EU-Kommission verhängt Geldbuße gegen LCD-Bildschirmhersteller
Bitte keine inhaltlichen Veränderungen vornehmen. |
Brüssel (Belgien), 08.12.2010 – Die Europäische Kommission hat heute gegen sechs asiatische Hersteller von LCD-Bildschirmen eine Geldbuße von knapp 649 Millionen Euro wegen Verstoßes gegen das Kartellrecht verhängt. Grund ist eine von 2001 bis 2006 andauernde Preisabsprache, mit der die Unternehmen die Preise der Bildschirme, die unter anderem in Computermonitoren und Flachbildfernsehern verbaut werden, künstlich hochgehalten haben.
Bei den Unternehmen handelt es sich um Samsung Electronics, LG Display, AU Optronics, HannStar Display, Chimei InnoLux und Chunghwa Pictures Tubes. Nach Auffassung der Kommission ist es erwiesen, dass die Unternehmen von Oktober 2001 bis Februar 2006 ein Kartell bildeten.
Die Summe der einzelnen Geldbußen beträgt 648.925.000 Euro. Die größte Geldbuße muss mit 215 Millionen Euro LG Display bezahlen. Samsung Electronis muss gar nichts bezahlen, da es im Verfahren als Kronzeuge auftrat. Die Europäische Kommission wies darauf hin, dass Unternehmen und Personen unabhängig von der Geldbuße die Hersteller wegen Schadenersatz verklagen können.
Themenverwandte Artikel
Quellen
- EUROPA (Offizielle Website der EU): „Kartellrecht: 648 Millionen EUR Geldbuße für sechs LCD-Bildschirmhersteller wegen Preiskartells“ (Pressemitteilung) (08.12.2010)