Mülau
Mülau | |
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Basisdate | |
Staat: | Schwiiz |
Kanton: | Aargau (AG) |
Bezirk: | Muri |
BFS-Nr.: | 4235 |
Poschtleitzahl: | 5642 |
Koordinate: | 672172 / 231508 |
Höchi: | 396 m ü. M. |
Flächi: | 5.52 km² |
Iiwohner: | 1259 (31. Dezämber 2022)[1] |
Website: | www.muehlau.ch |
Charte | |
Mülau (usgschproche: ˈmyl.ɑʊ)[2]; offiziell: Mühlau) ) isch en Iiwohnergmeind im Bezirk Muri im Schwiizer Kanton Aargau. D Gmeind ligt an de Rüüs an de Gränze zum Kanton Zug.
Geographii
[ändere | Quälltäxt bearbeite]D Gmeind Mülau het mereri Ortsteil. Näbem Dorf Mülau sälber ghöret Krähebühl, Schore und Keschtebärg zur Gmeind. De Gmeindsbann het e Flächi vo 552 Hektare, dodervo sind 73 Hektare Wald und 60 Hektare sind überbaut. De höchschti Punkt vo de Gmeind isch uf 475 Meter ü. M., de tüüfschti uf 387 Meter. D Nochbargmeinde sind di Aargauer Gmeinde Seis, Au, Boiel und Merischwand, und di Zuger Gmeind Hünebärg.
Gschicht
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Mülau isch zum erschte Mol in ere Urkund us em Johr 1274 in de Form Mulnowe erwähnt worde. Im Mittelalter sind d Herre vo Hünebärg Landesherre gsi. D Bewohner vom Dorf, wi au d Nachbare vo Bänzischwil und Merischwand, hei sich 1394 vo de Hünebärger loskauft und hei sich friiwillig de Schtadt Lozärn unterschtellt, wo si zwar nöd di gliiche Rächt hei gha, wi d Schtadtbürger, aber gliichwohl me wi d Untertane vo Lozärn. Ihri Untervögt und Richter hei si sälber dürfe wääle. Au nach de Eroberig vo de Freie Ämter durch d Eidgenosse reschpektiv vom Amt Meiebärg durch d Lozärner im 1415, het an de Situation nüd gändret. Schpöteschtens ab em 1426 isch s Gebiet vo Mülau, Bänzischwil und Merischwand zum Amt Merischwand zämegfasst gsi. Im März 1798 sind d Franzose in d Schwiiz iimarschiirt und hei di Helvetisch Republik usgruefe. Di drü Dörfer vom Amt Merischwand hei in dere Ziit zum Dischtirkt Hochdorf ghört. Im Oktober 1802 het sich s Amt Merischwand eigemächtig em Kanton Zug aagschlosse und im Februar 1803 het de Napoleon beschtimmt, dass s Amt em Kanton Aargau aagschlosse wird. Mülau isch am Aafang en Teil vo de Gmeind Merischwand gsi, het sich aber im 1810i vo de Gmeind trännt und isch unabhängig worde. Vom 1867i bis zum 1879i hets en Schtriit zwüsche Merischwand und Mülau gäh, will di beide Wiler Schore und Keschtebärg vo de Gmeind Merischwand uf Mülau hei welle wächsle. S het en Huufe Rekürs und Beschwerde gäh, bis der Wechsel im 1879i vollzoge worde-n-isch. Schore und Keschtebärg hei bis ins 1913 zämme e eigeni Ortsbürgerschaft bildet, sind also selber für Schtroose, d Schuel und s Armewese zuschtändig gsi.
Literatur
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Georg Germann: Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau, Band V: Der Bezirk Muri. (= Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 55). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1967, DNB 457321970.
- Dominik Sauerländer: Die Geschichte des Amtes Merenschwand. Wirtschafts- und Gesellschaftsgeschichte einer Luzerner Landvogtei von den Anfängen bis zum Jahre 1798. Baden-Verlag, Baden 1999, ISBN 978-3-85545-124-1.
Weblink
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- D offiziell Website vo de Gmeind Mülau
- Anton Wohler: Mülau. In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.
Einzelnochwis
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
- ↑ Beat Zehnder: Die Gemeindenamen des Kantons Aargau. In: Historische Gesellschaft des Kantons Aargau (Hrsg.): Argovia. Band 100. Verlag Sauerländer, Aarau 1991, ISBN 3-7941-3122-3, S. 283–284.