Wilsecker
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 2′ N, 6° 35′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Eifelkreis Bitburg-Prüm | |
Verbandsgemeinde: | Bitburger Land | |
Höhe: | 339 m ü. NHN | |
Fläche: | 4,53 km2 | |
Einwohner: | 175 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 39 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54655 | |
Vorwahl: | 06563 | |
Kfz-Kennzeichen: | BIT, PRÜ | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 32 135 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Hubert-Prim-Straße 7 54634 Bitburg | |
Website: | www.wilsecker.de | |
Ortsbürgermeisterin: | Marlene Burggraf | |
Lage der Ortsgemeinde Wilsecker im Eifelkreis Bitburg-Prüm | ||
Wilsecker ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Bitburger Land an.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Ortsgemeinde liegt in der Eifel, etwa 1 km südlich von Kyllburg. Zu Wilsecker gehören auch die Wohnplätze Achterhof, Buchenhof, Haus Bertert, Heidhof, Nikolaushof und Zwengelshof. [2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Für eine frühe Besiedelung des Gemeindegebietes spricht der Fund von zehn römischen Brandgräbern. Diese wurden 1908 und 1909 nordwestlich von Etteldorf ausgegraben. Das Rheinische Landesmuseum Trier verortete die Funde im 1. und 2. Jahrhundert n. Chr.[3]
Der Ort wurde als „Willesacger“ erstmals 893 urkundlich erwähnt. 1563 umfasste die Ortschaft 10, 1684 sieben Feuerstellen.[4]
Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts gehörte der Ort zum Amt Kyllburg im Kurfürstentum Trier. Nach der Inbesitznahme des Linken Rheinufers (1794) und der Übernahme der französischen Verwaltungsstrukturen (1798) gehörte Wilsecker zur Mairie Kyllburg im gleichnamigen Kanton, der verwaltungsmäßig zum Arrondissement Prüm im Saardepartement gehörte.[5]
Aufgrund der Beschlüsse auf dem Wiener Kongress kam die Region 1815 an das Königreich Preußen. Unter der preußischen Verwaltung gehörte Wilsecker zur Bürgermeisterei Kyllburg im 1816 neu errichteten Kreis Bitburg im Regierungsbezirk Trier.[5]
- Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Wilsecker, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen.[6]
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Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Marlene Burggraf ist Ortsbürgermeisterin seit dem 25. Juni 2019.
Ihre Vorgängerin Edeltrud Hilden hatte das Amt 15 Jahre ausgeübt.[7]
Partnerschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit 2007 besteht eine Partnerschaft mit der „52 EMS Armament Flight“ Einheit der Airbase Spangdahlem. Der Wunsch nach einer Partnerschaft kam von amerikanischer Seite, um damit den amerikanischen Bürgern die deutsche Lebensart, Bräuche sprich Land und Leute näher zu bringen.
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „Unter rotem Schildhaupt mit 3 goldenen Kugeln, in Gold ein rotes Rautenkreuz.“[8] | |
Wappenbegründung: Sehr früh ist auch eine Kirche in Wilsecker urkundlich belegt. Bereits im Prümer Güterverzeichnis von 1222 erwähnt sie Caesarius als „sita in uilla appellatur willesacger“, (gelegen in dem Ort, der Willesacer genannt wird). Patron der Kirche und des Ortes ist St. Nikolaus. Er führt als Attribut 3 goldene Kugeln. Das Geschlecht von Wilsacker/Wilsecker, so auch von Cono von Wilsacker 1356, führte als Wappenzeichen in Gold 5 (3:2) rote Rauten. |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bauwerke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die heutige Kirche ist dem heiligen Nikolaus geweiht und wurde im Jahre 1862 eingeweiht. Eine Statue des Namenspatrons steht auf dem Altar. Dieser Altar stammt aus der Bademer Kirche und kam nach dem Neubau der dortigen Kirche zwischen 1907 und 1921 nach Wilsecker. In das Antependium ist eine Figur des heiligen Eligius, dem Patron der Bademer Kirche, eingeschnitzt. In der Mittelnische des hölzernen Aufbaus steht eine Figur der schmerzhaften Mutter mit ihrem toten Sohn.
- Über das Gemeindegebiet sind mehrere Wegekreuze verteilt.
- Der Ortskern ist Standort einiger historischer Wohnhäuser und alter Bauernhöfe
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Innenraum
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Chor, Hochaltar
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Pietà im Hochaltar
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Orgel von 1984
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Fenster St. Wendelin
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Wegekreuz, Wilsecker Linde
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Nischenkreuz (1623)
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Wilsecker
Grünflächen und Naherholung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wilsecker Linde steht nordöstlich vom Ort, Gewann In Kuhnert
- Durch die Ortschaft verlaufen die beiden Hauptwanderwege des Eifelvereins Nr. 4 von Kreuzau (Düren) nach Trier und Nr. 16 von Alf an der Mosel nach Neuerburg. Beide Strecken führen den Wanderer von Kyllburg her kommend nach ca. 2 km auf einem etwas anstrengenden, steilen Weg zum Naturdenkmal „Wilsecker Linde“. Der Kyllburger Wanderweg C2 führt zur Linde und von dort über Etteldorf nach Wilsecker.[9]
Siehe auch: Liste der Naturdenkmale in Wilsecker
Regelmäßige Veranstaltungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jährliches Kirmes- bzw. Kirchweihfest
- Traditionelles Ratschen oder Klappern am Karfreitag und Karsamstag
- Hüttenbrennen am ersten Wochenende nach Aschermittwoch (sogenannter Scheef-Sonntag)[10][11]
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei Wilsecker überquert die Bundesautobahn 60 die Kyll. Die Kylltalbrücke hat eine Gesamtlänge von 645 m und eine Höhe von 93 m über Grund. Die Spannweite beträgt 223 m, damit ist die Brücke die größte Spannbetonbogenbrücke in Deutschland.
Siehe auch: Wilsecker-Tunnel
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ernst Wackenroder (Bearb.): Die Kunstdenkmäler des Kreises Bitburg (= Paul Clemen [Hrsg.]: Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Band 12/I). Trier 1983, ISBN 3-88915-006-3, S. 133, 162–163 (315 S., Mit 12 Taf. u. 227 Abb. im Text. Nachdr. d. Ausg. Schwann, Düsseldorf 1927).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ortsgemeinde Wilsecker
- Ortsgemeinde Wilsecker auf den Seiten der Verbandsgemeinde Bitburger Land
- Zur Ortsgemeinde Wilsecker gibt es Einträge in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier.
- Literatur über Wilsecker in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 103 f. (PDF; 3,3 MB).
- ↑ Römische Brandgräber Wilsecker. In: Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier. Abgerufen am 9. März 2021.
- ↑ Wilhelm Fabricius: Erläuterungen zum geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz, 2. Band: Die Karte von 1789. Bonn 1898, S. 151.
- ↑ a b Georg Bärsch: Beschreibung des Regierungs-Bezirks Trier: nach amtlichen Quellen …, Band 2, Lintz, 1846, S. 22 (Google Books)
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
- ↑ Verabschiedung Gemeinderatsmitglieder. Ortsgemeinde Wilsecker, abgerufen am 29. Juli 2021.
- ↑ Wappenerklärung. Abgerufen am 1. August 2017.
- ↑ Wanderroute Wilsecker. Abgerufen am 2. Februar 2018.
- ↑ Hüttenbrennen in der Eifel. Abgerufen am 1. Mai 2016.
- ↑ Hüttensonntag in der Eifel. Abgerufen am 10. August 2017.