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Beiblatt zur Prüfungsordnung

Musikschulen Niederösterreich
VIOLINE

Beiblatt Violine
Im Unterricht muss es das oberste Ziel sein, den SchülerInnen Freude an der Musik und alle
Voraussetzungen zum selbständigen Musizieren zu vermitteln. Die Prüfungen an Musikschulen
Niederösterreich folgen den Bildungszielen im Lehrplan für Musikschulen der Konferenz der
österreichischen Musikschulwerke (KOMU-Lehrplan 2007). Technische und musikalische Lernziele
sowie allgemeine Bildungsziele des Unterrichtsfaches Violine, die SchülerInnen an Musikschulen
erreichen können, sind im KOMU-Lehrplan erfasst. Das fachspezifische Beiblatt nimmt darauf Bezug.
Technisch-musikalische Fertigkeiten siehe auch Punkt 11 im KOMU-Lehrplan „Violine“.

Zu den Angaben der Spielzeiten: Das Programm soll vollständig gespielt werden können. Wenn die
Prüfung in einem Block absolviert wird, gilt die empfohlene Rahmenzeit. Wenn Prüfungen in zwei
Teilen durchgeführt werden, gilt für den rein konzertanten Teil eine Mindestspielzeit.

Die Literaturhinweise sind Orientierungshilfe für den Schwierigkeitsgrad. Für die Prüfungen gilt
freie Literaturwahl entsprechend dem KOMU-Lehrplan. Wählen Sie aus der Fülle der Literatur immer
wieder unterschiedliche Stücke.

1. PRÜFUNGEN

ELEMENTARPRÜFUNG – JUNIOR | Elementarstufe – Unterstufe

1. Zwei Stücke (auch Einzelsätze) unterschiedlichen Charakters, wenn möglich mit


Begleitung, im Rahmen eines öffentlichen Auftritts. Ein Stück kann auch als
Ensemblestück gespielt werden.
2. Tonleitern und leichtes Blattlesen im Unterricht abfragen (ohne Kommission).

Rahmenzeit für die gesamte Prüfung: 5 – 10 Minuten


Mindestspielzeit beim konzertanten Teil: 2 Minuten

Zu beachten:
- Der Zeitpunkt des Übertrittes in die nächste Stufe obliegt dem Ermessen der Lehrkraft
und richtet sich danach, wann die Reife für die weiteren Ausbildungsstufen und deren
Bewältigung in angemessener Zeit gegeben ist. Dies hängt nicht in erster Linie vom
Alter, sondern vor allem von der persönlichen und musikalischen Reife der Schülerin/
des Schülers ab.

Technisch-musikalische Fertigkeiten:
• Beherrschung der Grundhaltung (grundsätzlich richtige Haltung von Instrument und
Bogen)
• Ein bis zwei Grundgriffarten in der ersten Lage
• Beherrschung folgender Grundstricharten: Detaché, Legato

Stücke zur Orientierung:


• Andrea Holzer-Rhomberg: Fiedelmax – Der große Auftritt Band 1
• Catherine Colledge: Waggon Wheels
• Kathy Blackwell: Fiddle Time Joggers, Fiddle Time Runners
• Elma u. Erich Doflein: Musik für Violine und Klavier I
• Zeitgenössisches Stück: Wolfram Wagner (1998) – Leichte Sonatine für Geige und
Klavier

Fachspezifisches Beiblatt Violine (02) | gültig ab 1.9.2015 Seite 1


Beiblatt zur Prüfungsordnung
Musikschulen Niederösterreich
VIOLINE
ERSTE ÜBERTRITTSPRÜFUNG – BRONZE | Unterstufe – Mittelstufe

1. Eine Durtonleiter nach freier Wahl inklusive Lagenwechsel über zwei Oktaven in zwei
verschiedenen Stricharten sowie der dazugehörige Dreiklang, auswendig.
2. Prima Vista
3. Eine Etüde
4. Mindestens zwei (Vortrags-)Stücke freier Wahl (z.B. ein Satz eines Violinkonzertes,
Konzertstück, Charakterstück, ein Satz aus einer Sonatine oder Suite etc.)
5. Ein Ensemble- bzw. Kammermusikstück

Rahmenzeit für die gesamte Prüfung: 15 – 20 Minuten


Mindestspielzeit beim konzertanten Teil: 4 Minuten

Zu beachten:
Die Stücke sollen aus zwei verschiedenen Stilepochen stammen und unterschiedliche
Charaktere haben.
Beim Ensemble- bzw. Kammermusikstück kann die Lehrkraft ab Trio in begleitender
Funktion mitwirken.
Auswendigspielen kann Prima Vista ersetzen.

Technisch-musikalische Fertigkeiten:
• Beherrschung aller Grundgriffarten in der 1. Lage
• 1. bis 3. Lage
• Beginn des Vibratos
• Erweiterung der Stricharten (z.B. staccato, spiccato, martellato)

Stücke zur Orientierung:


• Etüden: Robert Pracht – Neue Violinetüden op.15 Band 3
• Konzerte: Oskar Rieding – Air Varie op. 23 Nr. 3; Friedrich Seitz – Violinkonzert G-Dur
op.13; Antonio Vivaldi – Konzert in G-Dur op.3 Nr.3
• Vortragsstücke: Ezra Jenkinson – Elfentanz; Alberto Curci – Ciarda
• Zeitgenössisches Stück: Ferdinand Weiss – 5 Pezzettini, Postludio

ZWEITE ÜBERTRITTSPRÜFUNG – SILBER | Mittelstufe – Oberstufe

1. Drei Dur- oder Molltonleitern (siehe Tonleiterübungen Carl Flesch – Das


Skalensystem) nach freier Wahl über drei Oktaven, auswendig, die Auswahl einer
Tonleiter erfolgt durch die Kommission, mit dazugehörigen Dreiklängen in zwei
verschiedenen Stricharten (Bogeneinteilung)
2. Prima Vista
3. Eine Etüde
4. Mindestens zwei (Vortrags-)Stücke freier Wahl (z.B. ein Satz eines
Violinkonzertes, Konzertstück, Charakterstück, ein Satz aus einer Sonate oder
Suite etc.)
5. Ein Ensemble- bzw. Kammermusikstück

Rahmenzeit für die gesamte Prüfung: 20 – 30 Minuten


Mindestspielzeit beim konzertanten Teil: 6 Minuten

Zu beachten:
Die Stücke sollen aus zwei verschiedenen Stilepochen stammen und unterschiedliche
Charaktere haben.
Beim Ensemble- bzw. Kammermusikstück kann die Lehrkraft ab Trio in begleitender
Funktion mitwirken.
Auswendigspielen kann Prima Vista ersetzen.

Technisch-musikalische Fertigkeiten:
• Ausbau des Lagenspiels

Fachspezifisches Beiblatt Violine (02) | gültig ab 1.9.2015 Seite 2


Beiblatt zur Prüfungsordnung
Musikschulen Niederösterreich
VIOLINE
• Ausbau spezifischer Stricharten wie z.B. fliegendes Staccato
• Doppelgriffspiel
• Flexible Tongebung und dynamische Bandbreite als musikalisches Ausdrucksmittel

Stücke zur Orientierung:


• Etüden: Heinrich Ernst Kayser – Etüden op. 20 (ab Nr. 25); Jacques Féréol Mazas –
Etudes brillantes op. 36; Rodolphe Kreutzer - 42 Etüden.
• Konzerte: Johann Sebastian Bach – Konzert a-Moll; Giovanni Battista Viotti – Konzert
Nr. 23 G-Dur; Charles de Bériot – Concerto Nr.9 a-Moll
• Vortragsstücke: Antonin Dvo ák – Sonatine in G-Dur op.100; Béla Bartók –
Rumänische Volkstänze; Georg Friedrich Händel – Sechs Sonaten für Violine und
Basso continuo
• Zeitgenössisches Stück: Werner Pirchner – Shalom für Violine Solo PWV 30A; György
Kurtág – Tre pezzi

ABSCHLUSSPRÜFUNG – GOLD | Oberstufe

1. Mindestens drei (Vortrags-)Stücke freier Wahl (mind. ein Satz eines Violinkonzertes)
2. Ein Ensemble- bzw. Kammermusikstück

Rahmenzeit für die gesamte Prüfung: 30 – 45 Minuten


Mindestspielzeit beim konzertanten Teil: 14 Minuten

Zu beachten:
Eine Vielfalt der Programmgestaltung unter Berücksichtigung der persönlichen
Stärken und Vorlieben der Schülerin/des Schülers soll zu bemerken sein. Das
Prüfungsprogramm soll mindestens drei Stilepochen und möglichst ein Stück aus dem
Bereich Neuer Musik beinhalten. Charakter und Tempi der Stücke sind
unterschiedlich zu wählen.
Die Vortragsstücke sollen das Verständnis der verschiedenen Stilepochen und deren
Musizierstil zeigen.
Zumindest ein Stück der Prüfung muss auswendig vorgetragen werden.
Kammermusik- bzw. Ensemblestück: Bei der Abschlussprüfung - GOLD können die
MusizierpartnerInnen dem musikalisch-künstlerischen Niveau der Kandidatin/des
Kandidaten entsprechend gewählt werden (Lehrkraft ab Duo möglich).

Stücke zur Orientierung:


• Konzerte: Wolfgang Amadeus Mozart – Violinkonzerte G-Dur, D-Dur, A-Dur; Max
Bruch – 1. Violinkonzert g-Moll op.26; Ludwig Spohr – Violinkonzert Nr. 2 d-Moll
• Vortragsstücke: Johann Sebastian Bach – Solosonaten für Violine; Ludwig van
Beethoven – Sonate Nr. 5 F-Dur op.24 „Frühlingssonate“; Gaetano Pugnani-Kreisler –
Präludium und Allegro
• Zeitgenössisches Stück: Helmut Schmidinger – „ … was uns anrührt dich und mich …“
Sieben Verhältnisse für Violine und Klavier nach Versen von Rainer Maria Rilke

2. ZUSÄTZLICHE REGELUNGEN FÜR ALLE PRÜFUNGEN

• Beim Prima-Vista-Spiel sind von der Lehrkraft vorgeschlagene Stücke zu


berücksichtigen.
• Zusätzliches Auswendigspiel innerhalb des Prüfungsprogramms kann besonders
bewertet werden.
• Kreative Leistungen wie Eigenkompositionen und Improvisationen sind besonders zu
bewerten und können in allen Leistungsstufen ein ähnliches Stück aus dem
Programm ersetzen.
• Das zusätzliche Vortragen eines Stückes auf der Viola ist willkommen und besonders
zu bewerten.

Fachspezifisches Beiblatt Violine (02) | gültig ab 1.9.2015 Seite 3


Beiblatt zur Prüfungsordnung
Musikschulen Niederösterreich
VIOLINE

Referenzlisten auf www.musikschulmanagement.at (werden laufend ergänzt)


KOMU-Lehrplan Online-Literaturteil
Literaturlisten des Tiroler Musikschulwerkes
Literaturlisten der VdM-Lehrpläne (Verband deutscher Musikschulen, Bosse-Verlag)

3. EMPFEHLUNGEN FÜR PRIMA VISTA

ERSTE ÜBERTRITTSPRÜFUNG
Das Prima-Vista-Stück soll vier bis acht Takte umfassen und melodisch und rhythmisch leicht
fassbar sein. Zu empfehlen sind Stücke in Dur-Tonarten in der ersten Lage bis max. 2 b und
max. 2 #. Der Rhythmus kann Viertelnoten, Achtelnoten, halbe Noten, punktierte halbe Noten
sowie die entsprechenden Pausen enthalten.

ZWEITE ÜBERTRITTSPRÜFUNG
Das Prima-Vista-Stück soll acht bis sechzehn Takte umfassen. Zu empfehlen sind Stücke in
Dur- oder Molltonarten bis max. 3 b und max. 3 #. Abwechselnde Rhythmen sind erwünscht.
Das Stück kann als schwierigste Rhythmen punktierte Achtelnoten und auch Synkopen
enthalten. Außerdem können schon Lagenwechsel bis in die dritte Lage vorkommen.

4. KOMPETENZERWERB LAUT KOMU-LEHRPLAN Violine

Musikrepertoire. Das Vermitteln eines möglichst weiten musikalischen Horizonts, eines


breiten Angebots an Stilen und Spieltechniken historischer und zeitgemäßer Musik, sollten
zentrale Grundanliegen sein. (Punkt 1)
Musizierformen. Um eine bestmögliche musikalische Entwicklung zu ermöglichen, sollten die
SchülerInnen zu einem möglichst frühen Zeitpunkt der Instrumentalausbildung in eine
Ensemblesituation eingebunden werden. (Punkt 2)
Körper und Instrument. Körper, Technik und Instrument sollen ein Ganzes werden:
Körpergerechte Haltung und Spieltechnik, Gestaltung der Körperbewegung mit dem
Instrument, permanente individuelle Anpassung der Haltung, speziell in der Wachstumsphase,
und intensive Wahrnehmung von Spannung und Entspannung. (Punkt 5)

Fachspezifisches Beiblatt Violine (02) | gültig ab 1.9.2015 Seite 4


Beiblatt zur Prüfungsordnung
Musikschulen Niederösterreich
VIOLA

Beiblatt Viola
Im Unterricht muss es das oberste Ziel sein, den SchülerInnen Freude an der Musik und alle
Voraussetzungen zum selbständigen Musizieren zu vermitteln. Die Prüfungen an Musikschulen
Niederösterreich folgen den Bildungszielen im Lehrplan für Musikschulen der Konferenz der
österreichischen Musikschulwerke (KOMU-Lehrplan 2007). Technische und musikalische Lernziele
sowie allgemeine Bildungsziele des Unterrichtsfaches Viola, die SchülerInnen an Musikschulen
erreichen können, sind im KOMU-Lehrplan erfasst. Das fachspezifische Beiblatt nimmt darauf Bezug.
Technisch-musikalische Fertigkeiten siehe auch Punkt 11 im KOMU-Lehrplan „Viola“.

Zu den Angaben der Spielzeiten: Das Programm soll vollständig gespielt werden können. Wenn die
Prüfung in einem Block absolviert wird, gilt die empfohlene Rahmenzeit. Wenn Prüfungen in zwei
Teilen durchgeführt werden, gilt für den rein konzertanten Teil eine Mindestspielzeit.

Die Literaturhinweise sind Orientierungshilfe für den Schwierigkeitsgrad. Für die Prüfungen gilt
freie Literaturwahl entsprechend dem KOMU-Lehrplan. Wählen Sie aus der Fülle der Literatur immer
wieder unterschiedliche Stücke.

1. PRÜFUNGEN

ELEMENTARPRÜFUNG – JUNIOR | Elementarstufe – Unterstufe

1. Zwei Stücke (auch Einzelsätze) unterschiedlichen Charakters, wenn möglich mit


Begleitung, im Rahmen eines öffentlichen Auftritts. Ein Stück kann auch als
Ensemblestück gespielt werden.
2. Tonleiterspiel und leichtes Blattlesen im Unterricht abfragen (ohne Kommission).

Rahmenzeit für die gesamte Prüfung: 5 – 10 Minuten


Mindestspielzeit beim konzertanten Teil: 2 Minuten

Zu beachten:
- Der Zeitpunkt des Übertrittes in die nächste Stufe obliegt dem Ermessen der Lehrkraft
und richtet sich danach, wann die Reife für die weiteren Ausbildungsstufen und deren
Bewältigung in angemessener Zeit gegeben ist. Dies hängt nicht in erster Linie vom
Alter, sondern vor allem von der persönlichen und musikalischen Reife der Schülerin/
des Schülers ab.

Technisch-musikalische Fertigkeiten:
• Beherrschung der Grundhaltung (grundsätzlich richtige Haltung von Instrument und
Bogen)
• Ein bis zwei Grundgriffarten in der ersten Lage
• Beherrschung folgender Grundstricharten: Detaché, Legato

Stücke zur Orientierung:


• Catherine Colledge: Waggon Wheels
• Kathy Blackwell: Viola Time Joggers, Viola Time Runners
• Dowani: Easy pieces for Viola and Piano, Album 1 und Album 2
• Zeitgenössisches Stück: Tristan Schulze – Ein Besuch im Wiener Prater

Fachspezifisches Beiblatt Viola (02) | gültig ab 1.9.2015 Seite 1


Beiblatt zur Prüfungsordnung
Musikschulen Niederösterreich
VIOLA
ERSTE ÜBERTRITTSPRÜFUNG – BRONZE | Unterstufe – Mittelstufe

1. Eine Durtonleiter nach freier Wahl inklusive Lagenwechsel über zwei Oktaven in zwei
verschiedenen Stricharten sowie der dazugehörige Dreiklang, auswendig.
2. Prima Vista
3. Eine Etüde
4. Mindestens zwei (Vortrags-)Stücke freier Wahl (z.B. ein Satz eines Violakonzertes,
Konzertstück, Charakterstück, ein Satz aus einer Sonatine oder Suite etc.)
5. Ein Ensemble- bzw. Kammermusikstück

Rahmenzeit für die gesamte Prüfung: 15 – 20 Minuten


Mindestspielzeit beim konzertanten Teil: 4 Minuten

Zu beachten:
Die Stücke sollen aus zwei verschiedenen Stilepochen stammen und unterschiedliche
Charaktere haben.
Beim Ensemble- bzw. Kammermusikstück kann die Lehrkraft ab Trio in begleitender
Funktion mitwirken.
Auswendigspielen kann Prima Vista ersetzen.

Technisch-musikalische Fertigkeiten:
• Beherrschung aller Grundgriffarten in der 1. Lage
• 1. bis 3. Lage
• Beginn des Vibratos
• Erweiterung der Stricharten (z.B. staccato, spiccato, martellato)

Stücke zur Orientierung:


• Etüden: Robert Pracht – Neue Bratschen Etüden Heft 3
• Konzert: Georg Philipp Telemann – Konzert in G-Dur; George Perlmann – Israeli
Concertino
• Vortragsstücke: Georg Friedrich Händel – Sonate in C-Dur; Ezra Jenkinson –
Elfentanz; Benedetto Marcello – Sonate in G-Dur
• Zeitgenössisches Stück: Harald Genzmer – Sonatine für Viola und Klavier

ZWEITE ÜBERTRITTSPRÜFUNG – SILBER | Mittelstufe – Oberstufe

1. Drei Dur- oder Molltonleitern (siehe Tonleiterübungen Carl Flesch – Das


Skalensystem) nach freier Wahl über drei Oktaven, die Auswahl einer Tonleiter
erfolgt durch die Kommission, auswendig, mit dazugehörigen Dreiklängen in zwei
verschiedenen Stricharten (Bogeneinteilung)
2. Prima Vista
3. Eine Etüde
4. Mindestens zwei (Vortrags-)Stücke freier Wahl (z.B. ein Satz eines
Violakonzertes, Konzertstück, Charakterstück, ein Satz aus einer Sonate oder
Suite etc.)
5. Ein Ensemble- bzw. Kammermusikstück

Rahmenzeit für die gesamte Prüfung: 20 – 30 Minuten


Mindestspielzeit beim konzertanten Teil: 6 Minuten

Zu beachten:
Die Stücke sollen aus zwei verschiedenen Stilepochen stammen und unterschiedliche
Charaktere haben.
Beim Ensemble- bzw. Kammermusikstück kann die Lehrkraft ab Trio in begleitender
Funktion mitwirken.
Auswendigspielen kann Prima Vista ersetzen.

Fachspezifisches Beiblatt Viola (02) | gültig ab 1.9.2015 Seite 2


Beiblatt zur Prüfungsordnung
Musikschulen Niederösterreich
VIOLA
Technisch-musikalische Fertigkeiten:
• Ausbau des Lagenspiels
• Ausbau spezifischer Stricharten wie z.B. fliegendes staccato
• Doppelgriffspiel
• Flexible Tongebung und dynamische Bandbreite als musikalisches Ausdrucksmittel

Stücke zur Orientierung:


• Etüden: Rodolphe Kreutzer – 42 Etüden; Franz Anton Hoffmeister – 12 Etüden op.86
• Vortragsstücke: Johann Wenzel Kalliwoda – 6 Nocturnes für Viola und Piano op.186;
Karl Stamitz – Sonate in D-Dur; Gaetano Brunetti – Sonate in D-Dur
• Konzerte: Carl Friedrich Zelter – Konzert in Es-Dur; Henri Casadesus – Viola Konzert
c-Moll (im Stile Johann Christian Bach)
• Zeitgenössisches Stück: Heinrich Gattermeyer – 6 Grotesken op. 108/1

ABSCHLUSSPRÜFUNG – GOLD | Oberstufe

1. Mindestens drei (Vortrags-)Stücke freier Wahl (mind. ein Satz eines


Violakonzertes)
2. Ein Ensemble- bzw. Kammermusikstück

Rahmenzeit für die gesamte Prüfung: 30 – 45 Minuten


Mindestspielzeit beim konzertanten Teil: 14 Minuten

Zu beachten:
Eine Vielfalt der Programmgestaltung unter Berücksichtigung der persönlichen
Stärken und Vorlieben der Schülerin/des Schülers soll zu bemerken sein. Das
Prüfungsprogramm soll mindestens drei Stilepochen und möglichst ein Stück aus dem
Bereich Neuer Musik beinhalten. Charakter und Tempi der Stücke sind
unterschiedlich zu wählen.
Die Vortragsstücke sollen das Verständnis der verschiedenen Stilepochen und deren
Musizierstil zeigen.
Zumindest ein Stück der Prüfung muss auswendig vorgetragen werden.
Kammermusik- bzw. Ensemblestück: Bei der Abschlussprüfung - GOLD können die
MusizierpartnerInnen dem musikalisch-künstlerischen Niveau der Kandidatin/des
Kandidaten entsprechend gewählt werden (Lehrkraft ab Duo möglich).

Stücke zur Orientierung:


• Vortragsstücke: Johann Sebastian Bach – Cellosuiten BWV 1007-1012 für Viola;
Georg Philipp Telemann – Fantasien; Max Bruch – Romanze F-Dur; Paul Hindemith –
Trauermusik
• Konzerte: Carl Stamitz – Konzert in B-Dur; Franz Anton Hoffmeister – Violakonzert in
D-Dur
• Zeitgenössisches Stück: Garth Knox – Viola spaces

2. ZUSÄTZLICHE REGELUNGEN FÜR ALLE PRÜFUNGEN

• Beim Prima-Vista-Spiel sind von der Lehrkraft vorgeschlagene Stücke zu


berücksichtigen.
• Zusätzliches Auswendigspiel innerhalb des Prüfungsprogramms kann besonders
bewertet werden.
• Kreative Leistungen wie Eigenkompositionen und Improvisationen sind besonders zu
bewerten und können in allen Leistungsstufen ein ähnliches Stück aus dem
Programm ersetzen.

Fachspezifisches Beiblatt Viola (02) | gültig ab 1.9.2015 Seite 3


Beiblatt zur Prüfungsordnung
Musikschulen Niederösterreich
VIOLA
Referenzlisten auf www.musikschulmanagement.at (werden laufend ergänzt)
KOMU-Lehrplan Online-Literaturteil
Literaturlisten des Tiroler Musikschulwerkes
Literaturlisten der VdM-Lehrpläne (Verband deutscher Musikschulen, Bosse-Verlag)

3. EMPFEHLUNGEN FÜR PRIMA VISTA

ERSTE ÜBERTRITTSPRÜFUNG
Das Prima-Vista-Stück soll vier bis acht Takte umfassen und melodisch und rhythmisch leicht
fassbar sein. Zu empfehlen sind Stücke in Dur-Tonarten in der ersten Lage bis max. 2 b und
max. 2 #. Der Rhythmus kann Viertelnoten, Achtelnoten, halbe Noten, punktierte halbe Noten
sowie die entsprechenden Pausen enthalten.

ZWEITE ÜBERTRITTSPRÜFUNG
Das Prima-Vista-Stück soll acht bis sechzehn Takte umfassen. Zu empfehlen sind Stücke in
Dur- oder Molltonarten bis max. 3 b und max. 3 #. Abwechselnde Rhythmen sind erwünscht.
Das Stück kann als schwierigste Rhythmen punktierte Achtelnoten und auch Synkopen
enthalten. Außerdem können schon Lagenwechsel bis in die dritte Lage vorkommen.

4. KOMPETENZERWERB LAUT KOMU-LEHRPLAN Viola

Musikrepertoire. Die SchülerInnen sollen im Laufe der Ausbildung mit verschiedenen


Stilepochen, Strömungen und Gattungen vertraut gemacht werden (stilistische Vielfalt), wobei
auf eine Ausgewogenheit zwischen der inhaltlichen Breite und einer den SchülerInnen
entgegenkommenden Schwerpunktsetzung zu achten ist. (Punkt 1)
Musizierformen. Das Musizieren im Ensemble und das kammermusikalische Musizieren
sollen in unterschiedlichen Besetzungsvarianten von Beginn an in den Unterricht integriert
werden. Dadurch werden insbesondere das Hörvermögen und das Rhythmusgefühl geschult,
aber auch die soziale Integration gefördert. (Punkt 2)
Lernvoraussetzungen. Durch die Entwicklung der letzten Jahre im Instrumentenbau sowie
einer großen Literaturerweiterung ist der Beginn grundsätzlich ab dem 5. Lebensjahr möglich.
(Punkt 3)
Körper und Instrument. Körper, Technik und Instrument sollen ein Ganzes werden:
Körpergerechte Haltung und Spieltechnik, Gestaltung der Körperbewegung mit dem
Instrument, permanente individuelle Anpassung der Haltung, speziell in der Wachstumsphase,
und intensive Wahrnehmung von Spannung und Entspannung. (Punkt 5)

Fachspezifisches Beiblatt Viola (02) | gültig ab 1.9.2015 Seite 4


Beiblatt zur Prüfungsordnung
Musikschulen Niederösterreich
VIOLONCELLO

Beiblatt Violoncello
Im Unterricht muss es das oberste Ziel sein, den SchülerInnen Freude an der Musik und alle
Voraussetzungen zum selbständigen Musizieren zu vermitteln. Die Prüfungen an Musikschulen
Niederösterreich folgen den Bildungszielen im Lehrplan für Musikschulen der Konferenz der
österreichischen Musikschulwerke (KOMU-Lehrplan 2007). Technische und musikalische Lernziele
sowie allgemeine Bildungsziele des Unterrichtsfaches Violoncello, die SchülerInnen an Musikschulen
erreichen können, sind im KOMU-Lehrplan erfasst. Das fachspezifische Beiblatt nimmt darauf Bezug.
Technisch-musikalische Fertigkeiten siehe auch Punkt 11 im KOMU-Lehrplan „Violoncello“.

Zu den Angaben der Spielzeiten: Das Programm soll vollständig gespielt werden können. Wenn die
Prüfung in einem Block absolviert wird, gilt die empfohlene Rahmenzeit. Wenn Prüfungen in zwei
Teilen durchgeführt werden, gilt für den rein konzertanten Teil eine Mindestspielzeit.

Die Literaturhinweise sind Orientierungshilfe für den Schwierigkeitsgrad. Für die Prüfungen gilt
freie Literaturwahl entsprechend dem KOMU-Lehrplan. Wählen Sie aus der Fülle der Literatur immer
wieder unterschiedliche Stücke.

1. PRÜFUNGEN

ELEMENTARPRÜFUNG – JUNIOR | Elementarstufe – Unterstufe

1. Zwei Stücke (auch Einzelsätze) unterschiedlichen Charakters, wenn möglich mit


Begleitung, im Rahmen eines öffentlichen Auftritts. Ein Stück kann auch als
Ensemblestück gespielt werden.
2. Tonleiterspiel und leichtes Blattlesen im Unterricht abfragen (ohne Kommission).

Rahmenzeit für die gesamte Prüfung: 5 – 10 Minuten


Mindestspielzeit beim konzertanten Teil: 2 Minuten

Zu beachten:
- Der Zeitpunkt des Übertrittes in die nächste Stufe obliegt dem Ermessen der Lehrkraft
und richtet sich danach, wann die Reife für die weiteren Ausbildungsstufen und deren
Bewältigung in angemessener Zeit gegeben ist. Dies hängt nicht in erster Linie vom
Alter, sondern vor allem von der persönlichen und musikalischen Reife der Schülerin/
des Schülers ab.

Technisch-musikalische Fertigkeiten:
• Beherrschung der Grundhaltung (grundsätzlich richtige Haltung von Instrument und
Bogen)
• Enge und gestreckte Griffstellung in der ersten Lage
• Beherrschung folgender Grundstricharten: Detaché, Legato

Stücke zur Orientierung:


• Hermann Regner „Mein Lieblingslied von gestern“ (1994)
• William Henry Squire: Petits Morçeaux op. 16
• Bohuslav Martin : Suite Miniature
• Katherine and Hugh Colledge: Waggon Wheels

Fachspezifisches Beiblatt Violoncello (02) | gültig ab 1.9.2015 Seite 1


Beiblatt zur Prüfungsordnung
Musikschulen Niederösterreich
VIOLONCELLO

ERSTE ÜBERTRITTSPRÜFUNG – BRONZE | Unterstufe – Mittelstufe

1. Eine Durtonleiter nach freier Wahl inklusive Lagenwechsel über zwei Oktaven in zwei
verschiedenen Stricharten sowie der dazugehörige Dreiklang, auswendig.
2. Prima Vista
3. Eine Etüde
4. Mindestens zwei (Vortrags-)Stücke freier Wahl (z.B. ein Satz eines
Violoncellokonzertes, Konzertstück, Charakterstück, ein Satz aus einer Sonatine oder
Suite etc.)
5. Ein Ensemble- bzw. Kammermusikstück

Rahmenzeit für die gesamte Prüfung: 15 – 20 Minuten


Mindestspielzeit beim konzertanten Teil: 4 Minuten
Zu beachten:
Die Stücke sollen aus zwei verschiedenen Stilepochen stammen und unterschiedliche
Charaktere haben.
Beim Ensemble- bzw. Kammermusikstück kann die Lehrkraft ab Trio in begleitender
Funktion mitwirken.
Auswendigspielen kann Prima Vista ersetzen.

Technisch-musikalische Fertigkeiten:
• 1. bis 4. Lage
• Beginn des Vibratos
• Erweiterung der Stricharten (z.B. staccato, spiccato, martellato)

Stücke zur Orientierung:


• Etüden: Sebastian Lee – 40 leichte Etüden op.70; Friedrich Dotzauer – 113 Etüden
Band 1
• Vortragsstücke: Berthold Hummel – Suite für Violoncello und Klavier op. 19a; Paul
Hindemith – 3 kleine Stücke; Jean Battista Breval – Sonate C-Dur; Giovanni Battista
Cirri – Sonata C-Dur
• Konzerte: Jean-Baptiste Bréval – Concertino I in F-Dur; Oskar Rieding – Concerto in
h-Moll, op. 35
• Zeitgenössisches Stück: Eduard Pütz – Short Stories, 10 kleine Stücke für Cello und
Klavier (1994)

ZWEITE ÜBERTRITTSPRÜFUNG – SILBER | Mittelstufe – Oberstufe

1. Drei Dur- oder Molltonleitern (siehe: R.L. Feuillard – Tägliche Übungen nach
freier Wahl über drei Oktaven, die Auswahl einer Tonleiter erfolgt durch die
Kommission, auswendig, mit dazugehörigen Dreiklängen in zwei verschiedenen
Stricharten (Bogeneinteilung)
2. Prima Vista
3. Eine Etüde
4. Mindestens zwei (Vortrags-)Stücke freier Wahl (z.B. ein Satz eines
Violoncellokonzertes, Konzertstück, Charakterstück, ein Satz aus einer Sonate
oder Suite etc.)
5. Ein Ensemble- bzw. Kammermusikstück

Rahmenzeit für die gesamte Prüfung: 20 – 30 Minuten


Mindestspielzeit beim konzertanten Teil: 6 Minuten

Zu beachten:
Die Stücke sollen aus zwei verschiedenen Stilepochen stammen und unterschiedliche
Charaktere haben.

Fachspezifisches Beiblatt Violoncello (02) | gültig ab 1.9.2015 Seite 2


Beiblatt zur Prüfungsordnung
Musikschulen Niederösterreich
VIOLONCELLO

Beim Ensemble- bzw. Kammermusikstück kann die Lehrkraft ab Trio in begleitender


Funktion mitwirken.
Auswendigspielen kann Prima Vista ersetzen.

Technisch-musikalische Fertigkeiten:
• Ausbau des Lagenspiels
• Ausbau spezifischer Stricharten
• Doppelgriffspiel
• Flexible Tongebung und dynamische Bandbreite als musikalisches Ausdrucksmittel

Stücke zur Orientierung:


• Etüden: David Popper – 10 mittelschwere Etüden op.76/2; Friedrich Dotzauer – 113
Etüden Band 2
• Vortragsstücke: Camille Saint-Saëns – Allegro appassionato op.43; David Popper –
Gavotte Nr. 2; Daniel van Goens – Tarantella oder Scherzo op. 12
• Konzerte: Matthias Georg Monn – Cellokonzert g-Moll; Antonio Vivaldi – Konzert a-
Moll PV 24; Georg Goltermann – Konzert Nr.4 G-Dur, op.65
• Zeitgenössisches Stück: Tristan Schulze – Bulgarisch, Tristan Schulze – Tango

ABSCHLUSSPRÜFUNG – GOLD | Oberstufe

1. Mindestens drei (Vortrags-)Stücke freier Wahl (mind. ein Satz eines


Violoncellokonzertes)
2. Ein Ensemble- bzw. Kammermusikstück

Rahmenzeit für die gesamte Prüfung: 30 – 45 Minuten


Mindestspielzeit beim konzertanten Auftritt: 14 Minuten

Zu beachten:
Eine Vielfalt der Programmgestaltung unter Berücksichtigung der persönlichen
Stärken und Vorlieben der Schülerin/des Schülers soll zu bemerken sein. Das
Prüfungsprogramm soll mindestens drei Stilepochen und möglichst ein Stück aus dem
Bereich Neuer Musik beinhalten. Charakter und Tempi der Stücke sind
unterschiedlich zu wählen.
Die Vortragsstücke sollen das Verständnis der verschiedenen Stilepochen und deren
Musizierstil zeigen.
Zumindest ein Stück der Prüfung muss auswendig vorgetragen werden.
Kammermusik- bzw. Ensemblestück: Bei der Abschlussprüfung – GOLD können die
MusizierpartnerInnen dem musikalisch-künstlerischen Niveau der Kandidatin/des
Kandidaten entsprechend gewählt werden (Lehrkraft ab Duo möglich).

Stücke zur Orientierung:


• Konzerte: Joseph Haydn – Konzert Nr.1 in C-Dur; Camille Saint-Saëns – Cello
Concerto Nr.1
• Vortragsstücke: Johannes Brahms – Sonate für Cello und Klavier e-Moll, op.38
• Robert Schumann – Fantasiestücke op.73; Johann Sebastian Bach – Suiten für
Violoncello solo
• Zeitgenössisches Stück: Giovanni Sollima – Alone per violoncello solo

Fachspezifisches Beiblatt Violoncello (02) | gültig ab 1.9.2015 Seite 3


Beiblatt zur Prüfungsordnung
Musikschulen Niederösterreich
VIOLONCELLO

2. ZUSÄTZLICHE REGELUNGEN FÜR ALLE PRÜFUNGEN

• Beim Prima-Vista-Spiel sind von der Lehrkraft vorgeschlagene Stücke zu


berücksichtigen.
• Zusätzliches Auswendigspiel innerhalb des Prüfungsprogramms kann besonders
bewertet werden.
• Kreative Leistungen wie Eigenkompositionen und Improvisationen sind besonders zu
bewerten und können in allen Leistungsstufen ein ähnliches Stück aus dem
Programm ersetzen.

Referenzlisten auf www.musikschulmanagement.at (werden laufend ergänzt)


KOMU-Lehrplan Online-Literaturteil
Literaturlisten des Tiroler Musikschulwerkes
Literaturlisten der VdM-Lehrpläne (Verband deutscher Musikschulen, Bosse-Verlag)

3. EMPFEHLUNGEN FÜR PRIMA VISTA

ERSTE ÜBERTRITTSPRÜFUNG
Das Prima-Vista-Stück soll vier bis acht Takte umfassen und melodisch und rhythmisch leicht
fassbar sein. Zu empfehlen sind Stücke in Dur-Tonarten in der ersten Lage bis max. 2 b und
max. 2 #. Der Rhythmus kann Viertelnoten, Achtelnoten, halbe Noten, punktierte halbe Noten
sowie die entsprechenden Pausen enthalten.

ZWEITE ÜBERTRITTSPRÜFUNG
Das Prima-Vista-Stück soll acht bis sechzehn Takte umfassen. Zu empfehlen sind Stücke in
Dur- oder Molltonarten bis max. 3 b und max. 3 #. Abwechselnde Rhythmen sind erwünscht.
Das Stück kann als schwierigste Rhythmen punktierte Achtelnoten und auch Synkopen
enthalten. Außerdem können schon Lagenwechsel in den Halslagen vorkommen.

4. KOMPETENZERWERB LAUT KOMU-LEHRPLAN Violoncello

Musikrepertoire. Basierend auf einem natürlichen Zugang zum Cellospiel sollte es den
SchülerInnen ermöglicht werden, verschiedene Stilepochen, stilistische Vielfalt,
unterschiedliche Gattungen und die breite Einsatzmöglichkeit des Instrumentes kennen zu
lernen. Eine Balance zwischen inhaltlicher Breite und individueller Schwerpunktsetzung sollte
gesucht werden. Das Violoncello bietet eine große Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten – als
Bassbegleitung, in der Kammermusik, im Orchester und als Soloinstrument. (Punkt 1)
Musizierformen. Um eine bestmögliche musikalische Entwicklung zu ermöglichen, sollten die
SchülerInnen zu einem möglichst frühen Zeitpunkt der Instrumentalausbildung in eine
Ensemblesituation eingebunden werden. (Punkt 2 bei Violine)
Körper und Instrument. Ein der Körpergröße angepasstes Instrument und ein passender
Bogen sind die wichtigsten Grundlagen. Eine der Körpergröße entsprechende Sitzgelegenheit
und ein Cellobrett müssen vorhanden sein. (Punkt 5)

Fachspezifisches Beiblatt Violoncello (02) | gültig ab 1.9.2015 Seite 4


Beiblatt zur Prüfungsordnung
Musikschulen Niederösterreich
KONTRABASS

Beiblatt Kontrabass
Im Unterricht muss es das oberste Ziel sein, den SchülerInnen Freude an der Musik und alle
Voraussetzungen zum selbständigen Musizieren zu vermitteln. Die Prüfungen an Musikschulen
Niederösterreich folgen den Bildungszielen im Lehrplan für Musikschulen der Konferenz der
österreichischen Musikschulwerke (KOMU-Lehrplan 2007). Technische und musikalische Lernziele
sowie allgemeine Bildungsziele des Unterrichtsfaches Kontrabass, die SchülerInnen an Musikschulen
erreichen können, sind im KOMU-Lehrplan erfasst. Das fachspezifische Beiblatt nimmt darauf Bezug.
Technisch-musikalische Fertigkeiten siehe auch Punkt 11 im KOMU-Lehrplan „Kontrabass“.

Zu den Angaben der Spielzeiten: Das Programm soll vollständig gespielt werden können. Wenn die
Prüfung in einem Block absolviert wird, gilt die empfohlene Rahmenzeit. Wenn Prüfungen in zwei
Teilen durchgeführt werden, gilt für den rein konzertanten Teil eine Mindestspielzeit.

Die Literaturhinweise sind Orientierungshilfe für den Schwierigkeitsgrad. Für die Prüfungen gilt
freie Literaturwahl entsprechend dem KOMU-Lehrplan. Wählen Sie aus der Fülle der Literatur immer
wieder unterschiedliche Stücke.

1. PRÜFUNGEN

ELEMENTARPRÜFUNG – JUNIOR | Elementarstufe – Unterstufe

1. Zwei Stücke (auch Einzelsätze) unterschiedlichen Charakters, wenn möglich mit


Begleitung, im Rahmen eines öffentlichen Auftritts. Ein Stück kann auch als
Ensemblestück gespielt werden.
2. Tonleiterspiel und leichtes Blattlesen im Unterricht abfragen (ohne Kommission).

Rahmenzeit für die gesamte Prüfung: 5 – 10 Minuten


Mindestspielzeit beim konzertanten Teil: 2 Minuten

Zu beachten:
- Der Zeitpunkt des Übertrittes in die nächste Stufe obliegt dem Ermessen der Lehrkraft
und richtet sich danach, wann die Reife für die weiteren Ausbildungsstufen und deren
Bewältigung in angemessener Zeit gegeben ist. Dies hängt nicht in erster Linie vom
Alter, sondern vor allem von der persönlichen und musikalischen Reife der Schülerin/
des Schülers ab.

Technisch-musikalische Fertigkeiten:
• Eine Lage gegriffen* und „Ausflüge“ in andere Lagen durch Flageolettspiel
(* es gibt verschiedene Ansätze, in welcher Lage begonnen wird)
• Verschiedene Notenwerte im Auf und Abstrich; gleiche Notenwerte gebunden
Stücke zur Orientierung:
• Sheela Nelson: Right from the Start
• Dirk Starkhof: Eine Katze auf der Matratze
• Stefan Schäfer: Small World

ERSTE ÜBERTRITTSPRÜFUNG - BRONZE | Unterstufe – Mittelstufe

1. Eine Durtonleiter nach freier Wahl inklusive Lagenwechsel über zwei Oktaven in zwei
verschiedenen Stricharten, sowie der dazugehörige Dreiklang, auswendig.
2. Prima Vista
3. Eine Etüde

Fachspezifisches Beiblatt Kontrabass (02) | Gültig ab 1.9.2015 Seite 1


Beiblatt zur Prüfungsordnung
Musikschulen Niederösterreich
KONTRABASS

4. Mindestens zwei (Vortrags-)Stücke freier Wahl (z.B. ein Konzertstück, Charakterstück,


ein Satz aus einer Sonatine oder Suite etc.)
5. Ein Ensemble- bzw. Kammermusikstück

Rahmenzeit für die gesamte Prüfung: 15 – 20 Minuten


Mindestspielzeit beim konzertanten Teil: 4 Minuten

Zu beachten:
Die Stücke sollen aus zwei verschiedenen Stilepochen stammen und unterschiedliche
Charaktere haben.
Beim Ensemble- bzw. Kammermusikstück kann die Lehrkraft ab Trio in begleitender
Funktion mitwirken.
Auswendigspielen kann Prima Vista ersetzen.

Technisch-musikalische Fertigkeiten:
• Ausweitung des Lagenspiels
• Unterschiedliche Notenwerte auf einem Bogen, angehängte Noten, Bogenvibrato

Stücke zur Orientierung:


• Konzertstück: Benedetto Marcello – Sonata e-Moll
• Übungsstücke: Aus: Tony Osborne – The Really easy Bass Book: 12,13,14; Aus:
Tony Osborne – A Jungle Jamborre: ab Nr. 16
• Übungsstücke: Ludwig Streicher – Mein Musizieren auf dem Kontrabass Band 1,2
• Zeitgenössisches Stück: Hermann Regner – Kontra Spaß

ZWEITE ÜBERTRITTSPRÜFUNG – SILBER | Mittelstufe – Oberstufe

1. Drei Dur- oder Molltonleitern (siehe: VADEMECUM for Double Bass von George
Vance, Carl Fischer Verlag) nach freier Wahl über zwei Oktaven, die Auswahl einer
Tonleiter erfolgt durch die Kommission, auswendig, mit dazugehörigen Dreiklängen in
zwei verschiedenen Stricharten (Bogeneinteilung)
2. Prima Vista
3. Eine Etüde
4. Mindestens zwei (Vortrags-)Stücke freier Wahl (z.B. ein Konzertstück, Charakterstück,
ein Satz aus einer Sonate oder Suite etc.)
5. Ein Ensemble- bzw. Kammermusikstück

Rahmenzeit für die gesamte Prüfung: 20 – 30 Minuten


Mindestspielzeit beim konzertanten Teil: 6 Minuten

Zu beachten:
Die Stücke sollen aus zwei verschiedenen Stilepochen stammen und unterschiedliche
Charaktere haben.
Beim Ensemble- bzw. Kammermusikstück kann die Lehrkraft ab Trio in begleitender
Funktion mitwirken.
Auswendigspielen kann Prima Vista ersetzen.

Technisch-musikalische Fertigkeiten:
• Halbe bis 5. Lage; Ausflüge in die 6. Lage, Ausflüge in die Daumenlage
• Ansätze von Vibrato
• Unterschiedliche Artikulationen: detaché, portato, staccato, Bindungen über mehr als
zwei Saiten

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Beiblatt zur Prüfungsordnung
Musikschulen Niederösterreich
KONTRABASS

Stücke zur Orientierung:


• Konzertstücke: Camille Saint-Saëns – Der Elefant; Arcangelo Corelli – Sonate d-Moll;
• Etüden: Rodolphe Kreutzer – Achtzehn Etüden für Kontrabass; Franz Simandl – 30
Etüden
• Übungsstücke: Ludwig Streicher – Mein Musizieren auf dem Kontrabass Band 3,4
• Zeitgenössisches Stück: Stefan Schäfer – Ladies Choice

ABSCHLUSSPRÜFUNG – GOLD | Oberstufe

1. Mindestens drei (Vortrags-) Stücke freier Wahl


2. Ein Ensemble- bzw. Kammermusikstück

Rahmenzeit für die gesamte Prüfung: 30 – 45 Minuten


Mindestspielzeit beim konzertanten Teil: 14 Minuten

Zu beachten:
Eine Vielfalt der Programmgestaltung unter Berücksichtigung der persönlichen
Stärken und Vorlieben der Schülerin/des Schülers soll zu bemerken sein. Das
Prüfungsprogramm soll mindestens drei Stilepochen und möglichst ein Stück aus dem
Bereich Neuer Musik beinhalten. Charakter und Tempi der Stücke sind
unterschiedlich zu wählen.
Die Vortragsstücke sollen das Verständnis der verschiedenen Stilepochen und deren
Musizierstil zeigen.
Zumindest ein Stück der Prüfung muss auswendig vorgetragen werden.
Kammermusik- bzw. Ensemblestück: Bei der Abschlussprüfung - GOLD können die
MusizierpartnerInnen dem musikalisch-künstlerischen Niveau der Kandidatin/des
Kandidaten entsprechend gewählt werden (Lehrkraft ab Duo möglich).

Stücke zur Orientierung:


• Konzertstücke: Domenico Dragonetti – Solo in D; Domenico Dragonetti – Andante und
Rondo in D; Henry Eccles – Sonata in g-Moll
• Zeitgenössisches Stück: Paul Breuer – Sonatine; Wolfram Wagner – Humoreske

2. ZUSÄTZLICHE REGELUNGEN FÜR ALLE PRÜFUNGEN

• Beim Prima-Vista-Spiel sind von der Lehrkraft vorgeschlagene Stücke zu berücksichtigen.


• Zusätzliches Auswendigspiel innerhalb des Prüfungsprogramms kann besonders bewertet
werden.
• Kreative Leistungen wie Eigenkompositionen und Improvisationen sind besonders zu
bewerten und können in allen Leistungsstufen ein ähnliches Stück aus dem Programm
ersetzen.

Referenzlisten auf www.musikschulmanagement.at (werden laufend ergänzt)


KOMU-Lehrplan Online-Literaturteil
Literaturlisten des Tiroler Musikschulwerkes
Literaturlisten der VdM-Lehrpläne (Verband deutscher Musikschulen, Bosse-Verlag)

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Beiblatt zur Prüfungsordnung
Musikschulen Niederösterreich
KONTRABASS

3. EMPFEHLUNGEN FÜR PRIMA VISTA

ERSTE ÜBERTRITTSPRÜFUNG
Das Prima-Vista-Stück soll vier bis acht Takte umfassen und melodisch und rhythmisch leicht
fassbar sein. Zu empfehlen sind Stücke in Dur-Tonarten bis max. 2 b und max. 2 #, in einem
Tonumfang bis d1. Der Rhythmus kann Viertelnoten, Achtelnoten, halbe Noten, punktierte
halbe Noten sowie die entsprechenden Pausen enthalten.

ZWEITE ÜBERTRITTSPRÜFUNG
Das Prima-Vista-Stück soll acht bis sechzehn Takte umfassen. Zu empfehlen sind Stücke in
Dur- oder Molltonarten bis max. 3 b und max. 3 #, in einem Tonumfang bis g1. Das Stück
kann als schwierigste Rhythmen punktierte Achtelnoten und auch Synkopen enthalten.

4. KOMPETENZERWERB LAUT KOMU-LEHRPLAN Kontrabass

Musikrepertoire. Die SchülerInnen sollen im Laufe der Ausbildung mit verschiedenen


Stilepochen, Strömungen und Gattungen vertraut gemacht werden (stilistische Vielfalt), wobei
auf eine Ausgewogenheit zwischen der inhaltlichen Breite und einer den SchülerInnen
entgegenkommenden Schwerpunktsetzung zu achten ist. (Punkt 1)
Musizierformen. Das Musizieren im Ensemble und das kammermusikalische Musizieren
sollen in unterschiedlichen Besetzungsvarianten von Beginn an in den Unterricht integriert
werden. Dadurch werden insbesondere das Hörvermögen und das Rhythmusgefühl geschult,
aber auch die soziale Integration gefördert. (Punkt 2)
Körper und Instrument. Um Überbelastungen sowie Haltungs- und Spielschäden
vorzubeugen ist besonders zu achten auf: ergonomisch geformte Kinderbässe, ergonomisch
geformte Kinderbögen, ergonomische Sessel, Basshocker, Kindersaiten für tiefe
Streichinstrumente. (Punkt 5)

Fachspezifisches Beiblatt Kontrabass (02) | Gültig ab 1.9.2015 Seite 4


Prüfungsordnung
Musikschulen Niederösterreich

Prüfungsprotokoll Streichinstrumente SJ ……………


Elementarprüfung JUNIOR / E-U ** Erste Übertrittsprüfung BRONZE / U-M
Abschlussprüfung GOLD / O Zweite Übertrittsprüfung SILBER / M-O

1. Angaben zur Person

Name SchülerIn: Geb. Datum:

Instrument:

HF-Lehrkraft:

Musikschule:

Absolvierte musikpraktische
Ergänzungsfächer
z.B. Ensemble, Kammermusik, Orchester, Chor, Percussiongruppe, Projekte

2. Mitglieder der Prüfungskommission nach Bedarf erweitern

Name Schule/Institution Fach/Fächer/Funktion/Anmerkung


Vorsitz:

Hauptfachlehrkraft:

Fachkundige/r BeisitzerIn:

Externe/r fachkundige/r BeisitzerIn:

3. Anrechnung von Wettbewerben (siehe Prüfungsordnung Anhang 8. Gilt nicht für Abschlussprüfungen.)
PLM Solo PLM Ensemble VM-Wettbewerb podium.jazz.pop.rock

Instrument: Instrument:

Datum und Ort: Datum und Ort:

Ergebnis: Ergebnis:
(Bitte eine Kopie der Wettbewerbsurkunden dem Prüfungsprotokoll anheften!)

4. Technik (laut fachspezifischen Beiblättern)


Tonleiterspiel & leichtes Blattlesen bei Elementarprüfung: im Unterricht absolviert (ankreuzen HFL)

Tonleitern & Dreiklänge (auswendig)

Durtonleiter/Dreiklang Molltonleiter/Dreiklang

Durtonleiter/Dreiklang Molltonleiter/Dreiklang

Zwei Stricharten

Prima Vista

Anmerkungen Kommission

Prüfungsprotokoll Streichinstrumente Seite 1


5. Prüfungsprogramm (laut fachspezifischen Beiblättern)

auswendig

auswendig

auswendig

auswendig

auswendig

auswendig

Ensemble- bzw. Kammermusik- bzw. Bandstück


auswendig

Besetzung Kammermusikstück/Ensemblestück/Bandstück:

Anmerkung zu zusätzlichem Auswendigspiel, Eigenkomposition, Improvisation, kreativer Eigenleistung:

Weitere Anmerkungen:

6. Prüfungsergebnis

Ergebnis des Musikkundetests:

Ergebnis der praktischen Hauptfachprüfung:

Gesamtergebnis:

_________________________________ ____________________________________________
Ort u. Datum der Prüfung: Vorsitzende/r und/oder weitere Kommissionsmitglieder

Das Gesamtergebnis ist ein Prädikat und setzt sich aus der Benotung des Musikkundetests und der praktischen Hauptfachprüfung
zusammen. Für die Prädikate gilt die Tabelle der Prüfungsbeurteilung in der Prüfungsordnung auf Seite 5.

Notenskala: Sehr gut, Gut, Befriedigend, Genügend, Nicht genügend


Gesamtergebnis (Prädikat): ausgezeichneter Erfolg, sehr guter Erfolg, guter Erfolg, mit Erfolg, nicht bestanden

** Protokoll und Anmeldung bei Elementarprüfung nicht verpflichtend

Prüfungsprotokoll Streichinstrumente Seite 2

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