BSW-Hinweispapier Auflagerpressung
BSW-Hinweispapier Auflagerpressung
BSW-Hinweispapier Auflagerpressung
Hinweispapier
Einleitung
Flachdächer sind häufig aufgrund ihrer Größe und Insbesondere im Bereich eines Auf- oder Aus-
Lage prädestiniert für die Installation von Solar- stiegs werden bei häufigem Begehen Dämmungen
anlagen. Ganz überwiegend werden die Solaran- verformt und beschädigt, wenn keine geeigneten
lagen auf Flachdächern aufgelegt und ballastiert. lastverteilenden Wege vorhanden sind.
Wichtiger Vorteil ist dabei, dass keine Durchdrin-
gung der Dachhaut stattfindet. Besonderes Augenmerk dieses Hinweispapieres
ist die Druckbeanspruchung der Dämmung unter-
Neben der Traglastreserve der Dachkonstruktion halb der auf das Dach aufgelegten Grundschienen
ist auch auf die lokale Belastbarkeit des Dach- der PV-Anlage (linienförmiges Auflager) bzw.
aufbaus zu achten. Dieser wird bei Flachdächern punktförmige Auflager. Dabei sind die Schneelast
heutzutage häufig als „Warmdach“ ausgeführt und die notwendige Ballastierung die maßgeben-
(Dämmung oberhalb der Tragschicht), wie in Bild 1 den Faktoren für die Pressung unterhalb der Auf-
beispielhaft dargestellt. Meist sind diese Dächer lager. Wo vorher flächige Einwirkungen vorhanden
als ungenutzte Dächer geplant worden. waren, wird der Dachaufbau und speziell die Wär-
medämmung durch punktuelle oder linienförmige
Montage und Betrieb von Solaranlagen stellen für Lagerungen der PV-Anlage belastet.
die Dachabdichtungen und die weiteren Funktions-
schichten eine Beanspruchung dar. Hierbei muss Durch die Druckbeanspruchung der Dämmung und
die Funktionstüchtigkeit jeder einzelnen Funktions- der daraus resultierenden Pressung/Verformung
schicht dauerhaft erhalten bleiben. Neben den können Schäden auftreten, z. B. in der Abdichtung.
durch die PV-Anlage hervorgerufenen ständigen Dies muss durch sorgfältige Planung und Installa-
Belastungen, die Gegenstand dieses Hinweis- tion verhindert werden. In diesem Hinweispapier
papiers sind, müssen auch temporäre Belastun- wird auf die Planung und daraus abgeleitete Maß-
gen bei Errichtung und Wartung beachtet werden. nahmen eingegangen.
Bild 1: Schematischer
Dachaufbau („Warm-
dach“) mit aufgelegtem
PV-Flachdachsystem
1
Die Dämmstoff-Norm DIN 4108-10 gibt für Polystyrol-Dämmungen mit der mittleren Druckfestigkeit "dm" für Polystyrol Hartschaum
(EPS) 100 kPa und für Polystyrol-Extruderschaum (XPS) 200 kPa an. Für Polyurethan-Hartschaum (PU) und Schaumglasdämmstoffe (CG)
werden für das Anwendungsgebiet DAA in DIN 4108-10 keine Dämmungen mit mittlerer Druckfestigkeit "dm" aufgeführt.
2
Bild 2: Schneeauflage auf einem PV-Flachdachsystem (Quelle: IBC Solar)
Normative Anforderungen
Solaranlagen unterliegen den jeweiligen fach- hergestellte Wärmedämmstoffe“). Dort wird für
spezifischen Normen und Richtlinien und denen genutzte Flachdächer mit einem Warmdachaufbau
der Bautechnik. Nach DIN 18531:2017-07 („Abdich- (Dämmung unter Dachabdichtung) das Anwen-
tung von Dächern sowie Balkonen, Loggien und dungsgebiet “DAA“ mit der Produkteigenschaft „dh“
Laubengängen“) werden Dächer mit ballastierten (hohe Druckbelastbarkeit) genannt, während für
Solaranlagen bzw. die betreffenden Dachbereiche, ungenutzte Dächer häufig die Dämmung DAA-dm
als genutzte Dächer betrachtet. Ebenso definiert (mittlere Druckbelastbarkeit) verwendet wird 1.
die Fachregel für Abdichtungen (Flachdach-
richtlinie) Dächer mit Solaranlagen als genutzte Damit gelten für die Druckbelastbarkeiten für
Flächen. Die Anforderungen an die Dämmung auf Dämmungen aus den Werkstoffen expandiertes
Flachdächern bei genutzten Dächern sind höher Polystyrol (EPS), extrudiertes Polystyrol (XPS),
als bei ungenutzten Dächern. Konkret verweisen Polyurethan Hartschaum (PU) und Schaumglas
beide für das Flachdach relevanten Normen/ (CG) die Werte aus Tabelle 1. Hierbei ist zu beachten,
Richtlinien bezüglich der Dämmung auf die DIN dass diese Werte Ergebnis von Laborprüfungen
4108-10 („Wärmeschutz und Energie-Einsparung mit Kurzzeitbelastungen sind (DIN EN 826) und der
in Gebäuden – Teil 10: Anwendungsbezogene An- Klassifizierung von Dämmungen innerhalb einer
forderungen an Wärmedämmstoffe – Werkmäßig Werkstoffgruppe dienen.
3
Für Wärmedämmstoffe aus Mineralwolle werden in siert jedoch die Flachdachrichtlinie die anerkannten
der DIN 4108-10 für die Anwendungskategorie DAA Regeln der Technik wie im Infokasten beschrieben.
(Außendämmung Dach unter Dachabdichtung) keine
Druckbelastbarkeiten für dm (mittlere Druckbelast- Neben der Flachdachrichtlinie nennt die DIN 18531 im
barkeit) oder dh (hohe Druckbelastbarkeit) genannt. Teil 1: „Nicht genutzte und genutzte Dächer – Anfor-
Entsprechend kann daraus kein Hinweis auf die derungen, Planungs- und Ausführungsgrundsätze“
Druckbelastbarkeit für genutzte Dächer mit Mineral- im Kapitel 6.13 Solaranlagen weitere Planungshin-
wolledämmung gewonnen werden. Hier konkreti- weise, die zu beachten sind.
Flachdachrichtlinie Wärmedämmstoffe aus Mineralwolle nach DIN EN 13162 mit einer Druckfestigkeit/-spannung von
12-2016 Teil 3.4
Wärmedämmung
mindestens 70 kPa bei 10 % Stauchung sind bei genutzten Dachflächen geeignet, bei denen die Nut-
(6) zung ausschließlich aus Solaranlagen oder anderweitigen technischen Anlagen besteht. Oberhalb
der Wärmedämmung/Abdichtung muss eine lastverteilende Schicht angeordnet werden, die bereits
bei der Montage der Solaranlage bzw. technischen Anlage erforderlich ist. Die Freigabe des Dämm-
stoffs für diese Anwendung durch den Hersteller ist erforderlich.
4
Tabelle 2: Zulässige Auflagerpressung bei EPS (Quelle IVH, 4-2020)
von Typ zu Typ voneinander abweichen. Im Anhang Baustoff ideal elastisch, d.h. nach Entlastung
werden exemplarisch Informationen von ausge- stellt sich der Dämmstoff wieder in die ursprüng-
wählten Herstellern vorgestellt. liche Dicke zurück.“ Um hier die 2 % Stauchung
der Wärmedämmung bei der ständigen Last nicht
Tabelle 3: Lastfälle und Eigenschaftswerte von Dämmstoffen aus Polyurethan-Hartschaum (PUR/PIR) (Quelle IVPU 2, Stand 17.03.2015).
2
https://daemmt-besser.de/fileadmin/user_upload/IVPU_Whitepaper_2015-02_Anforderung_Waermedaemmung_von_Solardaechern.pdf,
Zugriff: 20.5.2020
5
Hinweis zu Bestands-
dächern
Da bei älteren Flachdächern weder der Zustand noch
der Typ der Wärmedämmung bekannt ist, sollte dies
in der Planung einer Montage durch Probeöffnungen
überprüft werden. Da die Verweildauer einer PV-An-
lage auf dem Dach mindestens mit 20 Jahren anzu-
setzen ist, muss die Funktionstüchtigkeit des Dach-
aufbaus für diesen Zeitraum gewährleistet werden.
Es muss abgewogen werden, ob eine Sanierung vor
dem Bau einer PV-Anlage sinnvoll ist. Bild 1: Geöffnete Dachhaut mit Mineralwolldämmung (Quelle: IBC Solar).
Berechnungen
Sicherheitsbeiwerte: Die Schneelast ermittelt sich aus dem Formfak-
Da man einen Nachweis für die Auflagerpressung tor μ und dem Basiswert der Bodenschneelast
nach der Gebrauchstauglichkeit (SLS) führt, kann gemäß DIN EN 1991-1-3 NA_2019-04 3 . Wenn sich
man den Teilsicherheitsbeiwert γQ = 1,0 setzen. zwischen Modul- bzw. Kollektorreihe Schnee lokal
anhäufen kann, müssen diese Schneeanhäufun-
Dämmungen sind nicht Teil der tragenden Ge- gen durch Ansatz des Formfaktors μ 5 gem. DIN EN
bäudestruktur. Daher sind sie statisch nach dem 1991-1-3_NA_2019-04 zu berücksichtigt werden.
Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit (SLS) zu Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn bei
bewerten. Dies bedeutet, dass sowohl für ständige max. anzusetzender Schneelast die Anlage nicht
Lasten als auch für veränderliche Lasten ein Teil- komplett eingeschneit ist und sich keine ebene
sicherheitsbeiwert γG = γQ = 1,0 anzusetzen ist. Schneefläche bildet. Bei niedrigen Anlagenhöhen
von < 30 cm kann in der Regel von einem Formfak-
Ständige Lasten: tor μ= 0,8 ausgegangen werden.
Hierzu zählen das Eigengewicht von Solarmodu-
len bzw. Solarkollektoren, des Montagesystems Die anzusetzende Schneelast auf eine vordere und
sowie der Beschwerung bzw. Ballastierung. hintere Stütze entspricht der Schneeauflast auf
ein ganzes Modul (siehe mittlere Grundschiene in
Veränderliche Lasten: Bild 2 und nachfolgende Berechnungsbeispiele).
Hierzu zählen Wind-, Schnee- und Begehungslasten. Weitere Hinweise zur Berechnung der Schneelast
Als maßgebende Einwirkung für den Nachweis der bei Solarthermischen Anlagen finden sich im BDH/
Dämmung unter Solaranlagen ist in der Regel die BSW-Arbeitsblatt zur Ermittlung von Schneelas-
Schneelast anzusehen. ten an solarthermischen Anlagen 4.
3
Nationaler Anhang für Deutschland zum Eurocode 1: Einwirkungen auf Tragwerke - Teil 1-3: Allgemeine Einwirkungen – Schneelasten
4
https://www.bdh-koeln.de/fileadmin/user_upload/ISH2019/Infoblaetter/Infoblatt_Nr_49_Mai_2012_Ermittlung_von_Schneelasten_
Solarthermie.pdf
6
Flächenpressung [kN/m2] = [kPa] inkl. Schneelast unter der Schutzlage der Grundschiene
Maßgebend für Nachweis der Wärmedämmung
7
Berechnungsbeispiele
Berechnungsbeispiel 1:
Schneelast 5 mit 12 cm breiter Basisschiene: 85 kg/m² Die Gesamtbelastung auf ein Modul berechnet sich
(entspricht 0,85 kN/m²) als Summe aus:
10°
262
Modulfläche = Länge · Breite = 1,65 m · 0,992 m = 1,63 m²
1600
Schneelast v 111 kg
Unter Berücksichtigung des Sicherheitsniveaus für Ge- Eigengewicht Modul v 18 kg (Datenblatt Modulhersteller)
brauchstauglichkeitsnachweise (SLS) γ Q = 1,0 und dem Gewicht Montagesystem v 2 kg
Formbeiwert µ 5 = 0,8 6 ergibt sich die Schneelast auf ein (Angabe Montagesystemhersteller)
Modul zu: 1,0 · 0,8 · 85 kg/m² · 1,63 m² = 111 kg Ballast(maximal) v 25 kg
Max. Ballast auf einer Grundschiene innerhalb einer (Angabe Berechnung Montagesystemhersteller)
Reihe: 25 kg Belastung je Modul v 156 kg
10°
262
1600
Bild 4: Südaufständerung 10 ° mit einem Reihenabstand von 1,60 m und durchlaufender Schutzlage unter der Basisschiene
Für eine durchlaufende Grundschiene mit 0,12 m Breite Falls die Mineralwolle von den in Kapitel oben genann-
mit durchlaufender Schutzlage und einem Reihenab- ten Herstellern stammt, dann ergibt sich je nach Typ
stand von 1,6 Metern ergibt sich: zwischen 9 und 13 kPa zulässige Auflagerpressung, und
für dieses Rechenbeispiel wäre die Auflagerpressung
Auflagerpressung auf die Dämmung* noch eingehalten.
156 kg / (0,12 m · 1,6 m) = 813 kg/m²
813 kg/m² = 8,1 kN/m² = 8,1 kPa
Schneelast v 261 kg Für ein Polystyrol des Typs EPS 035 DAA dh beträgt
Eigengewicht Modul v 18 kg (Datenblatt Modulhersteller) gemäß Tabelle 3 die zulässige Auflagerpressung
Gewicht Montagesystem v 2 kg 45 kPa bei 2 % Stauchung und wäre in diesem Fall
(Angabe Montagesystemhersteller) eingehalten.
Ballast(maximal) v 25 kg
(Angabe Berechnung Montagesystemhersteller) Für ein Polystyrol des Typs EPS 035 DAA dm beträgt
Belastung je Modul v 306 kg gemäß Tabelle 3 die zulässige Auflagerpressung ledig-
lich 30 kPa und wäre in diesem Fall nicht eingehalten.
Zusätzliche Maßnahmen werden erforderlich.
*)
aus Vereinfachungsgründen wurde die Modulneigung vernachlässigt und die Umrechnung von 1 kN auf 100 kg angesetzt
5
85 kg/m² sind ein hier verwendetes Beispiel. Es muss der tatsächliche Wert am Aufstellort berücksichtigt werden.
6
Der Wert kann bis auf 1,0 ansteigen, siehe DIN EN 1991-1-3:2019-04
7
200 kg/m² sind ein hier verwendetes Beispiel. Es muss der tatsächliche Wert am Aufstellort berücksichtigt werden.
8
Lösungsvorschläge
Falls die zulässige Auflagerpressung überschritten ist, dann ergeben sich
folgende Lösungsmöglichkeiten:
• Dachneigung ≤ 5°
• Aufständerungswinkel der Photovoltaikmodule ≤ 15 °
• maximale Höhe von 50 cm zwischen der Oberkante der Module und der Dachbahn
Bei der Formulierung ging es den Mitarbeitern des Arbeitsausschusses nur um die Ver-
klebung von Solaranlagen auf den Dachbahnen, welche unerwünscht ist. Diese Einbau-
situationen sind zwar möglich, müssen jedoch Ihre Funktionalität, Bewährung etc. durch
jeweilige Einzelnachweise belegen. Ballastierte Systeme sind durch die Formulierung
nicht tangiert, hier sah der Arbeitsausschusses nicht die Notwendigkeit einer Regelung.
Die durch eine Ballastierung eingeleiteten Kräfte wurden als gering eingestuft.
Schlussfolgerungen
Durch das Aufstellen von ballastierten Solaranlagen auf Flachdächern erhöhen sich
die Druckbeanspruchungen auf die einzelnen Funktionsschichten. Im Bestand werden
häufig aus ungenutzten Flachdächern genutzte Dächer mit PV-Anlage gemacht. Als
eine der notwendigen Prüfungen ist in jedem Fall auch die Dämmung zu betrachten.
Deren Zustand muss zur Vermeidung von Beschädigungen bzw. Undichtigkeiten in der
Dachabdichtung aufgrund zu großer Verformungen während der Nutzungsphase (20
bis 35 Jahre) untersucht werden. Bei Neubauten kann man sowohl bezüglich der Trag-
fähigkeit als auch der einzusetzenden Materialien noch Einfluss nehmen.
9
Anhang
Informationen von ausgewählten
Mineralwolle-Herstellern
Rockwool
Zulässige Belastung von ROCKWOOL Flachdach-Dämmplatten durch Photovoltaik
(Eigengewicht
Tabelle und
4: Zulässige Schnee)
Belastung von Rockwool-Dachplatten durch Photovoltaik (Quelle: Rockwool Deutschland, STAND 01/2020) 8
↓↓↓↓↓↓↓↓↓↓↓↓↓↓↓↓ ↓↓↓↓ ↓
bis 0,50 × 0,50 m bzw. bis 0,15 m Breite bis 0,20 m ⌀
Produkt zul. flächige Belastung zul. kleinflächige/ bei z. B. bei z. B. zul. punktförmige bei z. B.
linienförmige Belastung 0,40 × 0,40 m 0,10 m Breite Belastung 0,15 m ⌀
kN/m² [kg/m²] kN/m² [kg/m²] kN [kg] /Auflager kN [kg] / lfdm kN/m² [kg/m²] kN [kg] /Auflager
Megarock 6,0 [600] 12,0 [1200] 1,9 [190] 1,2 [120] 60 [6000] 1,1 [110]
Bestand:
Durock 040 / 037 4,0 [400] 10,0 [1000] 1,6 [160] 1,0 [100] – –
Georock 037
Hinweis: Für andere Länder werden von Rockwool andere Werte unter anderen Produktnamen angegeben, z. B. die BENELUX-Staaten (Tabelle 5)
STAND 01/2020
Tabelle 5: Zulässige Belastung von Rockwool für BENELUX (Quelle: ROCKWOOL B.V., STAND 05/2020)
9 10
10
Paroc
Knauf
BEANSPrUchBArKEIt VON
KNAUF INSULAtION DAchDäMMPLAttEN – WIDErStäNDE r K
PL (5 mm) [N]
CS (10) [kPa]
λ D Steinwolle
vollflächig angesetzt bei lastverteilender Platte pro lastverteilender Platte bei lastverteilender Platte bei lastverteilender Platte bei Ø = 15 cm pro lastverteilender Platte
Produkt in [kPa] [kN/m²] [40 x 40 cm] in [kPa] [kN/m²] [40 x 40 cm] in [kN] [40 cm ∙ lfdm.] in [kN/lfdm.] [10 cm ∙ lfdm.] in [kN/lfdm.] in [kPa] [kN/m²] bei Ø = 15 cm in [N]
Knauf Insulation
0,037 ≥ 70 ≥ 700 3,6 6,4 1,0 2,2 0,8 9,0 165
Dachdämmplatte DDP2-U PLUS
Knauf Insulation
0,039
Dachdämmplatte DDP
≥ 70 ≥ 650 4,5 8,0 1,2 2,8 1,0 11,0 190
Knauf Insulation
0,038
Dachdämmplatte SmartRoof Top
Knauf Insulation
0,039 ≥ 90 ≥ 800 5,0 8,5 1,3 2,9 1,1 13,0 230
Dachdämmplatte DDP-X
Knauf Insulation
0,039 ≥ 90 ≥ 2000 7,0 14,0 2,5 4,0 2,0 35,0 650
Dachdämmplatte DDP-MAX
Knauf Insulation 0,039 ≥ 90 ≥ 800
Dachdämmplatte DDP-X
3,3 13,3 2,1 3,9 1,9 30,0 500
mit Oberlage Knauf Insulation
Dachdämmplatte DDP-MAX in 60 mm 0,039 ≥ 90 ≥ 2000
Hinweis: Die unterschiedlichen Belastungen ergeben sich daraus, dass die Fasern der Mineralwolle bei punktuellen Belastungen tragfähiger sind
als bei linienförmigen Systemen.
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Sollten in der Tabelle keine Angaben gemacht werden, wird empfohlen, sich mit dem Hersteller in Verbindung zu setzen.
9
Rockwool Benelux hat bis 2019 die Werte aus statischen Belastungstests mit gleichmäßiger Flächenbelastung nach „MOAT 92“ für ihre Flachdach-Produkte
als Referenzwerte für Berechnungen bzgl. Lasten und PV-Anlagen zugrunde gelegt. Für lastverteilende Platten (z. B. 30 cm x 30 cm) werden für Anwendungen in
den Benelux-Ländern maximal 550 kg/m² empfohlen.
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Im Jahr 2019 hat Rockwool Benelux das Langzeit-Kriechverhalten bei Druckbeanspruchung nach EN 1606 untersucht. Dieser Test, der vom Prüfinstitut SGS
Intron in Sittard (Niederlande) durchgeführt wurde, hat gezeigt, dass eine maximale Belastung von 33 kPa zu einer maximalen Verformung von 2,0 bis 2,8 mm
bei einer Betriebsdauer von 10 Jahren führt. Für diese Tests wurde eine Belastungsfläche von 187,5 cm² verwendet, das Äquivalent eines in den Benelux-Ländern
üblicherweise verwendeten runden oder rechteckigen Solarsystemfußes.
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Dieses Hinweispapier wurde erstellt durch den Bundesverband Solarwirtschaft e. V. (BSW-Solar)
Bundesverband Solarwirtschaft e. V. (BSW-Solar) German Solar Association
Fachgruppe Bautechnik Lietzenburger Str. 53
10719 Berlin | Germany
1. Auflage, Mai 2020
www.solarwirtschaft.de