„Spodumen“ – Versionsunterschied

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| Mineralname = Spodumen
| Mineralname = Spodumen
| Bild = Spodumene-gem7-78a.jpg
| Bild = Spodumene-gem7-78a.jpg
| Bildbeschreibung = Spodumen aus dem Darra-i-Pech Pegmatite Feld, Nangarhar, Afghanistan<br />Größe: 12 × 6 × 3 cm
| Bildbeschreibung = Spodumen aus dem Pegmatitfeld Darra-i-Pech, Nangarhar, Afghanistan<br />Größe: 12 × 6 × 3 cm
| IMA-Nummer = 1962 s.p.<ref name="IMA-Liste" />
| IMA-Symbol = Spd<ref name="Warr" />
| Andere_Namen =
| Andere_Namen =
| Ähnliche_Minerale =
| Ähnliche_Minerale =
<!-- Allgemeines und Klassifikation -->
<!-- Allgemeines und Klassifikation -->
| Chemismus = LiAl[Si<sub>2</sub>O<sub>6</sub>]
| Chemismus = LiAl[Si<sub>2</sub>O<sub>6</sub>]
| Mineralklasse = Silikate und Germanate
| Mineralklasse = Silikate und Germanate – Ketten- und Bandsilikate (Inosilikate)
| Kurzform_Strunz_8 = VIII/F.01
| Kurzform_Strunz_8 = III/D.01e
| Kurzform_Lapis = VIII/F.01-120<ref name="Lapis" />
| Kurzform_Strunz_9 = 9.DA.30
| Kurzform_Strunz_9 = 9.DA.30
| Kurzform_Dana = 65.01.04.01
| Kurzform_Dana = 65.01.04.01
<!-- Kristallographie -->
<!-- Kristallographie -->
| Kristallsystem = monoklin
| Kristallsystem = monoklin
| Kristallklasse = {{Kristallklasse|2/m}}<ref name="Datenblatt" />
| Kristallklasse = {{Kristallklasse|2/m}}<ref name="Handbookofmineralogy" />
| Raumgruppe = {{Raumgruppe|C2/c|kurz}}<ref name="StrunzNickel" />
| Raumgruppe = {{Raumgruppe|C2/c|kurz}}<ref name="StrunzNickel" />
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| Raumgruppen-Nr =
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| Zwillingsbildung = meist nach {100}
| Zwillingsbildung = meist nach {100}
<!-- Physikalische Eigenschaften -->
<!-- Physikalische Eigenschaften -->
| Mohshärte = 6,5 bis 7
| Mohshärte = 6,5 bis 7<ref name="Handbookofmineralogy" />
| Dichte = 3,03 bis 3,23
| Dichte = gemessen: 3,03 bis 3,23; berechnet: 3,184<ref name="Handbookofmineralogy" />
| Spaltbarkeit = vollkommen nach {110}<br />deutliche Absonderung nach (100) unter ~87°
| Spaltbarkeit = vollkommen nach {110}<br />deutliche Absonderung nach (100) unter ~87°
| Bruch = uneben bis muschelig
| Bruch = uneben bis schwach muschelig<ref name="Handbookofmineralogy" />
| Farbe = farblos, grauweiß, rosa bis violett, grün
| Farbe = farblos, grünlichweiß bis smaragdgrün, grauweiß, gelblichgrün bis gelb, rosa bis violett, mehrfarbig<ref name="Handbookofmineralogy" />
| Strichfarbe = weiß
| Strichfarbe = weiß<ref name="Handbookofmineralogy" />
| Transparenz = durchsichtig bis durchscheinend
| Transparenz = durchsichtig bis durchscheinend<ref name="Handbookofmineralogy" />
| Glanz = Glasglanz, Perlglanz auf Bruchflächen
| Glanz = Glasglanz, Perlglanz auf Bruchflächen<ref name="Handbookofmineralogy" />
| Radioaktivität =
| Radioaktivität =
| Magnetismus =
| Magnetismus =
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| Optischer_Charakter = zweiachsig positiv
| Optischer_Charakter = zweiachsig positiv
| Optischer_Achsenwinkel = 54 bis 69°<ref name="Mindat" />
| Optischer_Achsenwinkel = 54 bis 69°<ref name="Mindat" />
| Pleochroismus = stark
| Pleochroismus = sichtbar: X = violett bis grün; Z = farblos<ref name="Mindat" />
<!-- Weitere Eigenschaften -->
<!-- Weitere Eigenschaften -->
| chemisches_Verhalten =
| chemisches_Verhalten =
| besondere_Kennzeichen = gelbe, orange- oder rosafarbene Fluoreszenz
| besondere_Kennzeichen = gelbe, orange- oder rosafarbene [[Fluoreszenz]]
}}
}}

Das [[Lithium]]-[[Mineral]] '''Spodumen''' ist ein eher selten vorkommendes [[Kettensilikate|Kettensilikat]] aus der Gruppe der [[Pyroxengruppe|Pyroxene]]. Es kristallisiert im [[Monoklines Kristallsystem|monoklinen Kristallsystem]] mit der chemischen Zusammensetzung LiAl[Si<sub>2</sub>O<sub>6</sub>]<ref name="StrunzNickel" /> und entwickelt meist kurze, abgeflachte Kristalle, die in Längsrichtung deutlich gestreift sind. Die Größe der Kristalle schwankt oft zwischen einigen [[Zentimeter]]n und [[Dezimeter]]n, kann aber an einigen Fundorten auch Rekordgrößen von mehreren Metern erreichen.
Das [[Lithium]]-[[Mineral]] '''Spodumen''' ist ein eher selten vorkommendes [[Kettensilikate|Kettensilikat]] aus der Gruppe der [[Pyroxengruppe|Pyroxene]]. Es kristallisiert mit [[Monoklines Kristallsystem|monoklinen Symmetrie]], hat die [[Kristallchemische Strukturformel#Endgliedzusammensetzung|Endgliedzusammensetzung]] LiAl[Si<sub>2</sub>O<sub>6</sub>]<ref name="StrunzNickel" /> und entwickelt meist kurze, abgeflachte Kristalle, die in Längsrichtung deutlich gestreift sind. Die Größe der Kristalle schwankt oft zwischen einigen [[Zentimeter]]n und [[Dezimeter]]n, kann aber an einigen Fundorten auch Rekordgrößen von mehreren Metern erreichen.


== Etymologie und Geschichte ==
== Etymologie und Geschichte ==
Erstmals gefunden wurde Spodumen 1800 bei [[Utö (Schweden)|Utö]] in der schwedischen Landschaft [[Södermanland]] und beschrieben durch [[José Bonifácio de Andrade e Silva]], der das Mineral aufgrund seiner „aschefarbenen“ Verbrennungsrückstände beim Erhitzen nach einem altgriechischen Wort benannte, nämlich σποδούμενος [spodúmenos], was als Partizip Präsens Passiv „zu Asche verbrennend; aschefarben“ bedeutet. Die Betonung des Wortes Spodumen liegt demnach auf der [[Mittelsilbe]], laut Duden ist jedoch die [[Silbe#Arten von Silben|Endsilbe]] betont.
Entdeckt wurde Spodumen 1800 bei [[Utö (Schweden)|Utö]] in der schwedischen Landschaft [[Södermanland]] und beschrieben durch [[José Bonifácio de Andrade e Silva]], der das Mineral aufgrund seiner „aschefarbenen“ Verbrennungsrückstände beim Erhitzen nach einem altgriechischen Wort benannte, nämlich σποδούμενος ''spodúmenos'', was als Partizip Präsens Passiv „zu Asche verbrennend; aschefarben“ bedeutet. Die Betonung des Wortes Spodumen liegt demnach auf der [[Mittelsilbe]], laut Duden ist jedoch die [[Silbe#Arten von Silben|Endsilbe]] betont.

Erst mit deutlichem Zeitabstand zur Namensgebung wurde das zweite bekannte Vorkommen von Spodumen 1817 im Grenzgebiet zwischen Nord- und Südtirol beschrieben. Die große Bedeutung der Vorkommen im Alpenraum für Wissenschaft und Wirtschaft wurde 2022 durch die Ernennung von Spodumen zum „Mineral des Jahres“ in Österreich Ausdruck verliehen.<ref name="MdJ-A" />


== Klassifikation ==
== Klassifikation ==
In der strukturellen Klassifikation der [[International Mineralogical Association]] (IMA) ist Spodumen in der Untergruppe der Li-Pyroxene der [[Pyroxengruppe]].<ref name="CNMMN 1989" />
In der [[Systematik der Minerale nach Strunz (8. Auflage)#VIII/F. Kettensilikate und Bandsilikate (Inosilikate)|alten (8. Auflage)]] und [[Systematik der Minerale nach Strunz (9. Auflage)#A. Ketten- und Bandsilikate mit 2-periodischen Einfachketten Si2O6; Pyroxen-Familie|neuen Systematik der Minerale (9. Auflage)]] nach [[Karl Hugo Strunz|Strunz]] gehört der Spodumen zur Abteilung der Ketten- und Bandsilikate (Inosilikate). Die alte Systematik teilt diese Abteilung nicht weiter auf und fasst nur noch die Mitglieder der [[Pyroxengruppe]] zusammen, wobei der Spodumen den Klinopyroxenen zugeteilt ist. Die neue Systematik dagegen unterteilt die Ketten- und Bandsilikate weiter und den Spodumen der neuen Unterabteilung der „Ketten- und Bandsilikate mit 2-periodischen Einfachketten Si<sub>2</sub>O<sub>6</sub>; Pyroxen-Familie“ zu.

In der veralteten [[Systematik der Minerale nach Strunz (8. Auflage)#VIII/D. Kettensilikate und Bandsilikate (Inosilikate)|8. Auflage der Mineralsystematik nach Strunz]] gehörte der Spodumen zur Mineralklasse der „Silikate und Germanate“ und dort zur Abteilung der „Kettensilikate und Bandsilikate (Inosilikate)“, wo er als einziges Mitglied die „Spodumen-Reihe“ mit der System-Nr. ''III/D.01e'' innerhalb der monoklin-prismatischen „Klinopyroxene“ bildete.

Im zuletzt 2018 überarbeiteten und aktualisierten ''Lapis-Mineralienverzeichnis'' nach Stefan Weiß, das sich aus Rücksicht auf private Sammler und institutionelle Sammlungen noch nach dieser alten Form der Systematik von [[Karl Hugo Strunz]] richtet, erhielt das Mineral die System- und Mineral-Nr. ''VIII/F.01-120''. In der „Lapis-Systematik“ entspricht dies der Klasse ebenfalls der Abteilung „Kettensilikate und Bandsilikate“, wo Spodumen zusammen mit [[Aegirin]], [[Aegirin-Augit]], [[Augit]], [[Davisit]], [[Diopsid]], [[Esseneit]], [[Grossmanit]], [[Hedenbergit]], [[Jadeit]], [[Jervisit]], [[Johannsenit]], [[Kanoit]], [[Klinoenstatit]], [[Klinoferrosilit]], [[Kosmochlor]], [[Kushiroit]], [[Namansilit]], [[Natalyit]], [[Omphacit]], [[Petedunnit]], [[Pigeonit]] und [[Tissintit]] die „Klinopyroxene“ bildet.<ref name="Lapis" />

Auch die seit 2001 gültige und von der [[International Mineralogical Association]] (IMA) zuletzt 2009 aktualisierte<ref name="IMA-Liste-2009" /> [[Systematik der Minerale nach Strunz (9. Auflage)#D Ketten- und Bandsilikate (Inosilikate)|9. Auflage der Strunz’schen Mineralsystematik]] ordnet den Spodumen in die Abteilung der „Ketten- und Bandsilikate (Inosilikate)“ ein. Diese ist allerdings weiter unterteilt nach der Struktur der Silikatketten bzw. Bänder, so dass das Mineral entsprechend seinem Aufbau in der Unterabteilung „Ketten- und Bandsilikate mit 2-periodischen Einfachketten Si<sub>2</sub>O<sub>6</sub>; Pyroxen-Familie“ zu finden ist, wo es als einziges Mitglied die Gruppe der „Li-Klinopyroxene“ mit der System-Nr. ''9.DA.30'' bildet.


Die im englischen Sprachraum gebräuchliche [[Systematik der Minerale nach Dana]] ordnet den Spodumen zwar auch in die Abteilung der Ketten- und Bandsilikate, dort aber aufgrund seiner Kristallstruktur in die Unterabteilung der Kettensilikate mit einfachen, unverzweigten Ketten, W=1 mit Ketten P=2, wo er als einziges Mitglied die [[Systematik der Minerale nach Dana/Silikate#65.01.04 Li-Pyroxene|Gruppe der Li-Pyroxene]] bildet.
Die im englischen Sprachraum gebräuchliche [[Systematik der Minerale nach Dana]] ordnet den Spodumen zwar auch in die Abteilung der Ketten- und Bandsilikate, dort aber aufgrund seiner Kristallstruktur in die Unterabteilung der Kettensilikate mit einfachen, unverzweigten Ketten, W=1 mit Ketten P=2, wo er als einziges Mitglied die [[Systematik der Minerale nach Dana/Silikate#65.01.04 Li-Pyroxene|Gruppe der Li-Pyroxene]] bildet.
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Spodumen kristallisiert monoklin in der {{Raumgruppe|C2/c|lang}} mit den [[Gitterparameter]]n ''a''&nbsp;=&nbsp;9,474&nbsp;[[Ångström (Einheit)|Å]]; ''b''&nbsp;=&nbsp;8,390&nbsp;Å; ''c''&nbsp;=&nbsp;5,219&nbsp;Å und β&nbsp;=&nbsp;110,07° sowie vier [[Formeleinheit]]en pro [[Elementarzelle]].<ref name="StrunzNickel" />
Spodumen kristallisiert monoklin in der {{Raumgruppe|C2/c|lang}} mit den [[Gitterparameter]]n ''a''&nbsp;=&nbsp;9,474&nbsp;[[Ångström (Einheit)|Å]]; ''b''&nbsp;=&nbsp;8,390&nbsp;Å; ''c''&nbsp;=&nbsp;5,219&nbsp;Å und β&nbsp;=&nbsp;110,07° sowie vier [[Formeleinheit]]en pro [[Elementarzelle]].<ref name="StrunzNickel" />


Für eine detaillierte Strukturbeschreibung siehe [[Pyroxengruppe#Struktur|Pyroxengruppe]].
Für eine detaillierte Strukturbeschreibung siehe [[Pyroxengruppe#Kristallstruktur|Pyroxengruppe]].


== Eigenschaften ==
== Eigenschaften ==
[[Datei:Fluoreszenz eines Spodumen Kristalls.jpg|mini|Fluoreszenz eines Spodumen Kristalls]]
Reiner Spodumen ist farblos. Er kann aber durch [[Fremdatom|Fremdbeimengungen]] auch von grünlicher (Hiddenit), weißer, grauer und gelber (Triphan) oder rosa bis violetter (Kunzit) Farbe und auch zweifarbig sein. Sein [[Pleochroismus]] ist stark ausgeprägt, das heißt bei Betrachtung des Kristalls entlang der x-Achse zeigt er eine violette bis grüne Farbe und entlang der z-Achse ist er farblos.<ref name="Datenblatt" />
Reiner Spodumen ist farblos. Er kann aber durch [[Fremdatom|Fremdbeimengungen]] auch von grünlicher (Hiddenit), weißer, grauer und gelber (Triphan) oder rosa bis violetter (Kunzit) Farbe und auch zweifarbig sein. Sein [[Pleochroismus]] ist stark ausgeprägt, das heißt bei Betrachtung des Kristalls entlang der x-Achse zeigt er eine violette bis grüne Farbe und entlang der z-Achse ist er farblos.<ref name="Handbookofmineralogy" />


Gelegentlich zeigt Spodumen gelbe, orange- oder rosafarbene [[Fluoreszenz]] unter kurz- und langwelliger [[Ultraviolettstrahlung]].<ref name="Datenblatt" />
Gelegentlich zeigt Spodumen gelbe, orange- oder rosafarbene [[Fluoreszenz]] unter kurz- und langwelliger [[Ultraviolettstrahlung]].<ref name="Handbookofmineralogy" />


== Modifikationen und Varietäten ==
== Modifikationen und Varietäten ==
Bisher bekannte Farbvarietäten sind
Bisher bekannte Farbvarietäten sind
* der [[Hiddenit]], bei dem Beimengungen von [[Chrom]] oder [[Eisen]] die grünliche Farbe erzeugen.
* der [[Hiddenit]], bei dem Beimengungen von [[Chrom]] oder [[Eisen]] die grünliche Farbe erzeugen.
* der rosa bis violette [[Kunzit]], der seine Farbe durch Beimengungen von [[Mangan]] erhält. [[Pleochroismus]], wobei sich die Farbe aus verschiedenen Richtungen betrachtet, von sattem Rosa bis hin zu Blass- oder Hellrosa wandelt.
* der rosa bis violette [[Kunzit]], der seine Farbe durch Beimengungen von [[Mangan]] erhält. [[Pleochroismus]], wobei sich die Farbe aus verschiedenen Richtungen betrachtet von sattem Rosa bis hin zu Blass- oder Hellrosa wandelt.
* der farblose bis gelbliche [[Triphan]]
* der farblose bis gelbliche [[Triphan]]


== Bildung und Fundorte ==
== Bildung und Fundorte ==
[[Datei:Spodumene - giant crystals - Etta mine, Black Hills, Pennington County, South Dakota.jpg|mini|links|Riesenkristalle aus der Etta Mine, Black Hills, USA<br />(zum Vergleich ein Minenarbeiter, Bildmitte rechts)]]
[[Datei:Spodumene - giant crystals - Etta mine, Black Hills, Pennington County, South Dakota.jpg|mini|Riesenkristalle aus der Etta Mine, Black Hills, USA im Jahr 1904<br />(zum Vergleich ein Minenarbeiter, Bildmitte rechts)]]
Spodumen bildet sich als charakteristisches Mineral in [[lithium]]reichen [[Pegmatit]]en oder [[Granit]]en entweder [[magma]]tisch, wobei eher trübe Varianten entstehen, oder durch [[Hydrothermale Lösung|hydrothermale Vorgänge]] in den Pegmatit-Hohlräumen, welche die klaren und qualitativ hochwertigen [[#als Schmuckstein|Schmuckstein]]-Varianten hervorbringen. Meist findet sich das Mineral in [[Paragenese]] mit [[Quarz]], [[Albit]], [[Petalit]], [[Eukryptit]], [[Lepidolith]] und [[Beryll]].


Spodumen bildet sich als charakteristisches Mineral in [[lithium]]reichen [[Pegmatit]]en oder [[Granit]]en entweder [[magma]]tisch, wobei eher trübe Varianten entstehen, oder durch [[Hydrothermale Lösung|hydrothermale Vorgänge]] in den Pegmatit-Hohlräumen, welche die klaren und qualitativ hochwertigen [[#Als Schmuckstein|Schmuckstein]]-Varianten hervorbringen. Meist findet sich das Mineral in [[Paragenese]] mit [[Quarz]], [[Albit]], [[Petalit]], [[Eukryptit]], [[Lepidolith]] und [[Beryll]] sowie Erzmineralen wie [[Amblygonit]], [[Kassiterit]] und [[Tantalit-(Mn)]].
Weltweit konnte Spodumen bisher an rund 450 Fundorten (Stand: 2010) nachgewiesen werden, so unter anderem bei [[Afghanistan]], [[Argentinien]], [[Äthiopien]], [[Australien]], [[Bolivien]], [[Brasilien]], [[China]], [[Deutschland]], [[Finnland]], [[Frankreich]], [[Irland]], [[Italien]], [[Japan]], [[Kanada]], [[Kasachstan]], [[Korea]], [[Madagaskar]], [[Mexiko]], [[Mosambik]], [[Myanmar]], [[Namibia]], [[Nigeria]], [[Norwegen]], [[Österreich]], [[Pakistan]], [[Polen]], [[Portugal]], [[Russland]], [[Schweden]], [[Serbien]], [[Simbabwe]], [[Somalia]], [[Spanien]], [[Sri Lanka]], [[Südafrika]], [[Swasiland]], [[Tschechien]], im [[Vereinigtes Königreich|Vereinigten Königreich]] sowie in den [[Vereinigte Staaten|USA]].<ref name="Fundorte" />


Weltweit konnte Spodumen bisher an rund 450 Fundorten (Stand: 2010) nachgewiesen werden, so unter anderem in [[Afghanistan]], [[Argentinien]], [[Äthiopien]], [[Australien]], [[Bolivien]], [[Brasilien]], [[China]], [[Deutschland]], [[Finnland]], [[Frankreich]], [[Irland]], [[Italien]], [[Japan]], [[Kanada]], [[Kasachstan]], [[Korea]], [[Madagaskar]], [[Mexiko]], [[Mosambik]], [[Myanmar]], [[Namibia]], [[Nigeria]], [[Norwegen]], [[Österreich]], [[Pakistan]], [[Polen]], [[Portugal]], [[Russland]], [[Schweden]], [[Serbien]], [[Simbabwe]], [[Somalia]], [[Spanien]], [[Sri Lanka]], [[Südafrika]], [[Eswatini]], [[Tschechien]], im [[Vereinigtes Königreich|Vereinigten Königreich]] sowie in den [[Vereinigte Staaten|USA]].<ref name="Fundorte" />
Hervorzuheben ist hier vor allem die „Etta Mine“ bei [[Keystone (South Dakota)|Keystone]] im [[Pennington County (South Dakota)]], wo die bisher größten Kristalle von bis zu 14 Metern Länge und 66 Tonnen Gewicht gefunden wurden.<ref name="MA-Rekorde" /> Aus den Pegmatiten bei Mawi in [[Laghman]] (Afghanistan) konnten bis zu 40 Zentimeter lange Kunzite geborgen werden. Die „Pala Chief Mine“ am [[Chief Mountain]] in Kalifornien lieferte bis zu 28 Zentimeter lange Kunzite, und aus den Minen bei [[Resplendor]] in [[Minas Gerais]] (Brasilien) kamen bis zu 25 Zentimeter lange Hiddenite.

Hervorzuheben ist hier vor allem die „Etta Mine“ bei [[Keystone (South Dakota)|Keystone]] im [[Pennington County (South Dakota)]], wo die bisher größten Kristalle von bis zu 14 Metern Länge und 66 Tonnen Gewicht gefunden wurden.<ref name="MA-Rekorde" /> Aus den Pegmatiten bei Mawi in [[Laghman (Provinz)|Laghman]] (Afghanistan) konnten bis zu 40 Zentimeter lange Kunzite geborgen werden. Die „Pala Chief Mine“ am [[Chief Mountain]] in Kalifornien lieferte bis zu 28 Zentimeter lange Kunzite, und aus den Minen bei [[Resplendor]] in [[Minas Gerais]] (Brasilien) kamen bis zu 25 Zentimeter lange Hiddenite.


== Verwendung ==
== Verwendung ==
=== Als Rohstoff ===
Spodumen ist eines der wichtigsten [[Lithium]]erze. In der [[Glas]]- und [[Keramik]]-Industrie dient es als [[Zuschlagstoff]] zu Rohprodukten für die Herstellung von beispielsweise Glaskeramikkochfeldern, [[Glasfaser|Faserglas]] oder Sanitärkeramik.
Spodumen ist einer der wichtigsten Rohstoffe zur Gewinnung von [[Lithium]]. In der [[Glas]]- und [[Keramik]]-Industrie dient es als [[Zuschlagstoff]] zu Rohprodukten für die Herstellung von beispielsweise Glaskeramikkochfeldern, [[Glasfaser|Faserglas]] oder Sanitärkeramik.


Neben der Nutzung von lithiumreichen Gewässern (insbesondere [[Salzpfanne]]n) über Verdunstung (oder direkte Extraktionstechniken) spielt der Abbau von Spodumen-haltigem Gestein eine wichtige Rolle für die lithiumverarbeitende Industrie, einschließlich der Batterieherstellung. Da Spodumen direkt zu hochwertigem [[Lithiumhydroxid]] verarbeitet werden kann und weltweit gleichmäßiger vorkommt als Salzpfannen, verfügt diese Alternative über strategische Vorteile, welche die Nachteile bei Wasser- und Energieverbrauch je nach konkretem Anwendungsfall ausgleichen können.
=== als Schmuckstein ===

=== Als Schmuckstein ===
[[Datei:Kunzite-Hiddenite.jpg|mini|links|Kunzit (links) im Achteck- und Hiddenit (rechts) im Antik-Schliff]]
[[Datei:Kunzite-Hiddenite.jpg|mini|links|Kunzit (links) im Achteck- und Hiddenit (rechts) im Antik-Schliff]]
[[Datei:Hiddenit - Brasilien.jpg|mini|Hiddenit: 2x Rohsteine und 1x facettiert]]
[[Datei:Hiddenit - Brasilien.jpg|mini|Hiddenit: 2 × Rohsteine und 1 × facettiert]]

Bekannte [[Schmuckstein]]-Varietäten sind vor allem Kunzit und Hiddenit, die entweder facettiert oder zu [[Cabochon]]en [[Schliff (Schmuckstein)|verschliffen]] werden. Kunzit kann je nach Ausprägung der Farbe durchaus einen rosa [[Saphir]] oder [[Topas]], den Edelberyll [[Morganit]], aber auch die Quarzvarietäten [[Amethyst]] und [[Rosenquarz]] imitieren. Beim Hiddenit besteht Verwechslungsgefahr unter anderem mit [[Goldberyll]] (Heliodor), der grünen Granatvarietät [[Demantoid]], dem eher hellgrünen [[Diopsid]] und selten auch dem [[Smaragd]] und selbst mit [[Chrysoberyll]], da auch Spodumene mit [[Chatoyance|Katzenaugeneffekt]] gefunden wurden.
Bekannte [[Schmuckstein]]-Varietäten sind vor allem Kunzit und Hiddenit, die entweder facettiert oder zu [[Cabochon]]en [[Schliff (Schmuckstein)|verschliffen]] werden. Kunzit kann je nach Ausprägung der Farbe durchaus einen rosa [[Saphir]] oder [[Topas]], den Edelberyll [[Morganit]], aber auch die Quarzvarietäten [[Amethyst]] und [[Rosenquarz]] imitieren. Beim Hiddenit besteht Verwechslungsgefahr unter anderem mit [[Goldberyll]] (Heliodor), der grünen Granatvarietät [[Demantoid]], dem eher hellgrünen [[Diopsid]] und selten auch dem [[Smaragd]] und selbst mit [[Chrysoberyll]], da auch Spodumene mit [[Chatoyance|Katzenaugeneffekt]] gefunden wurden.


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== Literatur ==
== Literatur ==
* {{Literatur | Autor= J. B. d’Andrada | Titel= Kurze Angabe der Eigenschaften und Kennzeichen einiger neuen Fossilien aus Schweden und Norwegen nebst einigen chemischen Bemerkungen ueber dieselben | Sammelwerk= Allgemeines Journal der Chemie | Band= 4 | Datum= 1800 | Sprache= de | Seiten= 28–39 | Online= [https://rruff.info/uploads/ajc4_28.pdf rruff.info] | Format= PDF | KBytes= 2479 | Abruf= 2021-10-28}}
* {{Literatur| Autor= Petr Korbel, Milan Novák | Titel= Mineralien-Enzyklopädie | Reihe= Dörfler Natur | Auflage= | Verlag= Nebel Verlag | Ort= Eggolsheim | Datum= 2002 | Seiten= 236 | ISBN= 978-3-89555-076-8}}
* {{Literatur| Autor= Petr Korbel, Milan Novák | Titel= Mineralien-Enzyklopädie | Reihe= Dörfler Natur | Auflage= | Verlag= Nebel Verlag | Ort= Eggolsheim | Datum= 2002 | Seiten= 236 | ISBN= 978-3-89555-076-8}}
* {{Literatur| Autor= Walter Schumann| Titel= Edelsteine und Schmucksteine. Alle Arten und Varietäten. 1900 Einzelstücke| Auflage= 16. überarbeitete | Verlag= BLV Verlag | Ort= München | Datum= 2014 | Seiten= 130 | ISBN= 978-3-8354-1171-5}}
* {{Literatur| Autor= Walter Schumann| Titel= Edelsteine und Schmucksteine. Alle Arten und Varietäten. 1900 Einzelstücke| Auflage= 16. überarbeitete | Verlag= BLV Verlag | Ort= München | Datum= 2014 | Seiten= 130 | ISBN= 978-3-8354-1171-5}}
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== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Commonscat|Spodumene|Spodumen}}
{{Commonscat|Spodumene|Spodumen|audio=0|video=0}}
* {{Mineralienatlas | ID= Spodumen | Abruf= 2024-10-15 | Abruf-verborgen= 1}}
* [[Mineralienatlas:Spodumen]] und [[Mineralienatlas:Mineralienportrait/Pyroxene/Spodumen|Mineralienportrait Spodumen]] (Wiki)
* {{Mineralienatlas | ID= Mineralienportrait/Pyroxene/Spodumen | Titel= Mineralienportrait Spodumen | Abruf= 2024-10-15 |Abruf-verborgen=1}}
* [http://webmineral.com/data/Spodumene.shtml Webmineral – Spodumene] (englisch)
* {{Mindat | ID= 3733 | Name= Spodumene}}
* [http://rruff.geo.arizona.edu/AMS/result.php?mineral=Spodumene American Mineralogist Crystal Structure Database – Spodumene]
* {{Internetquelle | autor= David Barthelmy | url= http://webmineral.com/data/Spodumene.shtml | titel= Spodumene Mineral Data | werk= webmineral.com | abruf= 2024-10-15 |abruf-verborgen=1| sprache= en}}
* [http://www.wissen-im-netz.info/mineral/lex/abc/s/spodumen.htm Mineralien-Lexikon – Spodumen]
* {{Internetquelle | url= https://rruff.info/spodumene/ | titel= Spodumene search results | werk= rruff.info | hrsg= Database of Raman spectroscopy, X-ray diffraction and chemistry of minerals (RRUFF) | abruf= 2024-10-15 |abruf-verborgen=1| sprache= en}}
* [http://www.realgems.org/edelsteine_liste/spodumen.html realgems.org Spodumen und seine Varietäten mit Abbildungen verschiedener Schliffarten und -formen]
* {{Internetquelle | url= https://rruff.geo.arizona.edu/AMS/result.php?mineral=Spodumene | titel= American-Mineralogist-Crystal-Structure-Database – Spodumene | werk= rruff.geo.arizona.edu | abruf= 2024-10-15 |abruf-verborgen=1| sprache= en}}
* [http://www.beyars.com/edelstein-knigge/lexikon_296.html Edelstein-Knigge Varietät Kunzit als Schmuckstein]
* {{Internetquelle | autor= Michael R. W. Peters | url= https://www.realgems.org/edelsteine_liste/spodumen.html | titel= Spodumen (Triphan) | werk= realgems.org | abruf= 2024-10-15 |abruf-verborgen=1| kommentar= Spodumen und seine Varietäten mit Abbildungen verschiedener Schliffarten und -formen}}
* [http://www.beyars.com/edelstein-knigge/lexikon_222.html Edelstein-Knigge Varietät Hiddenit als Schmuckstein]
* {{Webarchiv | url= http://www.beyars.com/edelstein-knigge/lexikon_296.html | wayback= 20200115195228 | text= Edelstein-Knigge von Prof. Leopold Rössler – Kunzit}}
* {{Webarchiv | url= http://www.beyars.com/edelstein-knigge/lexikon_222.html | wayback= 20191230021949 | text= Edelstein-Knigge von Prof. Leopold Rössler – Hiddenit}}


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references>
<references>
<ref name="Datenblatt">
<ref name="Handbookofmineralogy">
{{Literatur | Hrsg= John W. Anthony, Richard A. Bideaux, Kenneth W. Bladh, Monte C. Nichols | Titel= Spodumene | Sammelwerk= Handbook of Mineralogy, Mineralogical Society of America | Datum= 2001 | Online= http://www.handbookofmineralogy.org/pdfs/spodumene.pdf | Format= PDF | KBytes= 73,7 | Abruf= 2017-01-27}}
{{Literatur | Hrsg= John W. Anthony, Richard A. Bideaux, Kenneth W. Bladh, Monte C. Nichols | Titel= Spodumene | Sammelwerk= Handbook of Mineralogy, Mineralogical Society of America | Datum= 2001 | Online= [https://www.handbookofmineralogy.org/pdfs/spodumene.pdf handbookofmineralogy.org] | Format= PDF | KBytes= 76 | Abruf= 2017-01-27}}
</ref>
<ref name="CNMMN 1989">
{{Literatur |Autor=Subcommite on Pyroxenes, CNMMN; Nobuo Morimoto |Titel=Nomenclature of Pyroxenes |Sammelwerk=The Canadian Mineralogist |Band=27 |Datum=1989 |Seiten=143–156 |Online=http://www.mineralogicalassociation.ca/doc/abstracts/ima98/ima98%2812%29.pdf |Format=PDF |KBytes=1599 |Abruf=2018-11-11}}
</ref>
</ref>
<ref name="Fundorte">
<ref name="Fundorte">
Fundortliste für Spodumen beim [https://www.mineralienatlas.de/lexikon/index.php/MineralDataShow?mineralid=3596&sections=12 Mineralienatlas] und bei [http://www.mindat.org/show.php?id=3733&ld=1#themap Mindat]
Fundortliste für Spodumen beim [https://www.mineralienatlas.de/lexikon/index.php/MineralDataShow?mineralid=3596&sections=12 Mineralienatlas] (deutsch) und bei [https://www.mindat.org/min-3733.html#autoanchor27 Mindat] (englisch), abgerufen am 28. Oktober 2021.
</ref>
<ref name="IMA-Liste">
{{Internetquelle | autor= Malcolm Back, Cristian Biagioni, William D. Birch, Michel Blondieau, Hans-Peter Boja und andere | url= https://cnmnc.units.it/files/IMA_Master_List_(2024-07).pdf | titel= The New IMA List of Minerals – A Work in Progress – Updated: July 2024 | werk= cnmnc.units.it | hrsg= IMA/CNMNC, Marco Pasero | datum= 2024-07 | sprache= en | abruf= 2024-08-13 | format= PDF; 3,6&nbsp;MB}}
</ref>
<ref name="IMA-Liste-2009">
{{Internetquelle | autor= [[Ernest Henry Nickel|Ernest H. Nickel]], Monte C. Nichols | url= http://cnmnc.units.it/IMA2009-01%20UPDATE%20160309.pdf | titel= IMA/CNMNC List of Minerals 2009 | werk= cnmnc.units.it | hrsg= IMA/CNMNC | datum= 2009-01 | sprache= en | abruf= 2024-07-30 | format= PDF; 1,9&nbsp;MB | archiv-url= https://web.archive.org/web/20240729102044/http://cnmnc.units.it/IMA2009-01%20UPDATE%20160309.pdf | archiv-datum= 2024-07-29}}
</ref>
<ref name="Lapis">
{{Literatur | Autor= Stefan Weiß | Titel= Das große Lapis Mineralienverzeichnis. Alle Mineralien von A – Z und ihre Eigenschaften. Stand 03/2018 | Auflage= 7., vollkommen neu bearbeitete und ergänzte | Verlag= Weise | Ort= München | Datum= 2018 | Sprache= de | ISBN= 978-3-921656-83-9}}
</ref>
</ref>
<ref name="MA-Rekorde">
<ref name="MA-Rekorde">
[[Mineralienatlas:MineralRekorde]]
{{Mineralienatlas | ID= Mineralrekorde | Abruf= 2021-10-28}}
</ref>
<ref name="MdJ-A">
{{Internetquelle | url=https://www.mineraldesjahres.at/ | titel= Mineral des Jahres in Österreich – Spodumen | werk= mineraldesjahres.at | abruf= 2022-03-29 | sprache= de}}
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</ref>
<ref name="Mindat">
<ref name="Mindat">
[http://www.mindat.org/min-3733.html Spodumene bei mindat.org (engl.)]
{{Internetquelle | url= https://www.mindat.org/min-3733.html | titel= Spodumene | werk= mindat.org | hrsg= Hudson Institute of Mineralogy | abruf= 2021-10-28 | sprache= en}}
</ref>
</ref>
<ref name="StrunzNickel">
<ref name="StrunzNickel">
{{Literatur| Autor= [[Karl Hugo Strunz|Hugo Strunz]], [[Ernest Henry Nickel|Ernest H. Nickel]] | Titel= Strunz Mineralogical Tables. Chemical-structural Mineral Classification System | Auflage= 9. | Verlag= E. Schweizerbart’sche Verlagsbuchhandlung (Nägele u. Obermiller) | Ort= Stuttgart | Datum= 2001 | Seiten= 621 | ISBN= 3-510-65188-X}}
{{Literatur| Autor= [[Karl Hugo Strunz|Hugo Strunz]], [[Ernest Henry Nickel|Ernest H. Nickel]] | Titel= Strunz Mineralogical Tables. Chemical-structural Mineral Classification System | Auflage= 9. | Verlag= E. Schweizerbart’sche Verlagsbuchhandlung (Nägele u. Obermiller) | Ort= Stuttgart | Datum= 2001 | Sprache= en | ISBN= 3-510-65188-X | Seiten= 621}}
</ref>
<ref name="Warr">
{{Literatur | Autor= Laurence N. Warr | Titel= IMA–CNMNC approved mineral symbols | Sammelwerk= [[Mineralogical Magazine]] | Band= 85 | Datum= 2021 | Sprache= en | Seiten= 291–320 | DOI= 10.1180/mgm.2021.43 | Online= [https://www.cambridge.org/core/services/aop-cambridge-core/content/view/62311F45ED37831D78603C6E6B25EE0A/S0026461X21000438a.pdf/imacnmnc-approved-mineral-symbols.pdf cambridge.org] | Format= PDF | KBytes= 320 | Abruf= 2023-01-05}}
</ref>
</ref>
</references>
</references>


[[Kategorie:Mineral]]
[[Kategorie:Anerkanntes Mineral]]
[[Kategorie:Silicate und Germanate]]
[[Kategorie:Ketten- und Bandsilikate (Strunz)]]
[[Kategorie:Monoklines Kristallsystem]]
[[Kategorie:Monoklines Kristallsystem]]
[[Kategorie:Lithiummineral]]
[[Kategorie:Lithiummineral]]

Aktuelle Version vom 22. Oktober 2024, 20:26 Uhr

Spodumen
Spodumen aus dem Pegmatitfeld Darra-i-Pech, Nangarhar, Afghanistan
Größe: 12 × 6 × 3 cm
Allgemeines und Klassifikation
IMA-Nummer

1962 s.p.[1]

IMA-Symbol

Spd[2]

Chemische Formel LiAl[Si2O6]
Mineralklasse
(und ggf. Abteilung)
Silikate und Germanate – Ketten- und Bandsilikate (Inosilikate)
System-Nummer nach
Strunz (8. Aufl.)
Lapis-Systematik
(nach Strunz und Weiß)
Strunz (9. Aufl.)
Dana

III/D.01e
VIII/F.01-120[3]

9.DA.30
65.01.04.01
Kristallographische Daten
Kristallsystem monoklin
Kristallklasse; Symbol monoklin-prismatisch; 2/m[4]
Raumgruppe C2/c (Nr. 15)Vorlage:Raumgruppe/15[5]
Gitterparameter a = 9,46 Å; b = 8,39 Å; c = 5,22 Å
β = 110,2°[5]
Formeleinheiten Z = 4[5]
Häufige Kristallflächen {100}, {010} und {110}
Zwillingsbildung meist nach {100}
Physikalische Eigenschaften
Mohshärte 6,5 bis 7[4]
Dichte (g/cm3) gemessen: 3,03 bis 3,23; berechnet: 3,184[4]
Spaltbarkeit vollkommen nach {110}
deutliche Absonderung nach (100) unter ~87°
Bruch; Tenazität uneben bis schwach muschelig[4]
Farbe farblos, grünlichweiß bis smaragdgrün, grauweiß, gelblichgrün bis gelb, rosa bis violett, mehrfarbig[4]
Strichfarbe weiß[4]
Transparenz durchsichtig bis durchscheinend[4]
Glanz Glasglanz, Perlglanz auf Bruchflächen[4]
Kristalloptik
Brechungsindizes nα = 1,648 bis 1,661[6]
nβ = 1,655 bis 1,670[6]
nγ = 1,662 bis 1,679[6]
Doppelbrechung δ = 0,014 bis 0,018[6]
Optischer Charakter zweiachsig positiv
Achsenwinkel 2V = 54 bis 69°[6]
Pleochroismus sichtbar: X = violett bis grün; Z = farblos[6]
Weitere Eigenschaften
Besondere Merkmale gelbe, orange- oder rosafarbene Fluoreszenz

Das Lithium-Mineral Spodumen ist ein eher selten vorkommendes Kettensilikat aus der Gruppe der Pyroxene. Es kristallisiert mit monoklinen Symmetrie, hat die Endgliedzusammensetzung LiAl[Si2O6][5] und entwickelt meist kurze, abgeflachte Kristalle, die in Längsrichtung deutlich gestreift sind. Die Größe der Kristalle schwankt oft zwischen einigen Zentimetern und Dezimetern, kann aber an einigen Fundorten auch Rekordgrößen von mehreren Metern erreichen.

Etymologie und Geschichte

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Entdeckt wurde Spodumen 1800 bei Utö in der schwedischen Landschaft Södermanland und beschrieben durch José Bonifácio de Andrade e Silva, der das Mineral aufgrund seiner „aschefarbenen“ Verbrennungsrückstände beim Erhitzen nach einem altgriechischen Wort benannte, nämlich σποδούμενος spodúmenos, was als Partizip Präsens Passiv „zu Asche verbrennend; aschefarben“ bedeutet. Die Betonung des Wortes Spodumen liegt demnach auf der Mittelsilbe, laut Duden ist jedoch die Endsilbe betont.

Erst mit deutlichem Zeitabstand zur Namensgebung wurde das zweite bekannte Vorkommen von Spodumen 1817 im Grenzgebiet zwischen Nord- und Südtirol beschrieben. Die große Bedeutung der Vorkommen im Alpenraum für Wissenschaft und Wirtschaft wurde 2022 durch die Ernennung von Spodumen zum „Mineral des Jahres“ in Österreich Ausdruck verliehen.[7]

In der strukturellen Klassifikation der International Mineralogical Association (IMA) ist Spodumen in der Untergruppe der Li-Pyroxene der Pyroxengruppe.[8]

In der veralteten 8. Auflage der Mineralsystematik nach Strunz gehörte der Spodumen zur Mineralklasse der „Silikate und Germanate“ und dort zur Abteilung der „Kettensilikate und Bandsilikate (Inosilikate)“, wo er als einziges Mitglied die „Spodumen-Reihe“ mit der System-Nr. III/D.01e innerhalb der monoklin-prismatischen „Klinopyroxene“ bildete.

Im zuletzt 2018 überarbeiteten und aktualisierten Lapis-Mineralienverzeichnis nach Stefan Weiß, das sich aus Rücksicht auf private Sammler und institutionelle Sammlungen noch nach dieser alten Form der Systematik von Karl Hugo Strunz richtet, erhielt das Mineral die System- und Mineral-Nr. VIII/F.01-120. In der „Lapis-Systematik“ entspricht dies der Klasse ebenfalls der Abteilung „Kettensilikate und Bandsilikate“, wo Spodumen zusammen mit Aegirin, Aegirin-Augit, Augit, Davisit, Diopsid, Esseneit, Grossmanit, Hedenbergit, Jadeit, Jervisit, Johannsenit, Kanoit, Klinoenstatit, Klinoferrosilit, Kosmochlor, Kushiroit, Namansilit, Natalyit, Omphacit, Petedunnit, Pigeonit und Tissintit die „Klinopyroxene“ bildet.[3]

Auch die seit 2001 gültige und von der International Mineralogical Association (IMA) zuletzt 2009 aktualisierte[9] 9. Auflage der Strunz’schen Mineralsystematik ordnet den Spodumen in die Abteilung der „Ketten- und Bandsilikate (Inosilikate)“ ein. Diese ist allerdings weiter unterteilt nach der Struktur der Silikatketten bzw. Bänder, so dass das Mineral entsprechend seinem Aufbau in der Unterabteilung „Ketten- und Bandsilikate mit 2-periodischen Einfachketten Si2O6; Pyroxen-Familie“ zu finden ist, wo es als einziges Mitglied die Gruppe der „Li-Klinopyroxene“ mit der System-Nr. 9.DA.30 bildet.

Die im englischen Sprachraum gebräuchliche Systematik der Minerale nach Dana ordnet den Spodumen zwar auch in die Abteilung der Ketten- und Bandsilikate, dort aber aufgrund seiner Kristallstruktur in die Unterabteilung der Kettensilikate mit einfachen, unverzweigten Ketten, W=1 mit Ketten P=2, wo er als einziges Mitglied die Gruppe der Li-Pyroxene bildet.

Kristallstruktur

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Spodumen kristallisiert monoklin in der Raumgruppe C2/c (Raumgruppen-Nr. 15)Vorlage:Raumgruppe/15 mit den Gitterparametern a = 9,474 Å; b = 8,390 Å; c = 5,219 Å und β = 110,07° sowie vier Formeleinheiten pro Elementarzelle.[5]

Für eine detaillierte Strukturbeschreibung siehe Pyroxengruppe.

Fluoreszenz eines Spodumen Kristalls

Reiner Spodumen ist farblos. Er kann aber durch Fremdbeimengungen auch von grünlicher (Hiddenit), weißer, grauer und gelber (Triphan) oder rosa bis violetter (Kunzit) Farbe und auch zweifarbig sein. Sein Pleochroismus ist stark ausgeprägt, das heißt bei Betrachtung des Kristalls entlang der x-Achse zeigt er eine violette bis grüne Farbe und entlang der z-Achse ist er farblos.[4]

Gelegentlich zeigt Spodumen gelbe, orange- oder rosafarbene Fluoreszenz unter kurz- und langwelliger Ultraviolettstrahlung.[4]

Modifikationen und Varietäten

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Bisher bekannte Farbvarietäten sind

  • der Hiddenit, bei dem Beimengungen von Chrom oder Eisen die grünliche Farbe erzeugen.
  • der rosa bis violette Kunzit, der seine Farbe durch Beimengungen von Mangan erhält. Pleochroismus, wobei sich die Farbe aus verschiedenen Richtungen betrachtet von sattem Rosa bis hin zu Blass- oder Hellrosa wandelt.
  • der farblose bis gelbliche Triphan

Bildung und Fundorte

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Riesenkristalle aus der Etta Mine, Black Hills, USA im Jahr 1904
(zum Vergleich ein Minenarbeiter, Bildmitte rechts)

Spodumen bildet sich als charakteristisches Mineral in lithiumreichen Pegmatiten oder Graniten entweder magmatisch, wobei eher trübe Varianten entstehen, oder durch hydrothermale Vorgänge in den Pegmatit-Hohlräumen, welche die klaren und qualitativ hochwertigen Schmuckstein-Varianten hervorbringen. Meist findet sich das Mineral in Paragenese mit Quarz, Albit, Petalit, Eukryptit, Lepidolith und Beryll sowie Erzmineralen wie Amblygonit, Kassiterit und Tantalit-(Mn).

Weltweit konnte Spodumen bisher an rund 450 Fundorten (Stand: 2010) nachgewiesen werden, so unter anderem in Afghanistan, Argentinien, Äthiopien, Australien, Bolivien, Brasilien, China, Deutschland, Finnland, Frankreich, Irland, Italien, Japan, Kanada, Kasachstan, Korea, Madagaskar, Mexiko, Mosambik, Myanmar, Namibia, Nigeria, Norwegen, Österreich, Pakistan, Polen, Portugal, Russland, Schweden, Serbien, Simbabwe, Somalia, Spanien, Sri Lanka, Südafrika, Eswatini, Tschechien, im Vereinigten Königreich sowie in den USA.[10]

Hervorzuheben ist hier vor allem die „Etta Mine“ bei Keystone im Pennington County (South Dakota), wo die bisher größten Kristalle von bis zu 14 Metern Länge und 66 Tonnen Gewicht gefunden wurden.[11] Aus den Pegmatiten bei Mawi in Laghman (Afghanistan) konnten bis zu 40 Zentimeter lange Kunzite geborgen werden. Die „Pala Chief Mine“ am Chief Mountain in Kalifornien lieferte bis zu 28 Zentimeter lange Kunzite, und aus den Minen bei Resplendor in Minas Gerais (Brasilien) kamen bis zu 25 Zentimeter lange Hiddenite.

Spodumen ist einer der wichtigsten Rohstoffe zur Gewinnung von Lithium. In der Glas- und Keramik-Industrie dient es als Zuschlagstoff zu Rohprodukten für die Herstellung von beispielsweise Glaskeramikkochfeldern, Faserglas oder Sanitärkeramik.

Neben der Nutzung von lithiumreichen Gewässern (insbesondere Salzpfannen) über Verdunstung (oder direkte Extraktionstechniken) spielt der Abbau von Spodumen-haltigem Gestein eine wichtige Rolle für die lithiumverarbeitende Industrie, einschließlich der Batterieherstellung. Da Spodumen direkt zu hochwertigem Lithiumhydroxid verarbeitet werden kann und weltweit gleichmäßiger vorkommt als Salzpfannen, verfügt diese Alternative über strategische Vorteile, welche die Nachteile bei Wasser- und Energieverbrauch je nach konkretem Anwendungsfall ausgleichen können.

Als Schmuckstein

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Kunzit (links) im Achteck- und Hiddenit (rechts) im Antik-Schliff
Hiddenit: 2 × Rohsteine und 1 × facettiert

Bekannte Schmuckstein-Varietäten sind vor allem Kunzit und Hiddenit, die entweder facettiert oder zu Cabochonen verschliffen werden. Kunzit kann je nach Ausprägung der Farbe durchaus einen rosa Saphir oder Topas, den Edelberyll Morganit, aber auch die Quarzvarietäten Amethyst und Rosenquarz imitieren. Beim Hiddenit besteht Verwechslungsgefahr unter anderem mit Goldberyll (Heliodor), der grünen Granatvarietät Demantoid, dem eher hellgrünen Diopsid und selten auch dem Smaragd und selbst mit Chrysoberyll, da auch Spodumene mit Katzenaugeneffekt gefunden wurden.

Beide Varietäten sind jedoch aufgrund ihrer guten Spaltbarkeit sehr empfindlich gegenüber Druck- und Wärmebelastung, wie sie beim Fassen und Löten von Schmuckstücken entstehen. Beim Schleifen muss zudem aufgrund pleochroistischer Effekte darauf geachtet werden, dass die Hauptachse des Kristalls senkrecht zur Haupttafel des gewünschten Facettenschliffs liegt, damit das durchdringende Licht kräftige Farben erzeugt.

Erhitzen auf etwa 300 bis 400 °C oder länger andauernder Lichteinfluss vor allem durch Punktbestrahlung lassen die Steine ausbleichen. Eine weitere Gefahr stellt ihre Empfindlichkeit gegenüber Flusssäure dar, die die Kristallflächen schnell anätzt und matt werden lässt.

  • J. B. d’Andrada: Kurze Angabe der Eigenschaften und Kennzeichen einiger neuen Fossilien aus Schweden und Norwegen nebst einigen chemischen Bemerkungen ueber dieselben. In: Allgemeines Journal der Chemie. Band 4, 1800, S. 28–39 (rruff.info [PDF; 2,5 MB; abgerufen am 28. Oktober 2021]).
  • Petr Korbel, Milan Novák: Mineralien-Enzyklopädie (= Dörfler Natur). Nebel Verlag, Eggolsheim 2002, ISBN 978-3-89555-076-8, S. 236.
  • Walter Schumann: Edelsteine und Schmucksteine. Alle Arten und Varietäten. 1900 Einzelstücke. 16. überarbeitete Auflage. BLV Verlag, München 2014, ISBN 978-3-8354-1171-5, S. 130.
  • Martin Okrusch, Siegfried Matthes: Mineralogie. Eine Einführung in die spezielle Mineralogie, Petrologie und Lagerstättenkunde. 7. vollständige überarbeitete und aktualisierte Auflage. Springer Verlag, Berlin u. a. 2005, ISBN 3-540-23812-3, S. 96, 251.
Commons: Spodumen – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Malcolm Back, Cristian Biagioni, William D. Birch, Michel Blondieau, Hans-Peter Boja und andere: The New IMA List of Minerals – A Work in Progress – Updated: July 2024. (PDF; 3,6 MB) In: cnmnc.units.it. IMA/CNMNC, Marco Pasero, Juli 2024, abgerufen am 13. August 2024 (englisch).
  2. Laurence N. Warr: IMA–CNMNC approved mineral symbols. In: Mineralogical Magazine. Band 85, 2021, S. 291–320, doi:10.1180/mgm.2021.43 (englisch, cambridge.org [PDF; 320 kB; abgerufen am 5. Januar 2023]).
  3. a b Stefan Weiß: Das große Lapis Mineralienverzeichnis. Alle Mineralien von A – Z und ihre Eigenschaften. Stand 03/2018. 7., vollkommen neu bearbeitete und ergänzte Auflage. Weise, München 2018, ISBN 978-3-921656-83-9.
  4. a b c d e f g h i j Spodumene. In: John W. Anthony, Richard A. Bideaux, Kenneth W. Bladh, Monte C. Nichols (Hrsg.): Handbook of Mineralogy, Mineralogical Society of America. 2001 (handbookofmineralogy.org [PDF; 76 kB; abgerufen am 27. Januar 2017]).
  5. a b c d Hugo Strunz, Ernest H. Nickel: Strunz Mineralogical Tables. Chemical-structural Mineral Classification System. 9. Auflage. E. Schweizerbart’sche Verlagsbuchhandlung (Nägele u. Obermiller), Stuttgart 2001, ISBN 3-510-65188-X, S. 621 (englisch).
  6. a b c d e f Spodumene. In: mindat.org. Hudson Institute of Mineralogy, abgerufen am 28. Oktober 2021 (englisch).
  7. Mineral des Jahres in Österreich – Spodumen. In: mineraldesjahres.at. Abgerufen am 29. März 2022.
  8. Subcommite on Pyroxenes, CNMMN; Nobuo Morimoto: Nomenclature of Pyroxenes. In: The Canadian Mineralogist. Band 27, 1989, S. 143–156 (mineralogicalassociation.ca [PDF; 1,6 MB; abgerufen am 11. November 2018]).
  9. Ernest H. Nickel, Monte C. Nichols: IMA/CNMNC List of Minerals 2009. (PDF; 1,9 MB) In: cnmnc.units.it. IMA/CNMNC, Januar 2009, archiviert vom Original am 29. Juli 2024; abgerufen am 30. Juli 2024 (englisch).
  10. Fundortliste für Spodumen beim Mineralienatlas (deutsch) und bei Mindat (englisch), abgerufen am 28. Oktober 2021.
  11. Mineralrekorde. In: Mineralienatlas Lexikon. Geolitho Stiftung, abgerufen am 28. Oktober 2021.