Phonologie

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PHONOLOGIE

GRUPPE
1.Muhammad Reza
(2152132006)
2.Zore Kharisma (2152132007)
3.Juliana Panjaitan (2153132010)
• Nasenhöle
• Mundraum
• Rachenraum
• Kehldeckel
• Kehlkopf
• Lippen
• Zähne
• Zahndam
• Gaumen : Harter Gaumen, Gaumensegel
und weicher Gaumen.
• Nasenraum
• Zunge
• Zungenspitze
• Zungenrücken
• Zäpfchen
• Unterkiefer
• Luftröhre
• Speiseröhre
• Stimmritze
• Stimmlippen
B. Vokale
Vokale werden nach drei artikulatorischen Eigenschaften
beschrieben:
1. Lippenrundung

Gerundet
• z.B. die Vokale in Düse und Blöcke.

Ungerundet
• die Vokale in diese und Bleche.
2. Kleiferwinkel

Kieferwinkel Beschreibung Beispiel

Der Kiefer ist


Geschlossen Kiez
leicht offen.
Der Kiefer ist
Halbgeschlosse zwischen
Meer
n geschlossen und
halboffen.
Der Kiefer ist
zwischen
Halboffen Rock
halbgeschlossen
und offen.
Der Kiefer ist
Offen All
3. Zungenlage

Zungenlage Beschreibung Beispiel

Der höchste
Vorder Zungenteil ist Meer
vorn.
Der höchste
Zentral Zungenteil ist All
zentral.
Der höchste
Hinter Zungenteil ist Rock
hinten.
Deutsche Vokale Monophthonge

Diphthonge
Klassifikationskriterien der deutschen Vokale

1) Oralität/Nasalität
Ist bei der Artikulation eines Vokals das Gaumensegel
gehoben und der Zugang zur Nasenhöhle versperrt, kann der
Luftstrom nur durch den Mundraum entweichen; es entsteht ein
oraler Vokal.

• die Nuance ['nyã:s], die Chance ['ʃã:s], die Balance [ba'lã:s],


eingedeutscht: [~aŋs]
• das Dessin [dɛ'sɛ :], der Satin [zat'ɛ :], der Mannequin [manə'kɛ
:], eingedeutscht: [~ɛŋ]
• die Boullion [bʊl'jõ:], der Perron [pɛ'rõ:], der Saison [zɛ'zõ:],
eingedeutscht: [~ɔŋ].
2) Vokalqualität

a) Zungenhöhe (Öffnungsgrad des Kieferwinkels)


Im Deutschen unterscheidet man fünf Höhenstufen bzw.
Öffnungsgrade des Kieferwinkels:
• Hohe (geschlossene Vokale): [i:] ( Igel, Dienstag, nie, sieben, viele,
studieren, usw.) [y:] (über, gemütlich, Prüfung, Übung, Schüler, usw.),
[u:] (gut, Juni, Studium, Minuten, Jugend, Natur, Ruhe, usw.)
• Halbhohe (halbgeschlossene) Vokale: [ɪ] (Sinn, Fisch, Schinken, Pilze,
Birnen, frische Birnen, ißt, bitter, usw.), [y], [ʊ] (Luft, Schuld,
Wunsch, Umstände, Kurt, usw.)
• Mittlere Vokale: [e:] (neben, Bremen, lesen, reden,usw.), [ø:] (hören,
fröhlich, böse, höflich, usw ), [o:] (Kino, Polizei, modern, Professor,
Romantiker, usw.)
• Halbtiefe (halboffene) Vokale: [ɛ] (Welt, Becker, Kennen, Herrn,
usw), [oe], [ɔ] (oft, Stolz, Hoffnung, Zorn, Oktober, antworten,
kochen, Wochen, usw.) sowie [ə] (Sitte, Eine Decke, Reise, Brille,
Pläne, bezahlte, usw.)
• Tiefe (offene) Vokale: [a:] (alle, am, Wald, Platz, Krankenhaus,
Schwarzwald, usw.), [a] (aber, abend, Jahren, Tagen, nach,
Sprachlehrerin, usw) sowie [ɐ]
b) Horizontale Zungenlage
Nach der horizontalen Lage der Zunge im vorderen oder hinteren
Mundraum unterscheidet man:
Vordere (palatale) Vokale (auch „Vorderzungenvokale“)
Die Zunge wird proportional zu ihrer Höhe nach vorne geschoben: [i:]
(Lied), [ɪ] (Tisch), [y:] (mündlich) , [y] ( Büro, Parfüm, amüsant, usw), [e:] (segen,
heben, usw.), [ɛ] (lecker), [ɛ:] (zählen, Käse, Gespräch, Märchen, usw.), [ø:] (
höflich), [oe].
Zentrale Vokale
Die Zunge wird weder nach vorne noch nach hinten bewegt: [a:] (Jahren),
[a] (am), [ə] (reisen), [ɐ].
Hintere (velare) Vokale (auch „Hinterzungenvokale“)
Die Zunge wird nach hinten gezogen, der hintere Zungenrücken wird
angehoben: [u:] (Jugend, Juri, studieren, usw.), [ʊ] (Luft), [o:] (Brotchen), [ɔ]
(hoffentlich).
c) Lippenstellung
Die Lippen können bei der Artikulation von Vokalen ungerundet oder
gerundet sein. Die Hinterzungenvokale sind im Deutschen immer gerundet, die tiefen
Vokale ungerundet:
Ungerundete (nicht labialisierte) Vokale: [i:] (Lied), [ɪ] (neidisch), [e:] (lesen), [ɛ]
(Becker), [ɛ:] (Zähne), [a:] (Sprachschule), [a] (an), [ɐ].
Gerundete (labialisierte) Vokale: [y:] (Schülerin), [y] (Büro), [ø:] (hören), [oe], [u:]
(ruhig), [ʊ] (Kurt), [o:] (modisch), [ɔ] (Hoffnung).
3) Vokalquantität
Neben der Vokalqualität kann auch die Vokalquantität von
Bedeutung sein. In vielen Sprachen, auch im Deutschen werden
Vokale nach ihrer Länge (Bildungsdauer) unterschieden. So
unterscheidet man:
• Kurzvokale: [ɪ] (Sinn), [ɛ] (Welt), [oe] , [a] (aber), [ʊ] (Schuld), [ɔ]
(oft).
• Langvokale: [i:] (Liebe), [e:] (segen) [ɛ:] (Gespräch), [y:] (Schüler),
[ø:] (böse) , [a:] (alle), [u:] (Juli) , [o:] (Ohr).
• Langvokale: [i:], [e:], [ɛ:], [y:], [ø:], [a:], [u:], [o:].
4) Schwachtonige (reduzierte) Vokale:
Im Deutschen gibt es ausschließlich in unbetonter
Stellung zwei schwachtonige oder reduzierte Vokale (auch
„Murmellaute“ genannt): der so genannte e-Schwa [ə] ist ein
schwachtoniges e, das in unbetonten Endsilben und in einigen
unbetonen Vorsilben vorkommt, z.B. Sonne ['zɔnə], Beratung
[bə'ra:tʊŋ]. Der so genannte a-Schwa [ɐ] ist ein schwachtoniger
a-ähnlicher Laut, der durch die Vokalisierung des r im
Silbenauslaut entsteht, z.B. Bier ['bi:ɐ], vergeben [fɛɐ'ge:bən].
5) Diphthonge
Diphthonge bestehen aus zwei aufeinander
folgenden vokalischen Einzellauten, die zur selben Silbe
gehören: meist, Laus, neu. Sie weisen im Gegensatz zu
Monophthongen eine Veränderung der Vokalqualität
während ihrer Äußerung auf. Die Stellung der Zunge und
die Rundung der Lippen ändert sich von der
Artikulationsart eines Vokals hin zu der eines anderen
Vokals: [aɪ] in nein, [aʊ] in blau und [ɔɪ] in neun. Keine
Diphthonge sind aufeinander folgende Monophthonge,
die zu verschiedenen Silben gehören: Maestro [ma'ɛstro],
Laos ['la:ɔs], Poet [po'e:t].
Neben diesen echten Diphthongen kommen im
Deutschen durch eine Vokalisierung von Endungen auf -r
häufig zentralisierende Diphthonge wie [oɐ] in Ohr oder
[iɐ] in mir vor, die aber keine distinktiven Einheiten des
deutschen Phonemsystems sind.
C.Konsonanten
Konsonanten werden durch drei Faktoren
beschrieben, die als Untersuchungskriterium
herangezogen werden :
 die Artikulationsstelle
 das artikulariende Organ
 die Artikulationsart
 die Artikulationsstelle
Eine Artikulationsstelle ist eine Kombination
eines (festen) Artikulationspunkts mit einem
(beweglichen) Artikulator. Die beiden folgenden
Übersichten stellen die Artikulationsstellen von vorn
nach hinten dar. Hier werden nur die einfachen
Artikulationsstellen erwähnt.
Artikulationsstellen
Parameter Werte Terminus Beispiel
Artikulationspunkt Oberlippe labial [p]
Oberzähne dental [t̪]/[f]
Zahndamm alveolar [t]
HarterGaumen palatal [c]
WeicherGaumen velar [k]
Zäpfchen uvular [q]
Rachen pharyngal [ħ]
linkesStimmband laryngal/glottal [ʔ]
Artikulator Unterlippe labial [Φ]/[f]
Zungenspitze apikal [θ]
Zungenrücken dorsal [x]
Zungenwurzel radikal [ħ]
[ʔ]
rechtesStimmband laryngal/glottal
Abb. 3 :
Artikulationsstellen Nr. Artikulationsstelle

1 bilabial

2 labiodental

3 (apiko)dental

4 (apiko)alveolar

5 retroflex

6 (lamino)palatoalveolar

7 (lamino)palatal

8 (dorso)velar

9 uvular

10 pharyngal
 das artikulariende Organ
Das artikulariende Organ ist der Teil des
Vokaltraktes, der den erzeugten Laut artikuliert. Das
ist also der Teil vom Kehlkopf an aufwärts. Im
folgenden Schaubild sind zusätzlich noch Luft- und
Speiseröhre enthalten.
Abb. 4 : Das artikulariende Organ
 die Artikulationsart
Die Artikulationsart ist ungenau und nicht wohl
definiert, weil er verschiedene phonetischen
Modifikationen zusammenfaßt, die nur das
gemeinsam haben, daß sie nicht die
Artikulationsstelle betreffen. Er wird hier nur erwähnt,
weil er traditionell ist.
Bei konsonanten wird der Luftstrom an einer
artikulatorischen Engstelle im Ansatzrohr behindert.
Konsonanten beschreibt man nach drei
artikulatorischen Eigenschaften: Stimmhaftigkeit,
Artikulationsort und Artikulationsart
Der Artikulationsort eines Konsonanten
beschreibt, wo seine artikulatorische Engstelle zu
finden ist, also wo sich ein Artikulator einer
Artikulationsstelle nähert. Folgende Tabelle fasst die
verschiedenen Artikulationsorte zusammen. (Wenn
du dir unsicher bist, wo die Engstelle eines
Konsonanten ist, versuche ihn auszusprechen, wenn
du Luft einsaugst: Die kalte Luft spürst du an der
Engstelle.)
Artikulationsort Artikulator Artikulationsstelle Beispiel
Bilabial Unterlippe Oberlippe Mut
Labiodental Unterlippe obereSchneidezähne viel
Dental Zungenblatt obereSchneidezähne thing (Englisch)
Alveolar Zungenspitze Zahndamm Tag
Postalveolar Zungenblatt harterGaumen Schuh
Retroflex Zungenspitze harterGaumen red (Englisch)
Palatal Zungenrücken harterGaumen ich
Velar Zungenrücken weicherGaumen Gang
Uvular Zungenrücken Zäpfchen Buch
Pharyngal Zungenwurzel Rachenwand
Glottal Stimmbänder Stimmbänder Haus
Artikulationsa
Beschreibung Beispiel
rt
Ein totaler oraler Verschluss, eine dichte Verengung im
Plosiv Tag
Mundraum, wird plötzlich gelöst.

Frikativ Der Luftstrom wird so verengt, dass Reibegeräusche entstehen. Viel

Ein gesenktes Velum und totaler oraler Verschluss führen dazu,


Nasal Mut
dass der Luftstrom durch die Nase strömt.
Approximant Die Verengung ist so weit offen, dass keine Reibegeräusche
ja
(zentral) entstehen. Die Luftentweichtzentralstattan den Zungenseiten.
Approximant Die Verengung ist so weit offen, dass keine Reibegeräusche
Lücke
(lateral) entstehen. Die Luftentweichtan den Zungenseitenstattzentral.

Vibrant Eine schnelle Folge oraler Verschlüsse wird gelöst. Rot (Bayerisch)

butter
Geschlagen Ein kurzer totaler oraler Verschluss wird einmal gelöst.
(Englisch)
Eine Reibegeräusche erzeugende Enge wird zentral gebildet.
Lateralfrikativ
Die Luft entweicht an den Zungenseiten.
Einige Konsonantentypen sind komplizierter zu beschreiben.
 Eine Affrikate ist eine Abfolge von Plosiv und Frikativ, die homorgan (am
selben Artikulationsort) und morphologisch untrennbar sind. Das Wort Kreuz
hat z.B. eine Affrikate. Keks hat aber keine, da die letzten Laute nicht
homorgan sind. Ebenso hat Schmidts keine Affrikate, weil die Possessivendung
morphologisch trennbar ist.
 Ein Konsonant kann über Doppelartikulation (zwei Engstellen) oder
sekundäre Artikulation (eine zweite, weniger bedeutende Engstelle) verfügen.
Der zentrale Approximant im englischen Wort water wird z.B. sowohl labial als
auch velar artikuliert.
 Eine Geminate ist eine morphologisch untrennbare Abfolge von zwei gleichen
Konsonanten. Im Deutschen gibt es keine echten Geminaten, aber Ähnliches
wäre z.B. in unnatürlich zu finden.
 Die bisherigen Konsonanten sind alle pulmonal, was bedeudet, dass der nötige
Luftstrom durch Lungenaktivität erzeugt wird. Außerdem sind sie alle egressiv,
d.h., die Luft strömt dabei körperauswärts. Es gibt aber auch nichtpulmonale
Konsonanten. Bei glottalen nichtpulmonalen Lauten erzeugt eine Bewegung
des Kehlkopfs den Luftstrom, der egressiv oder sogar ingressiv
(körpereinwärts) strömen kann. Bei einem velaren nichtpulmonalen
Luftstrommechanismus werden Schnalzlaute erzeugt. Nichtpulmonale
Sprachlaute kommen beispielsweise in manchen amerikanischen und
afrikanischen Sprachen vor.
D.Frikative (Reibelaute)
Die durchgezogene Linie zeigt einen Luftstrom ohne
Vibration der Stimmbänder, die gestrichelte Linie einen
solchen mit Vibration. Es ist erkennbar, daß der Grad der
Turbulenz bei stimmlosen Lauten größer ist.
Die durchgezogene Linie zeigt einen Luftstrom ohne
Vibration der Stimmbänder, die gestrichelte Linie einen
solchen mit Vibration. Es ist erkennbar, daß der Grad der
Turbulenz bei stimmlosen Lauten größer ist. Laute, die
sowohl ohne als auch mit Stimmtonbeteiligung einen
turbulenten Luftstrom aufweisen heißen Frikative
(Reibelaute) (lat. fricare ‘reiben’) .
Im Rahmen des bis jetzt entwickelten
Merkmalsystems können Frikative durch die Merkmale
[−okklusiv, −sonorant,−nasal] charakterisiert werden.
Reibelaute:
: /f v θ ð s z ʃ ʒ [x ç] h/
Beispiele: finden, winden,—, —, reißen, reisen, Schal,
(Rouge), ja, ich, ach, Hut.
Segmente wie /pf ts/ im Deutschen oder /tʃ dʒ/
sind sowohl Verschlußlaute, als auch als Frikative.
Man nennt solche Laute Affrikaten. Sie entstehen
dadurch, daß die Lösung des Verschlusses nicht
abrupt erfolgt sondern mit Verzögerung, so daß eine
längere Phase entsteht, in der die Artikulatoren so
angenähert sind, daß sich eine für Reibelaute typische
Verengung bildet, durch welche die Luft entweichen
kann, wobei hinter der Verengung Turbulenzen
erzeugt werden.
Die Parameter der Frikative
Luftstrom: pulmonal (Luft aus den Lungen)
Luftstromrichtung: egressiv
Phonation: stimmhaftoderstimmlos
Velumsstellung: angehoben
Das für Frikative typische Friktionsgeräusch
(Reibegeräusch) entsteht durch eine Engebildung im
Vokaltrakt. Frikative (Reibelaute, Spiranten, Engelaute) werden
im Gegensatz zu den Plosiven nicht durch einen vollständigen
Verschluss gebildet. Bei ihrer Produktion entsteht ein Spalt
zwischen den beteiligten Artikulatoren, sodass der Luftstrom
austreten kann und dabei ein Reibegeräusch hervorruft. Die
deutschen Frikative sind [f] wie in Fabrik, [v] wie in Wand, [s]
wie am Ende von Kuss, [z] wie in Süden, [ʃ] wie in Schale, [ʒ]
wie in Garage, [ç] wie in freundlich, [x] wie in Krach, [ʁ] wie
in Ruhe und [h] wie in Haus.
Unter phonologischen Gesichtspunkten (im Gegensatz zu
phonetisch) können Affrikaten entweder als phonematische Einheiten
behandelt werden, die an paradigmatischen Oppositionen wie tip:chip,
ship:chip etc. teilhaben, oder als Phonemsequenzen wie /t+ʃ/ oder
/d+ʒ/. Welche Analyse vorzuziehen ist hängt u.a. von der
phonologischen Gesamtstruktur der betroffenen Sprachen ab,
insbesondere von ihrer syntagmatischen Struktur. Umgekehrt sind im
Deutschen die Affrikaten /pf/ bzw. /ts/ aus /p/ bzw. /t/ entstanden (so
noch heute im Niederdeutschen) und können wie Plosive
Anlautverbindungen mit den Liquiden /l, r/ eingehen (z.B.: Pflug,
Pfriem).
Wenn Affrikaten nicht als Sequenzen aufgefaßt werden,
benötigen wir ein Attribut, das Affrikaten von Plosiven unterscheidet.
Phonetisch betrachtet ist für die Affrikaten die verzögerte
Verschlußlösung konstitutiv. Chomsky & Halle (1968) haben dafür die
Bezeichnung delayed release vorgeschlagen. Ich schlage dafür die
transparentere Bezeichnung affrikativvor. Affrikaten haben dann das
Merkmal [+affrikativ], Plosive das Merkmal [–affrikativ].
E. Phonetik
Die Phonetik ist eine Naturwissenschaft auf der Grundlage von
Anatomie, Physiologie,Physic ( Akustik) und Mathematik. Die Phonetik
beschreibt die Laute einer Sprache, sie beschäftigt sich nur mit der gesprochenen
Sprache. Die Phonetik ist eine Naturwissenschaft, die mit der Anatomie des
Menschen und den akustischen Eigenschaften von Lauten zu tun hat.
Aufgabe der Phonetik ist es, jene Laute zu beschreiben und zu
klassifizieren, die durch den menschlichen Sprechapparat (Rachen, Mund, Nase,
Lunge, Zunge, Kehlkopf etc.) hervorgebracht werden können. Die daraus
resultierenden Klassifikationen sind nicht auf Einzelsprachen beschränkt.
Gegenstand der Phonetik ist:
a) messbare physiologische und physikalische Eigenschaften von Lauten und
Äußerungen (Anatomie und Physiologie, Sprachübertragung, Akustik);
b) auditiv wahrnehmbare Lauteinheiten (Sprachwahrnehmung, Verstehen);
c) Produktion der Laute durch die menschlichen Organe, Wiedergabe der Laute
mit Hilfe von Transkriptionssymbolen (Sprachproduktion, Artikulation).
Aus dem jeweiligen Ort im
Kommunikationsprozess ( Sprecher-Text-Hörer) ergeben
sich 3 teilgebiete der Phonetikmit verschiedenen
Aufgeben:
• Die artikulatorische Phonetik beschreibt die produktion
der Laute,und zwar nach Artikulationsart und-ort.
• Die akustische Phonetik beschreibt die Laute nach ihren
physikalischen Eingenschaften:
Dauer,Frequenz,Intesität. Sie erstellt z.B. nach dem
Visible-Speech-Verfahren mit Hilfe des Sonagraphen
Sonagramme,ist also von aufwendingen technisen
Hilfsmitteln abhängig.
• Die auditive Phonetik untersucht die Rezeption und
Analyse sprachlicher Zeichen durch Ohr,Nervenbahnen
und Gehirn.
• Wir gehen hier nur auf die artikulatorische Phonetik ein. Es gibt 17
Vokale,4 Diphthonge und 25 Konsonanten in der deutschen Laute. Eine
genaue Festlegung ist aber schon aus folgenden Gründen unmöglich:
Z.B.können unbetonte Langvokale als halblange Vokale gelten
(vgl.z.B).
Magie,legal,minute,tonal,zuvor,Āsthet,Ökonom,büro Physik). Die
Verhältnisse im An -,In-und Auslaut sind verschieden.So können b, d,g am
Silbenende im Wort stimmlos –aber unespiriert-
werden(vgl.Abfall,endlich,wegfahren: b,d,g = p,t,k – nicht = p,‘ t‘, k‘ ! wie bei
der Auslautverhärtung,s.unten).
Fremdwörter bringen fremde Laute ein,die nur zum Teil
angeglichenchen oder in das System eingebaut werden:ãChance, Ɔ
pardonœParfum,Ʒ Journal ,Genie, Jeans w Whisky u.a.Schewirig
einzuordnen sind “Halbvokale“ wie ĩ ,ῦ,ỹ(etwa in : Lilie;Statue,evtl.auch
Qual,zwei;Etui),die zwischen i und j bzw .u/y und v liegen.
Fehlerquellen durch die deutche Ortographie liegen besonders in der
uneinheitlichen Bezeichung der Dehnung (a,ah ,aa,ie etc),in der Geltung der
Buchstaben v,s,ch,und der “Auslautverhärtung“ von b ,d ,g ,v ,z ,zu,p‘, t‘,k‘ , f, s (
ob,und,weg,brav,lies).
Der nächste Schritt nach der Segmentierung ist die Klassifizierung
der Laute. Für die Vokale empfiehlt sich die Darstellung in sogenannten “
Vokal-Drei-oder-Vierecken,die horizontal die Zungenstellung von vorn nach
hinten und vertikal die Zungenhöhe andeuten ,also vor allem die Qualität und
die Lippenrundundung ( bei den o- , u- ,ö- ,Lauten).
Natürlich kann das Vokalschema auch als Übersicicht oder Stammbaum
dargestellt werden .Die Merkmalesind dabei immer :
• Zungenhöhe: hoch - mittel - tief
• (ihr entspricht die Mundöffnung; eng - mittel - weit)
• Zungenstellung: vorn - neutral –
hinten
• Lippen: gerundet - ungerundet
• Quantität: lang - kurz
Für die Diphthonge käme noch “Variabilität “ der ersten drei Merkmale
hinzu.Während im Deutschen die Vokalquantität besonders charakterisch ist, spielt sie etwa
in den romanischen Sprachen eine geringe Rolle .Das Französische wiederum ist durch nasale
Vokalegekennzeichnet ( vgl ..: ã -franc ,ε - cing , -bon , -un) ,das russische durch zwei
Vokal reichen (jotiert:ja,jε, i ,jɔ ,ju - oder nicht: a , ε ,i , ɔ , u ), das Chinesische durch
mehrere ᵊ- und i – Laute sowie 10 Diphtong und 4 Triphthonge.
Für die Konsonanten lassen sich Artikulationsart und –ort leichter angeben ,vgl
.das schema auf der nächten Seite .im Deutschen gibt es sowohl stimmhafte wie stimmlose
Verschluβ – und Reibelaute ,jedoch nur stimmlose Affrikaten und nur stimmhafte sonore ( =
Nasale + Liquide : die Bezeichnungen Nasale und Laterale weisen übringens auch auf den
Artikulationsort : Luftstrom durch die Nase bzw . an den Zungenseiten entlang ) .Typisch für
die deutsche Ausprahe ist ferner ein “ Knacklaut “ (?) am anfang jeder vokalisch anlautenden
Silbe ( “er ist uralt “ - ˀe:ᴚ ˀalt‘), was vielen Deutschlehrnen rn schwerfällt ,die gewohnt sind
,Silben und Wörter zu “binden“.
Nichtaspirierte stimmlose Explosiv ( p , t ,k/ b, d ,g –je nach Atemdruck) finden
sich z.B. im Französischen (geschreiben p, t , c) un im Chinesisschen ( in der Umschrift
Pinyin geschreiben b , d , g) ;das letztere besitzt auβerdem aspirierte Affrikaten und retroflex
–palatale Konsonanten,die zwischen den palatalen und den velaren anzusiedeln sind ,ähnlich
ddem englischen r (ᴊ) .Im Russichen schlieβlich können fast alle Konsonanten je nach
Folgevokal palatalisiert (“erweicht ,jotiert“) werden,also d , t,n,zu ,d ,t,n usw : ob sie als einige
Laute ,Lautkombinationnen, -varianten oder dlg .gerechnet werden ,ist dabei eine Saache der
methodischen Festlegung.
Phonemik
Die Phonemik ist eine rein linguistiche Disziplin.
Sie untersucht die Laute nicht materiell,sondern
funktionell(in ihrer kommunikativen Funktion ) und
relational ,d.hin ihren Beziehungen zueinander,also
als System. Die Phonem wurde von TRUBETZKOY
und anderen in den 30er Jahren begründet und
basiert auf dem Begriiff des Phonems .
Das “r“ im Wort Rand kann verschieden
ausgesprochen werden ,z.B.kurz(r) oder lang (r: = rr
).Man könte(rr) eine Variante von ( r) nennen .Beim
Unterschied (r) –(R) dagegen spricht der Phonetiker
von 2 verschiedenen Lauten ,obwohl sich die
bedeutung des Wortes Rand dabei ebensowenig
ändert wie durch die Quantität.Sobald aber anstelle
des (r) ein (1),(z),(h) odeer (m) gesprochen wird
ändert sich die Bedeutung zu Land ,Sand ,Hand oder
wird null in “Mand“ .
Dadurchergibt sich ein -nicht physikalisches
,sondern –linguistisches Kriterium für die Ermittlung
sprachlicher Elementareinheiten: die
bedeutungsunterscheidende Funktion (r) ,(R) und (rr
bzw RR) bilden im Deutschen zusammen ein
Lautmuster ,ein Phonem /r/. Die konkrete
Realisierung eines Phonems beim Sprechen heiβt
Phon .Es verhält sich zum Phonem wie der
Spracgebrauch zum Sprachsystem.
Die Methode zur Ermittlung der Phoneme ist die oben scon
angedeutete Austauschprobe (der Komunikationstest):

Kalt - schallt /ʃalt / “kalt“ bildet mit den vier


Kalt - kühlt / ky:lt/ anderen Wörtern
Kalt - karrt /kart / Minimalpaare,da jeweils
nur eine Lauteinheit in
Kalt - kalb /kalp/ phonologischeer
1Opposition steht.
Phoneminventure sind kleiner als Lautinventare Für das
Deutsche werden den meist 20 vokal- und 19 bis 22
Konsonantenphoneme angegeben, je nach dem,ob man die
Affrikaten auflöst oder als Phoneme zählt.
Trozt aller hier betonten Unterschiede zwischen Phonetik
und Phonemik soll der enge Zusammenhang zwischen beiden
Disziplien gegeben, die die Artikulationsorte der Laute und die
System haftigkeit der Phoneme gleichzeitig räumlich
veranschaulichen soll (vorn stimmlos;von links nach rechts:
labial dental – usw.)Dabei sind in () auch Laute angeführt,die
heute im Deutschen keine Phoneme sind,z.T. aber in Dialekten
oder es einmal im Deutschen waren (kx im Schwei zerdeutsch, w
im Bairischen; ,ꝺ,Ꝋ,dꝫ,w im Englischen,ꝫ im Franzsösischen,Ø ist
ein bilabilales «f»). Aufschluẞreich ist übringens auch die
Beobachtung,daẞ beim Spracherwerb die Phoneme in
bestimmter Reihenfolge gelernt werden,z.B. a vor i vor
u,Labiale (mama,bapa,papa) vorDentalen vor “Gutturalen”,
Explosive vor Spiranten und Affrikaten.
Besonders wichtig für Aussprscheschwierigkeiten ist
die Untersuchung von Phonemkombination (die
schlieẞlich auch zu gröẞeren sprachlichen Einheiten
über leitet). So gibt es in einsilbigen deutschen
Wörtatern folgende Typen von Konsonantenclustern (-
komplexen,-häufgisten sind Übringens (ts-),ʃt-,tr-,ʃtr -
,-rt,-nt-,(-ts),-st,-rk,- lt,-rst.(Die einfachen An- und
Auslaute sind der Vollständigkeit halber
hinzugefügt,obwohl es sich natürlich nicht um
“Cluster” handelt).

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