Öölmoolerei
D Öölmoolerei isch die künstlerischi Moolerei mit Öölfarbe und gältet as die „klassischi Königsdisziplin" vo dr Kunst, was bsunders dütlig bi dr Bordret-, dr Landschafts- und dr Schanrmoolerei zum Usdruck chunnt. D Haltbarkäit und d Farbbrillianz vo dr Öölmoolerei isch unüberdroffe. S Ööl isch as Bindemittel e Hauptbestanddäil vo dr Öölfarb, und vo doo chunnt d Bezäichnig für d Öölmoolerei.
Künstler schetze d Öölmoolerei wäge iire guete mooltechnische Äigeschafte. Für d Öölmoolerei wird Balsam-Terpentinöl, Harzfirnis (Dammar- oder Mastix-Harzlöösig) und/oder Ööl as Moolmiddel verwändet. Zum Verdünne brucht mä Terpentin. D Öölmoolerei entstoot noch dr alte Moolerreegle „fett uf maager". Wenn d Mooltechnik falsch isch, wenn zum Bischbil z vil Ööl oder e Moolgrund, wo z fest sugt, verwändet wird, cha s Öölbild Runzle und Riss überchoo. Öölbilder, wo glattgschliffe si, bechömme eender Riss. Bi eltere Öölbilder gseet mä vilmol Alterssprüng, wo sich netzartig über s Bild usdeene. D Öölmoolerei wird mit dr Zit gälblig, je nch de Ööl und Harz wo brucht worde si. Ooni Sunneneliecht, wenn d Bilder öbbe glaageret warde, versterkt sich dä Brozäss, mä chan en aber däilwiis mit Liecht rückgängig mache. S Öölgmäld darf erst wenn s vollständig dröchnet und usghertet isch, (vilmol erst noch mee as eme Joo) mit eme Firnis überzooge wärde.
Litratuur
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Max Doerner, Thomas Hoppe: Malmaterial und seine Verwendung im Bilde. Freiburg 2006
- Knut Nicolaus: DuMont's Bildlexikon zur Gemäldebestimmung. Köln 1982
- Knut Nicolaus: DuMont's Handbuch der Gemäldekunde. Köln 2003
- Egon von Vietinghoff: Handbuch zur Technik der Malerei. DuMont, Köln 1983 (1991)
- Kurt Wehlte: Werkstoffe und Techniken der Malerei. Stuttgart 2005
- Günther Sponheuer: Ölmalerei – Landschaften. Englisch-Verlag, Wiesbaden 2003 ISBN 978-3-8241-1254-8
- Matthias Ruf: Ölmalerei. Frechverlag, ISBN 3-7724-2410-4
Weblingg
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