Chase the Devil ist ein Lied des jamaikanischen Sängers Max Romeo, das er 1976 zusammen mit Lee Perrys Studioband The Upsetters einspielte. Die Komposition wurde als Hauptsample in dem Track Out of Space der britischen Band The Prodigy im Jahr 1993 ein weltweiter Hit.

Chase the Devil
Max Romeo & The Upsetters
Veröffentlichung 1976
Länge 3:25
Genre(s) Reggae, Dub
Autor(en) Max Romeo, Lee Perry
Produzent(en) Lee Perry, Max Romeo
Verlag(e) Blue Mountain Music
Label Island Records
Album War Ina Babylon
Coverversionen
1976 Prince Jazzbo
(Croaking Lizard)
1977 Lee Perry & The Full Experiences
(Disco Devil)
1977 Doudou
(Vanille Chocolat Reggae)
1992 The Prodigy
(Out of Space)
2005 Madness

Geschichte

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Im Jahr 1976 nahm Max Romeo in den Black Ark Studios des Produzenten Lee „Scratch“ Perry sein neues Album War Ina Babylon auf. Chase the Devil wurde der dritte Titel auf dem Album und handelt davon, dass sich das lyrische Ich ein Kettenhemd überzieht („I’m gonna put on a iron shirt“) und Satan ins Weltall hinausjagt („and chase Satan out of Earth“). In einem Interview mit der BBC von 2011 erklärte Romeo die Bedeutung des Textes. Der Teufel stehe hier für das Negative in den Gedanken, das dem Positiven („Gott“) Platz machen müsse. Das „iron shirt“ symbolisiere die geistige Stärke, die nötig sei, um die bösen Gedanken, den Teufel, zu vertreiben. Max Romeo: „It’s just a dream: chase the devil outa Earth.“ („In Wahrheit ist das nur ein Wunschtraum: den Teufel aus der Welt jagen.“)[1]

Island Records brachte das Lied 1976 auch als Single heraus. Auf deren B-Seite Croaking Lizard toastete Prince Jazzbo über eine dubbige Instrumentalversion von Chase the Devil.

Coverversionen

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Im Jahr 1977 brachte Lee Perry eine eigene Version heraus, auf der er gegen das Aufkommen von Disco und Kokain wetterte. Die Single hat den Titel Disco Devil.[2] Im selben Jahr erschien die Single Oye Oye Reggae des Sängers Doudou mit einer französischen Version des Liedes One Step Forward von Max Romeo (im Original ebenfalls von der LP War Ina Babylon). Die B-Seite enthält mit Vanille Chocolat Reggae auch eine französische Version von Chase the Devil.[3]

Out of Space

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Im Jahr 1992 verwendete die britische Band The Prodigy ein Sample von Chase the Devil für ihre fünfte Single Out of Space.[4] Die Single erreichte Goldstatus im Vereinigten Königreich und avancierte zum Charthit in Deutschland sowie der Schweiz.

Charts und Chartplatzierungen

Chartplatzierungen
ChartsChart­plat­zie­rungenHöchst­platzie­rungWo­chen
  Deutschland (GfK)[5]15 (19 Wo.)19
  Schweiz (IFPI)[4]30 (10 Wo.)10
  Vereinigtes Königreich (OCC)[6][7]5 (19 Wo.)19
Jahrescharts
ChartsJahres­charts (1992)Platzie­rung
  Vereinigtes Königreich (OCC)[8]43
ChartsJahres­charts (1993)Platzie­rung
  Deutschland (GfK)[9]62

Auszeichnungen für Musikverkäufe

Land/Region Aus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Aus­zeich­nung, Ver­käu­fe)
Ver­käu­fe
  Vereinigtes Königreich (BPI)[10][11]  Gold723.000
Insgesamt   1× Gold
723.000
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Einzelnachweise

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  1. Max Romeo on I Chase The Devil, BBC vom 4. Februar 2011.
  2. Lee Perry & The Full Experiences – Disco Devil / Bob Marley & Wong Chu – Keep On Moving, Discogs.
  3. Ian McCann: Chase the Devil — when Max Romeo declared war on Lucifer In: Financial Times vom 16. September 2019.
  4. a b The Prodigy – Out of Space. In: hitparade.ch. Hung Medien, abgerufen am 2. Dezember 2023.
  5. The Prodigy – Out of Space. In: offiziellecharts.de. GfK Entertainment, abgerufen am 2. Dezember 2023.
  6. The Prodigy – Out of Space/Ruff in the Jungle BIZNESS. In: officialcharts.com. Official Charts Company, abgerufen am 2. Dezember 2023 (englisch).
  7. The Prodigy – Out of Space. In: officialcharts.com. Official Charts Company, abgerufen am 2. Dezember 2023 (englisch).
  8. Year End Charts: Top Singles. Music Week, S. 8, 16. Januar 1993 (englisch).
  9. Top 100 Single-Jahrescharts: 1993. In: offiziellecharts.de. GfK Entertainment, abgerufen am 2. Dezember 2023.
  10. The Prodigy – Out of Space. In: bpi.co.uk. BPI, 21. Mai 2021, abgerufen am 2. Dezember 2023 (englisch).
  11. Rob Copsey: The Prodigy’s biggest singles and albums on the Official Chart. In: officialcharts.com. Official Charts Company, 5. März 2019, abgerufen am 2. Dezember 2023 (englisch).