Waldbrunn (Unterfranken)

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Wappen Deutschlandkarte
Waldbrunn (Unterfranken)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Waldbrunn hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 45′ N, 9° 48′ OKoordinaten: 49° 45′ N, 9° 48′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Unterfranken
Landkreis: Würzburg
Höhe: 315 m ü. NHN
Fläche: 6,62 km2
Einwohner: 2919 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 441 Einwohner je km2
Postleitzahl: 97295
Vorwahl: 09306
Kfz-Kennzeichen: , OCH
Gemeindeschlüssel: 09 6 79 204
Gemeindegliederung: 1 Gemeindeteil
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Hauptstraße 2
97295 Waldbrunn
Website: www.gemeinde-waldbrunn.de
Erster Bürgermeister: Markus Haberstumpf (CSU)
Lage der Gemeinde Waldbrunn im Landkreis Würzburg
KarteLandkreis Main-SpessartLandkreis SchweinfurtLandkreis KitzingenLandkreis Neustadt an der Aisch-Bad WindsheimBaden-WürttembergIrtenberger WaldIrtenberger WaldGuttenberger WaldGuttenberger WaldGramschatzer WaldWürzburgWinterhausenUettingenSommerhausenRemlingen (Unterfranken)Reichenberg (Unterfranken)AltertheimZell am MainWaldbüttelbrunnWaldbrunn (Unterfranken)VeitshöchheimUnterpleichfeldLeinachThüngersheimTheilheimTauberrettersheimSonderhofenRottendorfRöttingenRiedenheimRandersackerProsselsheimOchsenfurtOberpleichfeldEisenheimNeubrunn (Unterfranken)MargetshöchheimKürnachKleinrinderfeldKistKirchheim (Unterfranken)Holzkirchen (Unterfranken)HöchbergHettstadtHelmstadtHausen bei WürzburgGünterslebenGreußenheimGiebelstadtGeroldshausenGerbrunnGelchsheimGaukönigshofenFrickenhausen am MainEstenfeldErlabrunnEisingen (Bayern)EibelstadtBütthardBieberehrenBergtheimAubLandkreis AnsbachRimpar
Karte

Waldbrunn ist eine Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Würzburg. Außer dem Pfarrdorf Waldbrunn gibt es keine weiteren Gemeindeteile.[2][3]

Panorama Ansicht von Waldbrunn

Waldbrunn liegt etwa zwölf Kilometer westlich von Würzburg. Es gibt nur die Gemarkung Waldbrunn. Es grenzt an Eisingen, Waldbüttelbrunn und das gemeindefreie Gebiet Irtenberger Wald mit dem Naturwald Irtenberger Wald.

Der Name Waldbrunn besteht aus den althochdeutschen Wörtern wallen und brunno. Sie bedeuten „sprudeln“ und „Quelle“. Der Ort wurde demnach an einer sprudelnden Quelle errichtet. Als Bestimmungswort kommt aber auch ahd. walt (Wald) infrage. Dabei müsste man den Ausfall des Dentals t wegen der Mehrkonsonanz annehmen.[4]

Frühere Schreibweisen

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Frühere Schreibweisen des Ortes aus diversen historischen Karten und Urkunden:[4]

  • 1164 „Walbrunnen“
  • 1182 „Walprunnen“
  • 1208 „Walprunen“
  • 1465 „Walbrunne“
  • 1655 „Walbrunn“
  • 1719 „Waltbrun“
  • 1791 „Waldbrun“
  • 1804 „Waldbrunn“

Der Siedlungsname wurde erstmals im Jahre 1164 als „Walbrunnen“ in einer Urkunde bezeugt.

Auf Waldbrunner Gemarkung befinden sich die abgegangenen Siedlungen Haselbrunn und Albstatt. Albstatt wurde 742 erstmals urkundlich erwähnt.[5]

Als Teil des Hochstiftes Würzburg (Kloster Oberzell), das zum Fränkischen Reichskreis gehörte, wurde Waldbrunn 1803 zugunsten Bayerns säkularisiert, dann im Frieden von Preßburg (1805) Erzherzog Ferdinand von Toskana zur Bildung des Großherzogtums Würzburg überlassen, mit welchem es 1814 endgültig an Bayern fiel. Im Jahr 1818 entstand im Zuge der bayerischen Verwaltungsreformen die politische Gemeinde.

Einwohnerentwicklung

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  • 1910: 0591 Einwohner
  • 1950: 0873 Einwohner
  • 1961: 0903 Einwohner[6]
  • 1970: 1129 Einwohner
  • 1987: 2061 Einwohner
  • 1991: 2264 Einwohner
  • 1995: 2484 Einwohner
  • 2000: 2566 Einwohner
  • 2005: 2557 Einwohner
  • 2010: 2615 Einwohner
  • 2015: 2707 Einwohner
  • 2020: 2887 Einwohner

Im Zeitraum 1988 bis 2018 stieg die Einwohnerzahl von 2112 auf 2824 um 712 bzw. um 33,7 %. Quelle: BayLfStat

Kommunalwahl 2020
Wahlbeteiligung: 61,76 %
 %
60
50
40
30
20
10
0
50,54 %
30,19 %
19,27 %
UBG

Der Gemeinderat von Waldbrunn hat 14 Mitglieder. Die Wahl am 15. März 2020 brachte folgende Sitzverteilung:[7]

Partei / Liste Sitze
Christlich-Soziale Union (CSU) 7
Unabhängige Bürgergemeinschaft 4
Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) 3
Gesamt 14

Von 2002 bis 2008 war Ludwig Götzelmann (UBG) Bürgermeister, er wurde im Jahr 2002 Nachfolger von Arnulf Wilhelm (Unabhängige Bürgergemeinschaft). Von 2008 bis 2020 übte Hans Fiederling (Unabhängige Bürgergemeinschaft) dieses Amt aus. Seit dem 1. Mai 2020 ist Markus Haberstumpf (CSU) Bürgermeister von Waldbrunn; bei einer Wahlbeteiligung von 62,1 % wurde er ohne Gegenkandidat am 15. März 2020 mit 90,6 % der Stimmen gewählt.[8]

Blasonierung: „In Blau ein goldener Ziehbrunnen mit Ziegeldach, beseitet von je einem bewurzelten silbernen Laubbaum.“[9]

Wappenführung seit 1958

Allianz Waldsassengau

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Seit dem 20. November 2014 ist Waldbrunn zusammen mit zwölf weiteren Gemeinden in der Allianz Waldsassengau organisiert.[10] Der Verein dient der interkommunalen Zusammenarbeit.

Bau- und Bodendenkmäler

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Wirtschaft und Infrastruktur

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Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft

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2017 gab es in der Gemeinde 328 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze. Von der Wohnbevölkerung standen 1120 Personen in einem versicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis. Damit war die Zahl der Auspendler um 792 Personen größer als die der Einpendler. 25 Einwohner waren arbeitslos. 2016 gab es vier landwirtschaftliche Betriebe.

Es besteht eine Verkehrsanbindung an die Bundesautobahn 3 von Frankfurt nach Würzburg über die Anschlussstelle Helmstadt und eine direkte Busanbindung nach Würzburg. Waldbrunn ist angebunden an mehrere überörtliche Radwanderwege: Romantische Straße, Aalbachtalradweg, Fränkischer Marienweg und Würzburg – Wertheim.

Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 2020):

  • 2 Kindertagesstätten + Waldkindergarten: ca. 200 Kindergartenplätze
  • Grundschule
Commons: Waldbrunn (Unterfranken) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Waldbrunn in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 5. April 2021.
  3. Gemeinde Waldbrunn, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 4. Dezember 2021.
  4. a b Wolf-Armin von Reitzenstein: Lexikon fränkischer Ortsnamen. Herkunft und Bedeutung. Oberfranken, Mittelfranken, Unterfranken. C. H. Beck, München 2009, ISBN 978-3-406-59131-0, S. 233 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Albstatt. Abgerufen am 1. November 2024.
  6. Horst-Günter Wagner: Die Stadtentwicklung Würzburgs 1814–2000. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9, S. 396–426 und 1298–1302, hier: S. 425 (Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik, Gemeindedaten).
  7. Gemeinderatswahl 2020, abgerufen am 14. Juli 2020
  8. Gemeinderatswahl 2020, abgerufen am 14. Juli 2020
  9. Eintrag zum Wappen von Waldbrunn (Unterfranken) in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
  10. Allianz Waldsassengau im Würzburger Westen. Verein. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 29. Januar 2016; abgerufen am 20. Januar 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.allianz-waldsassengau.de