„Barkelsby“ – Versionsunterschied

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|Bürgermeister = Fritz-Wilhelm Blaas
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'''Barkelsby''' ist eine Gemeinde auf der Halbinsel [[Schwansen]] im [[Kreis Rendsburg-Eckernförde]] in [[Schleswig-Holstein]].
'''Barkelsby''' ist eine Gemeinde im [[Kreis Rendsburg-Eckernförde]] in [[Schleswig-Holstein]].


== Name ==
== Geografie ==
=== Geografische Lage ===
Barkelsby wurde 1542 als „Berkeißbu“ urkundlich erwähnt und bedeutet vermutlich „Dorf des Biarnkil“, wobei Biarnkil vom altdänischen „biorn“ für „Bär“ und „ketil“ für „Kessel“ abgeleitet ist.
Das Gebiet der Gemeinde Barkelsby erstreckt sich am nördlichen Ufer der [[Eckernförder Bucht]] etwa 1&nbsp;km nordöstlich der [[Eckernförde|namengebenden Stadt]] im Landesteil [[Südschleswig]]. Naturräumlich ist es eingebettet in den Naturraum ''Schwansen, Dänischer Wohld'' (Haupteinheit Nr.&nbsp;701), einem Teilraum des [[Schleswig-Holsteinisches Hügelland|schleswig-holsteinischen Hügellandes]], auf der [[Schwansen|zuerst bezeichneten Halbinsel]].


== Geografie und Verkehr ==
=== Ortsteile ===
Zur Gemeinde gehören die Ortsteile ''Böhnrüh'' ({{daS|Bønry}}), ''Engelsburg'' ({{daS|Engelsborg}}), ''Hemmelmark&nbsp;Schmiede'', ''Rögen''<ref>{{Internetquelle |autor=jus |url=https://www.shz.de/lokales/eckernfoerder-zeitung/barkelsby-hier-laesst-sich-leben-id2115726.html |titel=Barkelsby - hier lässt sich leben {{!}} shz.de |abruf=2020-04-11}}</ref> ({{daS|Røgind}}), ''Rossee'' ({{daS|Rossø }}), ''Rosseemoor'' sowie die [[Gutshof|Güter]] (z.&nbsp;T. samt gleichnamiger Siedlung) [[Hemmelmark]] ({{daS|Himmelmark}}), [[Hohenstein (Barkelsby)|Hohenstein]], ''Mohrberg'', ''Neubarkelsby'' und ''Westerschau'' ({{daS|Vesterskov}}).
Barkelsby liegt 1&nbsp;km nordöstlich von [[Eckernförde]] im Landesteil [[Südschleswig]]. Südöstlich verläuft die [[Bundesstraße 203|''Schwansenstraße'']] (B 203) von Eckernförde nach Kappeln, westlich die Bahnlinie von [[Kiel]] nach [[Flensburg]]. An die Gemeinde Barkelsby grenzen die Gemeinden Gammelby, Loose, Rieseby und Waabs.


== Ortsteile ==
=== Nachbargemeinden ===
An die Gemeinde Barkelsby grenzen die Gemeinden [[Gammelby]], [[Loose]], [[Rieseby]] und [[Waabs]].
Zur Gemeinde gehören die Ortsteile: Böhnrüh, Engelsburg, Hemmelmark Schmiede, Rossee, Rosseemoor sowie die Güter (z.&nbsp;T. samt gleichnamiger Siedlung) [[Hemmelmark]], [[Hohenstein (Barkelsby)|Hohenstein]], Mohrberg, Neubarkelsby, und Westerschau.


== Geschichte ==
== Geschichte ==
[[Datei:Feuerwehrgerätehaus Barkelsby.jpg|mini|links|Feuerwehrgerätehaus Barkelsby]]
Der Name Barkelsby wurde 1542 als „Berkeißbu“ urkundlich erwähnt und bedeutet vermutlich „Dorf des Biarnkil“, wobei [[-by|by]] für ''Dorf, Siedlung'' steht und Biarnkil vom altdänischen „biorn“ für „Bär“ und „ketil“ für „Kessel“ abgeleitet ist<ref>Wolfgang Laur: ''Historisches Ortsnamenlexikon von Schleswig-Holstein'', 2. Auflage, Neumünster 1992, S. 140</ref>.


Der Ortsname Hemmelmark wurde erstmals 1462 schriftlich dokumentiert. Er beschreibt eine ''Rodung am Abhang, an der Höhe'' zu dän. ''Mark'' für eine Rodung oder ein Feld und altdänisch ''*hæmil'', mndt. ''Hamel'' für ''Klippe, Stein, Höhe''<ref>Wolfgang Laur: ''Historisches Ortsnamenlexikon von Schleswig-Holstein'', 2. Auflage, Neumünster 1992, S. 324</ref>. Böhnrüh ist vermutlich eine Zusammensetzung aus ndt. ''Böhn'' für Boden und entweder ''Rüh'' für eine Schneise im Wald oder dän. ''ryde'' für morastiges Gelände oder Kratt (vgl. mitteldän. ''ry'')<ref>Wolfgang Laur: ''Historisches Ortsnamenlexikon von Schleswig-Holstein'', 2. Auflage, Neumünster 1992, S. 162</ref>. Rossee bedeutet ''Pferdesee'' zu [[Hauspferd|Roß]]<ref>Wolfgang Laur: ''Historisches Ortsnamenlexikon von Schleswig-Holstein'', 2. Auflage, Neumünster 1992, S. 553</ref> (≈&nbsp;Pferd, vgl. altnordisch ''rǫkn''). Westerschau kommt aus dem Dänischen und bedeutet ''westlicher Wald'' (vgl. dän. ''skov''≈''Wald'')<ref>Wolfgang Laur: ''Historisches Ortsnamenlexikon von Schleswig-Holstein'', 2. Auflage, Neumünster 1992, S. 693</ref>.
=== Ausgliederungen ===


Am 1&nbsp; Januar 1974 wurden Gebietsteile mit damals mehr als 500&nbsp;Einwohnern an die Stadt [[Eckernförde]] abgetreten.<ref>{{Literatur | Herausgeber = Statistisches Bundesamt | Titel = Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982 | Jahr = 1983 | Verlag = W. Kohlhammer GmbH | Ort = Stuttgart und Mainz | ISBN = 3-17-003263-1 | Seiten = 184}}</ref>
Am 1. Januar 1974 wurden Gebietsteile mit damals mehr als 500&nbsp;Einwohnern an die Stadt [[Eckernförde]] abgetreten.<ref>{{Literatur |Hrsg=Statistisches Bundesamt |Titel=Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982 |Verlag=W. Kohlhammer GmbH |Ort=Stuttgart/Mainz |Datum=1983 |ISBN=3-17-003263-1 |Seiten=184}}</ref>


== Politik ==
== Politik ==
=== Gemeindevertretung ===
Von den 13&nbsp;Sitzen in der Gemeindevertretung hat die [[Wählergemeinschaft]] FWB seit der Kommunalwahl 2013 sechs Sitze, die [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] fünf und die [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]] hat zwei Sitze.
{{Wahldiagramm
|LAND = DE
|TITEL = [[Kommunalwahlen in Schleswig-Holstein 2023|Gemeindewahl am 14. Mai 2023]]<ref>[https://www.wahlen-sh.de/grw/gemeindewahlen_gemeinde_010585893012.html wahlen-sh.de]</ref>
|TITEL2 = Wahlbeteiligung: 65,3 Prozent
|JAHRALT = 2018
|JAHRNEU = 2023
|PARTEI1 = CDU
|ERGEBNIS1 = 11.4
|PARTEI2 = SPD
|ERGEBNIS2 = 17.1
|PARTEI3 = ABB
|ERGEBNIS3 = 20.8
|FARBE3 = adff2f
|ANMERKUNG3 = Aktive Bürger Barkelsby
|PARTEI4 = FWB
|ERGEBNIS4 = 49.5
|FARBE4 = eedd00
|ANMERKUNG4 = Freie Wählergemeinschaft Barkelsby
|PARTEI5 = [[Einzelbewerber|EB]]:Hansen
|ERGEBNIS5 = 1.2
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|ANMERKUNG5 = [[Einzelbewerber]]
}}

Bei der [[Kommunalwahlen in Schleswig-Holstein 2023|Kommunalwahl]] am 14. Mai 2023 wurden insgesamt 13 Sitze vergeben. Die Freie Wählergemeinschaft Barkelsby erhielt sieben Sitze, die Aktiven Bürger Barkelsby erhielten drei Sitze, die SPD erhielt zwei Sitz und die CDU erhielt einen Sitz.


=== Wappen ===
=== Wappen ===
[[Blasonierung]]: „Unter dreimal eingebogenen blauen Schildhaupt in Gold ein grüner Eichenbaum mit drei Eicheln, dessen Stamm mit einem blauen Wellenbalken hinterlegt ist.“<ref>[{{SH-Wappenrolle|750|Gemeinde Barkelsby, Kreis Rendsburg-Eckernförde|nurLink=1}} Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein]</ref>
[[Blasonierung]]: „Unter dreimal eingebogenen blauen Schildhaupt in Gold ein grüner Eichenbaum mit drei Eicheln, dessen Stamm mit einem blauen Wellenbalken hinterlegt ist.“<ref>[{{SH-Wappenrolle|750|Gemeinde&#160;Barkelsby, Kreis Rendsburg-Eckernförde|nurLink=1}} Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein]</ref>


== Sehenswürdigkeiten ==
== Sehenswürdigkeiten ==
[[Datei:Barkelsby Gut Hemmelmark01.jpg|miniatur|Das Torhaus des Gutes Hemmelmark]]
[[Datei:Barkelsby Kirche.jpg|mini|Kirche in Barkelsby]]
[[Datei:Barkelsby Gut Hemmelmark01.jpg|mini|Das Torhaus des Gutes Hemmelmark]]
In der [[Liste der Kulturdenkmale in Barkelsby]] stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.
In der [[Liste der Kulturdenkmale in Barkelsby]] stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.


=== Gut Hemmelmark ===
'''Gut Hemmelmark:'''

In der Gemeinde liegt das [[Gut Hemmelmark]], das von [[Albert Wilhelm Heinrich von Preußen|Prinz Heinrich von Preußen]] bewohnt wurde und wo dieser auch begraben ist.
In der Gemeinde liegt das [[Gut Hemmelmark]], das von [[Albert Wilhelm Heinrich von Preußen|Prinz Heinrich von Preußen]] bewohnt wurde und wo dieser auch begraben ist.

'''Gut Hohenstein'''

Das Herrenhaus „Gut Hohenstein“ mit angegliedertem Heimatmuseum war Alterssitz von [[Kurt von Schröder]]. Der [[Landschaftspark Hohenstein]] ist nicht mehr offen zugänglich.

'''Natur'''

Ein über 200 Jahre alter als Baum wachsender [[Eingriffeliger Weißdorn]] in Barkelsby wurde 2022 von der [[Deutsche Dendrologische Gesellschaft|Deutschen Dendrologischen Gesellschaft]] zum „Rekord-Baum des Jahres“ gekürt.<ref>[https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Rekord-Baum-Seltener-Baum-in-Barkelsby-ausgezeichnet,baum812.html "Rekord-Baum": Seltener Weißdorn in Barkelsby ausgezeichnet bei ndr.dr, 30. April 2022]</ref>

== <!--Wirtschaft und -->Verkehr ==
Südöstlich verläuft die [[Bundesstraße 203|''Schwansenstraße'']] (B 203) von Eckernförde nach [[Kappeln]], westlich die Bahnlinie von [[Kiel]] nach [[Flensburg]].

== Persönlichkeiten ==
* Großadmiral [[Albert Wilhelm Heinrich von Preußen|Prinz Heinrich von Preußen]] (1862–1929) ab 1919 auf Gut Hemmelmark
* [[Christian Ludwig Herzog zu Mecklenburg]] (1912–1996), ab 1954 auf Gut Hemmelmark
* [[Dietrich von Horn (Autor)|Dietrich von Horn]] (* 1944), in Hohenstein geborener Künstler und Autor
* [[Bogislav-Tessen von Gerlach]] (* 1946), in Hohenstein geborener Jurist und Landrat des [[Kreis Schleswig-Flensburg|Kreises Schleswig-Flensburg]]
* [[Gisela Grotzke]], geborene ''Polzin'' (* 1948), in Barkelsby geborene Politikerin


== Weblinks ==
== Weblinks ==
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* [http://www.amt-schlei-ostsee.de/barkelsby.html Gemeinde Barkelsby beim Amt Schlei-Ostsee]
* [https://www.amt-schlei-ostsee.de/gemeinden/barkelsby/barkelsby/ Gemeinde Barkelsby beim Amt Schlei-Ostsee]


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
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{{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Kreis Rendsburg-Eckernförde}}
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[[Kategorie:Ort im Kreis Rendsburg-Eckernförde]]
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[[Kategorie:Ersterwähnung 1542]]

Aktuelle Version vom 12. Juni 2024, 08:09 Uhr

Wappen Deutschlandkarte
Barkelsby
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Barkelsby hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 54° 30′ N, 9° 50′ OKoordinaten: 54° 30′ N, 9° 50′ O
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Rendsburg-Eckernförde
Amt: Schlei-Ostsee
Höhe: 22 m ü. NHN
Fläche: 17,86 km2
Einwohner: 1550 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 87 Einwohner je km2
Postleitzahlen: 24360, 24340
Vorwahl: 04351
Kfz-Kennzeichen: RD, ECK
Gemeindeschlüssel: 01 0 58 012
Adresse der Amtsverwaltung: Holm 13
24340 Eckernförde
Website: www.amt-schlei-ostsee.de
Bürgermeister: Fritz-Wilhelm Blaas (FWB)
Lage der Gemeinde Barkelsby im Kreis Rendsburg-Eckernförde
Karte

Barkelsby ist eine Gemeinde im Kreis Rendsburg-Eckernförde in Schleswig-Holstein.

Geografische Lage

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Das Gebiet der Gemeinde Barkelsby erstreckt sich am nördlichen Ufer der Eckernförder Bucht etwa 1 km nordöstlich der namengebenden Stadt im Landesteil Südschleswig. Naturräumlich ist es eingebettet in den Naturraum Schwansen, Dänischer Wohld (Haupteinheit Nr. 701), einem Teilraum des schleswig-holsteinischen Hügellandes, auf der zuerst bezeichneten Halbinsel.

Zur Gemeinde gehören die Ortsteile Böhnrüh (dänisch Bønry), Engelsburg (dänisch Engelsborg), Hemmelmark Schmiede, Rögen[2] (dänisch Røgind), Rossee (dänisch Rossø), Rosseemoor sowie die Güter (z. T. samt gleichnamiger Siedlung) Hemmelmark (dänisch Himmelmark), Hohenstein, Mohrberg, Neubarkelsby und Westerschau (dänisch Vesterskov).

Nachbargemeinden

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An die Gemeinde Barkelsby grenzen die Gemeinden Gammelby, Loose, Rieseby und Waabs.

Feuerwehrgerätehaus Barkelsby

Der Name Barkelsby wurde 1542 als „Berkeißbu“ urkundlich erwähnt und bedeutet vermutlich „Dorf des Biarnkil“, wobei by für Dorf, Siedlung steht und Biarnkil vom altdänischen „biorn“ für „Bär“ und „ketil“ für „Kessel“ abgeleitet ist[3].

Der Ortsname Hemmelmark wurde erstmals 1462 schriftlich dokumentiert. Er beschreibt eine Rodung am Abhang, an der Höhe zu dän. Mark für eine Rodung oder ein Feld und altdänisch *hæmil, mndt. Hamel für Klippe, Stein, Höhe[4]. Böhnrüh ist vermutlich eine Zusammensetzung aus ndt. Böhn für Boden und entweder Rüh für eine Schneise im Wald oder dän. ryde für morastiges Gelände oder Kratt (vgl. mitteldän. ry)[5]. Rossee bedeutet Pferdesee zu Roß[6] (≈ Pferd, vgl. altnordisch rǫkn). Westerschau kommt aus dem Dänischen und bedeutet westlicher Wald (vgl. dän. skovWald)[7].

Am 1. Januar 1974 wurden Gebietsteile mit damals mehr als 500 Einwohnern an die Stadt Eckernförde abgetreten.[8]

Gemeindevertretung

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Wahlbeteiligung: 65,3 Prozent
 %
50
40
30
20
10
0
11,4 %
17,1 %
20,8 %
49,5 %
1,2 %
ABBc
FWBd
EB:Hansene
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
c Aktive Bürger Barkelsby
d Freie Wählergemeinschaft Barkelsby

Bei der Kommunalwahl am 14. Mai 2023 wurden insgesamt 13 Sitze vergeben. Die Freie Wählergemeinschaft Barkelsby erhielt sieben Sitze, die Aktiven Bürger Barkelsby erhielten drei Sitze, die SPD erhielt zwei Sitz und die CDU erhielt einen Sitz.

Blasonierung: „Unter dreimal eingebogenen blauen Schildhaupt in Gold ein grüner Eichenbaum mit drei Eicheln, dessen Stamm mit einem blauen Wellenbalken hinterlegt ist.“[10]

Sehenswürdigkeiten

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Kirche in Barkelsby
Das Torhaus des Gutes Hemmelmark

In der Liste der Kulturdenkmale in Barkelsby stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.

Gut Hemmelmark:

In der Gemeinde liegt das Gut Hemmelmark, das von Prinz Heinrich von Preußen bewohnt wurde und wo dieser auch begraben ist.

Gut Hohenstein

Das Herrenhaus „Gut Hohenstein“ mit angegliedertem Heimatmuseum war Alterssitz von Kurt von Schröder. Der Landschaftspark Hohenstein ist nicht mehr offen zugänglich.

Natur

Ein über 200 Jahre alter als Baum wachsender Eingriffeliger Weißdorn in Barkelsby wurde 2022 von der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft zum „Rekord-Baum des Jahres“ gekürt.[11]

Südöstlich verläuft die Schwansenstraße (B 203) von Eckernförde nach Kappeln, westlich die Bahnlinie von Kiel nach Flensburg.

Persönlichkeiten

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Commons: Barkelsby – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2023 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. jus: Barkelsby - hier lässt sich leben | shz.de. Abgerufen am 11. April 2020.
  3. Wolfgang Laur: Historisches Ortsnamenlexikon von Schleswig-Holstein, 2. Auflage, Neumünster 1992, S. 140
  4. Wolfgang Laur: Historisches Ortsnamenlexikon von Schleswig-Holstein, 2. Auflage, Neumünster 1992, S. 324
  5. Wolfgang Laur: Historisches Ortsnamenlexikon von Schleswig-Holstein, 2. Auflage, Neumünster 1992, S. 162
  6. Wolfgang Laur: Historisches Ortsnamenlexikon von Schleswig-Holstein, 2. Auflage, Neumünster 1992, S. 553
  7. Wolfgang Laur: Historisches Ortsnamenlexikon von Schleswig-Holstein, 2. Auflage, Neumünster 1992, S. 693
  8. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 184.
  9. wahlen-sh.de
  10. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
  11. "Rekord-Baum": Seltener Weißdorn in Barkelsby ausgezeichnet bei ndr.dr, 30. April 2022