„Strehla“ – Versionsunterschied

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{{Dieser Artikel|behandelt die Gemeinde bei Riesa. Für den Ortsteil der Stadt Bautzen, siehe [[Strehla (Bautzen)]].}}
{{Dieser Artikel|behandelt die Gemeinde bei Riesa. Für den Ortsteil der Stadt Bautzen siehe [[Strehla (Bautzen)]].}}
{{Infobox Gemeinde in Deutschland
{{Infobox Gemeinde in Deutschland
|Art = Stadt
|Art = Stadt
|Wappen = Wappen_strehla.png
|Wappen = Wappen strehla.png
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|Vorwahl = 035264
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|Gemeindeschlüssel = 14627270
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|LOCODE = DE STX
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|Straße = Markt 1
|Straße = Markt 1
|Website = [http://www.strehla.de/ www.strehla.de]
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|Bürgermeister = Jörg Jeromin
|Bürgermeister = Jörg Jeromin
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[[Datei:Strehla (in Sachsen) by J. Umbach.jpg|mini|hochkant=1.5|Fischer von Lorenzkirch im Jahr 1850 mit ihren [[Reuse]]n, jenseits der [[Elbe]] liegt die Stadt Strehla.<br />(Kolorierter Stahlstich)]]
[[Datei:Strehla (in Sachsen) by J. Umbach.jpg|mini|hochkant=1.5|Fischer von Lorenzkirch im Jahr 1850 mit ihren [[Reuse]]n, jenseits der [[Elbe]] liegt die Stadt Strehla.<br />(Kolorierter Stahlstich)]]


'''Strehla''' ist eine charakteristisch mittelalterlich geprägte Kleinstadt im [[Landkreis Meißen]] in [[Sachsen]]. Sie liegt an der [[Elbe]] nördlich von [[Riesa]]. Der Name kommt vom altsorbischen ''{{lang|wen|strěla}}'' und bedeutet „Pfeil“ oder möglicherweise „Wasserarm“.<ref>Ernst Eichler/Hans Walther: ''Ortsnamenbuch der Oberlausitz: Namen- und Siedlungskunde'', Akademie-Verlag, Berlin (DDR) 1978, S. 306</ref>
'''Strehla''' ist eine charakteristisch [[Historischer Stadtkern|mittelalterlich geprägte]] Kleinstadt im [[Landkreis Meißen]] in [[Sachsen]]. Sie liegt an der [[Elbe]] nördlich von [[Riesa]]. Der Name kommt vom altsorbischen ''{{lang|wen|strěla}}'' und bedeutet „Pfeil“ oder möglicherweise „Wasserarm“.<ref>Ernst Eichler/Hans Walther: ''Ortsnamenbuch der Oberlausitz: Namen- und Siedlungskunde.'' Akademie-Verlag, Berlin (DDR) 1978, S. 306.</ref>


<!--== Geografie == Landschaft, welche gewässer, ggf. auch +klima -->
<!--== Geografie == Landschaft, welche gewässer, ggf. auch +klima -->
== Ortsgliederung ==
== Ortsgliederung ==
Strehla besteht aus den Ortsteilen Forberge, Görzig/Trebnitz, Großrügeln, Lößnig, Paußnitz, Oppitzsch und Unterreußen (Stand 2014). Paußnitz und Lößig kamen 1994 nach der Verwaltungsreform als Ortsteile hinzu.
Strehla besteht aus den Ortsteilen Forberge, Görzig, Trebnitz, Großrügeln, Lößnig, Paußnitz, Oppitzsch und Unterreußen (Stand 2014). Paußnitz und Lößnig kamen 1994 nach der Verwaltungsreform als Ortsteile hinzu.


== Geschichte ==
== Geschichte ==
=== Erster Nachweis und Entwicklung ===
=== Erster Nachweis und Entwicklung ===
Strehla wurde 1002 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Es lag an der [[Via Regia Lusatiae Superioris|Hohen Straße]], die Handelsstraße („Alte Salzstraße“) und gleichzeitig [[Jakobsweg]] von [[Görlitz]] nach [[Santiago de Compostela]] war (siehe Abschnitt [[#Straßen|Straßen]]). Frühzeitig wurde der Flussübergang durch eine [[Burg Strehla|Burg]] gesichert, die nur einen Pfeilschuss von der Furt entfernt war.
Strehla wurde 1002 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Es lag an der [[Via Regia Lusatiae Superioris|Hohen Straße]], die Handelsstraße („Alte Salzstraße“) und gleichzeitig [[Jakobsweg]] von [[Görlitz]] nach [[Santiago de Compostela]] war (siehe Abschnitt [[#Straßen|Straßen]]). Frühzeitig wurde der Flussübergang durch eine [[Schloss Strehla|Burg]] gesichert, die nur einen Pfeilschuss von der Furt entfernt war.


Die Herren von Strehla ([[Strele (Adelsgeschlecht)|Strele]]) werden den Nachfahren [[Widukind (Sachsen)|Widukinds]] zugerechnet.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.klostermann.de/stamm/19.pdf |archiv-url=https://web.archive.org/web/20090816062800/http://www.klostermann.de/stamm/19.pdf |archiv-datum=2009-08-16 |titel=Nachfahren Widukinds |zugriff=2014-05-10}}</ref> Als Ritter von Strele wurden sie in der [[Lausitz]] bekannt, als sie ab Beginn des [[13. Jahrhundert]]s vom [[Markgraf]] Konrad mit den Herrschaften [[Storkow]] und [[Beeskow]] [[Lehnswesen|belehnt]] wurden und in den nächsten zweihundert Jahren zahlreiche weitere [[Streleburgen|Burgen]], Siedlungen und Städte besaßen. Die [[Torgau (Adelsgeschlecht)|Herren von Torgau]] waren vor 1383 Grundherren von Strehla (Dahlen u. Nerka). Die angesessene Familie von Strele starb 1384 aus.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.storkow-mark.de/index.php?id=19 |titel=Die Geschichte der Stadt Storkow (Mark) |zugriff=2014-05-10}}</ref>
Die Herren von Strehla ([[Strele (Adelsgeschlecht)|Strele]]) werden den Nachfahren [[Widukind (Sachsen)|Widukinds]] zugerechnet.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.klostermann.de/stamm/19.pdf |titel=Nachfahren Widukinds |format=PDF |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20090816062800/http://www.klostermann.de/stamm/19.pdf |archiv-datum=2009-08-16 |abruf=2014-05-10}}</ref> Als Ritter von Strele wurden sie in der [[Lausitz]] bekannt, als sie ab Beginn des [[13. Jahrhundert]]s vom [[Markgraf]] Konrad mit den Herrschaften [[Storkow (Mark)|Storkow]] und [[Beeskow]] [[Lehnswesen|belehnt]] wurden und in den nächsten zweihundert Jahren zahlreiche weitere [[Strele (Adelsgeschlecht)|Burgen]], Siedlungen und Städte besaßen. Die [[Torgau (Adelsgeschlecht)|Herren von Torgau]] waren vor 1383 Grundherren von Strehla (Dahlen u. Nerka). Die angesessene Familie von Strele starb 1384 aus.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.storkow-mark.de/index.php?id=19 |titel=Die Geschichte der Stadt Storkow (Mark) |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20140512212906/http://www.storkow-mark.de/index.php?id=19 |archiv-datum=2014-05-12 |archiv-bot=2019-04-19 12:31:49 InternetArchiveBot |abruf=2014-05-10}}</ref>


Die Stammburg Strehla gehörte seit der Zeit der [[Renaissance]] bis 1945 der Familie von [[Pflugk]].
Die Stammburg Strehla gehörte seit der Zeit der [[Renaissance]] bis 1945 der Familie von [[Pflugk]].


Im Rahmen des [[Siebenjähriger Krieg|Siebenjährigen Krieges]] fand in der Nähe des Ortes am 20.&nbsp;August 1760 das [[Gefecht bei Oschatz]] zwischen [[Preußische Armee|preußischen]] Truppen und der [[Reichsarmee]] statt.<ref>Siehe: [http://digam.net/dokument.php?ID=5222&lput=883&all Gefechtsplan] von 1790 (Plan der Gefechte bei Strehla zwischen einem preußischen Corps und einem Corps der Reichsarmee, 20. August 1760).</ref>
Im Rahmen des [[Siebenjähriger Krieg|Siebenjährigen Krieges]] fand in der Nähe des Ortes am 20.&nbsp;August 1760 das [[Gefecht bei Oschatz]] zwischen [[Preußische Armee|preußischen]] Truppen und der [[Reichsarmee]] statt.<ref>Siehe: [http://digam.net/dokument.php?ID=5222&lput=883&all Gefechtsplan]{{Toter Link |url=http://digam.net/dokument.php?ID=5222&lput=883&all |date=2019-04 |archivebot=2019-04-19 12:31:49 InternetArchiveBot}} von 1790 (Plan der Gefechte bei Strehla zwischen einem preußischen Corps und einem Corps der Reichsarmee, 20. August 1760).</ref>
[[Datei:Schiffmühlen von Lorenzkirch und Strehla um 1840.jpg|mini|links [[Schiffmühle (Technik)|Schiffmühlen]] auf der Elbe bei [[Lorenzkirch]] und Strehla um 1840]]
[[Datei:Schiffmühlen von Lorenzkirch und Strehla um 1840.jpg|mini|Links [[Schiffmühle (Technik)|Schiffmühlen]] auf der Elbe bei [[Lorenzkirch]] und Strehla um 1840]]
Die Bewohner des Ortes lebten überwiegend von der [[Landwirtschaft]], vom [[Fischfang]], sowie vom Salzhandel, weil durch den Ort die Salzstraße führte.
Die Bewohner des Ortes lebten überwiegend von der [[Landwirtschaft]], vom [[Fischfang]], sowie vom Salzhandel, weil durch den Ort die Salzstraße führte.


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=== Kriegsende 1945 ===
=== Kriegsende 1945 ===
Gegen Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] stand im Gebiet zwischen [[Mulde (Fluss)|Mulde]] und [[Elbe]] im April 1945 das [[XLVII. Panzerkorps (Wehrmacht)|XLVII. Panzerkorps]] der [[12. Armee (Wehrmacht)|12. Armee]] der [[Wehrmacht]]. Der Oberbefehlshaber der 12.&nbsp;Armee, General [[Walther Wenck]], befahl am 20.&nbsp;April 1945, das gesamte Korps abzuziehen. Um den Rückzug versprengter deutscher Soldaten mit ihren Einheiten zu ermöglichen, sprengte die Wehrmacht am 22.&nbsp;April eine mit über 400 Flüchtlingen besetzte Notbrücke über die Elbe.<!-- Dieses [[Kriegsverbrechen]]-->
Gegen Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] stand im Gebiet zwischen [[Mulde (Fluss)|Mulde]] und [[Elbe]] im April 1945 das [[XXXXVIII. Armeekorps (Wehrmacht)|XXXXVIII. Panzerkorps]] der [[12. Armee (Wehrmacht)|12. Armee]] der [[Wehrmacht]]. Der Oberbefehlshaber der 12.&nbsp;Armee, General [[Walther Wenck]], befahl am 20.&nbsp;April 1945, das gesamte Korps abzuziehen. Um den Rückzug versprengter deutscher Soldaten mit ihren Einheiten zu ermöglichen, sprengte die Wehrmacht am 22.&nbsp;April eine mit über 400 Flüchtlingen besetzte Notbrücke über die Elbe.<!-- Dieses [[Kriegsverbrechen]]-->


Ab 24. April 1945 begannen US-Truppen, Aufklärungspatrouillen in die nun „wehrmachtsfreie Zone“ zu schicken. Am 25.&nbsp;April 1945 erreichten Patrouillen des 273.&nbsp;Infanterieregiments der 69.&nbsp;Division der [[US Army]] von der Mulde aus die Elbe bei Strehla und [[Torgau]].
Ab 24. April 1945 begannen US-Truppen, Aufklärungspatrouillen in die nun „wehrmachtsfreie Zone“ zu schicken. Am 25.&nbsp;April 1945 erreichten Patrouillen des 273.&nbsp;Infanterieregiments der 69.&nbsp;Division der [[US Army]] von der Mulde aus die Elbe bei Strehla und [[Torgau]].


Die erste Begegnung [[Vereinigte Staaten|US-amerikanischer]] und [[Rote Armee|sowjetischer Truppen]] auf deutschem Boden fand am 25.&nbsp;April 1945 um 12.00–13.00 Uhr auf den Elbwiesen bei [[Lorenzkirch]] statt (und nicht, wie oft behauptet, bei der 30&nbsp;km flussabwärts an der Elbe gelegenen Stadt Torgau). Albert Kotzebue, [[Leutnant]] des 273.&nbsp;Infanterieregiments der 69.&nbsp;Division [[V Corps (U.S.)|V.&nbsp;Korps]], [[1.&nbsp;US-Armee]], überquerte mit drei Männern seines fünfköpfigen Aufklärungstrupps (unter ihnen der Soldat und spätere Friedensaktivist [[Joe Polowsky|Joseph „Joe“ Polowsky]]) bei Strehla im Boot die Elbe. Sie begegneten dort dem russischen [[Oberstleutnant]] Alexander Gordejew, Kommandeur der Vorausabteilung des sowjetischen Garde-Schützen-Regiments&nbsp;175. Das Treffen in Lorenzkirch wurde weder protokolliert noch veröffentlicht.<ref>''April 1945 in Lorenzkirch – 1. Treffen zwischen Russen und Amerikanern.'' In: ''Der Heimatbote – Ausflüge in Kultur und Geschichte zwischen Elbe und Mulde.'' Heft 14. Verlags-, Werbe- und Phila-Service Robert Schmidt. Oschatz.<br />Uwe Niedersen (Hrsg.): ''Soldaten an der Elbe. US-Armee, Wehrmacht, Rote Armee und Zivilisten am Ende des Zweiten Weltkrieges.'' Sächsische Landeszentrale für politische Bildung. Dresden/Torgau 2008. Seiten 103, 170–173, 183–195.<br />''Yanks treffen Rote – Begegnung an der Elbe'', Militärverlag Berlin 1990, ISBN 3-327-00986-4. Berichte amerikanischer und sowjetischer Soldaten, die beim Treffen dabei waren.<br />''Das Jahr 1945 in Lorenzkirch und Umgebung. Deutsche Zeitzeugen berichten. Zusammengetragen von Heinz Schöne.''</ref>
Die erste Begegnung [[Vereinigte Staaten|US-amerikanischer]] und [[Rote Armee|sowjetischer Truppen]] auf deutschem Boden fand am 25.&nbsp;April 1945 um 12.00–13.00 Uhr auf den Elbwiesen bei [[Lorenzkirch]] statt (und nicht, wie oft behauptet, bei der 30&nbsp;km flussabwärts an der Elbe gelegenen Stadt Torgau). Albert Kotzebue, [[Leutnant]] des 273.&nbsp;Infanterieregiments der 69.&nbsp;Division [[V Corps (U.S.)|V.&nbsp;Korps]], [[1.&nbsp;US-Armee]], überquerte mit drei Männern seines fünfköpfigen Aufklärungstrupps (unter ihnen der Soldat und spätere Friedensaktivist [[Joe Polowsky|Joseph „Joe“ Polowsky]]) bei Strehla im Boot die Elbe. Sie begegneten dort dem russischen [[Oberstleutnant]] Alexander Gordejew, Kommandeur der Vorausabteilung des sowjetischen Garde-Schützen-Regiments&nbsp;175. Das Treffen in Lorenzkirch wurde weder protokolliert noch veröffentlicht.<ref>''April 1945 in Lorenzkirch – 1. Treffen zwischen Russen und Amerikanern.'' In: ''Der Heimatbote – Ausflüge in Kultur und Geschichte zwischen Elbe und Mulde.'' Heft 14. Verlags-, Werbe- und Phila-Service Robert Schmidt. Oschatz.<br />Uwe Niedersen (Hrsg.): ''Soldaten an der Elbe. US-Armee, Wehrmacht, Rote Armee und Zivilisten am Ende des Zweiten Weltkrieges.'' Sächsische Landeszentrale für politische Bildung. Dresden/Torgau 2008, S. 103, 170–173, 183–195.<br />''Yanks treffen Rote – Begegnung an der Elbe.'' Militärverlag Berlin 1990, ISBN 3-327-00986-4. Berichte amerikanischer und sowjetischer Soldaten, die beim Treffen dabei waren.<br />''Das Jahr 1945 in Lorenzkirch und Umgebung. Deutsche Zeitzeugen berichten. Zusammengetragen von Heinz Schöne.''</ref>


Ebenfalls am 25. April 1945 um 13.30 Uhr kam es in [[Kreinitz]] bei Strehla an der Elbe zur zweiten Begegnung der amerikanischen Kotzebue-Patrouille mit Oberstleutnant Alexander Gordejew. Dieses Treffen wurde auf russischer Seite als erste Begegnung protokolliert; am nächsten Tag wurden für die Medien [[Inszenierung|inszenierte]] Bilder hergestellt.
Ebenfalls am 25. April 1945 um 13.30 Uhr kam es in [[Kreinitz]] bei Strehla an der Elbe zur zweiten Begegnung der amerikanischen Kotzebue-Patrouille mit Oberstleutnant Alexander Gordejew. Dieses Treffen wurde auf russischer Seite als erste Begegnung protokolliert; am nächsten Tag wurden für die Medien [[Inszenierung|inszenierte]] Bilder hergestellt.
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=== 1945 bis 1990 ===
=== 1945 bis 1990 ===
In den 1960er Jahren entstanden im Ort eine [[Jugendherberge]], ein [[Tierpark]], ein [[Freibad]] sowie viele Sporteinrichtungen. Aufgrund der Lage am Elbufer wurde er zu einem [[Naherholungsgebiet]]. Die 1891 in Betrieb genommene [[Schmalspurbahn]] Oschatz-Strehla wurde 1972 stillgelegt. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts enthüllte die Stadt zur Erinnerung daran ein Denkmal am ehemaligen Bahnhofsgelände. 1972 wurde auch die [[Römisch-katholische Kirche|katholische]] St.-[[Hedwig von Andechs|Hedwigs]]-[[Kapelle (Kirchenbau)|Kapelle]] eingeweiht, sie gehörte zur [[Pfarrei]] Riesa und wurde 2016 wieder [[Kirchenschließung|geschlossen]].<ref>[[Tag des Herrn (Zeitung)]], Ausgabe 36/2016 vom 4. September 2016, S. 13.</ref>
In den 1960er Jahren entstanden im Ort eine [[Jugendherberge]], ein [[Tierpark]], ein [[Freibad]] sowie viele Sporteinrichtungen. Aufgrund der Lage am Elbufer wurde er zu einem [[Naherholungsgebiet]]. Die 1891 in Betrieb genommene [[Schmalspurbahn]] Oschatz-Strehla wurde 1972 stillgelegt. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts enthüllte die Stadt zur Erinnerung daran ein Denkmal am ehemaligen Bahnhofsgelände. 1972 wurde auch die [[Römisch-katholische Kirche|katholische]] St.-[[Hedwig von Andechs|Hedwigs]]-[[Kapelle (Kirchenbau)|Kapelle]] eingeweiht, sie gehörte zur [[Pfarrei]] Riesa und wurde 2016 wieder [[Kirchenschließung|geschlossen]].<ref>''[[Tag des Herrn (Zeitung)|Tag des Herrn]].'' Ausgabe 36/2016 vom 4. September 2016, S. 13.</ref>


Am 1. Juli 1950 wurde die bis dahin eigenständige Gemeinde Görzig eingegliedert.
Am 1. Juli 1950 wurde die bis dahin eigenständige Gemeinde Görzig eingegliedert.
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Im Stadtzentrum blieben die meisten [[mittelalter]]lichen Wohnhäuser erhalten und die [[DDR]]-Regierung stellte das Ensemble im Jahr 1978 unter [[Denkmalschutz]].
Im Stadtzentrum blieben die meisten [[mittelalter]]lichen Wohnhäuser erhalten und die [[DDR]]-Regierung stellte das Ensemble im Jahr 1978 unter [[Denkmalschutz]].


Die allgemeine Unzufriedenheit mit dem Stillstand der Entwicklung führte auch in Strehla 1989 zu Unruhen. In der Kirche fanden Friedensgebete statt, die zur friedlichen Veränderung der gesellschaftlichen Verhältnisse ermunterten.<ref name="Str Hist">[http://www.strehla.de/die-stadt-strehla/geschichte.html Stadtgeschichte]</ref>
Die allgemeine Unzufriedenheit mit dem Stillstand der Entwicklung führte auch in Strehla 1989 zu Unruhen.


=== Seit 1990 ===
=== Seit 1990 ===


Mitte der 1990er Jahre begannen in Strehla Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten, unter anderem wurden Wohnhäuser rund um den Markt denkmalgerecht wieder hergestellt, die Stadtkirche erhielt eine neugegossene Glocke, das Seniorenheim wurde erweitert und das Stadtbad wurde ein [[Erlebnisbad]]. Die ehemalige Schlossgärtnerei wurde zu einem öffentlichen [[Park]], die 2004–2006 noch einmal umgestaltet.<ref name="Str Hist"/>
Mitte der 1990er Jahre begannen in Strehla Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten: Unter anderem wurden Wohnhäuser rund um den Markt denkmalgerecht wieder hergestellt, die Stadtkirche erhielt eine neugegossene Glocke, das Seniorenheim wurde erweitert und das Stadtbad wurde ein [[Erlebnisbad]]. Die ehemalige Schlossgärtnerei wurde zu einem öffentlichen [[Park]] und 2004–2006 noch einmal umgestaltet.<ref name="Str Hist">[http://www.strehla.de/die-stadt-strehla/geschichte.html Stadtgeschichte].</ref>


Die [[Hochwasser in Mitteleuropa 2002#Sachsen|Elbflut 2002]] verschonte auch Strehla nicht und ihre Spuren mussten beseitigt werden. Darüber hinaus ließ die Stadtverwaltung ein Jugend- und Freizeithaus sowie ein [[Feuerwehrhaus]] errichten. Im Jahr 2009 eröffnete das erste Heimatmuseum seine Pforten.<ref name="Str Hist"/><ref>[http://www.sachsens-museen-entdecken.de/index.php?id=14&tx_museen_pi1&#x5B;item&#x5D;=819 Homepage zum Heimatmuseum Strehla]</ref>
Die [[Hochwasser in Mitteleuropa 2002#Sachsen|Elbflut 2002]] verschonte auch Strehla nicht und ihre Spuren mussten beseitigt werden. Darüber hinaus ließ die Stadtverwaltung ein Jugend- und Freizeithaus sowie ein [[Feuerwehrhaus]] errichten. Im Jahr 2009 eröffnete das erste Heimatmuseum seine Pforten.<ref name="Str Hist" /><ref>[http://www.sachsens-museen-entdecken.de/index.php?id=14&tx_museen_pi1&#x5B;item&#x5D;=819 Homepage zum Heimatmuseum Strehla].</ref>


== Politik ==
== Politik ==
{{Sitzverteilung
| Beschriftung = Sitze
| Land = DE
| float = left
| BSW|FWG|CDU|AfD|FS21
| BSW = 2
| FWG = 6
| FWG Farbe = AFDFDF
| CDU = 4
| AfD = 1
| FS21 = 2
}}
{{Wahldiagramm
|LAND = DE
|TITEL = Stadtratswahl 2024
|TITEL2 = <small>'''Wahlbeteiligung:''' 70,1 % (2019: 62,9 %)</small>
|JAHRALT = 2019
|JAHRNEU = 2024
|GUV = ja
|PARTEI1 = FWG
|ERGEBNIS1 = 36.2
|ERGEBNISALT1 = 38.2
|FARBE1 = AFDFDF
|PARTEI2 = CDU
|ERGEBNIS2 = 27.1
|ERGEBNISALT2 = 27.1
|PARTEI3 = AfD
|ERGEBNIS3 = 13.5
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|PARTEI4 = BSW
|ERGEBNIS4 = 13.4
|ERGEBNISALT4 = 0.0
|PARTEI5 = FS21
|ERGEBNIS5 = 9.8
|ERGEBNISALT5 = 0.0
}}
=== Stadtrat ===
=== Stadtrat ===
[[File:strehlakirche.jpg|mini|Rathaus]]
[[Datei:RathausStrehla.jpg|mini|Rathaus]]
Folgende Ergebnisse wurden bei den Gemeinderatswahlen ab 1994 erreicht, alle Angaben in Prozent:<ref name="wahlen">[http://www.statistik.sachsen.de/wahlen/allg/Seite_2.htm Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen – Wahlen, Volksentscheide]</ref>
Folgende Ergebnisse wurden bei den Gemeinderatswahlen ab 1994 erreicht, alle Angaben in Prozent:<ref name="wahlen">[https://www.statistik.sachsen.de/wahlen/allg/Seite_2.htm Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen – Wahlen, Volksentscheide]</ref><ref name="Kommunalwahl_2019">{{Internetquelle |url=https://www.wahlen.sachsen.de/gemeinderatswahl-2019-wahlergebnisse.php?landkreis=14627&gemeinde=14627270&_ptabs=%7B%22%23tab-stimmenverteilung%22%3A1%7D |titel=Gemeinderatswahl 2019: Gemeinde Strehla, Stadt |hrsg=Der Landeswahlleiter/Die Landeswahlleiterin, Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, Kamenz |abruf=2021-08-29}}</ref>

{| class="wikitable"
! width=60 style="background:#e4e0e4;" | Jahr
{| class="wikitable" style="text-align:center;"
|-
! width=60 style="background:#e4e0e4;" | [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]]
! width=60 style="background:#e4e0e4;" | [[Wählergruppe#Freie Wähler|FWG]]
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! width=60 style="background:#e4e0e4;" | [[Die Linke|Linke]]<sup>1</sup>
! style="width:50px; background:#E4E0E4;"| [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]]
! width=60 style="background:#e4e0e4;" | [[Nationaldemokratische Partei Deutschlands|NPD]]
! style="width:50px; background:#E4E0E4;"| [[Wählergruppe#Freie Wähler|FWG]]
! width=60 style="background:#e4e0e4;" | [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]
! style="width:50px; background:#E4E0E4;"| [[Die Linke|Linke]]{{FN|1}}
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! style="width:50px; background:#E4E0E4;"| [[Nationaldemokratische Partei Deutschlands|NPD]]
! width=60 style="background:#e4e0e4;" | [[Deutsche Soziale Union|DSU]]
! style="width:50px; background:#E4E0E4;"| [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]
! style="width:50px; background:#E4E0E4;"| [[Freie Demokratische Partei|FDP]]
|- align=center
! style="width:50px; background:#E4E0E4;"| [[Deutsche Soziale Union|DSU]]
| 1994 || 58,1 || {{0}}7,3 || 16,9 || – || 11,3 || {{0}}4,6 || {{0}}1,7
! style="width:50px; background:#E4E0E4;"| [[Alternative für Deutschland|AfD]]
|- align=center
![[Bündnis Sahra Wagenknecht|BSW]]
| 1999 || 55,0 || 10,2 || 24,8 || – || 10,1 || – || –
![[Freie Sachsen (2021)|FS]]
|- align=center
|-
| 2004 || 45,6 || 15,8 || 22,8 || – || {{0}}8,0 || {{0}}7,8 || –
| [[Kommunalwahlen in Sachsen 1994|1994]]|| '''58,1'''|| {{0}}7,3 || 16,9 || – || 11,3 || {{0}}4,6 || {{0}}1,7 || –
|- align=center
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| 2009 || 51,3 || 20,8 || 16,3 || {{0}}5,6 || {{0}}6,0 || – || –
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| 2014 || 35,0 || 31,4 || 19,1 || {{0}}8,6 || {{0}}5,8 || – || –
| [[Kommunalwahlen in Sachsen 1999|1999]]|| '''55,0'''|| 10,2 || 24,8 || – || 10,1 || – || – || –
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| [[Kommunalwahlen in Sachsen 2004|2004]]|| '''45,6'''|| 15,8 || 22,8 || – || {{0}}8,0 || {{0}}7,8 || – || –
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|-
| [[Kommunalwahlen in Sachsen 2009|2009]]|| '''51,3'''|| 20,8 || 16,3 || {{0}}5,6 || {{0}}6,0 || – || – || –
|–
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|-
| [[Kommunalwahlen in Sachsen 2014|2014]]|| '''35,0'''|| 31,4 || 19,1 || {{0}}8,6 || {{0}}5,8 || – || – || –
|–
|–
|-
| [[Kommunalwahlen in Sachsen 2019|2019]]|| 27,1 || '''38,2'''|| {{0}}8,4 || {{0}}8,4 || {{0}}4,8 || – || – || 13,0
|–
|–
|-
|[[Kommunalwahlen in Sachsen 2024|2024]]
|27,1
|'''36,2'''
|13,4
|–
|–
|–
|–
|13,5
|13,4
|9,8
|}
|}


Daraus ergaben sich folgende Sitzverteilungen im Stadtrat mit insgesamt 16 Sitzen:<ref name="wahlen" />
Daraus ergaben sich folgende Sitzverteilungen im Stadtrat mit insgesamt 16 Sitzen:<ref name="wahlen" /><ref name="Kommunalwahl_2019" />
{| class="wikitable"
{| class="wikitable" style="text-align:center;"
|-
! width=60 style="background:#e4e0e4;" | Jahr
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! style="width:50px; background:#E4E0E4;"| CDU
! width=60 style="background:#e4e0e4;" | Linke<sup>1</sup>
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| 1994 || 10 || 1 || 3 || – || 2 || –
! style="width:50px; background:#E4E0E4;"| AfD
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| 2004 || {{0}}8 || 2 || 4 || – || 1 || 1 || – || –
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| 2009 || {{0}}9 || 3 || 2 || 1 || 1 || – || – || –
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| 2014 || {{0}}6 || 5 || 3 || 1 || 1 || – || – || –
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| 2019 || {{0}}5 || 7 || 1 || 1 || 0 || – || – || 2
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<sup>1</sup> 1994 bis 2004 als [[Partei des Demokratischen Sozialismus|PDS]]
{{FNZ|1|1994 bis 2004 als [[Partei des Demokratischen Sozialismus|PDS]]}}


=== Bürgermeister ===
=== Bürgermeister ===
Jörg Jeromin von der [[Wählergruppe#Freie Wähler|Freien Wählergemeinschaft Strehla]] (FWG)<ref>Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen: ''[https://www.statistik.sachsen.de/wpr_neu/pkg_s10_bew.prc_bew_kw?p_bz_bzid=GR14&p_ebene=GE&p_ort=14627270 Gemeinderatswahl 2014 - Wahlvorschläge]''</ref> ist seit dem 12. September 2015 der amtierende Bürgermeister der Stadt Strehla.<ref>Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen: [https://www.statistik.sachsen.de/wpr_neu/pkg_s10_bmlr.prc_erg_bm_a?p_bz_bzid=BM151&p_ebene=GE&p_ort=14627270 Ergebnisse der Bürgermeisterwahl 2015 in Strehla]</ref><ref>Stadtverwaltung Strehla: [http://www.strehla.de/files/10_st_oktober_2015.pdf ''Ein herzliches Dankeschön''] ([[Portable Document Format|PDF]], 4,0 MB), Strehlaer Tageblatt, Seite 3, 1. Oktober 2015</ref>
Jörg Jeromin von der [[Wählergruppe#Freie Wähler|Freien Wählergemeinschaft Strehla]] (FWG)<ref>Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen: [https://www.statistik.sachsen.de/wpr_neu/pkg_s10_bew.prc_bew_kw?p_bz_bzid=GR14&p_ebene=GE&p_ort=14627270 ''Gemeinderatswahl 2014 – Wahlvorschläge.'']</ref> ist seit dem 12. September 2015 der amtierende Bürgermeister der Stadt Strehla.<ref>Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen: [https://www.statistik.sachsen.de/wpr_neu/pkg_s10_bmlr.prc_erg_bm_a?p_bz_bzid=BM151&p_ebene=GE&p_ort=14627270 Ergebnisse der Bürgermeisterwahl 2015 in Strehla]</ref><ref>Stadtverwaltung Strehla: [http://www.strehla.de/files/10_st_oktober_2015.pdf ''Ein herzliches Dankeschön''] ([[Portable Document Format|PDF]], 4 MB) In: ''Strehlaer Tageblatt.'' 1. Oktober 2015, S. 3.</ref>


Er hat folgende Amtsvorgänger (unvollständige Aufzählung):
Er hat folgende Amtsvorgänger (unvollständige Aufzählung):

* 2008–2015: Harry Güldner ([[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]])<ref>Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen: [https://www.statistik.sachsen.de/wpr_alt/pkg_w04_bmlr.prc_erg_bm_a?p_bz_bzid=BM081&p_ebene=GE&p_ort=14627270 Ergebnisse der Bürgermeisterwahl 2008 in Strehla]</ref>
* seit 2015: Jörg Jeromin (FWG)
* 1990–2008: Andreas Haberland (CDU)<ref>Landkreis Meißen: [http://www.kreis-meissen.org/download/Aktuelles/ABl-15-25_07_08.pdf Amtsblatt 15/2008] (PDF, 1,2 [[Megabyte|MB]]), Seite 6, 25. Juli 2008</ref><ref>Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen: Ergebnisse der Bürgermeisterwahlen [http://www.statistik.sachsen.de/wahlen/kw/kw1994/bm94/BM94_ERG.pdf 1994] (PDF, 175 [[Kilobyte|kB]]; Seite 38) und [https://www.statistik.sachsen.de/wahlen-html/BM01.xls 2001] ([[Microsoft Excel#Dateiformate|XLS]], 165 kB; Zeile 536) in Strehla</ref>
* 1956–1990: Helmut Kühne ([[Sozialistische Einheitspartei Deutschlands|SED]], später [[Partei des Demokratischen Sozialismus|PDS]])<ref>mediaprint infoverlag GmbH: ''[http://www.total-lokal.de/city/strehla/data/01616_50_01_15.pdf Strehla – Informationen für Bürger und Gäste]'' (PDF, 4,8 MB), Seite 30, 2015</ref><ref>Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen: ''[https://www.statistik.sachsen.de/wahlen/lw/lw1990/LW90BEWWK20.htm Landtagswahl 1990, Direktbewerber im Wahlkreis 20 Riesa I]''</ref><ref>
* 2008–2015: Harry Güldner ([[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]])<ref>Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen: [https://www.statistik.sachsen.de/wpr_alt/pkg_w04_bmlr.prc_erg_bm_a?p_bz_bzid=BM081&p_ebene=GE&p_ort=14627270 Ergebnisse der Bürgermeisterwahl 2008 in Strehla].</ref>
* 1990–2008: Andreas Haberland (CDU)<ref>Landkreis Meißen: [http://www.kreis-meissen.org/download/Aktuelles/ABl-15-25_07_08.pdf Amtsblatt 15/2008] (PDF, 1,2 MB), 25. Juli 2008, S. 6.</ref><ref>Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen: Ergebnisse der Bürgermeisterwahlen [https://www.statistik.sachsen.de/wahlen/kw/kw1994/bm94/BM94_ERG.pdf 1994] (PDF, 175 kB; S. 38).<br />[https://www.statistik.sachsen.de/wahlen-html/BM01.xls 2001] ([[Microsoft Excel#Dateiformate|XLS]], 165 kB; Zeile 536) in Strehla.</ref>
Eric Weser und Thomas Schade: ''Dieses Boot brachte die Alliierten zusammen'', Sächsische Zeitung, Lokalausgabe Riesa, Seite 14, 7. Mai 2013</ref>
* 1956–1990: Helmut Kühne ([[Sozialistische Einheitspartei Deutschlands|SED]], später [[Partei des Demokratischen Sozialismus|PDS]])<ref>mediaprint infoverlag GmbH: ''[https://www.total-lokal.de/city/strehla/data/01616_50_01_15.pdf Strehla – Informationen für Bürger und Gäste]'' (PDF, 4,8 MB), 2015, S. 30.</ref><ref>Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen: ''[https://www.statistik.sachsen.de/wahlen/lw/lw1990/LW90BEWWK20.htm Landtagswahl 1990, Direktbewerber im Wahlkreis 20 Riesa I]''</ref><ref>Eric Weser und Thomas Schade: ''Dieses Boot brachte die Alliierten zusammen.'' In: ''Sächsische Zeitung.'' Lokalausgabe Riesa, 7. Mai 2013, S. 14.</ref>
* 1843–1859: [[Julius Scharre]] ([[Demokratische Bewegung (Deutschland)|demokratische Bewegung]])<ref>Stadt Strehla: ''[http://www.strehla.de/die-stadt-strehla/geschichte.html Geschichte]''</ref>
* 1843–1859: [[Julius Scharre]] ([[Demokratische Bewegung (Deutschland)|demokratische Bewegung]])<ref>Stadt Strehla: ''[http://www.strehla.de/die-stadt-strehla/geschichte.html Geschichte]''</ref>

{| class="wikitable"
|+ letzte Bürgermeisterwahlen
|-
! Wahl
! Bürgermeister
! Vorschlag
! Wahlergebnis (in %)
|-
|[[Bürgermeisterwahlen in Sachsen 2022#Landkreis Meißen|2022]]
|rowspan="2"|Jörg Jeromin
|rowspan="2"|FWG
|87,1
|-
|[[Bürgermeisterwahlen in Sachsen 2015#Landkreis Meißen|2015]]
|86,7
|-
|[[Bürgermeisterwahlen in Sachsen 2008#Landkreis Meißen|2008]]
|Harry Güldner
|rowspan="2"|CDU
|63,4
|-
|[[Bürgermeisterwahlen in Sachsen 2001#Landkreis Riesa-Großenhain|2001]]
|Andreas Haberland
|66,2
|}


=== Städtepartnerschaften ===
=== Städtepartnerschaften ===
Die Stadt Strehla unterhält seit den 1970er Jahren eine Städtepartnerschaft mit der polnischen Stadt [[Jedlina-Zdrój]] und seit 1990 eine Städtepartnerschaft mit der hessischen Stadt [[Pohlheim]].
Die Stadt Strehla unterhält seit den 1970er Jahren eine Städtepartnerschaft mit der polnischen Stadt [[Jedlina-Zdrój]] und seit 1990 eine Städtepartnerschaft mit der hessischen Stadt [[Pohlheim]].<ref>{{Internetquelle |url=http://www.strehla.de/partnerstaedte/partnerstaedte.html |titel=Partnerstädte |hrsg=Stadt Strehla |abruf=2021-08-29}}</ref>


=== Wappen ===
=== Wappen ===
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In Rot ein torloser zinnengekrönter spitzbedachter silberner Turm mit goldenem Knauf, vorn begleitet von einem sechsstrahligen gekanteten goldenen Stern, hinten von einem goldenen Pfeil.
In Rot ein torloser zinnengekrönter spitzbedachter silberner Turm mit goldenem Knauf, vorn begleitet von einem sechsstrahligen gekanteten goldenen Stern, hinten von einem goldenen Pfeil.


Der Pfeil (altsorbisch ''{{lang|wen|strěla}}'') lässt ein redendes Wappen vermuten. Einen Wappennachweis gab es bereits am 1751 abgebrannten Rathaus. Das 1756 neu erbaute Rathaus wurde wieder mit dem Wappen geschmückt. Eine endgültige Form erhielt es im Jahre 1912 im Zusammenhang der Überprüfung und Neugestaltung der Wappen und Siegel der sächsischen Städte.<ref name="Lex"/>
Der Pfeil (altsorbisch ''{{lang|wen|strěla}}'') lässt ein [[Redendes Wappen|redendes]] Wappen vermuten. (Siehe auch [[Wappen Stralsunds]].) Einen Wappennachweis gab es bereits am 1751 abgebrannten Rathaus. Das 1756 neu erbaute Rathaus wurde wieder mit dem Wappen geschmückt. Eine endgültige Form erhielt es im Jahre 1912 im Zusammenhang der Überprüfung und Neugestaltung der Wappen und Siegel der sächsischen Städte.<ref name="Lex" />
<!--== Kultur und Sehenswürdigkeiten == XXX Kultur fehlt hier aber, also Theater, kulturhaus, welche feste usw.-->
<!--== Kultur und Sehenswürdigkeiten == XXX Kultur fehlt hier aber, also Theater, kulturhaus, welche feste usw.-->
[[Datei:Burgstrehla.JPG|mini|Burg Strehla]]
[[Datei:Burgstrehla.JPG|mini|Burg Strehla]]
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=== Bauwerke ===
=== Bauwerke ===
* [[Gotik|spätgotische]] [[Stadtkirche Strehla|Stadtkirche „Zum heiligen Leichnam“]], aus dem 15. Jahrhundert (Anfänge vor 1209), mit kunstgeschichtlich einzigartiger tönerner Kanzel von 1565 und dem Epitaph des [[Hans von Beschwitz]] († 1496)
* [[Gotik|spätgotische]] [[Stadtkirche Strehla|Stadtkirche „Zum heiligen Leichnam“]], aus dem 15. Jahrhundert (Anfänge vor 1209), mit kunstgeschichtlich einzigartiger tönerner Kanzel von 1565 und dem Epitaph des [[Hans von Beschwitz]] († 1496)
* [[Schloss Strehla]] (im [[Renaissance]]stil, 15./16. Jahrhundert)
* Tierpark
* Tierpark
* Turmwindmühle, jetzt Jugendherberge
* Turmwindmühle, jetzt Jugendherberge
* historischer Markt mit dem barocken Rathaus (1756 Wiederaufbau nach Brand im Jahr 1751<ref name="Lex">Karlheinz Blaschke, Gerhard Kehrer, Heinz Machatscheck: ''Lexikon Städte und Wappen der DDR.'' VEB Verlag Enzyklopädie, Leipzig 1979, 1. Auflage.<!-- Seite ??? --></ref>) und der alten Apotheke sowie der rekonstruierten [[Kursächsische Postmeilensäule Strehla|kursächsischer Postdistanzsäule]] von 1729<ref name="Lex" />
* [[Burg Strehla|Schloss Strehla]] (im [[Renaissance]]stil, 15./16. Jahrhundert)
* Kirche im Ortsteil Paußnitz, Saalkirche von 1886 unter Verwendung des gotischen Westturms vom Vorgängerbau
* historischer Markt mit dem barocken Rathaus (1756 Wiederaufbau nach Brand im Jahr 1751<ref name="Lex">Lexikon Städte und Wappen der DDR, Karlheinz Blaschke, Gerhard Kehrer, Heinz Machatscheck, VEB Verlag Enzyklopädie Leipzig, 1979, 1. Auflage</ref>) und der alten Apotheke sowie der rekonstruierten [[Kursächsische Postmeilensäule Strehla|kursächsischer Postdistanzsäule]] von 1729<ref name="Lex"/>


=== Der Nixstein ===
=== Der Nixstein ===
[[Datei:Nixstein in Strehla.jpg|mini|Der Rest vom ''Nixstein'' steht in Strehla seitlich des Elbweges ''Am Nixstein'' an einem toten Elbarm.]]
[[Datei:Nixstein in Strehla.jpg|mini|Der Rest vom ''Nixstein'' steht in Strehla seitlich des Elbweges ''Am Nixstein'' an einem toten Elbarm.]]
Unterhalb der Elbe liegt zwischen Strehla und [[Cottewitz]] ein breiter Granitfelsen: der ''Nixstein''. Er ragte früher in einer Breite von über acht Metern (sechzehn [[Elle (Einheit)|Ellen]]) bis zur Mitte des Flusses aus dem Wasser, gefährdete die Schifffahrt, verursachte Eissperren mit daraus folgendem Hochwasser und war Anlass für eine [[Ätiologie (Erzählung)|ätiologische Erzählung]],<ref>Heinrich Gotthelf Ruppel (Hrsg. G. Luck): ''Aus Strehlas vergangenen Tagen: Ein Stück Heimatgeschichte.'' Band 2. Strehla 1938, Seite 264–266.</ref> die den Namen ''Nixstein'' durch Wohnungen von [[Nixe]]n im Granitfelsen erklärte. ''Johannes Herrmann'' vermutet, dass Sand und Geröll aus dem ''Rietzschebach'', der neben dem Nixstein in die Elbe mündete, vor tausend Jahren eine Furt zwischen den Elbufern von Strehla und [[Lorenzkirch]] geschaffen habe.<ref>Johannes Herrmann: ''Lorenzkirch, Markt des Burgwards Strehla im Daleminzergau der Mark Meißen.'' In: ''Herbergen der Christenheit : Jahrbuch für deutsche Kirchengeschichte .'' Bd. 1993/94 (1994), S. 20. Evangelische Verlags-Anstalt Leipzig 1994. {{ISSN|0437-3014}}</ref>
Unterhalb der Elbe liegt zwischen Strehla und [[Cottewitz]] ein breiter Granitfelsen: der ''Nixstein''. Er ragte früher in einer Breite von über acht Metern (sechzehn [[Elle (Einheit)|Ellen]]) bis zur Mitte des Flusses aus dem Wasser, gefährdete die Schifffahrt, verursachte Eissperren mit daraus folgendem Hochwasser und war Anlass für eine [[Ätiologie (Erzählung)|ätiologische Erzählung]],<ref>Heinrich Gotthelf Ruppel (Hrsg. G. Luck): ''Aus Strehlas vergangenen Tagen: Ein Stück Heimatgeschichte.'' Band 2. Strehla 1938, S. 264–266.</ref> die den Namen ''Nixstein'' durch Wohnungen von [[Nixe]]n im Granitfelsen erklärte. ''Johannes Herrmann'' vermutet, dass Sand und Geröll aus dem ''Rietzschebach'', der neben dem Nixstein in die Elbe mündete, vor tausend Jahren eine Furt zwischen den Elbufern von Strehla und [[Lorenzkirch]] geschaffen habe.<ref>Johannes Herrmann: ''Lorenzkirch, Markt des Burgwards Strehla im Daleminzergau der Mark Meißen.'' In: ''Herbergen der Christenheit : Jahrbuch für deutsche Kirchengeschichte .'' Band 1993/94, Evangelische Verlags-Anstalt Leipzig 1994, {{ISSN|0437-3014}}, S. 20.</ref>


Versuche, den Nixstein in der Elbe in den Jahren 1870, 1904, 1908, 1911 und 1929 wegzusprengen, waren nicht sehr erfolgreich, bis im Jahr 1936 große Sprengungen unter Wasser schließlich eine gefahrlose Schifffahrt ermöglichten. Bei diesen Sprengungen entstanden Wassersäulen von sechzig bis achtzig Metern Höhe. Die Oberkante der höchsten Nixsteinriffe liegt jetzt bei dem Pegelstand 121 des Pegels Strehla auf einer Höhe von 87,68 Meter über [[Normalnull|NN]]. Bei Niedrigwasser mit einem geringeren Pegelstand tauchen die Nixsteine aus der Elbe auf. Das geschah beispielsweise im September 1992 beim Pegelstand 116, 1993 beim Pegelstand 112 und 1994 beim Pegelstand 111. Auf der Lorenzkircher Seite stand in der Elbe an der kleinen Fähre ein [[Hungerstein (Gewässergrund)|Hungerstein]], dessen Oberfläche bei dem Pegelstand 132 des Pegels Strehla auf einer Höhe von 87,80 Meter über NN gelegen hat. Er wurde 1932 beim Anlegen des toten Elbarmes entfernt. Auf Stichen des 19. Jahrhunderts ist er abgebildet.
Versuche, den Nixstein in der Elbe in den Jahren 1870, 1904, 1908, 1911 und 1929 wegzusprengen, waren nicht sehr erfolgreich, bis im Jahr 1936 große Sprengungen unter Wasser schließlich eine gefahrlose Schifffahrt ermöglichten. Bei diesen Sprengungen entstanden Wassersäulen von sechzig bis achtzig Metern Höhe. Die Oberkante der höchsten Nixsteinriffe liegt jetzt bei dem Pegelstand 121 des Pegels Strehla auf einer Höhe von 87,68 Meter über [[Normalnull|NN]]. Bei Niedrigwasser mit einem geringeren Pegelstand tauchen die Nixsteine aus der Elbe auf. Das geschah beispielsweise im September 1992 beim Pegelstand 116, 1993 beim Pegelstand 112 und 1994 beim Pegelstand 111. Auf der Lorenzkircher Seite stand in der Elbe an der kleinen Fähre ein [[Hungerstein (Gewässergrund)|Hungerstein]], dessen Oberfläche bei dem Pegelstand 132 des Pegels Strehla auf einer Höhe von 87,80 Meter über NN gelegen hat. Er wurde 1932 beim Anlegen des toten Elbarmes entfernt. Auf Stichen des 19. Jahrhunderts ist er abgebildet.
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Am Elbufer von Strehla steht seitlich des Elbweges ''Am Nixstein'' ein erhalten gebliebener Granitblock des Nixsteins an einem toten Elbarm. In der ''Laurentiuskirche'' von Lorenzkirch befindet sich der von ''Theodor Paul'' gespendete und von dem Bildhauer [[Johannes Seiler]] gestaltete Taufengel mit Taufschale aus Bronzeguss, der auf einem Sockel aus Granit steht. Dieser Granitsockel wurde 1909 in der Elbe in einer [[Taucherglocke]] aus dem Nixstein gebrochen.
Am Elbufer von Strehla steht seitlich des Elbweges ''Am Nixstein'' ein erhalten gebliebener Granitblock des Nixsteins an einem toten Elbarm. In der ''Laurentiuskirche'' von Lorenzkirch befindet sich der von ''Theodor Paul'' gespendete und von dem Bildhauer [[Johannes Seiler]] gestaltete Taufengel mit Taufschale aus Bronzeguss, der auf einem Sockel aus Granit steht. Dieser Granitsockel wurde 1909 in der Elbe in einer [[Taucherglocke]] aus dem Nixstein gebrochen.


Ein Deichbruch am 16. August 2002 während des [[Hochwasser in Mitteleuropa 2002#Sachsen|Jahrhunderthochwassers]] am Lorenzkircher Ufer könnte durch einen vom Nixstein hervorgerufenen Strudel verursacht worden sein. Dabei wurden rund dreißig Meter des Deiches weggespült, und es entstand im Erdboden ein Krater mit einem Durchmesser von fünfunddreißig Metern und einer Tiefe von zwölf Metern.<ref>Quelle: Heinz Schöne: ''Die Flut in Lorenzkirch.'' Elbsand-Verlag, Lorenzkirch 2003. Seite 11, 15–16, 57–58.</ref>
Ein Deichbruch am 16. August 2002 während des [[Hochwasser in Mitteleuropa 2002#Sachsen|Jahrhunderthochwassers]] am Lorenzkircher Ufer könnte durch einen vom Nixstein hervorgerufenen Strudel verursacht worden sein. Dabei wurden rund dreißig Meter des Deiches weggespült, und es entstand im Erdboden ein Krater mit einem Durchmesser von fünfunddreißig Metern und einer Tiefe von zwölf Metern.<ref>Heinz Schöne: ''Die Flut in Lorenzkirch.'' Elbsand-Verlag, Lorenzkirch 2003. S. 11, 15–16, 57–58.</ref>


=== Denkmäler und Gedenkstätten ===
=== Denkmäler und Gedenkstätten ===
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[[Datei:Lorenzkirch August 2009.jpg|mini|hochkant=1.2| Blick über die Elbe nach [[Lorenzkirch]] mit Autofähre und Personenfähre]]
[[Datei:Lorenzkirch August 2009.jpg|mini|hochkant=1.2| Blick über die Elbe nach [[Lorenzkirch]] mit Autofähre und Personenfähre]]


== <!--Wirtschaft und <<<< hierzu fehlt leider ALLES -->Infrastruktur ==
== Wirtschaft und Infrastruktur ==
=== Wirtschaft ===
Klein- und mittelständischen Unternehmen prägen das Wirtschaftsleben der Kleinstadt Strehla.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.strehla.de/wirtschaft/firmenverzeichnis/firmenverzeichnis.html |titel=Firmenverzeichnis |hrsg=Stadt Strehla |abruf=2021-08-29}}</ref> In der DDR arbeitete im Ort u. a. der ''VEB Montana Chemische Fabrik Strehla'', vormals ''Montana AG''.

=== Straßen ===
=== Straßen ===
Strehla liegt an der [[Bundesstraße 182]], die die [[Lutherstadt Wittenberg]] mit Riesa verbindet.
Strehla liegt an der [[Bundesstraße 182]], die die [[Lutherstadt Wittenberg]] mit Riesa verbindet.
Des Weiteren liegt Strehla an der [[Via Regia]] (speziell der Abschnitt [[Via Regia Lusatiae Superioris]]), die [[Görlitz]] mit [[Leipzig]] verbindet. Von Lorenzkirch mit der Fähre übergesetzt, kann man die Stadt durch das Elbtor betreten und dann auf die ausgeprägte Hochterrasse steigen, auf der die Stadt liegt. Strehla verlässt man auf der Straße über Leckwitz nach Liebschützberg. Dieser Weg ist als „Alte Salzstraße“ bekannt und gibt das authentische Empfinden einer mittelalterlichen Handelsstraße wieder, die wegen der versumpften Täler meist auf Höhenzügen verlief. Vom Bergrücken absteigend, erreicht man zunächst Lampertswalde und danach [[Dahlen (Sachsen)|Dahlen]].
Des Weiteren liegt Strehla an der [[Via Regia]] (speziell der Abschnitt [[Via Regia Lusatiae Superioris]]), die [[Görlitz]] mit [[Leipzig]] verbindet. Von Lorenzkirch mit der Fähre übergesetzt, kann man die Stadt durch das Elbtor betreten und dann auf die ausgeprägte Hochterrasse steigen, auf der die Stadt liegt. Strehla verlässt man auf der Straße über Leckwitz nach Liebschützberg. Dieser Weg ist als „Alte Salzstraße“ bekannt und gibt das authentische Empfinden einer mittelalterlichen Handelsstraße wieder, die wegen der versumpften Täler meist auf Höhenzügen verlief. Vom Bergrücken absteigend, erreicht man zunächst Lampertswalde und danach [[Dahlen (Sachsen)|Dahlen]].


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Bald sahen die Strehlaer den begangenen Fehler ein und bemühten sich um Anschluss an das Eisenbahnnetz, in der Hoffnung auf Industrieansiedlungen. 1883 wurde der [[Sächsischer Landtag (1831–1918)|Ständeversammlung des Königreiches Sachsen]] eine entsprechende Petition überreicht, unterschrieben von 18&nbsp;Stadt- und Landgemeinden sowie neun Rittergutsbesitzern. Erst 1890 genehmigte das Finanzministerium den Bau und bewilligte 950.000 Mark.
Bald sahen die Strehlaer den begangenen Fehler ein und bemühten sich um Anschluss an das Eisenbahnnetz, in der Hoffnung auf Industrieansiedlungen. 1883 wurde der [[Sächsischer Landtag (1831–1918)|Ständeversammlung des Königreiches Sachsen]] eine entsprechende Petition überreicht, unterschrieben von 18&nbsp;Stadt- und Landgemeinden sowie neun Rittergutsbesitzern. Erst 1890 genehmigte das Finanzministerium den Bau und bewilligte 950.000 Mark.


Aus dem Strehlaer Wochenblatt:
Aus dem Strehlaer Wochenblatt: {{Zitat|Es schien alles wie umgewandelt, sämtliche Häuser hatten geflaggt. Behäbige und sonst bedächtig dahinschreitende Bürger sah man flüchtigen Schrittes durch die Straßen eilen, während von Seiten der Schützengesellschaft Böllerschüsse gelöst wurden. Zur Arbeit war fast nirgends mehr die gehörige Lust vorhanden…}}
{{Zitat
|Text=Es schien alles wie umgewandelt, sämtliche Häuser hatten geflaggt. Behäbige und sonst bedächtig dahinschreitende Bürger sah man flüchtigen Schrittes durch die Straßen eilen, während von Seiten der Schützengesellschaft Böllerschüsse gelöst wurden. Zur Arbeit war fast nirgends mehr die gehörige Lust vorhanden…}}


1891 konnte die [[Schmalspurbahn Oschatz–Strehla|Schmalspurbahn nach Oschatz]] mit 750&nbsp;mm Spurweite eingeweiht werden. Die Kosten betrugen nur 708.885 Mark, deutlich weniger als bewilligt. Statt der ursprünglich geplanten 19&nbsp;km langen Strecke, die acht größere Ortschaften und einen Steinbruch berührt hätte, wurde aus Kostengründen nur die kürzestmögliche Verbindung von 12&nbsp;km Länge gebaut, die nur zwei unbedeutende Siedlungen berührte. Deshalb blieben die Passagierzahlen und auch das Frachtaufkommen gering. Zeitweise fuhren nur zwei Züge am Tag. So wurde die Bahnlinie Oschatz-Strehla zur unrentabelsten Schmalspurbahn Sachsens. Die Hoffnung auf Industrieansiedlungen in Strehla blieb weitgehend unerfüllt.
1891 konnte die [[Schmalspurbahn Oschatz–Strehla|Schmalspurbahn nach Oschatz]] mit 750&nbsp;mm Spurweite eingeweiht werden. Die Kosten betrugen nur 708.885 Mark, deutlich weniger als bewilligt. Statt der ursprünglich geplanten 19&nbsp;km langen Strecke, die acht größere Ortschaften und einen Steinbruch berührt hätte, wurde aus Kostengründen nur die kürzestmögliche Verbindung von 12&nbsp;km Länge gebaut, die nur zwei unbedeutende Siedlungen berührte. Deshalb blieben die Passagierzahlen und auch das Frachtaufkommen gering. Zeitweise fuhren nur zwei Züge am Tag. So wurde die Bahnlinie Oschatz-Strehla zur unrentabelsten Schmalspurbahn Sachsens. Die Hoffnung auf Industrieansiedlungen in Strehla blieb weitgehend unerfüllt. Nach dem letzten Betriebstag am 31.&nbsp;Januar 1972 wurde die Strecke bis zum Mai 1972 zurückgebaut.<ref>{{Internetquelle |autor=Wolfram Wagner, Peter Wunderwald |url=https://wunderwald-bahnbuecher-shop.de/shop/die-schmalspurbahn-oschatz-strehla/ |titel=Die Schmalspurbahn Oschatz – Strehla |werk=Wunderwald Bahnbücher |hrsg=Peter Wunderwald, Nossen |abruf=2021-08-29}}</ref>


=== Wasserstraßen ===
=== Wasserstraßen ===
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* [[Johannes Andreas Planer]] (um 1655–1714), Mathematiker
* [[Johannes Andreas Planer]] (um 1655–1714), Mathematiker
* [[Friedrich Hofmeister]] (1782–1864), Verleger
* [[Friedrich Hofmeister]] (1782–1864), Verleger
* [[Carl Gottlieb Berger]] (1764–1824), Pfarrer und Botaniker
* [[Ludwig Kergel]] (1814–1874), Maler, Zeichner und Grafiker
* [[Theodor Schreiber]] (1848–1912), Professor für Archäologie in Leipzig
* [[Theodor Schreiber]] (1848–1912), Professor für Archäologie in Leipzig
* [[Paul Schreiber (Meteorologe)|Paul Schreiber]] (1848–1924), Direktor der Sächsischen Landeswetterwarte
* [[Paul Schreiber (Meteorologe)|Paul Schreiber]] (1848–1924), Direktor der Sächsischen Landeswetterwarte
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* [[Martin Tille]] (1883–1956), Landschaftsmaler, wirkte als Hilfslehrer an der Bürgerschule
* [[Martin Tille]] (1883–1956), Landschaftsmaler, wirkte als Hilfslehrer an der Bürgerschule
* [[Martin Franke]] (1913–1985), Politiker (SED), stellvertretender Minister für Post- und Fernmeldewesen der DDR
* [[Martin Franke]] (1913–1985), Politiker (SED), stellvertretender Minister für Post- und Fernmeldewesen der DDR
* [[Erich Grabowski]] (* 1917), Politiker (DBD), LPG-Vorsitzender in Görzig
* [[Hans Prescher (Geologe)|Hans Prescher]] (1926–1996), Geologe und Museumsdirektor
* [[Hans Prescher (Geologe)|Hans Prescher]] (1926–1996), Geologe und Museumsdirektor
* [[Heinz Kuhrig]] (1929–2001), Minister für Land-, Forst- und Nahrungsgüterwirtschaft der DDR
* [[Heinz Kuhrig]] (1929–2001), Minister für Land-, Forst- und Nahrungsgüterwirtschaft der DDR
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== Literatur ==
== Literatur ==
* {{MerianTopo |Titel=Strelen |Band=12 |Seite=177}}
* Heinrich Gotthelf Ruppel (Hrsg. G. Luck): ''Aus Strehlas vergangenen Tagen: Ein Stück Heimatgeschichte.'' Bd. 1–2. Strehla 1938.
* Heinrich Gotthelf Ruppel (Hrsg. G. Luck): ''Aus Strehlas vergangenen Tagen: Ein Stück Heimatgeschichte.'' Band 1–2. Strehla 1938.
* Bruno Herrmann: ''Die Herrschaft des Hochstifts Naumburg an der mittleren Elbe''. Reihe: ''Mitteldeutsche Forschungen'' Band 59. Böhlau Verlag, Köln 1970.
* Bruno Herrmann: ''Die Herrschaft des Hochstifts Naumburg an der mittleren Elbe'' (= ''Mitteldeutsche Forschungen.'' Band 59). Böhlau Verlag, Köln 1970.
* [http://sundoc.bibliothek.uni-halle.de/diss-online/03/07H057/of_index.htm Ingmar Balfanz: ''Die ur- und frühgeschichtliche Besiedlung des Kreises Riesa-Großenhain (Reg.-Bez. Dresden)''] Diss. Halle-Wittenberg vom 4. Juli 2003.
* Ingmar Balfanz: ''Die ur- und frühgeschichtliche Besiedlung des Kreises Riesa-Großenhain (Reg.-Bez. Dresden).'' ([http://sundoc.bibliothek.uni-halle.de/diss-online/03/07H057/of_index.htm uni-halle.de] Dissertation vom 4. Juli 2003, Halle-Wittenberg).
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* [http://www.strehla.de/ Internetauftritt der Stadt Strehla]
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== Fußnoten und Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
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Aktuelle Version vom 19. Oktober 2024, 20:25 Uhr

Wappen Deutschlandkarte
Strehla
Deutschlandkarte, Position der Stadt Strehla hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 51° 21′ N, 13° 14′ OKoordinaten: 51° 21′ N, 13° 14′ O
Bundesland: Sachsen
Landkreis: Meißen
Höhe: 95 m ü. NHN
Fläche: 30,28 km2
Einwohner: 3726 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 123 Einwohner je km2
Postleitzahl: 01616
Vorwahl: 035264
Kfz-Kennzeichen: MEI, GRH, RG, RIE
Gemeindeschlüssel: 14 6 27 270
LOCODE: DE STX
Stadtgliederung: 7 Ortsteile
Adresse der
Stadtverwaltung: 		Markt 1
01616 Strehla
Website: www.strehla.de
Bürgermeister: Jörg Jeromin (FWG)
Lage der Stadt Strehla im Landkreis Meißen
KarteCoswig (Sachsen)Diera-ZehrenEbersbach (bei Großenhain)GlaubitzGröditzGroßenhainHirschsteinKäbschütztalKlipphausenLampertswaldeLommatzschMeißenMoritzburgGröditzNiederauNossenNünchritzPriestewitzRadebeulRadeburgRiesaRöderaueSchönfeldStauchitzStrehlaThiendorfWeinböhlaWülknitzZeithainSachsenDresdenLandkreis BautzenLandkreis Sächsische Schweiz-OsterzgebirgeLandkreis MittelsachsenLandkreis NordsachsenBrandenburg
Karte
Fischer von Lorenzkirch im Jahr 1850 mit ihren Reusen, jenseits der Elbe liegt die Stadt Strehla.
(Kolorierter Stahlstich)

Strehla ist eine charakteristisch mittelalterlich geprägte Kleinstadt im Landkreis Meißen in Sachsen. Sie liegt an der Elbe nördlich von Riesa. Der Name kommt vom altsorbischen strěla und bedeutet „Pfeil“ oder möglicherweise „Wasserarm“.[2]

Ortsgliederung

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Strehla besteht aus den Ortsteilen Forberge, Görzig, Trebnitz, Großrügeln, Lößnig, Paußnitz, Oppitzsch und Unterreußen (Stand 2014). Paußnitz und Lößnig kamen 1994 nach der Verwaltungsreform als Ortsteile hinzu.

Geschichte

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Erster Nachweis und Entwicklung

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Strehla wurde 1002 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Es lag an der Hohen Straße, die Handelsstraße („Alte Salzstraße“) und gleichzeitig Jakobsweg von Görlitz nach Santiago de Compostela war (siehe Abschnitt Straßen). Frühzeitig wurde der Flussübergang durch eine Burg gesichert, die nur einen Pfeilschuss von der Furt entfernt war.

Die Herren von Strehla (Strele) werden den Nachfahren Widukinds zugerechnet.[3] Als Ritter von Strele wurden sie in der Lausitz bekannt, als sie ab Beginn des 13. Jahrhunderts vom Markgraf Konrad mit den Herrschaften Storkow und Beeskow belehnt wurden und in den nächsten zweihundert Jahren zahlreiche weitere Burgen, Siedlungen und Städte besaßen. Die Herren von Torgau waren vor 1383 Grundherren von Strehla (Dahlen u. Nerka). Die angesessene Familie von Strele starb 1384 aus.[4]

Die Stammburg Strehla gehörte seit der Zeit der Renaissance bis 1945 der Familie von Pflugk.

Im Rahmen des Siebenjährigen Krieges fand in der Nähe des Ortes am 20. August 1760 das Gefecht bei Oschatz zwischen preußischen Truppen und der Reichsarmee statt.[5]

Links Schiffmühlen auf der Elbe bei Lorenzkirch und Strehla um 1840

Die Bewohner des Ortes lebten überwiegend von der Landwirtschaft, vom Fischfang, sowie vom Salzhandel, weil durch den Ort die Salzstraße führte.

Im Jahr 1897 konnte in Strehla das erste kommunale Schulgebäude in Betrieb genommen werden.

Kriegsende 1945

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Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs stand im Gebiet zwischen Mulde und Elbe im April 1945 das XXXXVIII. Panzerkorps der 12. Armee der Wehrmacht. Der Oberbefehlshaber der 12. Armee, General Walther Wenck, befahl am 20. April 1945, das gesamte Korps abzuziehen. Um den Rückzug versprengter deutscher Soldaten mit ihren Einheiten zu ermöglichen, sprengte die Wehrmacht am 22. April eine mit über 400 Flüchtlingen besetzte Notbrücke über die Elbe.

Ab 24. April 1945 begannen US-Truppen, Aufklärungspatrouillen in die nun „wehrmachtsfreie Zone“ zu schicken. Am 25. April 1945 erreichten Patrouillen des 273. Infanterieregiments der 69. Division der US Army von der Mulde aus die Elbe bei Strehla und Torgau.

Die erste Begegnung US-amerikanischer und sowjetischer Truppen auf deutschem Boden fand am 25. April 1945 um 12.00–13.00 Uhr auf den Elbwiesen bei Lorenzkirch statt (und nicht, wie oft behauptet, bei der 30 km flussabwärts an der Elbe gelegenen Stadt Torgau). Albert Kotzebue, Leutnant des 273. Infanterieregiments der 69. Division V. Korps, 1. US-Armee, überquerte mit drei Männern seines fünfköpfigen Aufklärungstrupps (unter ihnen der Soldat und spätere Friedensaktivist Joseph „Joe“ Polowsky) bei Strehla im Boot die Elbe. Sie begegneten dort dem russischen Oberstleutnant Alexander Gordejew, Kommandeur der Vorausabteilung des sowjetischen Garde-Schützen-Regiments 175. Das Treffen in Lorenzkirch wurde weder protokolliert noch veröffentlicht.[6]

Ebenfalls am 25. April 1945 um 13.30 Uhr kam es in Kreinitz bei Strehla an der Elbe zur zweiten Begegnung der amerikanischen Kotzebue-Patrouille mit Oberstleutnant Alexander Gordejew. Dieses Treffen wurde auf russischer Seite als erste Begegnung protokolliert; am nächsten Tag wurden für die Medien inszenierte Bilder hergestellt.

Um 15.30 Uhr traf eine amerikanische Patrouille (bestehend aus William Robertson, Frank Huff, James McDonnell und Paul Staub) in Torgau auf sowjetische Soldaten. 2nd Lieutenant Robertson und seine Männer wurden auf der zerstörten Elbebrücke von Leutnant Alexander Silwaschko und sowjetischen Soldaten freudig empfangen. Am 26. April 1945 wurde dort die erste Begegnung von Soldaten der USA und UdSSR für die Kameras nachgestellt. Der Elbe Day am 25. April ist seitdem ein Gedenktag des Zweiten Weltkriegs.

1945 bis 1990

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In den 1960er Jahren entstanden im Ort eine Jugendherberge, ein Tierpark, ein Freibad sowie viele Sporteinrichtungen. Aufgrund der Lage am Elbufer wurde er zu einem Naherholungsgebiet. Die 1891 in Betrieb genommene Schmalspurbahn Oschatz-Strehla wurde 1972 stillgelegt. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts enthüllte die Stadt zur Erinnerung daran ein Denkmal am ehemaligen Bahnhofsgelände. 1972 wurde auch die katholische St.-Hedwigs-Kapelle eingeweiht, sie gehörte zur Pfarrei Riesa und wurde 2016 wieder geschlossen.[7]

Am 1. Juli 1950 wurde die bis dahin eigenständige Gemeinde Görzig eingegliedert.

Im Stadtzentrum blieben die meisten mittelalterlichen Wohnhäuser erhalten und die DDR-Regierung stellte das Ensemble im Jahr 1978 unter Denkmalschutz.

Die allgemeine Unzufriedenheit mit dem Stillstand der Entwicklung führte auch in Strehla 1989 zu Unruhen.

Seit 1990

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Mitte der 1990er Jahre begannen in Strehla Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten: Unter anderem wurden Wohnhäuser rund um den Markt denkmalgerecht wieder hergestellt, die Stadtkirche erhielt eine neugegossene Glocke, das Seniorenheim wurde erweitert und das Stadtbad wurde ein Erlebnisbad. Die ehemalige Schlossgärtnerei wurde zu einem öffentlichen Park und 2004–2006 noch einmal umgestaltet.[8]

Die Elbflut 2002 verschonte auch Strehla nicht und ihre Spuren mussten beseitigt werden. Darüber hinaus ließ die Stadtverwaltung ein Jugend- und Freizeithaus sowie ein Feuerwehrhaus errichten. Im Jahr 2009 eröffnete das erste Heimatmuseum seine Pforten.[8][9]

Politik

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2
6
4
1
2
2 6 4 1 2 
Insgesamt 15 Sitze
Stadtratswahl 2024
Wahlbeteiligung: 70,1 % (2019: 62,9 %)
 %
40
30
20
10
0
36,2 %
27,1 %
13,5 %
13,4 %
9,8 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2019
 %p
 14
 12
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
−2,0 %p
± 0,0 %p
+0,5 %p
+13,4 %p
+9,8 %p

Stadtrat

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Rathaus

Folgende Ergebnisse wurden bei den Gemeinderatswahlen ab 1994 erreicht, alle Angaben in Prozent:[10][11]

Jahr CDU FWG Linke 1 NPD SPD FDP DSU AfD BSW FS
1994 58,1 07,3 16,9 – 11,3 04,6 01,7 – – –
1999 55,0 10,2 24,8 – 10,1 – – – – –
2004 45,6 15,8 22,8 – 08,0 07,8 – – – –
2009 51,3 20,8 16,3 05,6 06,0 – – – – –
2014 35,0 31,4 19,1 08,6 05,8 – – – – –
2019 27,1 38,2 08,4 08,4 04,8 – – 13,0 – –
2024 27,1 36,2 13,4 – – – – 13,5 13,4 9,8

Daraus ergaben sich folgende Sitzverteilungen im Stadtrat mit insgesamt 16 Sitzen:[10][11]

Jahr CDU FWG Linke 1 NPD SPD FDP DSU AfD BSW FS
1994 10 1 3 – 2 0 0 – – –
1999 10 1 4 – 1 – – – – –
2004 08 2 4 – 1 1 – – – –
2009 09 3 2 1 1 – – – – –
2014 06 5 3 1 1 – – – – –
2019 05 7 1 1 0 – – 2 – –
2024 4 6 – – – – 1 2 2
1 
1994 bis 2004 als PDS

Bürgermeister

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Jörg Jeromin von der Freien Wählergemeinschaft Strehla (FWG)[12] ist seit dem 12. September 2015 der amtierende Bürgermeister der Stadt Strehla.[13][14]

Er hat folgende Amtsvorgänger (unvollständige Aufzählung):

letzte Bürgermeisterwahlen
Wahl Bürgermeister Vorschlag Wahlergebnis (in %)
2022 Jörg Jeromin FWG 87,1
2015 86,7
2008 Harry Güldner CDU 63,4
2001 Andreas Haberland 66,2

Städtepartnerschaften

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Die Stadt Strehla unterhält seit den 1970er Jahren eine Städtepartnerschaft mit der polnischen Stadt Jedlina-Zdrój und seit 1990 eine Städtepartnerschaft mit der hessischen Stadt Pohlheim.[22]

Wappen

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Blasonierung: In Rot ein torloser zinnengekrönter spitzbedachter silberner Turm mit goldenem Knauf, vorn begleitet von einem sechsstrahligen gekanteten goldenen Stern, hinten von einem goldenen Pfeil.

Der Pfeil (altsorbisch strěla) lässt ein redendes Wappen vermuten. (Siehe auch Wappen Stralsunds.) Einen Wappennachweis gab es bereits am 1751 abgebrannten Rathaus. Das 1756 neu erbaute Rathaus wurde wieder mit dem Wappen geschmückt. Eine endgültige Form erhielt es im Jahre 1912 im Zusammenhang der Überprüfung und Neugestaltung der Wappen und Siegel der sächsischen Städte.[23]

Burg Strehla

Sehenswürdigkeiten

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Bauwerke

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Der Nixstein

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Der Rest vom Nixstein steht in Strehla seitlich des Elbweges Am Nixstein an einem toten Elbarm.

Unterhalb der Elbe liegt zwischen Strehla und Cottewitz ein breiter Granitfelsen: der Nixstein. Er ragte früher in einer Breite von über acht Metern (sechzehn Ellen) bis zur Mitte des Flusses aus dem Wasser, gefährdete die Schifffahrt, verursachte Eissperren mit daraus folgendem Hochwasser und war Anlass für eine ätiologische Erzählung,[24] die den Namen Nixstein durch Wohnungen von Nixen im Granitfelsen erklärte. Johannes Herrmann vermutet, dass Sand und Geröll aus dem Rietzschebach, der neben dem Nixstein in die Elbe mündete, vor tausend Jahren eine Furt zwischen den Elbufern von Strehla und Lorenzkirch geschaffen habe.[25]

Versuche, den Nixstein in der Elbe in den Jahren 1870, 1904, 1908, 1911 und 1929 wegzusprengen, waren nicht sehr erfolgreich, bis im Jahr 1936 große Sprengungen unter Wasser schließlich eine gefahrlose Schifffahrt ermöglichten. Bei diesen Sprengungen entstanden Wassersäulen von sechzig bis achtzig Metern Höhe. Die Oberkante der höchsten Nixsteinriffe liegt jetzt bei dem Pegelstand 121 des Pegels Strehla auf einer Höhe von 87,68 Meter über NN. Bei Niedrigwasser mit einem geringeren Pegelstand tauchen die Nixsteine aus der Elbe auf. Das geschah beispielsweise im September 1992 beim Pegelstand 116, 1993 beim Pegelstand 112 und 1994 beim Pegelstand 111. Auf der Lorenzkircher Seite stand in der Elbe an der kleinen Fähre ein Hungerstein, dessen Oberfläche bei dem Pegelstand 132 des Pegels Strehla auf einer Höhe von 87,80 Meter über NN gelegen hat. Er wurde 1932 beim Anlegen des toten Elbarmes entfernt. Auf Stichen des 19. Jahrhunderts ist er abgebildet.

Am Elbufer von Strehla steht seitlich des Elbweges Am Nixstein ein erhalten gebliebener Granitblock des Nixsteins an einem toten Elbarm. In der Laurentiuskirche von Lorenzkirch befindet sich der von Theodor Paul gespendete und von dem Bildhauer Johannes Seiler gestaltete Taufengel mit Taufschale aus Bronzeguss, der auf einem Sockel aus Granit steht. Dieser Granitsockel wurde 1909 in der Elbe in einer Taucherglocke aus dem Nixstein gebrochen.

Ein Deichbruch am 16. August 2002 während des Jahrhunderthochwassers am Lorenzkircher Ufer könnte durch einen vom Nixstein hervorgerufenen Strudel verursacht worden sein. Dabei wurden rund dreißig Meter des Deiches weggespült, und es entstand im Erdboden ein Krater mit einem Durchmesser von fünfunddreißig Metern und einer Tiefe von zwölf Metern.[26]

Denkmäler und Gedenkstätten

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  • In Kreinitz befindet sich ein Museum mit Ausstellungsstücken zu den Ereignissen am 25. April 1945 und ihrer Wirkungsgeschichte. Denkmale zur Erinnerung an die erste Begegnung russischer und amerikanischer Truppen im April 1945 stehen an der Abfahrt der Fähre von Strehla (1995 eingeweiht), vor dem Friedhof von Lorenzkirch, am Elbufer von Kreinitz und in Torgau.
  • Eine Grabstätte und eine Gedenktafel auf dem Ortsfriedhof erinnern an 13 unbekannte KZ-Häftlinge eines Todesmarsches aus dem Stammlager (Stalag) VIII C von Żagań, die hier begraben wurden.
  • Ein Ehrenfriedhof mit VVN-Gedenkstein erinnert an fünf sowjetische Kriegsgefangene, die im Zweiten Weltkrieg Opfer von Zwangsarbeit wurden.
Blick über die Elbe nach Lorenzkirch mit Autofähre und Personenfähre

Wirtschaft und Infrastruktur

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Wirtschaft

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Klein- und mittelständischen Unternehmen prägen das Wirtschaftsleben der Kleinstadt Strehla.[27] In der DDR arbeitete im Ort u. a. der VEB Montana Chemische Fabrik Strehla, vormals Montana AG.

Straßen

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Strehla liegt an der Bundesstraße 182, die die Lutherstadt Wittenberg mit Riesa verbindet. Des Weiteren liegt Strehla an der Via Regia (speziell der Abschnitt Via Regia Lusatiae Superioris), die Görlitz mit Leipzig verbindet. Von Lorenzkirch mit der Fähre übergesetzt, kann man die Stadt durch das Elbtor betreten und dann auf die ausgeprägte Hochterrasse steigen, auf der die Stadt liegt. Strehla verlässt man auf der Straße über Leckwitz nach Liebschützberg. Dieser Weg ist als „Alte Salzstraße“ bekannt und gibt das authentische Empfinden einer mittelalterlichen Handelsstraße wieder, die wegen der versumpften Täler meist auf Höhenzügen verlief. Vom Bergrücken absteigend, erreicht man zunächst Lampertswalde und danach Dahlen.

Die nächsten Elbbrücken befinden sich in Riesa, ca. 7 km flussaufwärts, sowie in Mühlberg, ca. 12 km flussabwärts.

Eisenbahn

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Friedrich List hatte für die Streckenführung der ersten deutschen Ferneisenbahn ursprünglich die Elbüberquerung bei Strehla vorgesehen, aber der Rat der Stadt lehnte das ab. Ursache dürfte die finanzielle Belastung sowie die Haltung der Familie von Pflugk gewesen sein. So wurde die Bahnlinie 1839 durch das kleinere Riesa gelegt, zumal das höhere Elbufer einen besseren Schutz vor Überschwemmungen bot. Riesa, anfangs noch ohne Stadtrecht, wuchs sprunghaft und Strehla verlor an Bedeutung: Das Zollamt wurde 1860 nach Riesa verlegt und 1883 folgte das Königliche Gerichtsamt.

Bald sahen die Strehlaer den begangenen Fehler ein und bemühten sich um Anschluss an das Eisenbahnnetz, in der Hoffnung auf Industrieansiedlungen. 1883 wurde der Ständeversammlung des Königreiches Sachsen eine entsprechende Petition überreicht, unterschrieben von 18 Stadt- und Landgemeinden sowie neun Rittergutsbesitzern. Erst 1890 genehmigte das Finanzministerium den Bau und bewilligte 950.000 Mark.

Aus dem Strehlaer Wochenblatt:

„Es schien alles wie umgewandelt, sämtliche Häuser hatten geflaggt. Behäbige und sonst bedächtig dahinschreitende Bürger sah man flüchtigen Schrittes durch die Straßen eilen, während von Seiten der Schützengesellschaft Böllerschüsse gelöst wurden. Zur Arbeit war fast nirgends mehr die gehörige Lust vorhanden…“

1891 konnte die Schmalspurbahn nach Oschatz mit 750 mm Spurweite eingeweiht werden. Die Kosten betrugen nur 708.885 Mark, deutlich weniger als bewilligt. Statt der ursprünglich geplanten 19 km langen Strecke, die acht größere Ortschaften und einen Steinbruch berührt hätte, wurde aus Kostengründen nur die kürzestmögliche Verbindung von 12 km Länge gebaut, die nur zwei unbedeutende Siedlungen berührte. Deshalb blieben die Passagierzahlen und auch das Frachtaufkommen gering. Zeitweise fuhren nur zwei Züge am Tag. So wurde die Bahnlinie Oschatz-Strehla zur unrentabelsten Schmalspurbahn Sachsens. Die Hoffnung auf Industrieansiedlungen in Strehla blieb weitgehend unerfüllt. Nach dem letzten Betriebstag am 31. Januar 1972 wurde die Strecke bis zum Mai 1972 zurückgebaut.[28]

Wasserstraßen

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Strehla liegt an der Elbe, hat anders als die benachbarte Stadt Riesa jedoch keinen Hafen. Der Fluss kann mit einer Fähre nach Lorenzkirch überquert werden.

Persönlichkeiten

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Literatur

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  • Martin Zeiller: Strelen. In: Matthäus Merian (Hrsg.): Topographia Superioris Saxoniae, Thuringiae, Misniae et Lusatiae (= Topographia Germaniae. Band 12). 1. Auflage. Matthaeus Merians Erben, Frankfurt am Main 1650, S. 177 (Volltext [Wikisource]).
  • Heinrich Gotthelf Ruppel (Hrsg. G. Luck): Aus Strehlas vergangenen Tagen: Ein Stück Heimatgeschichte. Band 1–2. Strehla 1938.
  • Bruno Herrmann: Die Herrschaft des Hochstifts Naumburg an der mittleren Elbe (= Mitteldeutsche Forschungen. Band 59). Böhlau Verlag, Köln 1970.
  • Ingmar Balfanz: Die ur- und frühgeschichtliche Besiedlung des Kreises Riesa-Großenhain (Reg.-Bez. Dresden). (uni-halle.de Dissertation vom 4. Juli 2003, Halle-Wittenberg).
  • Cornelius Gurlitt: Strehla. In: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen. 28. Heft: Amtshauptmannschaft Oschatz (II. Teil). C. C. Meinhold, Dresden 1905, S. 302.
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Commons: Strehla – Sammlung von Bildern und Audiodateien
Commons: Elbe Day – Sammlung von Bildern und Videos
Wikivoyage: Strehla – Reiseführer

Einzelnachweise

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  1. ↑ Bevölkerung der Gemeinden Sachsens am 31. Dezember 2023 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9. Mai 2011 (Gebietsstand 01.01.2023). Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, abgerufen am 21. Juni 2024. (Hilfe dazu).
  2. ↑ Ernst Eichler/Hans Walther: Ortsnamenbuch der Oberlausitz: Namen- und Siedlungskunde. Akademie-Verlag, Berlin (DDR) 1978, S. 306.
  3. ↑ Nachfahren Widukinds. (PDF) Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. August 2009; abgerufen am 10. Mai 2014.
  4. ↑ Die Geschichte der Stadt Storkow (Mark). Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 12. Mai 2014; abgerufen am 10. Mai 2014.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.storkow-mark.de
  5. ↑ Siehe: Gefechtsplan@1@2Vorlage:Toter Link/digam.net (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. von 1790 (Plan der Gefechte bei Strehla zwischen einem preußischen Corps und einem Corps der Reichsarmee, 20. August 1760).
  6. ↑ April 1945 in Lorenzkirch – 1. Treffen zwischen Russen und Amerikanern. In: Der Heimatbote – Ausflüge in Kultur und Geschichte zwischen Elbe und Mulde. Heft 14. Verlags-, Werbe- und Phila-Service Robert Schmidt. Oschatz.
    Uwe Niedersen (Hrsg.): Soldaten an der Elbe. US-Armee, Wehrmacht, Rote Armee und Zivilisten am Ende des Zweiten Weltkrieges. Sächsische Landeszentrale für politische Bildung. Dresden/Torgau 2008, S. 103, 170–173, 183–195.
    Yanks treffen Rote – Begegnung an der Elbe. Militärverlag Berlin 1990, ISBN 3-327-00986-4. Berichte amerikanischer und sowjetischer Soldaten, die beim Treffen dabei waren.
    Das Jahr 1945 in Lorenzkirch und Umgebung. Deutsche Zeitzeugen berichten. Zusammengetragen von Heinz Schöne.
  7. ↑ Tag des Herrn. Ausgabe 36/2016 vom 4. September 2016, S. 13.
  8. ↑ a b Stadtgeschichte.
  9. ↑ Homepage zum Heimatmuseum Strehla.
  10. ↑ a b Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen – Wahlen, Volksentscheide
  11. ↑ a b Gemeinderatswahl 2019: Gemeinde Strehla, Stadt. Der Landeswahlleiter/Die Landeswahlleiterin, Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, Kamenz, abgerufen am 29. August 2021.
  12. ↑ Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen: Gemeinderatswahl 2014 – Wahlvorschläge.
  13. ↑ Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen: Ergebnisse der Bürgermeisterwahl 2015 in Strehla
  14. ↑ Stadtverwaltung Strehla: Ein herzliches Dankeschön (PDF, 4 MB) In: Strehlaer Tageblatt. 1. Oktober 2015, S. 3.
  15. ↑ Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen: Ergebnisse der Bürgermeisterwahl 2008 in Strehla.
  16. ↑ Landkreis Meißen: Amtsblatt 15/2008 (PDF, 1,2 MB), 25. Juli 2008, S. 6.
  17. ↑ Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen: Ergebnisse der Bürgermeisterwahlen 1994 (PDF, 175 kB; S. 38).
    2001 (XLS, 165 kB; Zeile 536) in Strehla.
  18. ↑ mediaprint infoverlag GmbH: Strehla – Informationen für Bürger und Gäste (PDF, 4,8 MB), 2015, S. 30.
  19. ↑ Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen: Landtagswahl 1990, Direktbewerber im Wahlkreis 20 Riesa I
  20. ↑ Eric Weser und Thomas Schade: Dieses Boot brachte die Alliierten zusammen. In: Sächsische Zeitung. Lokalausgabe Riesa, 7. Mai 2013, S. 14.
  21. ↑ Stadt Strehla: Geschichte
  22. ↑ Partnerstädte. Stadt Strehla, abgerufen am 29. August 2021.
  23. ↑ a b c Karlheinz Blaschke, Gerhard Kehrer, Heinz Machatscheck: Lexikon Städte und Wappen der DDR. VEB Verlag Enzyklopädie, Leipzig 1979, 1. Auflage.
  24. ↑ Heinrich Gotthelf Ruppel (Hrsg. G. Luck): Aus Strehlas vergangenen Tagen: Ein Stück Heimatgeschichte. Band 2. Strehla 1938, S. 264–266.
  25. ↑ Johannes Herrmann: Lorenzkirch, Markt des Burgwards Strehla im Daleminzergau der Mark Meißen. In: Herbergen der Christenheit : Jahrbuch für deutsche Kirchengeschichte . Band 1993/94, Evangelische Verlags-Anstalt Leipzig 1994, ISSN 0437-3014, S. 20.
  26. ↑ Heinz Schöne: Die Flut in Lorenzkirch. Elbsand-Verlag, Lorenzkirch 2003. S. 11, 15–16, 57–58.
  27. ↑ Firmenverzeichnis. Stadt Strehla, abgerufen am 29. August 2021.
  28. ↑ Wolfram Wagner, Peter Wunderwald: Die Schmalspurbahn Oschatz – Strehla. In: Wunderwald Bahnbücher. Peter Wunderwald, Nossen, abgerufen am 29. August 2021.
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