St. Jakobus der Ältere (Troistedt)
Die Dorfkirche St. Jakobus der Ältere steht in Troistedt im Landkreis Weimarer Land in Thüringen. Die Kirchengemeinde gehört zum Kirchengemeindeverband Niederzimmern im Kirchenkreis Weimar der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die evangelische Kirche und der Friedhof befinden sich am Nordrand des Rundlingdorfes.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nachdem die mittelalterliche Vorgängerkirche 1823 den Flammen zum Opfer gefallen war, wurde die rechteckige Saalkirche mit eingezogenem Chor und dreiseitigem Abschluss 1824–1826 in romanischen Formen nach Plänen von Clemens Wenzeslaus Coudray wieder aufgebaut. Der Kirchturm, in dem sich eine Kapelle mit Kreuzgratgewölbe befindet, erhielt 1904 eine barocke Haube. Ein flaches Zeltdach bildet den Turmabschluss. Der Maler Lyonel Feininger machte den Turm zu einem Motiv.
Ausstattung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Kirchenschiff sind zweigeschossige Emporen eingebaut. An der Ostseite steht der Emporenkanzelaltar. Im Obergeschoss befindet sich eine Säulengalerie beiderseits der Kanzel mit spätgotischen Schnitzfiguren der zwölf Apostel.
Im Schlossmuseum Weimar sind folgende Schnitzwerke der Kirche ausgestellt: Ein romanisches Kruzifix, eine gotische Kreuzigungsfigur und eine Madonnenfigur. Oft stehen sie auch in der Kirche zu Bergern.
Orgel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Orgel wurde 1823 von Johann Christian Adam Gerhard (1780–1837) mit 1035 Pfeifen und einem Glockenspiel geschaffen.[1]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Porträt in: Michael von Hintzenstern: Kirchen im Weimarer Land – 22 Porträts, ab S. 80. Fotos: Bert Zander, Rudolstadt 1999, ISBN 978-3-930215-84-3
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Informationen zur Kirche auf kirchenkreis-weimar.de. Abgerufen am 12. Februar 2020.
- Informationen zur Orgel. In: orgelsite.nl. Abgerufen am 12. Februar 2020.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Grammetal/Troistedt, St. Jakobus der Ältere – Organ index, die freie Orgeldatenbank. Abgerufen am 28. Oktober 2022.
Koordinaten: 50° 56′ 20″ N, 11° 14′ 42″ O