN erstreckt.[2]
Zum Ortsbezirk Remagen gehören die Wohnplätze Auf Plattborn, Büschmarhof, Schloss Calmuth, Forsthaus Erlenbusch, Frohnhof, Haus Ernich, Herresberg, Hotel Waldburg, Hubertushof, Kapellenhof, Lützelbachhof, Oberstental, Schloss Marienfels, Unkelbrückermühle und Waldschlösschen.[3]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zur Geschichte der Stadt Remagen siehe Abschnitt „Geschichte“ im Artikel Remagen.
Im Zuge der rheinland-pfälzischen Kommunal- und Verwaltungsreform wurden zum 7. Juni 1969 die Stadt Remagen (damals 7.876 Einwohner), sowie die bis dahin eigenständigen Gemeinden Oberwinter (3.327 Einwohner), Oedingen (368), Rolandswerth (923) und Unkelbach (853) aufgelöst und aus diesen die heutige Stadt Remagen neu gebildet.[4]
Die vier bisher selbständigen Gemeinden, der bisherige Stadtteil Kripp und die Kernstadt Remagen selbst wurden nachfolgend jeweils als Ortsbezirke ausgewiesen.[5]
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ortsbezirk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Remagen ist einer von sechs Ortsbezirken der Stadt und umfasst das Gebiet der Gemarkung von Remagen ohne Kripp. Der Stadtteil wird von einem Ortsbeirat sowie einem Ortsvorsteher politisch vertreten.[5]
Ortsbeirat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ortsbeirat besteht aus 13 Mitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsvorsteher als Vorsitzendem.
Die Sitzverteilung im Ortsbeirat:
Wahl | SPD | CDU | Grüne | FDP | FBL | WGR | Gesamt |
---|---|---|---|---|---|---|---|
2024 | 2 | 3 | 3 | 1 | 4 | – | 13 Sitze[6] |
2019 | 2 | 3 | 4 | 0 | 3 | 1 | 13 Sitze[7] |
2014 | 3 | 6 | 2 | 0 | 1 | 0 | 13 Sitze[8] |
2009 | 2 | 4 | 2 | 1 | 2 | 2 | 13 Sitze[9] |
- FBL = Freie Bürgerliste Remagen e. V.
- WGR = WählerGruppe Remagen e. V.
Ortsvorsteher
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jan Doemen (FBL) wurde am 28. August 2024 Ortsvorsteher von Remagen.[10][11] Bei der Stichwahl am 23. Juni 2024 hatte er sich mit einem Stimmenanteil von 70,3 % durchgesetzt,[12] nachdem bei der Direktwahl am 9. Juni 2024 keinder der ursprünglich vier Bewerber eine ausreichende Mehrheit erreicht hatte.[13]
Doemens Vorgänger Wilfried Humpert (FBL) hatte das Amt am 21. August 2019 von Walter Köbbing (CDU) übernommen, der es zuvor zehn Jahre innehatte. Humpert kandidierte bei der Wahl 2024 nicht erneut als Ortsvorsteher.[14][11]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe Abschnitt „Kultur und Sehenswürdigkeiten“ im Artikel Remagen.
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe Abschnitt „Wirtschaft und Infrastruktur“ im Artikel Remagen.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ ohne Nebenwohnsitze; Quelle: Einwohnerstatistik der Stadt Remagen
- ↑ Bundesforschungsanstalt für Landeskunde und Raumordnung (Hrsg.); Ewald Glässer (Bearb.): Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 122/123. Selbstverlag, Bonn-Bad Godesberg 1978, ISBN 3-87994-328-1, S. 18. (=Geographische Landesaufnahme 1:200.000. Naturräumliche Gliederung Deutschlands)
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 4 (PDF; 3,3 MB).
- ↑ Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006 (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 393). Bad Ems März 2006, S. 193 (PDF; 2,6 MB). Info: Es liegt ein aktuelles Verzeichnis (2016) vor, das aber im Abschnitt „Gebietsänderungen – Territoriale Verwaltungsreform“ keine Einwohnerzahlen angibt.
- ↑ a b Hauptsatzung der Stadt Remagen. (PDF; 130 kB) § 2 und 3. Stadtverwaltung Remagen, 27. März 2023, abgerufen am 12. Mai 2024.
- ↑ Wahl zum Ortsbeirat Remagen 2024. Stadt Remagen, abgerufen am 15. September 2024.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Ortsbeiratswahl 2019 Remagen. Abgerufen am 26. Juli 2020.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Ortsbeiratswahl 2014 Remagen. Abgerufen am 26. Juli 2020.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Ortsbeiratswahl 2009 Remagen. Abgerufen am 26. Juli 2020.
- ↑ Niederschrift über die Sitzung des Ortsbeirats Remagen der Stadt Remagen vom 28.08.2024. (PDF) Stadt Remagen, 2. September 2024, abgerufen am 15. September 2024.
- ↑ a b Christian Koniecki: Remagens neuer Ortsvorsteher: Wer ist Jan Doemen? In: Rhein-Zeitung, Kreis Ahrweiler. Mittelrhein-Verlag GmbH, Koblenz, 22. Juli 2024, abgerufen am 15. September 2024.
- ↑ Stichwahl zum Ortsvorsteher Remagen 2024. Stadt Remagen, abgerufen am 15. September 2024.
- ↑ Wahl zur Ortsvorsteherin/zum Ortsvorsteher Remagen 2024. Stadt Remagen, abgerufen am 15. September 2024.
- ↑ Niederschrift über die Sitzung des Ortsbeirats Remagen der Stadt Remagen vom 21.08.2019. (PDF) Stadt Remagen, 30. August 2019, abgerufen am 26. Juli 2020.