„Rom“ – Versionsunterschied
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{{Dieser Artikel| beschreibt die italienische Stadt Rom. Für weitere Bedeutungen von Rom siehe [[Rom (Begriffsklärung)]].}} |
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{{Infobox Gemeinde in Italien |
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| nomeComune = Roma<br />Rom |
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| regione = Latium |
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| provincia = Rom |
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| linkStemma = Insigne Romanum coronatum.svg |
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| Sottodivisioni = → [[Stadtgliederung Roms]] |
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| nomeAbitanti = Romani |
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| patrono = [[Simon Petrus|Petrus]] und [[Paulus von Tarsus|Paulus]] |
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| festivo = [[29. Juni]] |
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| sito = [https://www.comune.roma.it/ www.comune.roma.it] |
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| panorama = Rome Montage 2017.png |
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| didascalia = Links: [[Kolosseum]], [[Pantheon (Rom)|Pantheon]] und [[Trevi-Brunnen]].<br />Rechts: [[Petersdom]] und [[Engelsburg]].<br />Unten: [[Tiber]] und [[Engelsbrücke]]. |
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[[Datei:Rome - Sentinel-2.jpg|mini|hochkant=1.2|Satellitenaufnahme von Rom]] |
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{{Infobox Ort in Italien |
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[[Datei:Map of comune of Rome (metropolitan city of Capital Rome, region Lazio, Italy).svg|mini|hochkant=1.2|Lage von Rom in der Metropolitanstadt Rom]] |
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|nomeComune = Rom (Roma) |
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|regione = Latium |
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|provincia = Rom |
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|linkStemma = Romecoa.jpg |
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|altitudine = 37 |
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|superficie = 1.285,306 |
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|abitanti = 2.708.395 |
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|anno = 31.05.2007 |
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|densita = 2.106 |
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|frazioni = [[Ostia]], [[Ostia Antica]], [[Acilia]], [[Vitinia]], [[Infernetto]], [[Trigoria]], [[Piana del Sole]], [[Casal Palocco]], [[Castel di Leva]], [[Villaggio Prenestino]], [[Castelverde]], [[Corcolle]], [[La Storta-Olgiata]], [[Massimina]], [[Valle Santa]] |
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|comuniLimitrofi = |
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|cap =00100 (allgemein) und 00121–00199 |
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|prefisso = +39–06 |
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|istat = 058091 |
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|fiscale = H501 |
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|nomeAbitanti = Romani |
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|patrono = [[Apostel Petrus|Petrus]] und [[Apostel Paulus|Paulus]] |
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|festivo = [[29. Juni]] |
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|sito = [http://www.comune.roma.it/ www.comune.roma.it] |
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[[Bild:Rome L7 8 3 2001 lrg.jpg|thumb|270px|Satellitenaufnahme von Rom]] |
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'''Rom''', [[Italienische Sprache|italienisch]]/[[Latein|lateinisch]] '''Roma''', die größte Stadt [[Italien]]s mit ca. 2,7 Mio. Einwohnern im Stadtgebiet sowie rund 3,3 Mio. Einwohnern als [[Agglomeration]], liegt in der Region [[Latium]] an den Ufern des Flusses [[Tiber]]. |
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'''Rom''' ({{laS|Rōma}}; {{itS|'''Roma'''|IPA=ˈroːma}}, amtlich {{lang|it|''Roma Capitale''}}) ist die [[Hauptstadt]] [[Italien]]s, Hauptort der [[Italienische Regionen|Region]] [[Latium]] und historische Hauptstadt des [[Römisches Reich|Römischen Reichs]] und des [[Kirchenstaat]]s. Die Stadt liegt etwa in der Mitte der [[Apenninhalbinsel]] am Fluss [[Tiber]]. Mit etwa drei Millionen Einwohnern im Stadtgebiet bzw. rund vier Millionen Einwohnern in der [[Agglomeration]] ist sie die [[Liste der Städte in Italien|größte Stadt Italiens]] sowie die [[Liste der größten Städte der Europäischen Union|drittgrößte der Europäischen Union]]. Außerdem ist Rom mit einem Gemeindegebiet von 1287,36 km² auch die flächenmäßig ausgedehnteste Stadt des Landes. |
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Die nicht zuletzt wegen ihrer Rolle in der [[Antike]] als [[Hauptstadt]] des [[Römisches Reich|römischen Reichs]] auch als „ewige Stadt“ bezeichnete [[Metropole]] ist seit 1871 die Hauptstadt des im [[Risorgimento]] wiedervereinigten [[Italien]]s und Sitz des [[Malteserorden|Malteser-Ritterordens]], der ein eigenständiges, jedoch nichtstaatliches [[Völkerrechtssubjekt]] ist. Darüber hinaus ist sie [[Verwaltungssitz]] der Region [[Latium]] und der [[Provinz Rom]]. Innerhalb der Stadt bildet der unabhängige [[Vatikanstadt|Staat der Vatikanstadt]] eine [[Enklave]]. Der Vatikan ist der Sitz des [[Bischof von Rom|Bischofs von Rom]] und somit des [[Papst]]es, dem Oberhaupt der [[Römisch-katholische Kirche|römisch-katholischen Kirche]]. Somit ist die Stadt eine dreifache Hauptstadt. |
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Rom wurde erstmals im 1. Jahrhundert v. Chr. vom Dichter [[Tibull]]<ref>Tibull, carmen 2,5,23 f: {{" |Sprache=la |Romulus aeternae nondum formaverat urbis / moenia. |Übersetzung=Romulus hatte noch nicht die Mauern der ewigen Stadt erbaut.}}</ref> ''Ewige Stadt'' genannt. Diese Bezeichnung, ursprünglich eine [[Antonomasie]], wurde zu einem Ehrennamen für die Stadt wegen der Bedeutung in ihrer bis heute drei Jahrtausende umspannenden Geschichte. Der von den [[Römisches Reich|Römern]] praktizierten Legende nach wurde Rom im Jahre 753 v. Chr. gegründet, ist jedoch wahrscheinlich älter.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.focus.it/cultura/storia/scoperte-archeologiche-rivelano-che-roma-ha-200-anni-di-piu |titel=Scoperte archeologiche rivelano che Roma ha 200 anni di più – Focus.it |abruf=2020-06-04}}</ref> Nach der Abschüttelung des Einflusses der [[Etrusker]] etablierte sich Rom als ein unabhängiger Stadtstaat, welcher im Laufe der Jahrhunderte Italien und daraufhin den größten Teil des antiken [[Mittelmeerraum]]s in Besitz nehmen konnte. Das in der Stadt Rom entstandene [[Latein]], gesprochener lokaler Dialekt und [[Italische Sprachen|italische]] Sprache, hat sich durch die römische Expansion über ganz Italien vor allem im südwestlichen Mittelmeerraum verbreitet und dort die lokalen Sprachen fundamental beeinflusst, was zur Entstehung der [[Romanische Sprachen|romanischen Sprachen]] geführt hat. Das klassische Latein hat sich als [[lingua franca]] der Wissenschaft, Philosophie, Kunst, Theologie, Politik und Diplomatie bis in die Neuzeit halten können. Das [[Römisches Recht|antike römische Stadtrecht]] hat bis heute einen bedeutenden Einfluss in den europäischen Rechtsordnungen hinterlassen. |
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Die Altstadt von Rom, der [[Petersdom]] und die Vatikanstadt wurden von der [[United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization|UNESCO]] im Jahre 1980 zum [[Weltkulturerbe]] erklärt. Außerdem ist Rom der Sitz der [[Vereinte Nationen|UNO]]-Unterorganisationen [[Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation|FAO]], [[Internationaler Fonds für landwirtschaftliche Entwicklung|IFAD]] und [[Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen|WFP]]. |
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Noch vor dem [[Untergang des Römischen Reiches|Niedergang des Weströmischen Reiches]] verlor Rom an Bevölkerung und politischem Einfluss, war aber durch das [[Mittelalter]] und die [[Neuzeit]] hinweg ein Zentrum der [[Christentum|christlichen Religion]] und bildet bis heute eines der Zentren des [[Abendland]]es. Nach der Eroberung durch italienische Truppen ist Rom seit 1871 wieder Teil eines vereinigten Italiens bis hin zu den [[Alpen]]. [[Camera dei deputati|Abgeordnetenkammer]], [[Senato della Repubblica|Senat]], [[Präsident der Italienischen Republik|Präsident]], [[Politisches System Italiens|Regierung]] und der [[Verfassungsgerichtshof (Italien)|Verfassungsgerichtshof]] der italienischen Republik haben ihren Sitz in Rom, es ist heute auch Sitz der Verwaltung der Region [[Latium]] und der [[Metropolitanstadt Rom]], die 2015 die vorherige Provinz Rom ersetzte. Rom ist in 15 ''municipi'' aufgeteilt. |
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== Geografie == |
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=== Geografische Lage === |
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[[Bild:Roma-prati.jpg|thumb|Blick auf Rom. Im Vordergrund die vatikanischen Museen]] |
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Rom liegt im Zentrum des Landes, am [[Tiber]], unweit des Tyrrhenischen Meeres durchschnittlich 37 Meter über dem [[Meeresspiegel]]. Im Osten Roms befinden sich die [[Abruzzen]], im Nordosten die [[Sabiner Berge]] und im Süden die [[Albaner Berge]]. Rom liegt in der Tiberebene, in welcher sich [[Tiber]] und [[Aniene]] kurz vor der Stadt vereinigen. Die weitere Umgebung ist die [[Campagna Romana]] oder kurz ''Campagna''. |
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''Roma capitale'' (Rom Hauptstadt) hat einen besonderen Status als Gemeinde. Innerhalb der Stadtgrenzen befindet sich der Staat (der) [[Vatikanstadt]]. Er ist ein unabhängiger [[Binnenstaat]] und Sitz des [[Papst]]es, also des [[Bischof]]s von Rom. Dieser ist Oberhaupt der [[Römisch-katholische Kirche|römisch-katholischen Kirche]] sowie des [[Heiliger Stuhl|Heiligen Stuhls]]; Letzterer bildet ein eigenständiges Völkerrechtssubjekt, womit die Stadt Rom seit 1834 (Etablierung des Sitzes des [[Souveräner Malteserorden|Malteser-Ritterordens]]) zwei von drei nichtstaatlichen [[Völkerrechtssubjekt]]en beherbergt. Außerdem haben dort die [[Vereinte Nationen|UNO]]-Unterorganisationen [[Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen|FAO]], der [[Internationaler Fonds für landwirtschaftliche Entwicklung|IFAD]] und das [[Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen|WFP]] ihren Sitz. |
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Die [[Provinz Rom]] grenzt im Norden an die [[Provinz Viterbo]] und die [[Provinz Rieti]], im Osten an die [[Provinz L’Aquila]] in der Region [[Abruzzen]], sowie im Süden an die [[Provinz Frosinone]] und die [[Provinz Latina]]. |
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Rom ist außerordentlich reich an bedeutenden Bauten und Museen und Ziel zahlreicher Touristen. Die Altstadt von Rom, der [[Petersdom]] und die Vatikanstadt wurden von der [[UNESCO]] im Jahr 1980 zum [[UNESCO-Welterbe|Weltkulturerbe]] erklärt.<ref>[http://whc.unesco.org/en/list/91 Welterbeliste der UNESCO] (eingesehen am 29. Januar 2011)</ref> |
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== Name == |
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=== Etymologie === |
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[[Datei:Vue des toits depuis la Sainte-Trinité-des-Monts, Rome, Italy.jpg|mini|hochkant=1.2|Rom von der [[Santissima Trinità dei Monti]] aus gesehen]] |
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Der älteste lateinische Beleg des Namens befindet sich auf der ''[[Cista]] Ficoroni'' aus dem späten 4. Jahrhundert v. Chr.<ref>{{CIL|01|00561}}.</ref> Doch bereits in der etwa bei [[Dionysios von Halikarnassos]] erhaltenen, indirekten griechischen Überlieferung des 5. und 4. Jahrhunderts v. Chr. begegnet der Name in der Form {{lang|grc|Ῥώμη|Rhṓmē}}, so bei [[Hellanikos von Lesbos]], [[Antiochos von Syrakus]] und [[Damastes von Sigeion]].<ref>Dionysios von Halikarnassos, ''Antiquitates Romanae'' 1,72–73.</ref> Während im [[Althochdeutsche Sprache|Althochdeutschen]] neben ''Rōma'' auch die Form ''Rūma*'' als Name der Stadt bestand,<ref>[[Gerhard Köbler]]: ''Wörterbuch des althochdeutschen Sprachschatzes.'' Schöningh, München 1993, S. 895 s. v. Rōma ([https://digi20.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb00049200_00965.html?contextSort=sortKey%2Cdescending&contextRows=10&context=Ruma online]).</ref> benutzte man auf der [[Mittelhochdeutsche Sprache|mittelhochdeutschen Sprachstufe]] meist ''Rōme'' oder ''Rome,'' kannte aber auch schon die Verkürzung auf ''Rōm'' und ''Rom.''<ref>[http://www.mhdwb-online.de/konkordanz.php?lid=136236000&seite=1 ''Rôme''.] im ''Mittelhochdeutschen Wörterbuch'' (MWB online) der Mainzer [[Akademie der Wissenschaften und der Literatur]] und der [[Niedersächsische Akademie der Wissenschaften zu Göttingen|Akademie der Wissenschaften zu Göttingen]].</ref> Die [[Etymologie]] des Wortes ''Roma'' selbst ist ungeklärt, doch werden hierzu seit der Antike unterschiedliche Theorien erörtert. |
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Neben meist rein mythischen Erklärungen, die den Namen mit zahlreichen Personen namens Romus oder Roma in Verbindung brachten und die Gründungssage mit der [[Griechische Mythologie|griechischen Mythologie]] verknüpften, stand in der antiken Namenserklärung die Geschichte um Romulus und Remus im Vordergrund. Die erstmals bei [[Diokles von Peparethos]] niedergelegte Erzählung, die zumindest für [[Plutarch]] als besonders glaubwürdig und belegt galt, führte den Namen auf Romulus, den Gründer der [[Roma quadrata]], zurück, flocht aber den ''[[ficus Ruminalis]]'', einen schattenspendenden Feigenbaum auf dem späteren [[Forum Romanum|Forum]] ein. Dessen Name wurde wiederum entweder von Romulus hergeleitet oder von dem altlateinischen Wort ''ruma'' für die säugende Brust, was sich in die Geschichte mit den von der Wölfin gesäugten Zwillingen fügte.<ref>Beispielhaft sei auf die umfangreiche Darstellung bei [[Plutarch]], ''Romulus'' 1–9 verwiesen.</ref> „Rationalistischere“ Darstellungen verbanden den Namen der Stadt, den die [[Pelasger]] in mythischer Vorzeit dem von ihnen gegründeten Ort gegeben haben sollen, mit dem [[Altgriechische Sprache|griechischen]] Wort {{lang|grc|ῥώμη|de=Kraft}}, ‚Stärke‘.<ref>Plutarch, ''Romulus'' 1.</ref> Lehnte man eine griechische Stadtgründung Roms ab, verwies man darauf, dass die Stadt einst den Namen ''Valentia'' (von lateinisch {{lang|la|''valentia''|de=Kraft}}, ‚Stärke‘) trug, der unter griechischem Einfluss sich in {{lang|grc|Ῥώμη}} gewandelt habe.<ref>[[Maurus Servius Honoratus|Servius]], Kommentar zu [[Vergil]]s ''[[Aeneis]]'' 1,273.</ref> |
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Moderne Herleitungen des Namens verfolgen verschiedene Ansätze. Am weitesten verbreitet ist die Verbindung mit der [[Indogermanische Sprachen|indogermanischen]] [[Wurzel (Linguistik)|Wurzel]] ''*.sreṷ-'' ‚fließen‘, was für ''Roma'' eine Bedeutung ‚Siedlung am Fluss’ ergebe.<ref>[[Paolino Mingazzini]]: ''L’origine del nome di Roma ed alcune questioni topografiche attinenti ad essa. La Roma quadrata, il sacello di Volupia, il sepolcro di Acca Larenzia.'' In: ''Bullettino della Commissione Archeologica Comunale di Roma.'' Band 78, 1961–1962, S. 3–18; Edmond Jung: ''Les noms du Tibre et de Rome. Matériaux et questions.'' In: ''Revue Internationale d’ Onomastique.'' Band 23, 1971, S. 189–205; Band 24, 1972, S. 33–61.</ref> Das lateinische Wort {{lang|la|''rūma''|de=weibliche Brust}} und ''Rūmon'' als alten Namen des Tibers<ref>Servius, Kommentar zu Vergils ''Aeneis'' 8,63.90.</ref> stellte [[Massimo Pittau]] immer wieder in diesen bereits in der antiken Literatur konstruierten Zusammenhang.<ref>[[Massimo Pittau]]: ''Sul significato e l’origine del toponimo „Roma“.'' In: Rosa Bianca Finazzi, Paola Tornaghi (Hrsg.): ''Lingue e culture in contatto nel mondo antico e altomedievale.'' Atti dell’ VIII Convegno internazionale di linguisti tenuto a Milanonei giorni 10–12 settembre 1992. Paideia, Brescia 1993, S. 453–466, hier S. 460; siehe auch den [http://www.pittau.it/comune/roma.html Artikel ''Roma''] auf der Website des Verfassers; zuletzt derselbe: ''Studi sulla Lingua Etrusca.'' Kindle Book 2018, S. 452 f.</ref> |
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Gleichermaßen weit verbreitet ist die Herleitung aus einem [[Etrusker|etruskischen]] [[Gentilname]]n ''Ruma''. Der Name würde einem Vorschlag des Sprachwissenschaftlers [[Wilhelm Schulze (Sprachwissenschaftler)|Wilhelm Schulze]] aus dem Jahr 1904 folgend die ‚Siedlung der tuskischen ''ruma''‘ bezeichnen.<ref>[[Wilhelm Schulze (Sprachwissenschaftler)|Wilhelm Schulze]]: ''Zur Geschichte lateinischer Eigennamen'' (= ''Abhandlungen der königlichen Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen. Philologisch-historische Klasse.'' Neue Folge 5). Weidmann, Berlin 1904, S. 579–582, Zitat S. 581 ({{archive.org|SchulzeWilhelmZurGeschichteLateinischerEigennamen1900642S.Scan |Blatt=n576}}).</ref> Insbesondere in der italienischen Forschung findet dieser Ansatz Zustimmung, wird aber auch von Wissenschaftlern anderer Länder favorisiert.<ref>Siehe etwa [[Carlo De Simone]]: ''Il nome del Tevere. Contributo per la storia delle più anticherelazioni tra genti latino-italiche ed etrusche.'' In: ''Studi Etruschi.'' Band 43, 1975, S. 119–157; [[Kurt Latte]]: ''Römische Religionsgeschichte'' (= ''[[Handbuch der Altertumswissenschaft]].'' Abteilung 5, Teil 4). C. H. Beck, München 1960, S. 111 Anm. 4;{{KlP|4|1441|1444|Rom|[[Hans Volkmann (Althistoriker)|Hans Volkmann]]|hier: Sp. 1441}} Eine Zusammenstellung entsprechender Vertreter bietet [[Hubert Petersmann]]: ''Die etymologische Herleitung des Namens Roma. Ein sprachlicher Beitrag zur Erforschung der Frühgeschichte Italiens.'' In: Andreas Haltenhoff, [[Fritz-Heiner Mutschler]] (Hrsg.): Hortvs litterarvm antiqvarvm. ''Festschrift für Hans Armin Gärtner zum 70. Geburtstag.'' (= ''[[Bibliothek der klassischen Altertumswissenschaften]].'' Reihe 2, Band 109). Winter, Heidelberg 2000, 451–464, hier S. 457 Anm. 30.</ref> Hiergegen wurde eingewandt, dass der etruskische Name der Stadt zwar ''*Ruma'' lautete,<ref>[[Helmut Rix]], [[Gerhard Meiser]] (Hrsg.): ''Etruskische Texte.'' Band 1. G. Narr, Tübingen 1991, S. 121 Nr. Vc 7.33: ''Cneve Tarχunies Rumaχ'' „Gnaeus Tarquinius aus Rom“, spätes 4. Jahrhundert v. Chr., aus der [[Tomba François]].</ref> lateinische Wörter mit etruskischer Wurzel aber immer deren /u/-Laut behielten. Da das [[Etruskische Sprache|Etruskische]] ursprünglich jedoch keinen [[Phonem|Laut]] /o/ kenne, der erst nach einer inneretruskischen [[Lautverschiebung]] des 6./5. Jahrhunderts v. Chr. und somit Jahrhunderte nach Stadt- oder Siedlungsgründung begegnet, müsste man als Stadtnamen auch im Lateinischen ''Ruma'' erwarten. Aus diesem Grund sei eine Herleitung des Stadtnamens aus dem Etruskischen unwahrscheinlich.<ref>Vergleiche Zsolt Simon: ''Die etymologische Herleitung des Namens Rōma.'' In: [[Rosemarie Lühr]], Sabine Ziegler (Hrsg.): ''Protolanguage and Prehistory.'' Akten der 12. Fachtagung der Indogermanischen Gesellschaft in Krakau vom 11. bis 15. Oktober 2004. Reichert, Wiesbaden 2009, S. 466–477, hier S. 468 ([https://www.academia.edu/246175/Die_etymologische_Herleitung_des_Namens_R%C5%8Dma online]).</ref> |
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Darüber hinaus gibt es zahlreiche Ansätze, die meist keine weitere Diskussion auslösten und nicht weiterverfolgt wurden.<ref>Zusammenstellung bei Zsolt Simon: ''Die etymologische Herleitung des Namens Rōma.'' In: Rosemarie Lühr, Sabine Ziegler (Hrsg.): ''Protolanguage and Prehistory.'' Akten der 12. Fachtagung der Indogermanischen Gesellschaft in Krakau vom 11. bis 15. Oktober 2004. Reichert, Wiesbaden 2009, S. 466–477, hier S. 469 Anm. 8, der selbst eine Verbindung mit indogermanisch ''*h<sub>2</sub>roh<sub>3</sub>máh<sub>2</sub>'' ‚Acker‘, ‚Ackerland‘, ‚Ackerboden‘ > lateinisch ''Rōma'' ‚Acker‘ vorschlägt.</ref> |
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=== Die „Ewige Stadt“ === |
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Nachdem bereits in der späten Republik der Dichter [[Tibull]] für Rom die Umschreibung „die ewige Stadt“ gefunden hatte, wurde diese Vorstellung weiter entwickelt. So durch den römischen Dichter [[Vergil]] (70–19 v. Chr.), der nach dem Vorbild [[Homer]]s die ''[[Aeneis]]'' verfasste, die eine Erzählung der Vorgeschichte und Bedeutung Roms darstellt. Dieses Buch wurde schon in jener Zeit zu einem Lehrbuch an römischen Schulen und gilt als das [[Nationalepos]] der Römer. Der Gott [[Jupiter (Mythologie)|Jupiter]] prophezeit in diesem Werk die Ewigkeit Roms, dem keine räumlichen oder zeitlichen Grenzen gesetzt seien.<ref name="Aeneis">Vergil, ''Aeneis'' 1, 278–279: ''his ego nec metas rerum nec tempora pono: imperium sine fine dedi.'' Deutsche Übersetzung: {{PGDW|vergil/aeneis/aeneis|Äneide|[[Vergil]]|ArchivLink=https://web.archive.org/web/2015/http://gutenberg.spiegel.de/buch/2624/2}}</ref> |
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Auch am Ende der Kaiserzeit (Mitte bzw. Ende des 4. Jahrhunderts n. Chr.) sprechen einige Autoren vom nie untergehenden Rom. Der Offizier und Geschichtsschreiber [[Ammianus Marcellinus]] (um 330–395 n. Chr.) begründet in seiner ''Lebensanalogie'' die Ewigkeit Roms damit, dass ''[[Virtus (Gottheit)|virtus]]'' ‚Kraft‘, ‚Tugend’ und ''[[fortuna]]'' ‚Glück’ bei der Gründung einen Bund ewigen Friedens geschlossen hätten, welcher garantiert, dass Rom, solange Menschen leben, bestehen wird. Auch der Jurist und hohe Beamte Aurelius [[Prudentius]] Clemens (348–nach 405) verglich die Idee des Ewigen Rom mit der Idee des christlichen Rom. [[Römisches Reich|Das Römische Reich]] habe, so Prudentius, die Menge der Völker geeint und mit seinem Frieden den Christen den Weg bereitet. Weiterhin sei Rom nicht seiner Kraft beraubt oder gealtert, sondern könne immer noch zu den Waffen greifen, wenn die Kriege riefen. |
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== Geographie == |
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{{Panorama|View from Stpeters bottomcropped.jpg|1500|[[Panoramabild]] von Rom, der [[Vatikanische Museen|Vatikanischen Museen]], des [[Petersplatz]]es und der [[Vatikanische Audienzhalle|Vatikanischen Audienzhalle]] (von der Kuppel des [[Petersdom]]es aus gesehen)}} |
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<!-- === Geologie === --> |
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=== Ausdehnung des Stadtgebietes === |
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[[Datei:PonteSantAngeloRom.jpg|mini|hochkant=1.2|Der Tiber mit Blick auf die [[Engelsbrücke]] und den [[Petersdom]]]] |
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Rom liegt in der Mitte Italiens bzw. der [[Apenninhalbinsel]] am [[Tiber]], unweit des [[Tyrrhenisches Meer|Tyrrhenischen Meeres]], durchschnittlich 37 Meter über dem [[Meeresspiegel]]. In mehreren Windungen fließt der Tiber in südlicher Richtung durch die Stadt. Im Norden mündet im Stadtteil [[Parioli]] der [[Aniene]] in ihn. Die weitere Umgebung ist die [[Campagna Romana]] oder kurz ''Campagna''. Im Osten Roms befinden sich die [[Abruzzen]], im Nordosten die [[Sabiner Berge]] und im Südosten die [[Albaner Berge]]. |
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Die [[Metropolitanstadt Rom]] grenzt im Norden an die [[Provinz Viterbo]] und die [[Provinz Rieti]], im Osten an die [[Provinz L’Aquila]] in der Region [[Abruzzen]] sowie im Süden an die [[Provinz Frosinone]] und die [[Provinz Latina]]. |
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=== Stadtgliederung === |
=== Stadtgliederung === |
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{{Hauptartikel|Stadtgliederung Roms}} |
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Rom gliedert sich in vier Stadtbezirke, 19 Munizipien und 155 Stadtbereiche. Die Munizipien sind Stadtbezirke, die zur leichteren Regierbarkeit der Stadt Anfang der 1990er Jahre eingeführt wurden. Ursprünglich waren es 20 Munizipien, heute sind es 19, das ursprüngliche Municipio XIV ist 1992 ausgemeindet worden und existiert heute als selbstständige Stadt [[Fiumicino]]. Deshalb fehlt heute die Nummer XIV in der Reihe der Munizipien. |
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[[Bild:Rome - Overview numbered.PNG|thumb|Munizipien]] |
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Rom gliedert sich in vier Stadtbezirke, 15 Munizipien und 155 Stadtbereiche.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.comune.roma.it/wps/portal/pcr?jppagecode=dip_ris_tec_rst_ter.wp |titel=Roma Capitale |titelerg=Territorio |hrsg=comune.roma.it |sprache=it |archiv-url=https://web.archive.org/web/20131021110147/http://www.comune.roma.it/wps/portal/pcr?jppagecode=dip_ris_tec_rst_ter.wp |archiv-datum=2013-10-21 |abruf=2013-09-09}}</ref> |
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Die 19 Munizipien setzten sich folgendermaßen zusammen: |
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Die 15 (bis zum 11. März 2013 waren es 19) Munizipien sind: (1) [[Municipio I]] (mit der Altstadt [[Centro Storico (Rom)|Centro Storico]], [[Prati (Rione)|Prati]] und weiteren alten Stadtteilen), (2) [[Parioli]] und [[Nomentano – San Lorenzo]], (3) [[Monte Sacro]], (4) [[Tiburtina]], (5) [[Prenestino]] und [[Centocelle]], (6) [[Municipio delle Torri|delle Torri]], (7) [[San Giovanni (Rom)|San Giovanni]] und [[Cinecittà (Rom)|Cinecittà]], (8) [[Appia Antica]], (9) [[Esposizione Universale di Roma|EUR]], (10) [[Municipio X|Ostia]], (11) [[Arvalia Portuense]], (12) [[Monte Verde (Rom)|Monte Verde]], (13) [[Aurelio (Quartiere)|Aurelio]], (14) [[Monte Mario]] und (15) [[Cassia Flaminia]]. |
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:I – Centro Storico (Altstadt) |
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:II – Parioli |
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:III – Nomentano – San Lorenzo |
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:IV – Monte Sacro |
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:V – Tiburtina |
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:VI – Prenestino |
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:VII – Centocelle |
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:VIII – delle Torri |
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:IX – San Giovanni |
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:X – Cinecittà |
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:XI – Appia Antica |
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:XII – [[Esposizione Universale di Roma|EUR]] |
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:XIII – [[Ostia (Rom)|Ostia]] |
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:XV – Arvalia Portuense |
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:XVI – Monte Verde |
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:XVII – Prati |
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:XVIII – Aurelia |
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:XIX – Monte Mario |
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:XX – Cassia Flaminia |
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Die Altstadt (Municipio |
Die Altstadt (Municipio 1) ist in 22 ''Rioni'' ([[Ortsteil|Stadtteile]]) eingeteilt, die teilweise bis in die Antike zurückgehen. Sie haben verwaltungstechnisch keine Bedeutung mehr. |
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:I – [[Monti (Rione)|Monti]] – er umschließt die Hügel [[Esquilin]] und [[Viminal]] und reicht von der [[Piazza Venezia]] bis zum [[Lateran]] |
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:II – [[Trevi (Rione)|Trevi]] – er umfasst den [[Quirinal]] und das darunter liegende Viertel rund um den [[Trevi-Brunnen]] |
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:III – [[Colonna (Rione)|Colonna]] – beidseitig der Via del Corso |
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:IV – [[Campo Marzio (Rione)|Campo Marzio]] – der nördliche Teil der Altstadt von der [[Spanische Treppe|Spanischen Treppe]] bis zur [[Piazza del Popolo]] |
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:V – [[Ponte (Rione)|Ponte]] – das Tiberknie gegenüber der [[Engelsburg]] |
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:VI – [[Parione (Rione)|Parione]] – das Viertel um [[Piazza Navona]] und [[Campo de’ Fiori]] |
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:VII – [[Regola (Rione)|Regola]] – das Tiberufer zwischen Ponte Garibaldi und Ponte Mazzini |
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:VIII – [[Sant’Eustachio (Rione)|Sant’Eustachio]] – das Viertel um [[Sant'Andrea della Valle]] |
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:IX – [[Pigna (Rione)|Pigna]] – zwischen Piazza Venezia und [[Pantheon (Rom)|Pantheon]] |
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:X – [[Campitelli (Rione)|Campitelli]] – er umschließt die Hügel [[Kapitol (Rom)|Kapitol]] und [[Palatin (Rom)|Palatin]] |
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:XI – [[Sant’Angelo (Rione)|Sant’Angelo]] – in etwa das ehemalige [[Ghetto]] |
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:XII – [[Ripa (Rione)|Ripa]] – der Hügel [[Aventin]] und das Tiberufer bis zur [[Tiberinsel]] |
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:XIII – [[Trastevere]] – auf dem Westufer des Tibers |
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:XIV – [[Borgo (Rione)|Borgo]] zwischen [[Vatikanstadt|Vatikan]] und [[Engelsburg]] (Teil des Municipio XVII) |
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:XV – [[Esquilino (Rione)|Esquilino]] – der Ostteil des [[Esquilin]] mit der [[Bahnhof Roma Termini|Stazione Termini]] |
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:XVI – [[Ludovisi (Rione)|Ludovisi]] – beidseitig der Via Veneto |
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:XVII – [[Sallustiano (Rione)|Sallustiano]] – nördlich der Via XX. Settembre |
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:XVIII – [[Castro Pretorio (Rione)|Castro Pretorio]] – umschließt die [[Diokletiansthermen]] |
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:XIX – [[Celio (Rione)|Celio]] – der Hügel [[Caelius]] |
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:XX – [[Testaccio (Rione)|Testaccio]] – um den [[Monte Testaccio]] |
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:XXI – [[San Saba (Rione)|San Saba]] – der ''Kleine Aventin'' mit den [[Caracalla-Thermen]] |
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:XXII – [[Prati (Rione)|Prati]] – das Gründerzeitviertel nordöstlich des Vatikan, als einziger Rione außerhalb der [[Aurelianische Mauer|Aurelianischen Mauer]] gelegen (Teil des Municipio XVII) |
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Der alte Municipio 14 wurde 1992 ausgemeindet und ist heute die selbständige Stadt [[Fiumicino]]. |
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Die weiteren Vororte, die vor der Stadtmauer entstanden wurden ab 1930 in 35 Quartiere eingeteilt. |
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[[Datei:Vue maquette de Gismondi, J.-P. Dalbéra.jpg|mini|Modell des alten Rom]] |
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Einen realistischen Überblick der historischen Stadt vermittelt auch das 16 m × 17 m große [[Gips]]-Modell, der „Plastico di Roma Antica“, im [[Museo della Civiltà Romana]]<ref>[http://www.emmeti.it/Arte/Lazio/ProvRoma/Roma/civilta_romana.de.html Website des Museo della Civiltà Romana].</ref> im [[Maßstab (Kartografie)|Maßstab]] 1:250. |
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Einen realistischen Überblick über die historische Stadt vermittelt auch das 16 × 17 m große [[Gips]]-Modell ''[[Plastico di Roma Antica]]'' im [[Museo della Civiltà Romana]]<ref>[http://www.museociviltaromana.it/en/ Museo della Civiltà Romana].</ref> im [[Maßstab (Kartografie)|Maßstab]] 1:250. |
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<gallery mode="packed"> |
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Roma - Municipi numerata.png|Munizipien Roms |
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</gallery> |
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=== Klima === |
=== Klima === |
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[[Bild:Klimadiagramm-deutsch-Roma (Rom)-Italien.png|thumb|[[Klimadiagramm]] für Rom]] |
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Das [[Klima]] Roms ist von seiner mediterranen Lage geprägt. Die Jahresdurchschnittstemperatur beträgt 15,5 Grad Celsius und die jährliche Niederschlagsmenge 880 Millimeter im Mittel. |
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Das [[Klima]] Roms ist typisch [[Cs-Klimate|mediterran]], sommertrocken (arid) und winterfeucht (humid). Die Trockenheit im Sommer ist auf die Verlagerung des [[Subtropischer Hochdruckgürtel|subtropischen Hochdruckgürtels]] zurückzuführen; in dieser [[Hochdruckgebiet|Hochdruckzone]] sinkt die Luft ab, und Wolken werden dabei aufgelöst. Der subtropische Hochdruckgürtel verlagert sich im Winter nach Süden, und von Norden her erfasst eine feuchte außertropische Westwindzone den [[Mittelmeerraum]]. |
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Die wärmsten Monate sind Juli und August mit durchschnittlich 24,5 bis 24,7 Grad Celsius und die trockensten ebenfalls Juli und August mit 14 bis 22 Millimeter Niederschlag im Mittel. |
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{{Klimatabelle |
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Die größten Niederschläge sind von Oktober bis Dezember mit durchschnittlich 106 bis 128 Millimeter zu verzeichnen. Der kälteste Monat ist der Januar mit 6,9 Grad Celsius im Mittel. |
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| TABELLE = |
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| DIAGRAMM TEMPERATUR = rechts |
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| DIAGRAMM NIEDERSCHLAG = deaktiviert |
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| DIAGRAMM NIEDERSCHLAG HÖHE = |
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| QUELLE = wetter.de;<ref>[http://www.wetter.de/wettervorhersage/39-7626-20/wetter-roma.html Wetter Rom]</ref> Luftfeuchtigkeit, Wassertemperatur: wetterkontor.de<ref>[http://wetterkontor.de/de/klima/klima2.asp?land=it&stat=16242 wetterkontor.de]</ref> |
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| Überschrift = Klimatabelle Rom |
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| Ort = Rom |
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<!-- durchschnittliche Höchsttemperatur für den jeweiligen Monat in °C --> |
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| hmjan = 11.1 |
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| hmfeb = 12.6 |
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| hmmär = 15.2 |
|||
| hmapr = 18.8 |
|||
| hmmai = 23.4 |
|||
| hmjun = 27.6 |
|||
| hmjul = 30.4 |
|||
| hmaug = 29.8 |
|||
| hmsep = 26.3 |
|||
| hmokt = 21.5 |
|||
| hmnov = 16.1 |
|||
| hmdez = 12.6 |
|||
<!-- durchschnittliche Niedrigsttemperatur für den jeweiligen Monat in °C --> |
|||
| lmjan = 4.5 |
|||
| lmfeb = 5.4 |
|||
| lmmär = 7.2 |
|||
| lmapr = 9.8 |
|||
| lmmai = 13.3 |
|||
| lmjun = 17.2 |
|||
| lmjul = 19.6 |
|||
| lmaug = 19.4 |
|||
| lmsep = 16.9 |
|||
| lmokt = 12.8 |
|||
| lmnov = 9.3 |
|||
| lmdez = 6.4 |
|||
<!-- durchschnittliche Temperatur für den jeweiligen Monat in °C --> |
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| avjan = |
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| avfeb = |
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| avmär = |
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| avapr = |
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| avmai = |
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| avjun = |
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| avjul = |
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| avaug = |
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| avsep = |
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| avokt = |
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| avnov = |
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| avdez = |
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<!-- durchschnittliche Niederschlagsmenge für den jeweiligen Monat in mm --> |
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| nbjan = 76 |
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| nbfeb = 88 |
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| nbmär = 77 |
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| nbapr = 72 |
|||
| nbmai = 63 |
|||
| nbjun = 48 |
|||
| nbjul = 14 |
|||
| nbaug = 22 |
|||
| nbsep = 70 |
|||
| nbokt = 128 |
|||
| nbnov = 128 |
|||
| nbdez = 106 |
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<!-- durchschnittliche Anzahl täglicher Sonnenstunden für den jeweiligen Monat in h/d --> |
|||
| shjan = 4.3 |
|||
| shfeb = 4.7 |
|||
| shmär = 6.6 |
|||
| shapr = 7 |
|||
| shmai = 8.6 |
|||
| shjun = 9.4 |
|||
| shjul = 10.8 |
|||
| shaug = 9.9 |
|||
| shsep = 8.1 |
|||
| shokt = 6.4 |
|||
| shnov = 4.1 |
|||
| shdez = 3.3 |
|||
<!-- durchschnittliche Wassertemperatur (Meere, Seen u. ä.) für den jeweiligen Monat in °C --> |
|||
| wtjan = 14 |
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| wtfeb = 13 |
|||
| wtmär = 13 |
|||
| wtapr = 14 |
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| wtmai = 17 |
|||
| wtjun = 21 |
|||
| wtjul = 23 |
|||
| wtaug = 24 |
|||
| wtsep = 23 |
|||
| wtokt = 20 |
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| wtnov = 18 |
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| wtdez = 15 |
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<!-- durchschnittliche Regentage für den jeweiligen Monat in d --> |
|||
| rdjan = 6 |
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| rdfeb = 6 |
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| rdmär = 8 |
|||
| rdapr = 8 |
|||
| rdmai = 6 |
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| rdjun = 4 |
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| rdjul = 2 |
|||
| rdaug = 2 |
|||
| rdsep = 5 |
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| rdokt = 6 |
|||
| rdnov = 8 |
|||
| rddez = 8 |
|||
<!-- durchschnittliche Luftfeuchtigkeit für den jeweiligen Monat in % --> |
|||
| lfjan = 75 |
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| lffeb = 75 |
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| lfmär = 75 |
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| lfapr = 75 |
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| lfmai = 75 |
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| lfjun = 73 |
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| lfjul = 72 |
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| lfaug = 73 |
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| lfsep = 75 |
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| lfokt = 76 |
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| lfnov = 77 |
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| lfdez = 77 |
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}} |
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== Geschichte == |
== Geschichte == |
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Bereits vor der Besiedelung des Gebiets von Rom durch den anatomisch modernen [[Mensch]]en (''Homo sapiens'') lebten hier bereits vor rund 250.000 Jahren Gruppen von [[Neandertaler]]n, wie unter anderem die [[Fossil]]ien aus der Fundstätte [[Saccopastore]], gelegen im heutigen Industriegebiet ''Sacco Pastore'' ([[Municipio III]]), belegen.<ref>[[Sergio Sergi]]: ''La scoperta di un cranio del tipo di Neandertal presso Roma.'' In: ''Rivista di antropologia.'' Band 28, S. 325–326, 1929.</ref> |
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=== |
=== Antike === |
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{{Siehe auch|Römisches Reich}} |
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[[Bild:She-wolf suckles Romulus and Remus.jpg|thumb|Die [[kapitolinische Wölfin]] mit [[Romulus und Remus]]]] |
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Nach der [[Römische Mythologie|Gründungssage]] wurde Rom am 21. April 753 v. Chr. von [[Romulus und Remus|Romulus]] gegründet. Romulus brachte demnach später seinen Zwillingsbruder [[Romulus und Remus|Remus]] um, als sich dieser über die von Romulus errichtete Stadtmauer belustigte. Die Zwillinge waren nach der Sage die Kinder des [[Mars (Mythologie)|Mars]] mit der [[Vestalin]] [[Rhea Silvia]]. Sie seien auf dem [[Tiber]] ausgesetzt, von einer Wölfin gesäugt und dann von dem Hirten Faustulus am Velabrum unterhalb des [[Palatin (Rom)|Palatin]] gefunden und aufgezogen worden. |
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==== Gründung ==== |
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Die [[Etymologie]] des Wortes ''Roma'' ist ungeklärt, seit der Antike bestehen darüber unterschiedliche Theorien. Eher unwahrscheinlich scheint die Herkunft aus dem griechischen ''Ρώμη'' (Romē) mit der Bedeutung „Mut, Tapferkeit“. Überzeugender ist ein Zusammenhang mit der [[Wurzel (Linguistik)|Wurzel]] ''*rum-'', „[[weibliche Brust]]“, mit einem eventuellen Hinweis auf die Wölfin, die der Sage nach Romulus und Remus aufgezogen hat. Möglicherweise ist der Name ''Roma'' auch von einem [[Etrusker|etruskischen]] Geschlecht, den Rumina, abgeleitet. Das traditionelle Gründungsdatum Roms ist der Beginn der Zeitskala des [[Kalender (Römisches Reich)|Römischen Kalenders]], lat. ''ab urbe condita'', abgekürzt ''a.u.c.'', deutsch „von der Gründung der Stadt (Rom) an“. Ausgrabungen auf dem Palatin brachten Siedlungsreste aus der Zeit um 1000 vor Christus zutage; wahrscheinlich wurden einige latinische und sabinische Dörfer dann um 800 (vielleicht durch Etrusker) zu einer Stadt vereinigt. |
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[[Datei:Capitoline she-wolf Musei Capitolini MC1181.jpg|mini|Die [[kapitolinische Wölfin]] säugt die Knaben [[Romulus und Remus]], Bronze, Kapitolinische Museen]] |
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=== Scwanz Lutscher.de === |
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[[Bild:Die sieben Hügel Roms.png|thumb|Die sieben Hügel Roms]] |
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Die Zusammenfassung einzelner Siedlungen zu einem Gemeinwesen könnte sich also nach Auffassung der Historiker tatsächlich um das legendäre Gründungsdatum herum ereignet haben. Die sprichwörtlichen sieben Hügel Roms sind: [[Palatin (Rom)|Palatin]], [[Aventin]], [[Kapitol (Rom)|Kapitol]], [[Quirinal]], [[Viminal]], [[Esquilin]] und [[Caelius]]. Heute erstreckt sich das Stadtgebiet auch über die bekannten Hügel [[Gianicolo]], [[Vatikanischer Hügel|Vaticano]] und [[Pincio]].ADOLF HITLER!!! |
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Nach der [[Gründungsmythos|Gründungssage]] wurde Rom am 21. April 753 v. Chr. von [[Romulus und Remus|Romulus]] gegründet. Romulus brachte demnach später seinen Zwillingsbruder [[Romulus und Remus|Remus]] um, als sich dieser über die von Romulus errichtete Stadtmauer belustigte. Die Zwillinge waren der Sage nach die Kinder des Gottes [[Mars (Mythologie)|Mars]] und der [[Vestalin]] [[Rhea Silvia]]. Sie seien auf dem [[Tiber]] ausgesetzt, von einer Wölfin gesäugt und dann von dem Hirten [[Faustulus]] am [[Velabrum]] unterhalb des [[Palatin (Rom)|Palatin]] gefunden und aufgezogen worden.<ref>[http://www.roma-online.de/romulus.html Die Sage von Romulus und Remus.] roma-online.de</ref> |
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Zu Beginn seiner Geschichte war Rom ein [[Römische Königszeit|Königreich]], als erster der – großteils legendären – Nachfolger des Romulus wird von [[Titus Livius]] [[Numa Pompilius]] genannt. Nach Vertreibung des letzten etruskischen Königs [[Tarquinius Superbus]] – angeblich im Jahr 509 v. Chr. – wurde Rom eine [[Römische Republik|Republik]] – wenngleich dies wohl tatsächlich erst um 475 v. Chr. geschah. Die Folgezeit war von Ständekämpfen zwischen den rechtlosen, wenn auch freien [[Plebejer]]n und den adeligen [[Patrizier]]n gekennzeichnet. Rom begann nun damit, die umliegenden Gebiete anzugliedern. |
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Der römische Astrologe [[Lucius Tarrutius]], ein Freund des Gelehrten [[Marcus Terentius Varro]], berechnete abweichend von dem bekannten Gründungsdatum den 4. Oktober 754 v. Chr. zwischen der 2. und 3. Tagesstunde als angeblichen Zeitpunkt der Gründung, wobei er von einem [[Geburtshoroskop]] des Romulus ausging. |
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Obwohl sich Rom 390 v. Chr. einer Invasion der [[Kelten]] kaum erwehren konnte, expandierte die Stadt dennoch ständig. Zum Schutz vor weiteren Übergriffen wurde die [[Servianische Mauer]] errichtet (siehe in der Abbildung ''Die sieben Hügel Roms''). 312 v. Chr. folgte der Bau des ersten [[Aquädukt]]s sowie der Bau der [[Via Appia]]. Zur Expansion Roms trugen insbesondere auch die schließlich erfolgreichen [[Punischer Krieg|Punischen Kriege]] (264–146 v. Chr.) gegen das nordafrikanische [[Karthago]], das den westlichen [[Mittelmeer]]raum kontrollierte, bei. |
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Whats Up??? |
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Nachdem die Brüder [[Tiberius Sempronius Gracchus|Tiberius]] und [[Gaius Sempronius Gracchus]], die als Volkstribunen versucht hatten, Landreformen durchzusetzen, ermordet worden waren, kam es zu einer Phase der Instabilität, die in [[Römische Bürgerkriege|Bürgerkriegen]] ihren Höhepunkt fand. [[Gaius Iulius Caesar]] setzte als [[Römischer Diktator|Diktator]] eine Reihe von Reformen durch, wurde jedoch 44 v. Chr. ermordet. Zu diesem Zeitpunkt erreichte das [[Forum Romanum]] bereits eine Bebauungsdichte, die eine Ausweitung des Areals nötig machte. Aus diesem Grund hatte Caesar mit dem Bau des [[Forum Iulium]] begonnen. |
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Ausgrabungen auf dem Palatin brachten Siedlungsreste aus der Zeit um 1000 v. Chr. zutage; wahrscheinlich wurden damals einige [[Latiner|latinische]] und [[Sabiner|sabinische]] Dörfer dann um 800 v. Chr. (vielleicht durch Etrusker) zu einer Stadt vereinigt oder wuchsen zusammen. |
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=== Kaiserzeit === |
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[[Bild:RomaBasilicaMassenzioDaPalatino.JPG|thumb|Maxentiusbasilika]] |
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Im 1. Jahrhundert v. Chr. war Rom wohl bereits eine Millionenstadt und sowohl geographisches als auch politisches Zentrum des [[Römisches Reich|römischen Reiches]]. Es verfügte über ein funktionierendes Frisch- und Abwassersystem, ein ausgebautes Straßennetz und funktionierende Bevölkerungsschutzeinheiten ([[Feuerwehren im Römischen Reich|Vigiles]]), die als Feuerwehr mit Polizeibefugnissen ihren Dienst versahen. Trotzdem wurde der Ausbau Roms, der besonders unter Caesars Erbe [[Augustus]] forciert worden war, durch einen großen [[Großer Brand Roms|Brand von Rom]] unter [[Nero]] im Jahr 64 vorübergehend zurückgeworfen. |
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==== Königszeit und Republik ==== |
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Unter der Herrschaft der [[Flavier|Flavischen Dynastie]] (69–96 n. Chr.) begannen umfangreiche Bautätigkeiten. Zu diesen neuen Bauwerken gehören einige der berühmtesten Baudenkmäler wie das [[Kolosseum]] und ein Teil der [[Kaiserforen]]. Das letzte dieser Foren wurde Anfang des 2. Jahrhunderts unter [[Trajan]] fertiggestellt. Diese Zeit wird vielfach als Höhepunkt des römischen Reiches angesehen. Große [[Thermen]] wie die von [[Caracalla]] und [[Diokletian]], welche sogar Bibliotheken einschlossen, waren fester Bestandteil des römischen Lebens geworden. Besessen vom Gigantismus errichteten die Kaiser immer größere Bauwerke, wie die [[Maxentiusbasilika]]. Hierin begann sich bereits der Niedergang des Kaiserreiches abzuzeichnen. |
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[[Datei:Die sieben Hügel Roms de.svg|mini|Schematische Karte der [[sieben Hügel Roms]]]] |
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=== Spätantike und Niedergang === |
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[[Bild:Roma_Plan.jpg|thumb|Rom im Altertum]] |
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Zu Beginn der [[Spätantike]] erreichte Rom wohl seine größte Bevölkerungszahl, verlor aber bald an politischer Bedeutung. Im 5. und 6. Jahrhundert kam es zu Katastrophen, die das Ende der antiken Herrlichkeit der Stadt bedeuteten: Auch die im 3. Jahrhundert errichtete [[Aurelianische Mauer]] konnte nicht verhindern, dass Rom während der [[Völkerwanderung]] 410 von den [[Westgoten]] und 455 von den [[Vandalen]] geplündert wurde. |
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Die Zusammenfassung einzelner Siedlungen zu einem Gemeinwesen könnte sich also nach Auffassung der Historiker tatsächlich um das legendäre Gründungsdatum herum ereignet haben. Die sprichwörtlichen [[sieben Hügel Roms]] sind: [[Palatin (Rom)|Palatin]], [[Aventin]], [[Kapitol (Rom)|Kapitol]], [[Quirinal]], [[Viminal]], [[Esquilin]] und [[Caelius]]. Heute erstreckt sich das Stadtgebiet auch über die bekannten Hügel [[Gianicolo]], [[Vatikanischer Hügel|Vaticano]] und [[Pincio]]. |
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Nach dem formellen Untergang des [[Weströmisches Reich|Weströmischen Reiches]] im Jahr [[476]] wurden bekannte städtische Einrichtungen wie die Diokletiansthermen und das Kolosseum zunächst weiter unterhalten und trotz sinkender Einwohnerzahlen bestand das antike Leben fort. [[Prokopios von Caesarea|Prokopios]] hielt fest, dass die Bauwerke der Stadt während der Herrschaft der [[Ostgoten]] instand gehalten worden sind. Um 530 lebten noch etwa 100.000 Menschen in Rom. Die zivilisatorische Katastrophe kam erst mit dem [[Gotenkrieg]] und der in diesem Rahmen betriebenen Rückeroberungspolitik des oströmischen Kaisers [[Justinian I.|Justinian]]. Die Kriegshandlungen führten zu der endgültigen Zerstörung fast aller römischen Wasserleitungen (537), der Auslöschung der das antike Erbe bewahrenden Senatorenschicht und einem mehrjährigen Aussetzen des städtischen Lebens durch oströmisch-gotische Belagerungskämpfe. |
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Zu Beginn seiner Geschichte war Rom laut späterer Überlieferung ein [[Römische Königszeit|Königreich]]; als ersten der – großteils legendären – Nachfolger des Romulus nennt [[Titus Livius]] [[Numa Pompilius]]. Nach Vertreibung des letzten etruskischen Königs [[Lucius Tarquinius Superbus]] – angeblich im Jahr 509 v. Chr. – wurde Rom eine [[Römische Republik|Republik]] – wenngleich dies wohl tatsächlich erst um 470 v. Chr. geschah. Die Folgezeit war von [[Ständekämpfe (Rom)|Ständekämpfen]] zwischen den politisch rechtlosen, wenn auch freien [[Plebejer]]n und den adeligen [[Patriziat (Römisches Reich)|Patriziern]] gekennzeichnet. Das Ergebnis des Konflikts war die Entstehung einer neuen Elite, der [[Nobilität]]. Rom begann nun damit, die umliegenden Gebiete anzugliedern. |
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Das letzte [[spätantike]] Bauwerk in der Stadt ist die 608 errichtete ''[[Phokas-Säule]]''. Die Stadt entging nur knapp einer vollständigen Zerstörung. Rom gehörte zwar formell seit 554 wieder zum [[Byzantinisches Reich|Oströmischen Reich]], die Ordnungsfunktionen wurden jedoch in den Zeiten der [[Völkerwanderung]] mehr und mehr vom [[Papsttum]] ausgeübt. Zwischen dem 8. und 11. Jahrhundert folgten weitere Belagerungen, Angriffe und Plünderungen durch [[Langobarden]], [[Sarazenen]] und [[Normannen]], so dass sich das bewohnte Stadtgebiet zeitweise kaum über die Tiberufer hinaus erstreckte. |
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[[Datei:Via appia.jpg|mini|links|[[Via Appia Antica]]]] |
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*''Siehe auch:'' [[Untergang des Römischen Reiches]] |
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Obwohl sich Rom 390 v. Chr. einer Invasion der [[Kelten]] kaum erwehren konnte, expandierte die Stadt danach dennoch ständig. Zum Schutz vor weiteren Übergriffen wurde die [[Servianische Mauer]] errichtet (siehe in der Abbildung ''Die sieben Hügel Roms''). 312 v. Chr. folgten der Bau des ersten [[Aquädukt]]s sowie der Bau der [[Via Appia]]. Zur Expansion Roms trugen insbesondere auch die schließlich erfolgreichen [[Punische Kriege|Punischen Kriege]] (264–146 v. Chr.) gegen das nordafrikanische [[Karthago]] bei, das den westlichen [[Mittelmeerraum]] kontrollierte. Nach dem Sieg stieg Rom zur Vormacht des Mittelmeerraums auf und unterwarf ab 200 v. Chr. auch den [[Hellenismus|hellenistischen Osten]]. |
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=== Hochmittelalter und Neuzeit === |
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[[Bild:Plan of Rome in the Middle Ages - Historical Atlas by William R. Shepherd, 1923.jpg|thumb|Rom im Mittelalter]] |
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[[Bild:Roma1493.png|thumb|Rom um 1490]] |
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[[Bild:Raphael Ostia.jpg|thumb|Die Seeschlacht vor Ostia stoppte 849 den dritten arabischen Angriff]] |
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[[Bild:Colonnatraiana.jpg|thumb|[[Trajanssäule]]]] |
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Seit [[Pippin]] erlangte Rom, das im [[Mittelalter]] nur noch etwa 20.000 Einwohner zählte, neue Bedeutung als Hauptstadt des [[Kirchenstaat]]es (Patrimonium Petri) und als wichtigster Wallfahrtsort des [[Christentum]]s neben [[Jerusalem]] und [[Santiago de Compostela]]. Neuer Glanz kam im Jahr 800 in die Stadt, als [[Karl der Große]] durch [[Leo III. (Papst)|Papst Leo III.]] zum [[Kaiser]] des ''Heiligen Römischen Reiches'' gekrönt wurde. Zwischen 843 und 849 scheiterten drei Eroberungsversuche durch muslimische Araber, die Stadthälfte auf dem rechten Tiberufer aber wurde 846 geplündert. |
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Zugleich eskalierten die Konflikte innerhalb der Nobilität. Nachdem die Brüder [[Tiberius Sempronius Gracchus|Tiberius]] und [[Gaius Sempronius Gracchus]], die um 130 v. Chr. als [[Volkstribun]]en versucht hatten, Reformen durchzusetzen, ermordet worden waren, kam es zu einer Phase der Instabilität, die in [[Römische Bürgerkriege|Bürgerkriegen]] ihren Höhepunkt fand. [[Gaius Iulius Caesar]] setzte als [[Römischer Diktator|Diktator]] eine Reihe von Reformen durch, wurde jedoch 44 v. Chr. ermordet. Zu diesem Zeitpunkt erreichte das [[Forum Romanum]] bereits eine Bebauungsdichte, die eine Ausweitung des Areals nötig machte. Auch aus diesem Grund hatte Caesar mit dem Bau des [[Caesarforum|Forum Iulium]] begonnen. |
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Das von der katholischen Kirche direkt in Rom vermutete Grab des nach dem [[Großer Brand Roms|Brand Roms]] unter [[Nero]] im Jahre 64 hingerichteten Apostels [[Paulus von Tarsus|Paulus]] sowie unzählige andere [[Reliquien in Rom|Reliquien]] verhießen ab 1300 in den [[Heiliges Jahr|Heiligen Jahren]] den Pilgern außergewöhnliche Gnaden und [[Ablass|Ablässe]]. Hierzu trug im Besonderen die Vermutung bei, dass [[Simon Petrus]] gemeinsam mit Paulus hingerichtet und in Rom begraben worden sein soll. Diese Annahme ist bis heute unter Historikern äußerst umstritten. Die Pilger stellten ein Standbein der Kommune dar, die sich seit dem 12. Jahrhundert um die Eigenverwaltung bemühte. Ein erstes Aufleben der Kommune im Streit mit dem Papsttum unter Beteiligung des Kirchenreformers [[Arnold von Brescia]] wurde mit der Kaiserkrönung [[Friedrich Barbarossa]]s 1155 gewaltsam unterbrochen. Das Aufblühen Roms in der Renaissance wurde 1527 durch das ''[[Sacco di Roma]]'' („Plünderung Roms“) unterbrochen, als die Söldnertruppen [[Karl V. (HRR)|Karls V.]] Rom plünderten und verwüsteten. |
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==== Kaiserzeit ==== |
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In christlicher Zeit sind viele bedeutende Bauten entstanden, zum Beispiel die so genannten vier [[Patriarchalbasilika|Patriarchalbasiliken]] [[Sankt Paul vor den Mauern]] über dem Grab des heiligen [[Paulus von Tarsus|Apostels Paulus]] aus dem 4. Jahrhundert, der [[Lateran]], ebenfalls aus dem 4. Jahrhundert, von [[Francesco Borromini]] barockisiert, [[Santa Maria Maggiore]] aus dem 5. Jahrhundert und vor allem der [[Petersdom]], der in der heutigen Form aus der [[Renaissance]] und dem [[Barock]] stammt. |
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[[Datei:Robert, Hubert - Incendie à Rome -.jpg|mini|''Der Brand Roms'' 18. Juli 64 A. D., Hubert Robert]] |
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In der Renaissance und im Barock fand die Stadt ein neues Gepräge, das hauptsächlich von [[Kirchen in Rom|Kirchen]] bestimmt wird, aber auch von neuen Straßenzügen mit [[Sichtachse]]n auf [[Obelisken in Rom|Obelisken]], Palästen und [[Plätze in Rom|Plätzen]] mit [[Brunnen in Rom|Brunnen]]. In diesem Zustand ist Rom bis heute verblieben, weshalb die römische Altstadt neben dem Vatikan eines der beiden Weltkulturerbe in der Stadt Rom darstellt. |
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Im 1. Jahrhundert n. Chr. war Rom bereits eine Millionenstadt<ref>[[Frank Kolb]]: ''Rom. Die Geschichte der Stadt in der Antike.'' München 1995, S. 453f.</ref> und sowohl geografisches als auch politisches Zentrum des [[Römisches Reich|Römischen Reiches]]. Es verfügte über ein funktionierendes Frisch- und Abwassersystem, ein ausgebautes Straßennetz und funktionierende Bevölkerungsschutzeinheiten ([[Feuerwehren im Römischen Reich|Vigiles]]), die als Feuerwehr mit Polizeibefugnissen ihren Dienst versahen. Der Ausbau Roms, der besonders unter Caesars Erben [[Augustus]], dem ersten [[Prinzipat|Kaiser]], forciert worden war, wurde durch einen großen [[Großer Brand Roms|Brand von Rom]] unter [[Nero]] im Jahr 64 nur vorübergehend zurückgeworfen. |
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[[Datei:Colosseum in Rome-April 2007-1- copie 2B.jpg|mini|[[Kolosseum]]; erbaut 80 n. Chr.]] |
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=== Die „Ewige Stadt“ === |
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Unter der Herrschaft der [[Flavier|Flavischen Dynastie]] (69–96 n. Chr.) begannen umfangreiche Bautätigkeiten, die von den Kaisern finanziert wurden. Zu diesen neuen öffentlichen Bauwerken gehören einige der berühmtesten Baudenkmäler wie das [[Kolosseum]] und ein Teil der [[Römische Kaiserforen|Kaiserforen]]. Das letzte dieser Foren wurde Anfang des 2. Jahrhunderts unter Kaiser [[Trajan]] fertiggestellt. Diese Zeit wird vielfach als Höhepunkt des Römischen Reiches angesehen. Große [[Thermen]]anlagen, wie sie im 3. Jahrhundert von [[Caracalla]] und [[Diokletian]] errichtet wurden, welche sogar Bibliotheken einschlossen, waren fester Bestandteil des stadtrömischen Lebens geworden. Besessen von der Idee, ihre Vorgänger zu übertreffen, errichteten die Kaiser immer größere Bauwerke, wie die [[Maxentiusbasilika]]. Dies gilt manchmal als Indiz für einen beginnenden Niedergang des Kaiserreiches, zeigt aber vor allem, dass Rom bis ins frühe 4. Jahrhundert noch immer die wichtigste Bühne für die herrscherliche Selbstdarstellung war. Es entstanden auch zahlreiche üppig angelegte Gärten ''(horti)'', nach dem Vorbild der bereits um 60 v. Chr. angelegten [[Gärten des Lucullus]] und der [[Horti Sallustiani]]. Im späten 3. Jahrhundert wurde die [[Aurelianische Mauer]] errichtet, da die Stadt längst über die Grenzen der [[Servianische Mauer|Servianischen Mauer]] hinausgewachsen war und die Angriffe der [[Germanen]] auf die italienische Halbinsel zunahmen. |
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Schon in der [[Römische Kaiserzeit|Kaiserzeit]] tauchte der Begriff der „Ewigen Stadt“ im Zusammenhang mit Rom auf. Der berühmte römische Geschichtsschreiber [[Vergil]] (70-19 v. Chr.) schrieb nach dem Vorbild [[Homer]]s die [[Äneis]], welche eine Erzählung der Vorgeschichte und Bedeutung Roms darstellt. Dieses Buch wurde schon in diesen Zeiten zu einem Lehrbuch an römischen Schulen und gilt als das [[Nationalepos]] der Römer. Der Gott [[Jupiter (Mythologie)|Jupiter]] prophezeit in diesem Werk die Ewigkeit Roms. Er spricht davon, dass es „''die Kunst des Römers sei, die Welt zu regieren, Völkern Friedensgesetze zu geben, Besiegte zu schonen und Stolze zu beugen''“. |
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Auch am Ende der Kaiserzeit (Mitte bzw. Ende des 4. Jahrhunderts n. Chr.) sprechen einige Autoren vom nie untergehenden Rom. Der Offizier und Geschichtsschreiber [[Ammianus Marcellinus]] (um 333-nach 391) begründet in seiner ''Lebensanalogie'' die Ewigkeit Roms damit, dass [[virtus]] (Kraft, Tugend) und [[Fortuna (Mythologie)|fortuna]] (Glück) bei der Gründung einen Bund ewigen Friedens geschlossen hätten, welcher garantiert, dass Rom solange Menschen leben bestehen wird. Auch der Jurist und hohe Beamte Aurelius [[Prudentius]] Clemens (348- nach 405) verglich die Idee des Ewigen Roms mit der Idee des christlichen Roms. Das Römische Reich habe, so Prudentius, die Menge der Völker geeint und mit seinem Frieden den Christen den Weg bereitet. Weiterhin sei Rom nicht seiner Kraft beraubt oder gealtert, sondern könne immer noch zu den Waffen greifen, wenn die Kriege riefen. |
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Basilica Constantine Maxentius Forum Romanum Rome.jpg|Maxentiusbasilika im [[Forum Romanum]] |
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Aurelian Walls - Porta Asinaria.jpg|Aurelianische Mauer |
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==== Spätantike ==== |
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{{Siehe auch|Untergang des Römischen Reiches}} |
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[[Datei:Roma Plan.jpg|mini|Rom im Altertum]] |
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Zu Beginn der [[Spätantike]] um das Jahr 300 erreichte Rom wohl seine größte Bevölkerungszahl. Die Schätzungen reichen von 450.000 bis dreieinhalb Millionen; die häufigsten Annahmen liegen etwa bei geschätzten 1,2 Millionen Einwohnern. Die Stadt verlor aber bald an politischer Bedeutung, da die verschiedenen Kaiser andere Residenzen (darunter [[Ravenna]], [[Konstantinopel]], [[Mailand]], [[Trier]], [[Thessaloniki]], [[Split]]) bevorzugten. Vor allem Konstantinopel stieg im 4. Jahrhundert zur Rivalin auf. |
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Im 5. Jahrhundert geriet [[Weströmisches Reich|die westliche Reichshälfte]] dann in einen Teufelskreis aus Bürgerkriegen und Angriffen von außen, die auch die Stadt Rom in Mitleidenschaft zogen. Ein Fanal war die [[Plünderung Roms (410)|Plünderung Roms]] im Jahr 410 durch meuternde [[Goten|gotische]] Söldner sowie noch einmal [[Plünderung Roms (455)|455]] durch die [[Vandalen]]. Der Bürgerkrieg zwischen [[Anthemius]] und [[Ricimer]] wurde 472 vor allem in Rom ausgetragen und zog die Stadt ebenfalls stark in Mitleidenschaft. Wichtiger noch war, dass man seit 429 die Kontrolle über Nordafrika verlor, von dessen Getreidelieferungen die Stadt abhängig war. Fortan sank die Einwohnerzahl rapide, obwohl Kaiser wie [[Valentinian III.]] oder Anthemius wieder für längere Zeit am Tiber residierten. |
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Nach dem Ende des [[Weströmisches Reich|weströmischen Kaisertums]] im Jahr 476 wurden große städtische Einrichtungen wie die Diokletiansthermen und das Kolosseum zunächst aber weiter unterhalten; trotz sinkender Einwohnerzahlen bestand das antike Leben fort. Auch der Senat existierte weiterhin. [[Prokopios von Caesarea|Prokopios]] hielt fest, dass die Bauwerke der Stadt während der Herrschaft des [[Ostgotenreich]]s instand gehalten wurden. [[Theoderich der Große]] ließ Tierhetzen und Wagenrennen abhalten. Um 530 lebten noch etwa 100.000 Menschen in Rom. Die zivilisatorische Katastrophe kam erst mit den [[Gotenkrieg (535–554)|Gotenkriegen]] und der in diesem Rahmen betriebenen Rückeroberungspolitik des oströmischen Kaisers [[Justinian I.]] Die langen Kriegshandlungen führten zur endgültigen Zerstörung fast aller römischen [[Aquädukt|Wasserleitungen]] (537), zur weitgehenden Auslöschung der das antike Erbe bewahrenden Senatorenschicht und zu einem mehrjährigen Aussetzen des städtischen Lebens durch oströmisch-gotische Belagerungskämpfe. Die Bevölkerungszahl sank als Folge auf wenige Zehntausend. 550 fanden die letzten Wagenrennen im [[Circus Maximus]] statt. |
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Italien gehörte zwar formell seit 554 wieder zum [[Byzantinisches Reich|Oströmischen Reich]], die Ordnungsfunktionen in Rom wurden jedoch in den Zeiten der „[[Völkerwanderung]]“ mehr und mehr von den [[Papst|Päpsten]] ausgeübt. Der oströmisch-byzantinische [[Exarchat von Ravenna|Exarch]] residierte nicht am Tiber, sondern in Ravenna; Rom sank auf den Status einer byzantinischen Provinzstadt und verlor nun auch seine symbolische Bedeutung; einzig das Papsttum sorgte noch für einen Rest an Glanz und Relevanz. Das letzte [[spätantike]] Bauwerk in der stark entvölkerten Stadt war die 608 errichtete [[Phokas-Säule]]. Bald danach scheint das ''[[Forum Romanum]]'' seine Bedeutung für die Stadt endgültig verloren zu haben; die antiken Monumente verfielen. |
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=== Mittelalter === |
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[[Datei:19 Estancia del Incendio del Borgo (La Batalla de Ostia).jpg|mini|Die [[Seeschlacht von Ostia]] stoppte 849 den dritten arabischen Angriff]] |
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Seit [[Pippin der Jüngere|Pippin]] erlangte Rom neue Bedeutung als Hauptstadt des [[Kirchenstaat]]es (''Patrimonium Petri'') und als wichtigster Wallfahrtsort des [[Christentum]]s neben [[Jerusalem]] und [[Santiago de Compostela]]. Neuer Glanz kam im Jahr 800 in die Stadt, als [[Karl der Große]] durch Papst [[Leo III. (Papst)|Leo III.]] zum ersten Kaiser des [[Heiliges Römisches Reich|Heiligen Römischen Reiches]] gekrönt wurde. Zwischen 843 und 849 scheiterten drei Eroberungsversuche durch muslimische Araber, die Stadthälfte auf dem rechten Tiberufer aber wurde 846 geplündert. |
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Zwischen dem 8. und 11. Jahrhundert folgten weitere Belagerungen, Angriffe und Plünderungen durch [[Langobarden]], [[Sarazenen]] und [[Normannen]]. Um 800 betrug die Einwohnerzahl gerade noch 20.000 Einwohner. Durch den rapiden Bevölkerungsrückgang verwaisten gut drei Viertel des von der [[Aurelianische Mauer|Aurelianischen Mauer]] umschlossenen Stadtgebietes, welches in darauffolgender Zeit brach lag und verwilderte bzw. später landwirtschaftlich genutzt wurde. Die dichtbevölkerten Stadtteile konzentrierten sich auf die umliegenden Ufer des Tiber, aufs Marsfeld sowie auf den Borgo zwischen [[Petersdom|Peterskirche]] und [[Engelsburg]]. Dies begründete auf dem Gebiet innerhalb der Aurelianischen Mauer den speziellen Gegensatz zwischen den Gebieten ''abitato'' (dichtbesiedelte Tiberufer, Marsfeld, Borgo) und ''disabitato'' (brach liegende, unbewohnte Landschaftsflächen), der Rom vom 11. bis zum 19. Jahrhundert prägen sollte. Die antiken Stadtzentren, das Forum Romanum, das Kapitol, die Kaiserforen, das Kolosseum usw. lagen allesamt im unbewohnten ''disabitato''. Die neuen Zentren Roms bildeten nun der [[Borgo (Rione)|Borgo]] mit Alt-St. Peter und der [[Campo de’ Fiori]]. Im ''disabitato'' existierten im Mittelalter zeitweise eigene kleine Siedlungen, die sich um die großen Kirchen Roms außerhalb des ''abitato'' gebildet hatten, wie um die [[Lateranbasilika]] oder um die Kirche [[Santa Maria Maggiore]]. |
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Am Ende des 9. Jahrhunderts verloren die [[Karolinger]] als Schutzmacht des Papstes an Einfluss. Während des ''[[saeculum obscurum]]'' um die erste Jahrtausendwende rivalisierten verschiedene [[Päpstlicher Adel|stadtrömische Adelsfamilien]] samt ihren Anhängern um Macht, Geldquellen und vor allem um den Stuhl Petri, insbesondere die [[Crescentier]] als Führer der römisch-nationalen Politik gegen die kaiserfreundlichen [[Tuskulaner]], die von dem fränkischen Markgrafen [[Alberich I.]] von Spoleto († um 920/25) abstammten. Letztere setzten sich im Adelsgeschlecht der [[Colonna (Adelsgeschlecht)|Colonna]] fort, das seit dem 12. Jahrhundert mit den [[Orsini]] konkurrierte. Äußerlich gruppierten sich die rivalisierenden Parteien im Hochmittelalter, wie auch in Norditalien, in [[Ghibellinen und Guelfen]], doch ging es vor allem um einen Machtkampf untereinander sowie gegen die Päpste der Gegenpartei. Für mehrere Jahrhunderte wurden fast nur noch Angehörige des stadtrömischen Adels zu Päpsten gewählt ''(siehe: [[Liste der Päpste]])''. In ihren [[Fehde]]n verschanzten sich die rivalisierenden Clans in zahlreichen, auf antiken Monumenten aufgetürmten Burgen: die Päpste selbst in der [[Engelsburg]] (dem Mausoleum [[Hadrian (Kaiser)|Hadrians]]), die Adligen im [[Kolosseum]], im [[Circus Maximus]], im [[Septizodium]], im [[Marcellustheater]], im [[Chartularium]] (Staatsarchiv der römischen Kaiser), im [[Augustusmausoleum]], in den [[Konstantinsthermen (Rom)|Konstantinsthermen]], im [[Grabmal der Caecilia Metella]] usw. Das jahrhundertelange Ringen dieser Familien um die Macht im Kirchenstaat förderte den [[Nepotismus am Heiligen Stuhl]]. Große Ereignisse waren neben den [[Papstwahl]]en auch die [[Italienzug|Romzüge]] der [[römisch-deutscher König|römisch-deutschen Könige]] zur [[Krönung der römisch-deutschen Könige und Kaiser|Kaiserkrönung]] durch den Papst. |
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Das von der katholischen Kirche direkt in Rom vermutete Grab des nach dem [[Großer Brand Roms|Brand Roms]] unter [[Nero]] im Jahre 64 hingerichteten Apostels [[Paulus von Tarsus|Paulus]] sowie zahlreiche andere [[Reliquie]]n verhießen ab 1300 in den [[Jubeljahr|Heiligen Jahren]] den Pilgern außergewöhnliche Gnaden und [[Ablass|Ablässe]]. Hierzu trug im Besonderen die Vermutung bei, dass [[Simon Petrus]] gemeinsam mit Paulus hingerichtet und in Rom begraben worden sein soll. Diese Annahme ist bis heute unter Historikern äußerst umstritten. Die Pilger stellten ein Standbein der [[Kommune (Mittelalter)|Kommune]] dar, die sich seit dem 12. Jahrhundert um die Eigenverwaltung bemühte. Ein erstes Aufleben der Kommune im Streit mit dem Papsttum unter Beteiligung des Kirchenreformers [[Arnold von Brescia]] wurde mit der Kaiserkrönung [[Friedrich I. (HRR)|Friedrich Barbarossas]] 1155 gewaltsam unterbrochen. Im 14. Jahrhundert erhoben sich die Bürger gegen die Herrschaft der Adelsfamilien [[Orsini]] und [[Colonna (Adelsgeschlecht)|Colonna]], die sie für den Niedergang der Stadt verantwortlich machten. Als ihr Anführer machte sich [[Cola di Rienzo]] zum Volkstribun und zeitweise zum Alleinherrscher. |
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=== Renaissance und Barock === |
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Das Aufblühen Roms in der Renaissance wurde 1527 durch den {{lang|la|''[[Sacco di Roma]]''|de=Plünderung Roms}} unterbrochen, als die Söldnertruppen [[Karl V. (HRR)|Karls V.]] Rom plünderten und verwüsteten. |
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[[Datei:El Saco de Roma.jpg|alt=Sacco di Roma, Francisco J. Amérigo, 1884|mini|''Sacco di Roma'', Francisco J. Amérigo, 1884]] |
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In christlicher Zeit sind viele bedeutende Bauten entstanden, zum Beispiel die sogenannten vier [[Patriarchalbasilika|Patriarchalbasiliken]] [[Sankt Paul vor den Mauern]] über dem Grab des heiligen [[Paulus von Tarsus|Apostels Paulus]] aus dem 4. Jahrhundert, die [[Lateranbasilika]], ebenfalls aus dem 4. Jahrhundert, von [[Francesco Borromini]] barockisiert, [[Santa Maria Maggiore]] aus dem 5. Jahrhundert und vor allem der [[Petersdom]], der in der heutigen Form aus der [[Renaissance]] und dem [[Barock]] stammt. |
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In der Renaissance und im Barock fand die Stadt ein neues Gepräge, das hauptsächlich von [[Kirchen in Rom|Kirchen]] bestimmt wird, aber auch von neuen Straßenzügen mit [[Sichtachse]]n auf Paläste und [[Plätze in Rom|Plätze]] mit [[Liste von Brunnen in Rom|Brunnen]] und [[Liste der Obelisken in Rom|Obelisken]]. In diesem Zustand ist Rom bis heute verblieben, weshalb die römische Altstadt neben dem Vatikan eines der beiden Weltkulturerbe in der Stadt Rom darstellt. |
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Roma1493.png|Rom um 1490 |
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1652 Merian Panoramic View or Map of Rome, Italy - Geographicus - Roma-merian-1642.jpg|Ansicht von Rom, ca. 1640 |
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=== Franzosenzeit === |
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Nach einer Phase, in der durch französischen [[Revolutionsexport]] der Kirchenstaat 1798 aufgelöst und durch eine [[Römische Republik (1798–1799)|Römische Republik]] abgelöst worden war, konnte sich [[Pius VII.]] im Jahr 1800 wieder in Rom etablieren. Dessen Weigerung in der Frage der Durchsetzung der [[Kontinentalsperre]] führte im November 1807 zur französischen Besetzung und am 17. Mai 1808 zur Annexion des Kirchenstaats einschließlich der Stadt Rom durch das [[Erstes Kaiserreich|Erste Kaiserreich]] unter [[Napoleon Bonaparte]]. Der Papst, der Napoleon 1809 exkommuniziert hatte, wurde bald darauf festgenommen und in Frankreich inhaftiert. Mit Senatsbeschluss vom 17. Februar 1810 unterwarf Frankreich das Papsttum der französischen Souveränität und dem [[Gallikanismus]]. Gleichzeitig erhob es die Stadt symbolisch zur „zweiten Stadt des Kaiserreichs“ und kündigte an, dass ein künftiger Thronfolger, der den Titel eines [[König von Rom (Titel)|Königs von Rom]] tragen werde, dort auch einen kaiserlichen Hof halten werde. Nach der Abdankung Napoleons im [[Vertrag von Fontainebleau (1814)]] kehrte der Papst nach Rom zurück und restaurierte den Kirchenstaat. |
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=== Hauptstadt Italiens === |
=== Hauptstadt Italiens === |
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Nach dem Ende des Kirchenstaates wurde Rom am 26. Januar 1871 die Hauptstadt des neuen Italien. Unter Mussolini wurden die Differenzen zwischen Staat und Kirche durch die [[Lateranverträge]] mit dem [[Heiliger Stuhl|Heiligen Stuhl]] 1929 beendet und der unabhängige ''[[Vatikanstadt|Staat der Vatikanstadt]]'' begründet. Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] verließ 1946 der König das Land, und [[Italien]] wurde [[Republik]]. 1960 fanden in Rom die [[Olympische Sommerspiele 1960|XVII. Olympischen Sommerspiele]] statt. |
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[[Datei:Breccia di Porta Pia Ademollo.jpg|mini|Im September 1870 eroberten [[Bersaglieri]] Rom und vollendeten damit die [[Risorgimento|Einigung Italiens]], Historiengemälde von Carlo Ademollo (1824–1911), 1880]] |
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=== Rom heute === |
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[[Datei:Vittoriano Altare della Patria 2013-09-16.jpg|mini|[[Piazza Venezia]] mit dem [[Nationaldenkmal Viktor Emanuels II.]]]] |
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Die großen Bauten des 20. Jahrhunderts wurden fast alle in den Außenvierteln wie dem [[E.U.R.]] errichtet, so etwa der Palazzo del Lavoro. In der Innenstadt dagegen sind Baumaßnahmen aus denkmalpflegerischen Gründen nur selten erlaubt. Derzeit finden große Grabungen im Bereich der antiken Kaiserforen statt. |
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[[Datei:Rom am Anfang des 20. Jahrhunderts.jpg|mini|Lageplan der Stadt am Anfang des 20. Jahrhunderts]] |
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Im modernen Stadtbild ist die Vergangenheit noch an vielen Stellen anzutreffen. So ist etwa das Theater des Pompeius am [[Campo de' Fiori]] aus dem 1. Jahrhundert v. Chr., in dessen Vorhof zu Cäsars Zeit die Kurie untergebracht war und er wohl auch getötet wurde, noch zu großen Teilen erhalten. Allerdings ist im Verlauf der Jahrhunderte aus dem Halbrund für die Zuschauer eine Wohnbebauung geworden. Heute befinden sich darin Keller und eine Tiefgarage, Restaurants und Bars, Privatwohnungen und Hotelpensionen. Alle Zimmer haben aufgrund der ursprünglichen halbrunden Theaterstruktur einen trapezförmigen Grundriss. |
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[[Datei:Umgebung der Stadt Rom am Anfang des 20. Jahrhunderts.jpg|mini|Umgebung der Stadt am Anfang des 20. Jahrhunderts]] |
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1849 stationierte Frankreich, das sich in der Mitte des 19. Jahrhunderts als Schutzmacht des römischen Papsttums gegen Bestrebungen des [[Risorgimento]] verstand, Truppen im Kirchenstaat. 1864 kam Frankreich mit dem 1861 gegründeten [[Königreich Italien (1861–1946)|Königreich Italien]] in Form der [[Septemberkonvention]] zu einer völkerrechtlich bindenden Übereinkunft in der [[Römische Frage|Römischen Frage]], der zufolge Italien die Grenzen des Kirchenstaats respektiert und Frankreich im Gegenzug seine Truppen abzieht. Gemäß der Septemberkonvention verlegte Italien 1865 seine Hauptstadt von Turin nach [[Florenz]] und nicht nach Rom, wie es im Zuge des Risorgimento viele Vertreter der italienischen Nationalstaatsidee eigentlich wünschten. Unter Bruch der Septemberkonvention ließ Italien jedoch zu, dass der italienische Freiheitskämpfer [[Giuseppe Garibaldi]] 1867 einen Feldzug in den Kirchenstaat unternahm. Dies führte dazu, dass Frankreich wieder Truppen im Kirchenstaat stationierte. Im Sommer 1870 – gerade war Sitzungspause des [[Erstes Vatikanisches Konzil|Ersten Vatikanischen Konzils]] – zog Frankreich diese Einheiten im Verlauf des [[Deutsch-Französischer Krieg|Deutsch-Französischen Kriegs]] aus Rom allerdings wieder ab, weil sie an der Heimatfront gebraucht wurden. Daraufhin ließ Italien italienische Truppen am 11. September in den Kirchenstaat einmarschieren. Am 20. September 1870 durchbrachen [[Bersaglieri]] die [[Porta Pia]], marschierten in Rom ein und vollendeten damit die [[Risorgimento|Einigung Italiens]]. Der Kirchenstaat wurde am 6. Oktober 1870 per Dekret an Italien angegliedert. |
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Durch ein von König [[Viktor Emanuel II.]] am 3. Februar 1871 unterzeichnetes Gesetz wurde Rom zur Hauptstadt des Königreichs erklärt;<ref>''Gazzetta Ufficiale del Regno d’Italia'', Jg. 1871, Nr. 35 vom 4. Februar 1871: Gesetz Nr. 33, Art. 1: „La città di Roma è la capitale del Regno.“</ref> zuvor hatten Turin und ab 1865 Florenz diese Rolle innegehabt. Im Sommer 1871 erfolgte der Umzug der Regierung von Florenz nach Rom.<ref>[[Rudolf Lill]]: ''Geschichte Italiens vom 16. Jahrhundert bis zu den Anfängen des Faschismus.'' Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1980, ISBN 3-534-06746-0, S. 195.</ref> Der seiner weltlichen Macht beraubte Papst sowie große Teile der katholischen Bevölkerung standen diesem neuen Staat jahrzehntelang feindlich gegenüber. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts setzte ein starker Zustrom aus den ländlichen Gebieten Italiens ein, so dass Rom erstmals seit der Antike über die Stadtgrenze der Aurelianischen Mauer hinauswuchs. 1922 übernahmen die [[Italienischer Faschismus|Faschisten]] unter [[Benito Mussolini]] mit dem [[Marsch auf Rom]] die Macht in Italien. In der faschistischen [[Diktatur]] wurden die Differenzen zwischen Staat und Kirche durch die [[Lateranverträge]] mit dem [[Heiliger Stuhl|Heiligen Stuhl]] 1929 beendet und der unabhängige ''[[Vatikanstadt|Staat der Vatikanstadt]]'' begründet. Außerdem wurde in dieser Zeit im Zuge der propagandistischen Verherrlichung der römischen Antike Altertümer restauriert, das monumentale [[Nationaldenkmal Viktor Emanuels II.]] 1927 fertiggestellt, neue Bauten und Sichtachsen in der historischen Altstadt geschaffen sowie das Stadtviertel EUR (''[[Esposizione Universale di Roma]]'') erbaut. Der bekannteste unter den oft [[Futurismus|futuristisch]] anmutenden Neubauten des EUR ist der ''Palazzo della Civiltà Italiana'' (auch ''Palazzo del Lavoro''). Anders als etwa in Deutschland wurden faschistische Inschriften und Symbole fast nie entfernt, so dass die architektonische und propagandistische Repräsentation des Faschismus nach wie vor im Stadtbild sichtbar sind. |
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Die Erneuerung der Stadt stellt die Römer im Alltag oft vor große Probleme. Schon der Bau einer riesigen Tiefgarage zum Jahr 2000 in einen Tuffhügel am Petersplatz war umstritten, weil die Zerstörung archäologischer Reste befürchtet wurde. Aus demselben Grund wurde die immer noch dringend benötigte dritte Metro-Linie bis heute nicht gebaut. |
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Größere Probleme als die historische Innenstadt machen die oft unschönen Vorstädte mit ihrer hohen Kriminalitätsrate. Dort waren nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] oft nachträglich gegen eine Gebühr genehmigte Gebäude fast unkontrolliert in die römische Campagna gebaut worden. Während in der Innenstadt die Kirchen aufgrund ihrer Überzahl oft kaum noch zu erhalten sind, fehlten sie in der Umgebung häufig völlig. Bis heute sind in der einstigen Stadt der „Thermen für alle“ öffentliche Bäder kaum vorhanden. |
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1843 Monaldini Case Map of Rome, Italy - Geographicus - Rome-monaldini-1843.jpg|Karte Roms um 1843. Der Gegensatz zwischen den Gebieten ''abitato'' und ''disabitato'' innerhalb der Aurelianischen Mauer ist gut zu erkennen. |
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=== Zweiter Weltkrieg === |
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Die Einwohner die es sich leisten können, besitzen eine Wohnung in einem der oft begrünten und sorgsam gepflegten Innenhöfe oder gar eine kleine Villa im Stadtbereich. Insgesamt hat sich seit der Wahl des grünen [[Bürgermeister]]s Rutelli Anfang der 1990er Jahre und unter der Regierung von [[Silvio Berlusconi]] die Situation nur wenig gebessert. |
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[[Datei:Bombardamento di Roma.gif|mini|links|Luftangriffe der Alliierten auf Rom am 19. Juli 1943]] |
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Unter dem [[Pontifikat]] [[Papst]] [[Johannes Paul II.]] erlebte die Stadt zweimal einen nie zuvor da gewesenen Menschenandrang. Im Jahr 2000 kamen zum Gottesdienst am Weltjugendtag zwei Millionen Menschen vor die Tore der Stadt. An den Begräbnisfeierlichkeiten am 8. April 2005 auf dem Petersplatz nahmen 200 Staats- und Regierungschefs sowie drei bis vier Millionen Menschen aus aller Welt teil, von denen aber nur 300.000 Platz fanden, die übrigen verfolgten die Zeremonien auf Videogroßbildschirmen. |
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[[Datei:Eingang Fosse Ardeatine.JPG|mini|Eingang zur Gedenkstätte Fosse Ardeatine]] |
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Am 19. Juli 1943 bombardierten die [[Anti-Hitler-Koalition|Westalliierten]] erstmals Rom. Ein Hauptziel der 390 Bomber der [[United States Air Force]] war der [[Bahnhof Roma Tiburtina|Bahnhof Tiburtina]].<ref>[[Richard Overy]]: ''Der Bombenkrieg. Europa 1939–1945''. Rowohlt, Berlin 2014, ISBN 978-3-87134-782-5, S. 730–733.</ref> Zerstört wurden jedoch vor allem die Arbeiterviertel des [[Nomentano – San Lorenzo|Stadtteils San Lorenzo]] und die Kirche [[Sankt Laurentius vor den Mauern]].<ref>[[Heinz-Joachim Fischer]]: ''Zwischen Rom und Mekka''. Bertelsmann, München 2009, ISBN 978-3-570-01077-8, S. 61.</ref> |
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Der Stadtteil wurde von mehr als 1000 Tonnen Bomben getroffen. Dieser mit Abstand schwerste Bombenangriff auf Rom forderte 1500 Tote, 1600 Verletzte und zahlreiche zerstörte oder schwer beschädigte Gebäude. |
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*''Siehe auch:'' [[Zeittafel Rom]] |
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[[Bild:Apsis - Paschalis I..gif|thumb|Mosaik mit der Abbildung des Papstes [[Paschalis I. (Papst)|Paschalis I.]] in der Kirche [[Santa Prassede|Basilica di Santa Prassede]]]] |
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[[Bild:Bocca della verita.jpg|thumb|[[Bocca della Verità]]]] |
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Einige weitere Luftangriffe auf Rom folgten, waren jedoch nicht so verheerend. Das Stadtzentrum von Rom blieb weitgehend von Kriegszerstörungen verschont.<ref>[https://www.katholisch.de/artikel/18297-bombenhagel-ueber-der-ewigen-stadt Bombenhagel über der Ewigen Stadt] aus ''katholisch.de'' vom 19. Juli 2018, abgerufen am 30. Oktober 2023</ref> |
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=== Religionen === |
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In der Antike war die [[Römische Mythologie]] mit ihren Kulten die am weitesten verbreitete Religion in der Stadt. Dennoch waren in diesem Kulturzentrum auch andere Religionen vertreten, wie zum Beispiel der [[Mithraskult]] und weitere [[Mysterienkult]]e. Bereits sehr früh entstand eine [[Christentum|christliche]] Gemeinde in der Stadt, welche trotz der Christenverfolgungen rasch anwuchs. |
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Unmittelbar nach dem [[Waffenstillstand von Cassibile|Waffenstillstand Italiens]] am 8. September 1943 begann die deutsche Besetzung Roms laut den in [[Fall Achse]] festgelegten Richtlinien mit mehreren Unterdrückungsmaßnahmen gegen die Zivilbevölkerung, darunter die Razzia gegen die [[Juden in Rom|jüdische Bevölkerung Roms]] am 16. Oktober 1943, bei der über 1000 Einwohner des jüdischen Ghettos in das [[KZ Auschwitz]] deportiert wurden. Einen Tag nach dem von kommunistischen Partisanen verübten [[Attentat in der Via Rasella]] ließ [[Herbert Kappler]] 24. März 1944 das [[Massaker in den Ardeatinischen Höhlen]] durchführen, bei dem 335 italienische Zivilisten er[[mord]]et wurden. Auch bei den folgenden Luftangriffen und als sich im Mai 1944 alliierte Truppen der Stadt näherten, harrte Papst [[Pius XII.]] in Rom aus. Um ein zweites [[Schlachten am Monte Cassino|Monte Cassino]] oder gar [[Schlacht von Stalingrad|Stalingrad]] zu verhindern, bemühte er sich um eine allseitige Erklärung Roms zur „[[Offene Stadt|offenen Stadt]]“. Auf deutscher Seite erhielt der Plan Unterstützung unter anderem von [[Ernst Freiherr von Weizsäcker]] und SS-General [[Karl Wolff (SS-Mitglied)|Karl Wolff]]. Der deutsche Generalfeldmarschall [[Albert Kesselring]] erklärte Rom Anfang Juni 1944 zur [[offene Stadt|offenen Stadt]] und zog bis auf eine [[Nachhut]] alle Truppen ab. Am 4. Juni 1944 marschierten westalliierte Truppen in Rom ein. König Viktor Emanuel III. dankte am 9. Mai 1946 formell zugunsten seines Sohnes [[Umberto II.|Umberto]] ab; dieser folgte ihm am gleichen Tag auf den Thron. |
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Ab der Herrschaftszeit [[Konstantin der Große|Konstantins des Großen]] nahm das Christentum im [[Römisches Reich|Römischen Reich]] einen Aufschwung und überlebte auch dessen Untergang. Nachdem die Stadt mehrfach von heidnischen Völkern geplündert und zerstört wurde, setzte sich Rom als Zentrum des [[Kirchenstaat]]es durch. Infolgedessen wurden in Rom unzählige Kirchen errichtet, die die wichtigsten Heiligtümer beherbergen. |
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Am 2. und 3. Juni 1946 fand das [[Referendum über die Staatsform in Italien 1946|Referendum über die Staatsform in Italien]] statt. Umberto II. verließ am 13. Juni auf Druck der Regierung [[Alcide De Gasperi|De Gasperi]] Italien und Italien wurde [[Republik]]. |
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=== Rom als moderne Großstadt === |
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Nachdem Rom 1797 von [[Napoléon Bonaparte]] erobert worden war, wurde es nach dem Wiener Kongress 1815 wieder unter päpstliche [[Hoheit (Staatsrecht)|Hoheit]] gestellt. Da das italienische Nationalbewusstsein unter der französischen Besatzung gewachsen war, kam es zum Krieg zwischen dem inzwischen vereinigten Italien und dem Papstsitz Rom. |
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In den Nachkriegsjahrzehnten erlebte Italien einen nie da gewesenen [[Wirtschaftswunder|Wirtschaftsaufschwung]] (''miracolo economico'') und eine starke [[Landflucht]]: Millionen Menschen aus Süditalien und den Bergregionen der Abruzzen strömten in die Hauptstadt. Um die Barackensiedlungen der unmittelbaren Nachkriegszeit zu beseitigen, entstanden ab 1962 wie in allen italienischen Großstädten [[Großwohnsiedlung]]en, die in Rom oft ungeplant und ohne Baugenehmigung in die römische ''Campagna'' gesetzt und nachträglich gegen eine Gebühr legalisiert wurden. Gleichzeitig entstanden in den 1960er und 1970er Jahren auch Wohngebiete für die aufstrebenden Mittelschicht. Bis 1980 hatte sich die Einwohnerzahl der Stadt verdoppelt. |
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Der Papst zog sich darauf hin in den Vatikan zurück, der 1929 in den [[Lateranverträge]]n als eigenständiger Staat akzeptiert wurde. Seitdem ist Rom, besonders der Vatikan, wieder ein großes geistliches Zentrum des [[Christentum]]s. |
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[[Datei:Olympische Spelen te Rome Opening Opgestelde landen, waaronder Nederland (Paes, Bestanddeelnr 911-5407).jpg|mini|Eröffnungsfeier der Olympischen Sommerspiele 1960]] |
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1955 wurde die erste Linie der U-Bahn [[Metropolitana di Roma]] eröffnet und 1960 fanden in Rom die [[Olympische Sommerspiele 1960|XVII. Olympischen Sommerspiele]] statt. |
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Die so genannten {{lang|it|''borgate abusive''|de=missbräuchliche Vorstädte}} boten oft keinerlei Infrastruktur, keine Grünanlagen, keine Schulen oder Kindergärten. Während in der Innenstadt die Kirchen aufgrund ihrer Überzahl oft kaum noch zu erhalten sind, fehlten sie in der Umgebung zunächst völlig. Während inzwischen zahlreiche Kirchenneubauten in den Vorstädten entstanden sind, fehlen dort bis heute Grünanlagen oder Sportstätten und die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr ist unzureichend. Die sozialen Probleme der Vorstädte waren in den 1970er Anlass für soziale Kämpfe der radikalen Linken, Hausbesetzungen und Streiks. Linksextreme und rechtsextreme Gruppierungen (''opposti estremisti'') lieferten sich gewaltsame Auseinandersetzungen mit der Polizei; gleichzeitig wucherte in diesen Jahren auch die [[organisierte Kriminalität]], für deren Verstrickungen der Fall der [[Magliana-Bande]] exemplarisch steht. Trauriger Höhepunkt der politischen Gewalt der 1970er Jahre im ganzen Land war 1978 die Entführung und Ermordung des Ministerpräsidenten [[Aldo Moro]] durch Mitglieder der [[Rote Brigaden|Roten Brigaden]]. Das zeitlich letzte Beispiel dieser oft als misslungen eingestuften Stadtplanung ist der Wohnkomplex [[Corviale]] (auch genannt {{lang|it|''il serpentone''|de=die Riesenschlange}}), der 1975–1982 entstand. In den 1980er Jahren entspannte sich die Situation etwas und ein Teil der römischen Mittelschicht verließ im Zuge einer [[Suburbanisierung]] die Stadt. |
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Unter dem [[Pontifikat]] Papst [[Johannes Paul II.|Johannes Pauls II.]] erlebte die Stadt zweimal einen nie zuvor gewesenen Menschenandrang. Im [[Jubeljahr|Heiligen Jahr 2000]] kamen zum Gottesdienst am [[Weltjugendtag]] zwei Millionen Menschen vor die Tore der Stadt. An den Begräbnisfeierlichkeiten am 8. April 2005 auf dem Petersplatz nahmen 200 Staats- und Regierungschefs sowie drei bis vier Millionen Menschen aus aller Welt teil, von denen aber nur 300.000 Platz fanden, die übrigen verfolgten die Zeremonien auf Videogroßbildschirmen. |
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Seit der Wahl von Bürgermeister [[Francesco Rutelli]] 1993 konnten Verbesserungen bei der Luftqualität erreicht werden, jedoch änderte sich an den strukturellen Problemen der Stadt wie dem Verkehr oder der Müllentsorgung unter ihm und seinen Nachfolgern nur wenig. Nachdem Rom jahrelang von Bürgermeistern des Mitte-Links-Lagers regiert worden war, bedeutete die Wahl des Nationalkonservativen [[Gianni Alemanno]] im Jahr 2008 einen Einschnitt; in seiner Amtszeit verschlimmerten sich die Probleme der Stadt weiter und unter seinem sozialdemokratischen Nachfolger [[Ignazio Marino]] wurde 2015 ein gigantischer Korruptionsskandal um das kriminelle Netzwerk der ''Mafia Capitale'' aufgedeckt. Die Enttäuschung der Römer über die etablierten Parteien brachte im Sommer 2016 [[Virginia Raggi]] von der Protestbewegung [[Movimento 5 Stelle]] an die Spitze der Stadt. |
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=== Rom heute === |
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[[Datei:Campo dei Fiori.jpg|mini|Markt auf dem [[Campo de’ Fiori]]]] |
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[[Datei:Spanish Steps, Rome, Sept. 2011 - Flickr - PhillipC (3).jpg|mini|Die [[Spanische Treppe]], italienisch ''Scalinata di Trinità dei Monti'', mit der Kirche ''Santissima Trinità dei Monti'' im Hintergrund]] |
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Die großen Bauten des 20. Jahrhunderts wurden fast alle in den Außenvierteln wie dem EUR errichtet; in der Innenstadt dagegen sind Baumaßnahmen aus denkmalpflegerischen Gründen nur selten erlaubt. Derzeit finden große [[Ausgrabung]]en im Bereich der antiken Kaiserforen statt. Im modernen Stadtbild ist die Vergangenheit noch an vielen Stellen anzutreffen. So ist etwa das [[Theater des Pompeius]] am [[Campo de’ Fiori]] aus dem 1. Jahrhundert v. Chr., in dessen Vorhof zu Cäsars Zeit die Kurie untergebracht war und wo er wohl auch getötet wurde, noch zu großen Teilen erhalten. Allerdings ist im Verlauf der Jahrhunderte aus dem Halbrund für die Zuschauer eine Wohnbebauung geworden. Heute befinden sich darin Keller und eine Tiefgarage, Restaurants und Bars, Privatwohnungen und Hotelpensionen. Alle Zimmer haben auf Grund der ursprünglichen halbrunden Theaterstruktur einen trapezförmigen Grundriss. |
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Die Erneuerung der Stadt stellt die Römer im Alltag oft vor große Probleme. Schon der Bau einer riesigen Tiefgarage zum Jahr 2000 in einen Tuffhügel am Petersplatz war umstritten, weil die Zerstörung [[Archäologie|archäologischer]] Reste befürchtet wurde. Aus demselben Grund wurde die dringend benötigte dritte Metro-Linie erst 2014/2015 eröffnet. |
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Größere Probleme als die historische Innenstadt machen die oft unschönen Vorstädte mit ihrer hohen Kriminalitätsrate. Dort fehlen bis heute Grünanlagen oder Sportstätten, und die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr ist unzureichend. Bis heute sind in der einstigen Stadt der „Thermen für alle“ öffentliche Bäder kaum vorhanden. Die Römer, die es sich leisten können, besitzen eine Wohnung in einem der oft begrünten und sorgsam gepflegten Innenhöfe oder gar eine kleine Villa im Stadtbereich. |
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In einer Rangliste der Städte nach ihrer Lebensqualität belegte Rom im Jahre 2018 den 57. Platz unter 231 untersuchten Städten weltweit.<ref>{{Internetquelle |url=https://mobilityexchange.mercer.com/Portals/0/Content/Rankings/rankings/qol2018l852963/index.html |titel=Mercer’s 2018 Quality of Living Rankings |sprache=en |abruf=2018-08-18}}</ref> |
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{{Siehe auch|Zeittafel Rom}} |
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=== Einwohnerentwicklung === |
=== Einwohnerentwicklung === |
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Roms Geschichte begann etwa 800 v. Chr. mit einem Bündnis verschiedener kleiner Dörfer mit wenigen hundert bis tausend Einwohnern. Von da an wuchs Rom in den nächsten Jahrhunderten kontinuierlich zu einer Megastadt, die über eine Million Einwohner zählte. Im Zuge der Verlegung bedeutender Hauptstadtfunktionen nach Konstantinopel im 4. Jahrhundert sowie des Zerfalls des Weströmischen Reiches im 5. Jahrhundert nahm die Bevölkerung deutlich ab und sank rasch bis zum Jahr 530 auf etwa 100.000. |
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Roms Geschichte begann etwa 800 v. Chr. mit einem Bündnis verschiedener kleiner Dörfer mit wenigen hundert bis tausend Einwohnern. Von da an wuchs Rom in den nächsten Jahrhunderten kontinuierlich zu einer Megastadt, die über eine Million Einwohner zählte. Im Zuge der Verlegung bedeutender Hauptstadtfunktionen nach Konstantinopel im 4. Jahrhundert sowie des Zerfalls des Weströmischen Reiches im 5. Jahrhundert nahm die Bevölkerung deutlich ab und sank rasch bis zum Jahr 530 auf etwa 100.000. |
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Im [[Frühmittelalter|frühen Mittelalter]] war Rom mit 20.000 Einwohnern im Vergleich zu heute eine Kleinstadt. Erst mit dem Aufstieg des Kirchenstaates blühte Rom erneut auf und konnte als Wallfahrtszentrum bis zum Ende des 19. Jahrhunderts seine Einwohnerzahl wieder auf 230.000 steigern. Erst im 20. Jahrhundert wuchs Rom erneut zur Millionenstadt heran, indem es in rund 100 Jahren seine Einwohnerzahl mehr als verzehnfachte. |
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Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bis 1858 handelt es sich um Schätzungen, von 1871 bis |
Im [[Frühmittelalter]] war Rom mit 20.000 Einwohnern im Vergleich zu heute eine Kleinstadt. Erst mit dem Aufstieg des Kirchenstaates blühte Rom erneut auf, wobei immer wieder Kriege und Seuchen diese Entwicklung unterbrachen. Als es 1871 Hauptstadt des vereinigten Italien wurde, zählte es gut 210.000 Einwohner, dreißig Jahre später waren es bereits doppelt so viele. Im 20. Jahrhundert wuchs Rom erneut zur Millionenstadt heran, wobei vor allem nach 1945 die Einwohnerzahl drastisch wuchs. Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bis 1858 handelt es sich um Schätzungen, von 1871 bis 2015 um Volkszählungsergebnisse und Fortschreibungen des Nationalinstituts für Statistik ([[Istituto Nazionale di Statistica|ISTAT]]). |
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[[Bild:Romepopulation.jpg|thumb|350px|Bevölkerungsentwicklung von Rom]] |
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! Jahr |
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! Einwohner |
! Einwohner |
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| 330 || |
| {{0}}330 ||style="text-align:right"| 1.000.000 |
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| 410 || |
| {{0}}410 ||style="text-align:right"| 400.000 |
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| 530 || |
| {{0}}530 ||style="text-align:right"| 100.000 |
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| 650 || |
| {{0}}650 ||style="text-align:right"| 20.000 |
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| 1000 || |
| 1000 ||style="text-align:right"| 20.000 |
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| 1300 ||style="text-align:right"| unter 50.000 |
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| 1400 ||style="text-align:right"| 20.000* |
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| 1526 ||style="text-align:right"| 50.000–60.000 |
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| 1528 ||style="text-align:right"| 20.000–30.000** |
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| 1600 ||style="text-align:right"| 100.000 |
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| 1750 ||style="text-align:right"| 156.000 |
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! Jahr |
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| 1750 || align="right" | 156.000 |
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! Einwohner |
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| 1800 || |
| 1800 ||style="text-align:right"| 163.000 |
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| 1820 || |
| 1820 ||style="text-align:right"| 139.900 |
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| 1850 || |
| 1850 ||style="text-align:right"| 175.000 |
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| 1853 || |
| 1853 ||style="text-align:right"| 175.800 |
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| valign="top" | |
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! Datum |
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! Einwohner |
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| 1858 || |
| 1858 ||style="text-align:right"| 182.600 |
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| 1861 ||style="text-align:right"| 194.500 |
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| 1871 ||style="text-align:right"| 212.432 |
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| 1881 ||style="text-align:right"| 273.952 |
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| 1901 ||style="text-align:right"| 422.411 |
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| 1911 ||style="text-align:right"| 518.917 |
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| 1921 ||style="text-align:right"| 660.235 |
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! Jahr |
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| 21. April 1931 || align="right" | 930.926 |
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! Einwohner |
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| 1931 ||style="text-align:right"| 930.926 |
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| 1936 ||style="text-align:right"| 1.150.589 |
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| 1951 ||style="text-align:right"| 1.651.754 |
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| 1961 ||style="text-align:right"| 2.188.160 |
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| 1971 ||style="text-align:right"| 2.781.993 |
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|- |
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| |
| 1981 ||style="text-align:right"| 2.840.259 |
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| 1991 ||style="text-align:right"| 2.775.250 |
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| |
| 2001 ||style="text-align:right"| 2.546.804 |
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| 2009 ||style="text-align:right"| 2.743.796 |
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| 2017 ||style="text-align:right"| 2.872.800 |
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(*) [[Schisma]] 1309-1376, [[Pest]]epidemie 1348/50<br /> |
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(**) [[Sacco di Roma]] 1527 |
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(*) [[Abendländisches Schisma]] 1309–1376, [[Pest]]epidemie [[1348]]/50<br /> |
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== Politik == |
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(**) [[Sacco di Roma]] 1527 (Plünderung durch deutsche Landsknechte sowie spanische und italienische Söldner) |
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=== Bürgermeister === |
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[[Bild:Palazzo Senatorio Capitol Roma BW 1.JPG|thumb|Palazzo Senatorio, das Rathaus von Rom]] |
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Giovanni Alemanno wurde am 28. April 2008 zum [[Bürgermeister]] von Rom gewählt. In der Stichwahl erreichte er gegen den früheren Bürgermeister Francesco Rutelli 53,7 % der Stimmen<ref>[http://ballottaggi.interno.it/ballottaggi/ball080427/G0700900.htm Ministero dell'Interno]</ref>. |
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Der bisherige Bürgermeister Walter Veltroni wurde 2001 gewählt und am 28. Mai 2006 für eine zweite Amtszeit mit 61 % der Stimmen im ersten Wahlgang im Amt bestätigt. <ref>[http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID5577308,00.html]</ref> Der heutige Bürgermeister Alemanno scheiterte mit nur 37,1 %. |
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Veltroni trat am 13. Februar 2008 als Bürgermeister, wegen seiner Kandidatur bei den Parlamentswahlen, zurück.<ref>[http://www.nzz.ch/nachrichten/medien/buergermeister_von_rom_zurueckgetreten_1.670523.html NZZ, 13. Februar 2008]</ref> |
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== Religionen == |
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Bürgermeister von Rom: |
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[[Datei:Basilica Sancti Petri blue hour.jpg|mini|[[Petersdom]]]] |
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* 1993–2001 [[Francesco Rutelli]], ([[Federazione dei Verdi|Verdi]], während seiner Amtszeit, heute [[Partito Democratico|PD]]) |
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[[Datei:Archbasilica of St. John Lateran HD.jpg|mini|[[Lateranbasilika]], Sitz des [[Bistum Rom|Bistums Rom]]]] |
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* 2001–2008 [[Walter Veltroni]], ([[Democratici di Sinistra|DS]], seit 2007 [[Partito Democratico|PD]]) |
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In der Antike dominierte die [[römische Religion]] das religiöse Leben in der Stadt. Dennoch waren in diesem Kulturzentrum auch andere Religionen vertreten, wie zum Beispiel der [[Mithraismus]] und weitere [[Mysterienkult]]e. Auf dem [[Palatin (Rom)|Palatin]] befand sich ein Tempel der [[Magna Mater]], im Viertel rechts des Tiber, dem [[Trastevere]], wo sich ursprünglich auch die jüdische Gemeinde angesiedelt hatte, war ein Heiligtum der syrischen Götter. Auf dem [[Kapitol (Rom)|Kapitol]] stand ein Heiligtum des [[Serapis]]. Einen Tempel für [[Isis]] und Serapis, das ''Iseum Campense'' (lat.: Isisheiligtum auf dem Campus), gab es auf dem [[Campus Martius|Marsfeld]].<ref>Romolo A. Staccioli: ''Guida di Roma antica.'' Milano 1994, ISBN 88-17-16585-9.</ref> |
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* seit 2008 [[Giovanni Alemanno]], ([[Popolo della Libertà|PdL]]) |
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Bereits sehr früh entstand in der Stadt eine [[Christentum|christliche]] Gemeinde, die trotz der Christenverfolgungen rasch anwuchs. |
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Mit der Herrschaftszeit [[Konstantin der Große|Konstantins des Großen]] nahm das Christentum im [[Römisches Reich|Römischen Reich]] einen Aufschwung und überlebte auch dessen Untergang. Die Bischöfe von Rom beanspruchten als Nachfolger des Apostels [[Simon Petrus]] einen Führungsanspruch über die Kirche und nahmen den Titel des [[Papst]]es an. Nachdem die Stadt mehrfach von heidnischen Völkern geplündert und zerstört worden war, setzte sich Rom als religiöses Zentrum der Westkirche und seit dem 8. Jahrhundert als Zentrum des [[Kirchenstaat]]es durch. Infolgedessen wurden in Rom zahlreiche Kirchen errichtet, welche die wichtigsten kirchlichen Heiligtümer beherbergen. |
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1797 wurde Rom von [[Napoleon Bonaparte]] im [[Italienfeldzug (Erster Koalitionskrieg)|Italienfeldzug]] erobert. Nach dem [[Wiener Kongress]] wurde es 1815 wieder unter päpstliche [[Hoheit (Staatsrecht)|Hoheit]] gestellt. Das italienische Nationalbewusstsein war unter der französischen Besatzung gewachsen (siehe [[Risorgimento]]). 1861 wurde das [[Königreich Italien (1861–1946)|Königreich Italien]] gegründet. Als Frankreich infolge des [[Deutsch-Französischer Krieg|Deutsch-Französischen Krieges]] seine Schutztruppen aus Rom abzog, eroberten italienische Truppen ab 11. September 1870 den Kirchenstaat; es gab keinen nennenswerten Widerstand. Am 20. September 1870 wurde Rom eingenommen (''Breccia di [[Porta Pia]]''), die weltliche Herrschaft der Päpste über Rom war damit unwiderruflich beendet. Der Papst zog sich daraufhin in den [[Vatikanstadt|Vatikan]] zurück, der 1929 in den [[Lateranverträge]]n als eigenständiger Staat anerkannt wurde. |
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Rom und insbesondere der Vatikan sind bis heute das geistliche Zentrum der [[Römisch-katholische Kirche|römisch-katholischen Kirche]]. Die römisch-katholische Kirche prägt durch die Vielzahl an Kirchen, Klöstern und anderen religiösen Einrichtungen, Priestern, Ordensbrüdern und -schwestern deutlich sichtbar das Stadtbild. Insgesamt gibt es in Rom über 900 [[Kirchen in Rom|katholische Kirchen]], die Zeugnis von allen Architekturepochen der europäischen Geschichte von der Antike bis heute ablegen. Im [[Bistum Rom]], das das Stadtgebiet mit Ausnahme von Ostia umfasst, waren 2017 2.355.984 Einwohner (82 % der Bevölkerung) katholisch. Der Katholikenanteil ist von 97 % im Jahr 2002 auf 82 % im Jahr 2011 gesunken, was sowohl auf [[Säkularisierung]] als auch auf Einwanderung Andersgläubiger zurückzuführen ist. Seit 2011 hält sich der Anteil der Katholiken in der Bevölkerung jedoch konstant bei rund 82 %.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.catholic-hierarchy.org/diocese/droma.html |titel=Diocese of Roma {Rome} - Statistics |abruf=2019-11-09}}</ref> |
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Die älteste religiöse Minderheit bilden die [[Juden in Rom]], die in der Stadt schon seit dem 2. vorchristlichen Jahrhundert nachgewiesen sind. Seit dem 16. Jahrhundert mussten die römischen Juden zwangsweise im [[Römisches Ghetto|Ghetto]] leben, das erst 1870 mit dem Ende des Kirchenstaats aufgehoben wurde. Als Zeichen des Selbstbewusstseins der jüdischen Gemeinde wurden 1901–1904 die [[Große Synagoge von Rom|Große Synagoge]] (''Tempio Maggiore'') errichtet, die auch die Verfolgungen und Deportationen während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] unbeschadet überstand. Heute leben in Rom etwa 20.000 Juden (0,7 % der Bevölkerung).<ref>{{Internetquelle |url=http://www.visiterome.com/visite_rome_ita/scheda_ghetto_roma.php?ref=5 |titel=Gli Ebrei a Roma |abruf=2019-11-09 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20100929131918/http://www.visiterome.com/visite_rome_ita/scheda_ghetto_roma.php?ref=5 |archiv-datum=2010-09-29 |offline=ja }}</ref> |
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Die [[Protestantismus|Protestanten]] verschiedener Konfessionen bilden in Rom nur eine kleine Minderheit. Auch sie genießen erst seit 1870 Religionsfreiheit, zuvor wurde etwa der [[Protestantischer Friedhof (Rom)|Cimitero acattolico]] (auch „Protestantischer Friedhof“ genannt) für die deutschen und britischen Protestanten außerhalb der Stadtmauern angelegt. Nachdem Rom Hauptstadt des italienischen Nationalstaats geworden war, errichteten die aus dem [[Piemont]] kommenden [[Waldenser]] die repräsentative [[Tempio Valdese di Roma|Waldenserkirche]] (''Tempio Valdese di Roma'') und weitere Kirchenbauten in der Stadt. |
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Durch [[Einwanderung]] sind heute auch zwei andere Religionsgemeinschaften in nennenswertem Maß in der Stadt vertreten: Die [[Orthodoxe Kirchen|Orthodoxen Christen]] bilden wie in ganz Italien die größte religiöse Minderheit, unter ihnen sind wiederum die [[Rumänisch-Orthodoxe Kirche|Rumänisch-Orthodoxen]] die größte Gruppe; ihre Zahl wurde 2014 auf etwa 114.000 (4 % der Bevölkerung) geschätzt.<ref>{{Internetquelle |url=https://roma.corriere.it/roma/notizie/cronaca/14_gennaio_21/a-roma-provincia-immigrati-10percento-abitanti-guida-religioni-645b3982-827c-11e3-9102-882f8e7f5a8c.shtml |titel=A Roma e Provincia, immigrati il 10 % degli abitanti: una guida alle religioni |abruf=2019-11-09}}</ref> [[Islam|Muslime]] kommen vor allem aus [[Albanien]], [[Marokko]], [[Pakistan]], [[Bangladesch]] sowie weiteren Staaten [[Nordafrika]]s, des [[Naher Osten|Nahen Ostens]] und [[Südasien]]s; ihre Zahl lag Ende 2014 bei 101.000 (3,5 % der Bevölkerung). In den Jahren 1984–1995 entstand im Norden der Stadt die [[Moschee von Rom]], die damals die größte Europas war; außerdem bestehen einige kleinere [[Moschee]]n.<ref>[http://www.piuculture.it/2016/10/essere-musulmani-a-roma-dove-andare-a-pregare/ piuculture.it]</ref> Dazu kommen weitere Minderheiten wie [[Hinduismus|Hindus]], [[Buddhismus|Buddhisten]] und [[Zeugen Jehovas]] sowie [[Konfessionslosigkeit|Konfessionslose]]. |
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{{Siehe auch|Liste der römischen Titelkirchen}} |
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== Politik == |
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=== Gemeinderat === |
=== Gemeinderat === |
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[[Datei:0 Cordonata - Dioscuri - Palazzo Senatorio (2).JPG|mini|Das Rathaus Roms, der [[Senatorenpalast]]]] |
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Der Gemeinderat von Rom mit 60 Mitgliedern hat seit der Kommunalwahl 2008 folgende Zusammensetzung: |
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Der [[Italienische Gemeinden#Sonderstatus Roms|Gemeinderat von Rom]], die ''Assemblea Capitolina'', hat mit seinen 48 Mitgliedern nach der Kommunalwahl 2021 folgende Zusammensetzung:<ref name=":0" /><ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.comune.roma.it/pcr/it/consiglio_comunale.page |titel=Assemblea Capitolina |hrsg=Gemeinde Rom |datum=2016-07-22 |abruf=2016-09-17}}</ref> |
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{{Sitzverteilung |
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*Mitte-Rechts-Bündnis: |
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| float=right |
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**[[Popolo della Libertà]] = 35 Sitze |
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| Überschrift=Sitzverteilung im Gemeinderat von Rom nach Parteien |
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**Lista Civica per Alemanno = 1 Sitz |
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| Land=IT |
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**[[La Destra]] = 1 Sitz |
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| PD|Verbundene Listen|Liste Carlo Calenda|M5S|FI|LSP|FdI|Parteilos |
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| PD=18 |
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| Verbundene Listen=11 |
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| Verbundene Listen Farbe=FFDD00 |
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| Liste Carlo Calenda=5 |
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| Liste Carlo Calenda Farbe={{Wahldiagramm/Partei|A|dunkel|IT}} |
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| Parteilos=1 |
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| Parteilos Farbe=C0C0C0 |
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| FI=1 |
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| LSP=2 |
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| FdI=5 |
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| M5S=5 |
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}} |
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{{Sitzverteilung |
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| float=right |
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| Überschrift=Sitzverteilung im Gemeinderat von Rom nach Bündnissen |
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| Land=IT |
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| Mitte-links|Liste Carlo Calenda|M5S|Mitte-rechts |
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| Mitte-links=29 |
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| Liste Carlo Calenda=5 |
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| Liste Carlo Calenda Farbe={{Wahldiagramm/Partei|A|dunkel|IT}} |
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| M5S=5 |
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| Mitte-rechts=9 |
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}} |
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* Die Mehrheitsfraktion (29 Sitze) stellt das Mitte-links-Bündnis um den Bürgermeister [[Roberto Gualtieri]] ([[Partito Democratico|PD]]): |
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*Mitte-Links-Bündnis: |
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**[[Partito Democratico]] |
** [[Partito Democratico]]: 18 Sitze (2016: 8 Sitze, 2013: 19 Sitze, 2008: 18 Sitze) |
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** Verbundene Listen (Lista Civica Gualtieri Sindaco, Sinistra Civica Ecologista, Roma Futura Femminista Egualitaria Ecologista, Democrazia Solidale, Europa Verde): 11 Sitze |
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**[[La Sinistra - L’Arcobaleno]] = 2 Sitze |
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* [[Opposition (Politik)|Opposition]]: 19 Sitze |
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**[[Italia dei Valori]] = 1 Sitz |
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** Mitte-Rechts-Bündnis (zusammen 9 Sitze): |
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**Lista Civica per Rutelli = 1 Sitz |
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*** [[Fratelli d’Italia (Partei)|Fratelli d’Italia]]: 5 Sitze (2016: 6 Sitze, 2013: 2 Sitze) |
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*** [[Lega Nord|Lega]]: 2 Sitze |
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*** [[Forza Italia (2013)|Forza Italia]]: 1 Sitz (2016: 1 Sitz, 2013: [[Il Popolo della Libertà]] 8 Sitze, 2008: 35 Sitze) |
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*** parteilos: 1 Sitz |
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** [[Movimento 5 Stelle]]: 5 Sitze (2016: 29 Sitze, 2013: 4 Sitze) |
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** Liste [[Carlo Calenda]]: 5 Sitze |
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Der Gemeinderat tagt in der ''Aula Giulio Cesare'' im [[Senatorenpalast]]. |
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*[[Unione di Centro (2008)|UdC]] = 1 Sitz |
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=== |
=== Bürgermeister === |
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[[Datei:Roberto Gualtieri 2017.jpg|mini|hochkant|Seit 2021 amtierender Bürgermeister [[Roberto Gualtieri]]]] |
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Rom unterhält mit folgenden Städten Partnerschaften: |
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Bei der [[Kommunalwahlen in Italien 2021#Rom|Bürgermeisterwahl 2021]] konnte die Amtsinhaberin [[Virginia Raggi]] ([[Movimento 5 Stelle|M5S]]) mit etwas mehr als 19 Prozent nur den vierten Platz belegen und verpasste damit den Einzug in die Stichwahl. Dort setzte sich [[Roberto Gualtieri]] ([[Partito Democratico|PD]]) mit 60 Prozent gegen [[Enrico Michetti]], den Kandidaten des rechten Parteienbündnisses um [[Fratelli d’Italia (Partei)|Fratelli d’Italia]], [[Lega Nord]] und [[Forza Italia (2013)|Forza Italia]] durch.<ref name=":0">{{Internetquelle |url=https://elezioni.interno.gov.it/comunali/scrutini/20211003/scrutiniGI |titel=Wahlergebnisse auf der Website des Innenministeriums |sprache=it |abruf=2021-10-20 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20211015221316/https://elezioni.interno.gov.it/comunali/scrutini/20211003/scrutiniGI |archiv-datum=2021-10-15 |offline=ja }}</ref> |
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Am 19. Juni 2016 wurde Virginia Raggi (M5S) [[Kommunalwahlen in Italien 2016#Rom|in einer Stichwahl]] zur neuen Bürgermeisterin von Rom gewählt. Im ersten Wahlgang am 5. Juni 2016 hatte sie gegen mehrere Gegenkandidaten mit 35,26 % die meisten Stimmen erhalten. Der Kandidat des [[Partito Democratico]] [[Roberto Giachetti]] erreichte mit 24,91 % der Stimmen den zweiten Platz. Die anschließend erforderliche Stichwahl gewann Raggi mit 67,15 % der Stimmen. Bei der gleichzeitig stattfindenden Gemeinderatswahl erreichte Raggis Partei Movimento 5 Stelle die absolute Mehrheit im Gemeinderat und in 12 der 15 Stadtbezirke.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=http://www.repubblica.it/static/speciale/2016/elezioni/comunali/roma.html?refresh_cens |titel=Elezioni Comunali 2016 |hrsg=[[La Repubblica]] |datum=2016-06-23 |abruf=2013-09-17}}</ref> |
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Bei den [[Kommunalwahlen in Italien 2013#Rom|Stichwahlen am 9. und 10. Juni 2013]] wurde [[Ignazio Marino]] ([[Partito Democratico|PD]]) zum Bürgermeister gewählt. Er gewann mit 63,9 % gegen den Amtsinhaber [[Gianni Alemanno]] ([[Il Popolo della Libertà|PdL]]).<ref>{{Internetquelle |autor= |url=http://www.repubblica.it/static/speciale/2013/elezioni/comunali/roma.html?ref=dbelezioni#risultati |titel=Elezioni Comunali 2013 |hrsg=[[La Repubblica]] |datum=2013-06-10 |abruf=2013-06-10}}</ref> Marino musste jedoch im Oktober 2015 zurücktreten. Am 1. November 2015 übernahm Francesco Paolo Tronca kommissarisch die Amtsgeschäfte bis zu einer Neuwahl des Bürgermeisters.<ref>{{Internetquelle |autor=Valeria Forgnone |url=http://roma.repubblica.it/cronaca/2015/11/01/news/tronca_e_a_roma_da_gabrielli_per_la_nomina_a_commissario-126379695/ |titel=Roma, Tronca si insedia in Campidoglio e poi saluta il Papa: „Da lui parole che danno la forza di andare avanti“ |hrsg=[[La Repubblica]] |datum=2015-11-01 |abruf=2013-09-17}}</ref> |
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Giovanni Alemanno wurde am 28. April 2008 zum Bürgermeister von Rom gewählt. In der [[Kommunalwahlen in Italien 2008#Rom|Stichwahl]] erreichte er gegen den früheren Bürgermeister [[Francesco Rutelli]] 53,7 % der Stimmen.<ref>{{Webarchiv |url=http://ballottaggi.interno.it/ballottaggi/ball080427/G0700900.htm |text=Ministero dell’Interno |wayback=20080430191451}}</ref> Der bisherige Bürgermeister [[Walter Veltroni]] wurde 2001 gewählt und am 28. Mai 2006 für eine zweite Amtszeit mit 61 % der Stimmen im ersten Wahlgang im Amt bestätigt.<ref>[https://tsarchive.wordpress.com/2006/05/30/meldung114886/ tagesschau.de] (tagesschau.de-Archiv)</ref> Giovanni Alemanno scheiterte damals mit nur 37,1 %. Veltroni trat am 13. Februar 2008 als Bürgermeister, wegen seiner Kandidatur bei den Parlamentswahlen, zurück.<ref>[http://www.nzz.ch/nachrichten/medien/buergermeister_von_rom_zurueckgetreten_1.670523.html NZZ, 13. Februar 2008]</ref> |
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==== Bürgermeister (''Sindaci di Roma'') von Rom seit 1944 ==== |
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|[[Bild:Flag of Bolivia.svg|border|20px]] || [[Achacachi]], [[Bolivien]] |
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! Amtszeit !! Name !! Partei |
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|[[Bild:Flag of Greece.svg|border|20px]] || [[Athen]], [[Griechenland]] |
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| 1944–1946 || [[Andrea Doria Pamphili]] || |
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|[[Bild:Flag of Serbia.svg|border|20px]] || [[Belgrad]], [[Serbien]] |
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| 1946–1947 || [[Mario De Cesare]] || [[Partito Comunista Italiano|FDP]] |
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|[[Bild:Flag of the United States.svg|border|20px]] || [[Cincinnati]], [[Vereinigte Staaten]] |
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| 1947–1956 || [[Salvatore Rebecchini]] || [[Democrazia Cristiana|DC]] |
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|[[Bild:Flag of the United States.svg|border|20px]] || [[New York City]], [[Vereinigte Staaten]] |
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| 1956–1958 || [[Umberto Tupini]] || DC |
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|[[Bild:Flag of France.svg|border|20px]] || [[Paris]], [[Frankreich]] |
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| 1958–1961 || [[Urbano Ciocchetti]] || DC |
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|[[Bild:Flag of the People's Republic of China.svg|border|20px]] || [[Peking]], [[Volksrepublik China]] |
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| 1962–1964 || [[Glauco Della Porta]] || DC |
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|[[Bild:Flag of Bulgaria.svg|border|20px]] || [[Plowdiw]], [[Bulgarien]] |
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| 1964–1967 || [[Americo Petrucci]] || DC |
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|[[Bild:Flag of South Korea.svg|border|20px]] || [[Seoul]], [[Südkorea]] |
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| 1967–1969 || [[Rinaldo Santini]] || DC |
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|[[Bild:Flag of Japan.svg|border|20px]] || [[Tokio]], [[Japan]] |
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| 1969–1976 || [[Clelio Darida]] || DC |
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| 1976–1979 || [[Giulio Carlo Argan]] || [[Partito Comunista Italiano|PCI]] |
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| 1979–1981 || [[Luigi Petroselli]] || PCI |
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| 1981–1985 || [[Ugo Vetere]] || PCI |
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| 1985–1988 || [[Nicola Signorello]] || DC |
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| 1988–1989 || [[Pietro Giubilo]] || DC |
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| 1989–1993 || [[Franco Carraro]] || [[Partito Socialista Italiano|PSI]] |
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| 1993–2001 || [[Francesco Rutelli]] || [[Federazione dei Verdi|Verdi]], ab 1999 [[I Democratici]] |
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| 2001–2008 || [[Walter Veltroni]] || [[Democratici di Sinistra|DS]], ab 2007 [[Partito Democratico|PD]] |
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| 2008–2013 || [[Gianni Alemanno]] || [[Il Popolo della Libertà|PdL]] |
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| 2013–2015 || [[Ignazio Marino]] || [[Partito Democratico|PD]] |
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| 2015–2016 || Francesco Paolo Tronca || kommissarisch |
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| 2016–2021 || [[Virginia Raggi]] || [[Movimento 5 Stelle|M5S]] |
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| 2021–{{0|0000}} || [[Roberto Gualtieri]] || [[Partito Democratico|PD]] |
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=== Wappen und Hoheitssymbole === |
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[[Datei:Rome-Le tibre.jpg|mini|Bronzeskulptur an der Brücke ''Ponte Giuseppe Mazzini'']] |
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[[Datei:Flag of Rome.svg|mini|hochkant|Flagge der Stadt Rom]] |
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Das Wappen der Stadt Rom zeigt einen roten Schild mit dem [[Akronym]] [[S.P.Q.R.]] und eine mit Edelsteinen besetzte Krone. |
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S.P.Q.R. steht für das [[latein]]ische {{lang|la|''Senatus Populusque Romanus''|de=[[Römischer Senat|Senat]] und Volk von Rom}} oder ‚der (römische) Senat und das römische Volk‘. |
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Dieser Schriftzug war das Hoheitszeichen des antiken Rom und findet sich auch heute als Leitspruch im Wappen der Stadt sowie auf zahlreichen Schrifttafeln, Statuen, Kanaldeckeln und öffentliche Einrichtungen. Die Legionen des Römischen Reiches führten es auf ihren Standarten. |
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{{Siehe auch|S.P.Q.R.}} |
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=== Städtepartnerschaften === |
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In Form einer [[Gemeindepartnerschaft]] ist Rom weltweit nur mit einer einzigen Stadt verbunden, und zwar seit 1956 mit [[Paris]].<ref>{{Webarchiv |url=http://www.paris.fr/actualites/paris-et-rome-s-illuminent-pour-celebrer-60-ans-d-amitie-et-d-echanges-3316 |text=''Paris et Rome'' |wayback=20170101174950}} (französisch), abgerufen am 13. Mai 2017.</ref> |
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Darüber hinaus unterhält Rom mit folgenden Städten sogenannte Freundschafts- und Kooperationsabkommen: |
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* {{BOL|Ziel=Achacachi}}, [[Bolivien]] |
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* {{DZA|Ziel=Algier}}, [[Algerien]] |
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* {{GRC|Ziel=Athen}}, [[Griechenland]] |
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* {{SRB|Ziel=Belgrad}}, [[Serbien]] |
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* {{BRA|Ziel=Brasília}}, [[Brasilien]] |
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* {{USA|Ziel=Cincinnati}}, [[Vereinigte Staaten]] |
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* {{GBR|Ziel=London}}, [[Vereinigtes Königreich]] |
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* {{ESP|Ziel=Madrid}}, [[Spanien]] |
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* {{ESP|Ziel=Marbella}}, [[Spanien]] |
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* {{CAN|Ziel=Montreal}}, [[Kanada]] |
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* {{PAK|Ziel=Multan}}, [[Pakistan]] |
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* {{IND|Ziel=Mumbai}}, [[Indien]] |
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* {{IND|Ziel=Neu-Delhi}}, [[Indien]] |
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* {{USA|Ziel=New York City}}, [[Vereinigte Staaten]] |
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* {{CHN|Ziel=Peking}}, [[Volksrepublik China]] |
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* {{BGR|Ziel=Plowdiw}}, [[Bulgarien]] |
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* {{KOR|Ziel=Seoul}}, [[Südkorea]] |
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* {{AUS|Ziel=Sydney}}, [[Australien]] |
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* {{JPN|Präfektur Tokio|Tokio}}, [[Japan]] |
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* {{EGY|Ziel=Kairo}}, [[Ägypten]] |
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* {{UKR|Ziel=Kiew}}, [[Ukraine]] |
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* {{POL|Ziel=Krakau}}, [[Polen]] |
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* {{IRN|Ziel=Teheran}}, [[Iran]] |
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* {{ALB|Ziel=Tirana}}, [[Albanien]] |
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* {{BEL|Ziel=Tongern}}, [[Belgien]] |
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* {{TUN|Ziel=Tunis}}, [[Tunesien]] |
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* {{USA|Ziel=Washington, D.C.}}, [[Vereinigte Staaten]] |
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=== Hauptstadt und Regierungssitz === |
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[[Datei:Quirinale palazzo e obelisco con dioscuri Roma.jpg|mini|[[Quirinalspalast]]]] |
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Als Hauptstadt Italiens ist Rom seit 1871 Sitz vieler staatlicher Einrichtungen und Organe. Die [[Camera dei deputati|Abgeordnetenkammer]] als größere Kammer des [[Italienisches Parlament|italienischen Parlaments]] hat ihren Sitz im [[Palazzo Montecitorio]] nahe dem Pantheon, während der [[Senato della Repubblica|Senat]] im [[Palazzo Madama (Rom)|Palazzo Madama]] tagt. |
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Der [[Präsident der Italienischen Republik|Staatspräsident Italiens]] hat seinen Amtssitz im [[Quirinalspalast]], welcher früher Verwaltungsgebäude des Kirchenstaates und von 1871 bis 1946 Residenz der [[Königreich Italien (1861–1946)|italienischen Könige]] war. Der Amtssitz des [[Präsident des Ministerrats|Ministerpräsidenten]] befindet sich seit 1961 im [[Palazzo Chigi]], während er zuvor im 1925 errichteten Palazzo del Viminale lag.<ref>[http://www.interno.gov.it/it/viminale/palazzo Palazzo del Viminale] auf der Website des Italienischen Innenministeriums</ref> Zudem haben sämtliche Ministerien der Regierung ihren Sitz in Rom. |
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Die Stadt ist Sitz von 138 ausländischen Botschaften in Italien, unter anderem der [[Deutsche Botschaft Rom|deutschen]] und der österreichischen Botschaft.<ref>{{Webarchiv|url=http://www.esteri.it/mae/doc/lda.pdf |wayback=20150901110851 |text=Liste der Botschaften in Italien }} (PDF; 1,4 MB) Seite des Italienischen Außenministeriums</ref> |
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In Rom haben alle vier derzeitigen [[Liste der italienischen Nachrichtendienste|italienischen Nachrichtendienste]] ihr Hauptquartier. |
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== Kultur und Sehenswürdigkeiten == |
== Kultur und Sehenswürdigkeiten == |
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=== Überblick === |
=== Überblick === |
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[[Bild:RomaCastelSantAngelo-2.jpg|thumb|Engelsburg]] |
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Rom wurde der Überlieferung zufolge im Jahre 753 v. Chr. auf einem der sieben Hügel gegründet. Jedoch lassen Funde darauf schließen, dass schon 1000 v. Chr. in diesem Bereich menschliche Siedlungen existiert haben müssen. Besonders das Bild des Hügels Palatin und des nördlich gelegenen Tales ist durch antike Bauwerke bestimmt. |
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[[Bild:Paulskirche in Rom retouched.jpg|thumb|St. Paul vor den Mauern]] |
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Rom wurde der Überlieferung zufolge im Jahre 753 v. Chr. auf einem der sieben Hügel gegründet. Jedoch lassen Funde darauf schließen, dass bereits 1000 v. Chr. in diesem Bereich menschliche Siedlungen existiert haben müssen. Besonders das Bild des Hügels Palatin und des nördlich gelegenen Tales ist durch antike Bauwerke bestimmt. |
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Dies ist darauf zurückzuführen, dass der Palatin in der Kaiserzeit Residenzhügel der Kaiser war, während sich im Tal zwischen dem Palatin und dem Kapitol das [[Forum Romanum]] befand, das Zentrum des städtischen Lebens im antiken Rom. |
Dies ist darauf zurückzuführen, dass der Palatin in der Kaiserzeit Residenzhügel der Kaiser war, während sich im Tal zwischen dem Palatin und dem Kapitol das [[Forum Romanum]] befand, das Zentrum des städtischen Lebens im antiken Rom. |
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Als Innenstadt Roms gilt der Bereich innerhalb der [[Aurelianische Mauer|Aurelianischen Mauer]], die im 3. |
Als Innenstadt Roms gilt der Bereich innerhalb der [[Aurelianische Mauer|Aurelianischen Mauer]], die im 3. Jahrhundert um das Gebiet der [[Sieben Hügel Roms|sieben Hügel]] [[Kapitol (Rom)|Kapitol]], [[Quirinal]], [[Viminal]], [[Esquilin]], [[Caelius]], [[Aventin]] und [[Palatin (Rom)|Palatin]] errichtet wurde. Das historische Zentrum breitet sich zum großen Teil am linken Ufer des Tibers aus. Hier befinden sich die meisten und größten Baudenkmäler aus der [[Antike]]. Die christlichen Gebäude hingegen sind auf beiden Seiten des Tiber verstreut. Die Vatikanstadt mit dem weithin sichtbaren [[Petersdom]] befindet sich auf der rechten Seite des Tiber. Das historische Zentrum von Rom, der Petersdom und die Vatikanstadt wurden von der [[UNESCO]] im Jahre 1980 zum [[UNESCO-Welterbe|Weltkulturerbe]] erklärt. |
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[[Datei:Roma San Paolo fuori le mura BW 1.JPG|mini|[[Sankt Paul vor den Mauern]]]] |
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Hier befinden sich die meisten und größten Baudenkmäler aus der [[Antike]]. Die christlichen Gebäude hingegen sind auf beiden Seiten des Tiber verstreut. Die Vatikanstadt mit dem weithin sichtbaren [[Petersdom]] befindet sich jedoch auf der rechten Seite des Tibers. Das historische Zentrum von Rom, der Petersdom und die Vatikanstadt wurden von der [[UNESCO]] im Jahre 1980 zum [[Weltkulturerbe]] erklärt. |
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Die äußere Stadt und die Peripherie Roms befinden sich im Bereich außerhalb der aurelianischen Mauer. Die Konzentration antiker Bauwerke ist hier deutlich geringer, wenn man auch immer wieder solche antrifft. Man findet jedoch zahlreiche Kirchen, welche auch in diesem Bereich errichtet wurden, so zum Beispiel die Basilika [[Sankt Paul vor den Mauern]]. |
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Die 1995 errichtete [[Moschee von Rom]], 1150 Jahre nach einer gescheiterten Belagerung durch die Muslime, war bis 2005 die größte Moschee Europas und ein Zentrum des [[Islam in Italien]]. |
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Die äußere Stadt und die Peripherie Roms befinden sich im Bereich außerhalb der aurelianischen Mauer. Die Konzentration antiker Bauwerke ist hier deutlich geringer, wenn man auch immer wieder solche antrifft. Man findet jedoch zahlreiche Kirchen, welche auch in diesem Bereich errichtet wurden, so zum Beispiel die Basilika [[St. Paul vor den Mauern]]. |
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=== Bauwerke === |
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Die 1995 errichtete „Große Moschee“, 1150 Jahre nach einer gescheiterten Belagerung durch die Muslime, war bis 2005 die größte Moschee Europas und ein Zentrum des [[Islam in Italien]]. |
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Rom beherbergt als eine der großen Kulturstädte Europas zahlreiche Denkmale von der Zeit der [[Etrusker]] bis hin zur Gegenwart, wobei die Zeugnisse aus der Zeit der etruskischen Könige und der römischen Frühgeschichte eher spärlich sind. Umso umfangreicher sind die Hinterlassenschaften aus der Epoche des [[Römisches Reich|Römischen Reiches]]. |
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=== Theater === |
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[[Bild:Rzym Oltarz Ojczyzny.jpg|thumb|Piazza Venezia mit Monumento Vittorio Emmanuele II]] |
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Rom spielt eine führende Rolle im italienischen Kulturleben. Im Opernhaus der Stadt, das zu den größten in Italien zählt, werden Opernaufführungen geboten, die im Sommer auch in den Caracalla-Thermen stattfinden. Außerdem gibt es in Rom etwa 20 Theater und sechs Konzertsäle, die außerhalb der Sommermonate mit einem abwechslungsreichen Programm aufwarten. |
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[[Datei:Roma - Pantheon (5250728527).jpg|mini|[[Pantheon (Rom)|Pantheon]], Innenansicht]] |
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Im April 2002 wurde im nördlichen Teil der Stadt ein Konzertpark eröffnet; das rund 50.000 Quadratmeter große Areal umfasst unter anderem drei Konzerthallen mit 700, 1.200 und 2.700 Plätzen, die nach Plänen des [[Genua|Genueser]] Architekten [[Renzo Piano]] erbaut wurden. |
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Sie reichen vom fast vollständig erhaltenen [[Pantheon (Rom)|Pantheon]] (gegründet im Jahre 27 v. Chr., wiederaufgebaut zwischen 118 und 128 n. Chr.), dem einzigen erhaltenen Kuppelbau der [[Antike]], bis zum eindrucksvollen [[Kolosseum]] (fertiggestellt 80 n. Chr.), dem größten [[Amphitheater]] der Antike, das Austragungsstätte von [[Gladiator]]enkämpfen und anderen Schauspielen war. Seit dem Jahre 1999 dient das Kolosseum auch als Monument gegen die [[Todesstrafe]]: Immer wenn ein Staat dieser Welt die Todesstrafe abschafft, wird das Kolosseum 48 Stunden lang hell erleuchtet – was aber nur selten geschieht. |
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[[Datei:Engelsburg und Engelsbrücke abends.jpg|mini|links|[[Engelsburg]] von der [[Engelsbrücke]] aus gesehen]] |
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=== Museen === |
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In der Stadt findet man neben den antiken Stadtmauern Triumphbögen, einzigartige Kirchen und Paläste sowie große öffentliche Plätze; besonders bedeutend sind das [[Forum Romanum]] und die [[Römische Kaiserforen|Kaiserforen]], ebenso die [[Caracalla-Thermen]] (erbaut um 217 n. Chr.), die heute als Szenerie für die Opernaufführungen im Sommer genutzt werden, die [[Katakombe]]n – weit verzweigte unterirdische Anlagen, in denen Christen ihre Gottesdienste feierten und bestattet wurden – und die [[Engelsburg]], die als Mausoleum für den römischen Kaiser [[Hadrian (Kaiser)|Hadrian]] erbaut und im [[Mittelalter]] zu einer Festung ausgebaut wurde. |
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Das älteste Museum Roms sind die 1471 eingerichteten [[Kapitolinische Museen|Kapitolinischen Museen]], die neben den wesentlich größeren [[Vatikanische Museen|Vatikanischen Museen]] zu den bedeutendsten Kunstkollektionen Roms gehören. |
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Im 4. Jahrhundert wurde die Kirche [[Sankt Paul vor den Mauern|San Paolo fuori le mura]] gebaut und nach der Zerstörung durch einen Brand im Jahre 1823 wiedererrichtet. Die [[Lateranbasilika|Basilica San Giovanni in Laterano]] wurde im 4. Jahrhundert errichtet und im 17. und 18. Jahrhundert im Wesentlichen wiederaufgebaut. Die aus dem 5. Jahrhundert stammende Kirche [[San Pietro in Vincoli]] ist im 15. Jahrhundert restauriert worden und beherbergt die berühmte [[Mose]]s-Statue von [[Michelangelo]]. |
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In der [[Villa Giulia]], dem Landhaus [[Julius II.|Papst Julius II.]] welches Mitte des 16. Jahrhunderts errichtet wurde, ist eine herausragende Sammlung etruskischer und antiker Römischer Kunst untergebracht. Die Kunstsammlung der Familie Borghese wird in ihrem Palast aus dem frühen 17. Jahrhundert ausgestellt. Sie trägt den Namen [[Villa Borghese (Rom)|Galleria Borghese]] und besteht vor allem aus Gemälden und Plastiken. |
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[[Datei:Fontana di Trevi (IMG 4022) (26328785398).jpg|mini|links|[[Trevi-Brunnen]]]] |
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Im von [[Michelangelo]] entworfenen Museo Nazionale Romano delle Terme sind griechische und römische Plastiken ausgestellt. Ebenfalls bedeutend sind die Gemäldegalerien im [[Palazzo Doria Pamphili]] und im [[Palazzo Colonna]], die Renaissance-Bronzensammlung im [[Palazzo Venezia]] und die Gemäldesammlung im [[Palazzo Barberini]]. |
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Weitere bedeutende Bauwerke sind die [[Piazza Navona]] mit drei Brunnen (darunter die Fontana dei Quattro Fiumi, ein Hauptwerk des italienischen Bildhauers [[Gian Lorenzo Bernini]]), die Piazza del Campidoglio ([[Kapitolsplatz]] mit einer Bronzestatue des Kaisers Marcus Aurelius, die im 2. Jahrhundert n. Chr. fertiggestellt wurde), der [[Trevi-Brunnen]] (ein [[Barock]]-Brunnen aus dem 18. Jahrhundert, in den Touristen traditionell Münzen hineinwerfen und sich etwas wünschen) und die [[Piazza di Spagna]] mit der berühmten, aus dem 18. Jahrhundert stammenden [[Spanische Treppe|Spanischen Treppe]], die zu der aus dem 15. Jahrhundert stammenden Kirche [[Santissima Trinità dei Monti]] hinaufführt. |
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=== Bauwerke === |
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[[Bild:BlickaufPetersdom.jpg|thumb|upright=1.6|Blick über den Tiber auf den Petersdom]] |
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[[Bild:Bazylika sw Piotra 2.jpg|thumb|Der Petersdom]] |
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[[Bild:St Peter's Square, Vatican City - April 2007.jpg|thumb|Rom vom Petersdom aus gesehen]] |
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[[Bild:Colosseum in Rome, Italy - April 2007.jpg|thumb|Das Kolosseum bei Nacht]] |
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[[Bild:Trevi Fountain, Rome, Italy 2 - May 2007.jpg|thumb|Der [[Trevi-Brunnen]]]] |
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Rom beherbergt als eine der großen Kulturstädte Europas zahlreiche Denkmäler von der Zeit der [[Etrusker]] bis hin zur Gegenwart, wobei die Zeugnisse aus der Zeit der etruskischen Könige und der römischen Frühgeschichte eher spärlich sind. Umso umfangreicher sind die Hinterlassenschaften aus der Epoche des [[Römisches Reich|Römischen Reiches]]. |
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[[Datei:Interior of Santa Maria Maggiore (Rome).jpg|mini|[[Santa Maria Maggiore]], Innenansicht]] |
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Sie reichen vom fast vollständig erhaltenen [[Pantheon (Rom)|Pantheon]] (gegründet im Jahre 27 v. Chr., wiederaufgebaut zwischen 118 und 128 n. Chr.), dem einzigen erhaltenen Kuppelbau der [[Antike]], bis zum eindrucksvollen [[Kolosseum]] (fertiggestellt 80 n. Chr.), dem größten [[Amphitheater]] der Antike, das Austragungsstätte von [[Gladiator]]enkämpfen und anderen Schauspielen war. Seit dem Jahre 1999 dient das Kolosseum auch als Monument gegen die Todesstrafe: Immer wenn ein Staat dieser Welt die Todesstrafe abschafft, wird das Kolosseum 48 Stunden lang hell erleuchtet – was aber nur selten geschieht. |
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Weitere Sehenswürdigkeiten des christlichen Rom sind über die gesamte Stadt verstreut. Das christliche Zentrum bildet hierbei der nicht zugängliche Staat der [[Vatikanstadt]] mit dem [[Petersdom]]. Weitere große Kirchen wie die [[Lateranbasilika]], [[Santa Maria Maggiore]], [[Sankt Paul vor den Mauern]] befinden sich innerhalb des Stadtgebiets. Die meisten Kirchen sind besonders prunkvoll ausgestattet und enthalten Kunstwerke von unschätzbarem Wert. |
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In der Stadt findet man neben den antiken Stadtmauern Triumphbögen, einzigartige Kirchen und Paläste sowie große öffentliche Plätze; besonders bedeutend sind das [[Forum Romanum]] und die [[Kaiserforen]], ebenso wie die Caracalla-Thermen (erbaut um 217 n. Chr.), die heute als Szenerie für die Opernaufführungen im Sommer genutzt werden, die Katakomben – weit verzweigte unterirdische Anlagen, in denen Christen ihre Gottesdienste feierten und bestattet wurden – und die [[Engelsburg]], die als Mausoleum für den römischen Kaiser [[Hadrian (Kaiser)|Hadrian]] erbaut und im [[Mittelalter]] zu einer Festung ausgebaut wurde. |
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Sehenswert und von allen Panoramapunkten aus zu erblicken ist auch die [[Große Synagoge von Rom]]. |
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Im 4. Jahrhundert wurde die Kirche [[Sankt Paul vor den Mauern|San Paolo fuori le mura]] gebaut und nach der Zerstörung durch einen Brand im Jahre 1823 wiedererrichtet. Die [[Lateran|Basilica San Giovanni in Laterano]] wurde im 4. Jahrhundert errichtet und im 17. und 18. Jahrhundert im Wesentlichen wiederaufgebaut. Die aus dem 5. Jahrhundert stammende Kirche [[San Pietro in Vincoli (Kirche in Rom)|San Pietro in Vincoli]] ist im 15. Jahrhundert restauriert worden und beherbergt die berühmte [[Mose]]s-Statue von [[Michelangelo Buonarroti]]. |
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Sehenswürdigkeiten des modernen Rom befinden sich eher in den äußeren Bezirken der Stadt, wie zum Beispiel Bauwerke für die [[Olympische Sommerspiele 1960|Olympischen Sommerspiele 1960]], entworfen von [[Pier Luigi Nervi]], einem der führenden italienischen Architekten des 20. Jahrhunderts, aber auch Ehrenmäler und Hochhäuser. Über die ganze Stadt verteilt sind zahlreiche weitere Baudenkmäler, Plätze, Brunnen und Obelisken, welche von großen Künstlern geschaffen und prunkvoll verziert wurden. Im Westen der Stadt entstand 1972–1982 mit dem Wohnkomplex [[Corviale]] das längste Wohnhaus Europas. |
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Weitere bedeutende Bauwerke sind die [[Piazza Navona]] mit drei Brunnen (darunter die Fontana dei Quattro Fiumi, ein Hauptwerk des italienischen Bildhauers [[Gian Lorenzo Bernini]]), die Piazza del Campidoglio (Kapitolsplatz mit einer Bronzestatue des Kaisers Marcus Aurelius, die im 2. Jahrhundert n. Chr. fertiggestellt wurde), die [[Fontana di Trevi]] (ein [[Barock]]-Brunnen aus dem 18. Jahrhundert, in den Touristen traditionell Münzen hineinwerfen und sich etwas wünschen) und die [[Piazza di Spagna]] mit der berühmten, aus dem 18. Jahrhundert stammenden Spanischen Treppe, die zu der aus dem 15. Jahrhundert stammenden Kirche [[Santa Trinità dei Monti]] hinaufführt. |
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{{Siehe auch|Liste von Brunnen in Rom|Kirchen in Rom}} |
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[[Bild:RomaArcoGianoCostantino1.JPG|thumb|left|Der [[Janusbogen]] beim Forum Boarium]] |
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Weitere Sehenswürdigkeiten des christlichen Roms sind über die gesamte Stadt verstreut. Das christliche Zentrum bildet hierbei der nicht zugängliche Staat der [[Vatikanstadt]] mit dem [[Petersdom]]. Weitere große Kirchen wie die [[Lateran]]basilika, [[Santa Maria Maggiore]], [[Sankt Paul vor den Mauern]] befinden sich innerhalb des Stadtgebiets. Die meisten Kirchen sind besonders prunkvoll ausgestattet und enthalten Kunstwerke von unschätzbarem Wert. |
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{{Siehe auch|Liste von zum UNESCO-Welterbe zählenden Kirchengebäuden in Rom (Altstadt)}} |
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Sehenswürdigkeiten des modernen Roms befinden sich eher in den äußeren Bezirken der Stadt, wie zum Beispiel Bauwerke für die [[Olympische Sommerspiele 1960|Olympischen Sommerspiele 1960]], entworfen von [[Pier Luigi Nervi]], einem der führenden italienischen Architekten des 20. Jahrhunderts, aber auch Ehrenmäler und Hochhäuser. Über die ganze Stadt verteilt sind zahlreiche weitere Baudenkmäler, Plätze, Brunnen und Obelisken, welche von großen Künstlern geschaffen und prunkvoll verziert wurden. Im Westen der Stadt entstand 1972–1982 mit dem Wohnkomplex [[Corviale]] das längste Hochhaus Europas. |
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{{Siehe auch|Liste der Obelisken in Rom|Liste der Tiberbrücken in Rom|Liste der Kuppeln in Rom}} |
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{{Siehe auch|Liste römischer Säulenmonumente|Liste römischer Zisternen|Liste römischer Kanäle}} |
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=== Parks === |
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[[Bild:Villa Torlonia 01302-4 modified.jpg|thumb|Villa Torlonia]] |
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[[Bild:GalleriaBorghese modified.jpg|thumb|Galleria Borghese im Park [[Villa Borghese (Rom)|Villa Borghese]]]] |
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Unter den zahlreichen fürstlichen Villen, welche das päpstliche Rom umringten, existieren noch mit ihren riesigen Parkanlagen [[Villa Borghese (Rom)|Villa Borghese]], [[Villa Ada]] und [[Villa Doria Pamphili]]. Weitere Parks sind: |
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<gallery mode="packed" widths="300px" heights="300px"> |
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* [[Casina Valadier]] |
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Panoramic photograph of interior of Colosseum.jpg|Innenansicht des Kolosseums |
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* [[Esquilin|Colle Oppio]] (Esquilin), in der Nähe des [[Kolosseum]]s, dort befindet sich das [[Domus Aurea]] (ein im ersten Jahrhundert erbauter Palastbau). |
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</gallery> |
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<!-- ==== Aquädukte ==== |
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==== Brunnen ==== |
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==== Kirchen ==== |
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==== Obelisken ==== |
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==== Brücken ==== --> |
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=== Parks und Plätze === |
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{{Siehe auch|Plätze in Rom}} |
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[[Datei:Bath of Caracalla Rome 2011 11.jpg|mini|Park bei den [[Caracalla-Thermen]]]] |
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[[Datei:Doria Pamphili 6284.jpg|mini|[[Villa Doria Pamphilj]]]] |
|||
[[Datei:Rome-VillaBorghese-TempleEsculape.jpg|mini|Die Gärten der [[Villa Borghese (Rom)|Villa Borghese]]]] |
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Unter den zahlreichen fürstlichen Villen, die das päpstliche Rom umringten, existieren noch mit ihren riesigen Parkanlagen [[Villa Borghese (Rom)|Villa Borghese]], [[Villa Ada]] und [[Villa Doria Pamphilj]]. ''Villa'' bezeichnet in Rom in der Regel den Park, nicht das Gebäude. Weitere Parks sind: |
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* [[Esquilin|Colle Oppio]] (Esquilin), in der Nähe des [[Kolosseum]]s, dort befindet sich die [[Domus Aurea]]. |
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* [[Parco degli Acquedotti]], Grünfläche mit Überresten von sieben Aquädukten |
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* [[Parco Nemorense]], auch [[Parco Virgiliano]] genannt, in der Nähe der Via Nemorense. |
* [[Parco Nemorense]], auch [[Parco Virgiliano]] genannt, in der Nähe der Via Nemorense. |
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* [[Parco Savello]] (auch: Giardino degli Aranci), Grünanlage am Tiber – mit Orangenbäumen |
* [[Parco Savello]] (auch: Giardino degli Aranci), Grünanlage am Tiber – mit Orangenbäumen |
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* [[Parco degli Scipioni]] in der Nähe der Porta Latina. |
* [[Parco degli Scipioni]] in der Nähe der [[Porta Latina]]. |
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* [[Städtisches Rosarium]] (Roseto comunale), beim [[Circus Maximus]], an den Hängen des [[Aventin]]. |
* [[Städtisches Rosarium]] (Roseto comunale), beim [[Circus Maximus]], an den Hängen des [[Aventin]]. |
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* [[Villa Albani]], im Stadtteil Nomentano-Trieste. |
* [[Villa Albani]], im Stadtteil Nomentano-Trieste. |
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* [[Villa Aldobrandini]], an der Via Nazionale. |
* [[Villa Aldobrandini (Rom)|Villa Aldobrandini]], an der [[Via Nazionale]]. |
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* [[Villa Balestra]], im Stadtteil [[Parioli]]. |
* [[Villa Balestra]], im Stadtteil [[Parioli]]. |
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* [[Villa Bonelli]], zwischen der Via della Magliana und der Via Portuense. |
* [[Villa Bonelli]], zwischen der Via della Magliana und der Via Portuense. |
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* [[Villa Borghese (Rom)|Villa Borghese]] |
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* [[Villa Carpegna]], oberhalb der Via Gregorio VII Stadtteil Aurelio. |
* [[Villa Carpegna]], oberhalb der Via Gregorio VII Stadtteil Aurelio. |
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* [[Villa Celimontana]], am [[Caelius]], nahe dem Kolosseum. |
* [[Villa Celimontana]], am [[Caelius]], nahe dem Kolosseum. |
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* [[Villa Chigi]], im Stadtteil Trieste. |
* [[Villa Chigi]], im Stadtteil Trieste. |
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* [[Villa Corsini]], beherbergt den |
* [[Villa Corsini]], beherbergt den Zoologischen Garten Roms, den [[Bioparco Rom]]. |
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* [[Villa Farnesina]] in Trastevere (Via della Lungara), beherbergt die [[Accademia dei Lincei]]. |
* [[Villa Farnesina]] in Trastevere (Via della Lungara), beherbergt die [[Accademia Nazionale dei Lincei]]. |
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* [[Villa Fiorelli]], in der Nähe der Via Montepulciano |
* [[Villa Fiorelli]], in der Nähe der Via Montepulciano |
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* [[Villa Giulia]], in der Nähe |
* [[Villa Giulia (Rom)|Villa Giulia]], in der Nähe des Piazzale delle Belle Arti, beherbergt das Museum für etruskische Kunst (Museo d’Arte Etrusca). |
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* [[Villa Glori]], auch bekannt als [[Parco della Rimembranza]], in unmittelbarer Nähe der della [[Villa Ada]]. |
* [[Villa Glori]], auch bekannt als [[Parco della Rimembranza]], in unmittelbarer Nähe der della [[Villa Ada]]. |
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* [[Villa Gordiani]], in der Nähe der Via Prenestina. |
* [[Villa Gordiani]], in der Nähe der Via Prenestina. |
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* [[Villa Leopardi]], in der Nähe der Via Nomentana. |
* [[Villa Leopardi]], in der Nähe der Via Nomentana. |
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* [[Villa Medici (Rom)|Villa Medici]], bei der Dreieinigkeitskirche (Trinità dei Monti), Sitz der Accademia di Francia. |
* [[Villa Medici (Rom)|Villa Medici]], bei der Dreieinigkeitskirche (Trinità dei Monti), Sitz der Accademia di Francia. |
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* [[Villa Mercede]], in der Nähe der Via Tiburtina, in der Nähe des Stadtteils [[San Lorenzo]]. |
* [[Villa Mercede]], in der Nähe der Via Tiburtina, in der Nähe des Stadtteils [[Nomentano – San Lorenzo|San Lorenzo]]. |
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* [[Villa Paganini]], kürzlich restauriert, in der Nähe der Via Nomentana. |
* [[Villa Paganini (Rom)|Villa Paganini]], kürzlich restauriert, in der Nähe der Via Nomentana. |
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* [[Villa Sciarra]], an der Via Calandrelli. |
* [[Villa Sciarra]], an der Via Calandrelli. |
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* [[Villa Stuart]], im Stadtteil Monte Mario. |
* [[Villa Stuart]], im Stadtteil Monte Mario. |
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* [[Villa Torlonia]] (errichtet von [[Giuseppe Valadier]]), in der Nähe der Via Nomentana. |
* [[Villa Torlonia (Rom)|Villa Torlonia]] (errichtet von [[Giuseppe Valadier]]), in der Nähe der Via Nomentana. |
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<!-- === Naturdenkmäler === --> |
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=== Museen === |
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[[Bild:Stadio_Olimpico_Tiber.jpg|thumb|left|205px|Das Olympiastadion (rechts) und der Tiber (links)]] |
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In der Stadt gibt es mit dem 1927 gegründeten [[AS Rom]] und dem im Jahre 1900 gegründeten [[Lazio Rom]] zwei national und international bedeutende Fußballvereine. Beide Vereine tragen ihre Heimspiele im 85.000 Zuschauer fassenden [[Olympiastadion Rom|Olympiastadion]] aus. |
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[[Datei:Museums in the Vatican City.jpg|mini|Blick auf die Vatikanischen Museen]] |
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Der AS Rom wurde dreimal [[Italienischer Fußball-Meister]], neunmal [[Italienischer Fußball-Pokalsieger]] und gewann einmal (1961) den [[UEFA-Pokal]]. Lazio Rom wurde zweimal Meister, viermal Pokalsieger und gewann einmal (1999) den [[Europapokal der Pokalsieger (Fußball)|Europapokal der Pokalsieger]]. |
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Das älteste Museum Roms sind die 1471 eingerichteten [[Kapitolinische Museen|Kapitolinischen Museen]], die neben den wesentlich größeren [[Vatikanische Museen|Vatikanischen Museen]] zu den bedeutendsten Kunstkollektionen Roms gehören. |
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Rom war Austragungsort der [[Olympische Sommerspiele 1960|Olympischen Sommerspiele 1960]] und der ersten [[Sommer-Paralympics 1960|Paralympics]] überhaupt. Das Olympiastadion liegt im Norden der Stadt. |
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In der [[Villa Giulia (Rom)|Villa Giulia]], dem Landhaus von Papst [[Julius III.]], welches Mitte des 16. Jahrhunderts errichtet wurde, ist eine herausragende Sammlung [[Etruskische Kunst|etruskischer]] und [[Römische Kunst|antik-römischer Kunst]] untergebracht. Die Kunstsammlung der Familie Borghese wird in deren Palast aus dem frühen 17. Jahrhundert ausgestellt. Sie trägt den Namen [[Villa Borghese (Rom)|Galleria Borghese]] und besteht vor allem aus Gemälden und Plastiken. |
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Die weltweit herausragende archäologische Sammlung des [[Museo Nazionale Romano]] verteilt sich auf fünf Standorte und ist im Palazzo Massimo alle Terme, der Aula Ottagona, dem [[Palazzo Altemps]], den [[Diokletiansthermen]] und dem [[Theater des Balbus]] untergebracht. Ebenfalls bedeutend sind die Gemäldegalerien im [[Palazzo Doria-Pamphilj]], im [[Palazzo Colonna]] und im [[Palazzo Corsini]], die Renaissance-Bronzensammlung im [[Palazzo Venezia]] und die Gemäldesammlung im [[Palazzo Barberini]]. |
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Die Moderne ist durch das [[MAXXI – Museo nazionale delle arti del XXI secolo]] repräsentiert. Das futuristisch gestaltete Gebäude der Architektin [[Zaha Hadid]] wurde im Jahr 2009 eröffnet und versteht sich als kreativer Ort und Labor für zeitgenössische Kunst und Architektur. |
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<!-- === Musik === --> |
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=== Theater === |
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[[Datei:Teatro Eliseo.JPG|mini|Teatro Eliseo]] |
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Rom spielt eine führende Rolle im italienischen Kulturleben. Im Opernhaus der Stadt, dem [[Teatro dell’Opera di Roma]], das zu den größten in Italien zählt, werden im [[Stagionesystem|Stagionebetrieb]] Opernaufführungen und Ballette geboten; im Sommer finden die Aufführungen in den Caracalla-Thermen statt. Außerdem gibt es in Rom etwa 150 Theater<ref>Turismo Roma: [http://www.turismoroma.it/result_060608?lang=en&categ=theatres Performance Venues: Theatres (147)] – Stichtag 27. Januar 2014</ref> und sechs Konzertsäle, die außerhalb der Sommermonate mit einem abwechslungsreichen Programm aufwarten. |
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Eines der ältesten Theater Roms ist das [[Teatro Argentina]], das auf das Jahr 1732 zurückgeht. Das Teatro Eliseo wurde 1900 eröffnet und bietet im großen Theatersaal 760 und im kleineren Saal 265 Gästen Platz. Im April 2002 wurde im nördlichen Teil der Stadt der Konzertpark [[Auditorium Parco della Musica]] eröffnet; das rund 50.000 Quadratmeter große Areal umfasst unter anderem drei Konzerthallen mit 700, 1200 und 2700 Plätzen, die nach Plänen des [[Genua|Genueser]] Architekten [[Renzo Piano]] erbaut wurden. |
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=== Musik === |
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==== Kunstmusik ==== |
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Angesichts der bedeutenden Rolle, die Rom im Laufe der Jahrhunderte spielte, verwundert es kaum, dass es in Renaissance und Barock auch zu den wichtigsten Zentren der Musik gehörte. Nicht nur in der Kapelle des Vatikan, sondern auch in den zahlreichen Kirchen in Rom selber wirkten viele bedeutende Musiker. Dabei waren die führenden Positionen im 15. und in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts meist in der Hand von „[[Burgundische Niederlande|Niederländern]]“ (das heißt im zeitgenössischen Sinne von Meistern der [[Franko-flämische Musik|franko-flämischen]] Polyphonie), Franzosen, und vor allem in der Sixtinischen Kapelle auch von Spaniern. So waren die bedeutendsten Musiker der [[Renaissance]] in Rom: [[Josquin Desprez]] (ca. 1455–1521), der etwa von 1486 bis 1495 in der päpstlichen Kapelle sang, und [[Cristóbal de Morales]] (1500–1553), der von 1535 bis 1545 Mitglied der päpstlichen Kapelle war und mehrere Messbücher in Rom publizierte; kurzfristig (1553–1554) wirkte auch der jugendliche [[Orlando di Lasso]] (1532–1594) hier als Kapellmeister von [[Lateranbasilika|San Giovanni in Laterano]]; [[Tomás Luis de Victoria]] (ca. 1548–1611) lebte 20 Jahre von 1565 bis 1585 in Rom, und war ab 1571 Kapellmeister des [[Päpstliches Römisches Priesterseminar|Seminario Romano]]. |
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[[Datei:Giovanni Pierluigi da Palestrina.jpg|mini|hochkant|links|[[Giovanni Pierluigi da Palestrina]]]] |
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Der erste wichtige einheimische Komponist in Rom war [[Costanzo Festa]] (1490–1545), doch der einflussreichste und berühmteste von allen war der große [[Altklassische Vokalpolyphonie|Vokalpolyphonist]] [[Giovanni Pierluigi da Palestrina]] (1525–1594), der die strengen Forderungen der [[Gegenreformation]] nach größerer Textverständlichkeit gekonnt umsetzte, und daher jahrhundertelang als Erneuerer und „Retter“ der Kirchenmusik galt. Er war nicht nur Kapellmeister des Papstes im Vatikan, sondern auch zeitweise im [[Lateranbasilika|Lateran]], in [[Santa Maria Maggiore]], und am Seminario Romano. Ihm folgte eine ganze Schule von [[Römische Schule|römischen Kirchenkomponisten]], darunter [[Gregorio Allegri]] (1582–1652), dessen in der [[Karwoche]] in der [[Sixtinische Kapelle|Capella Sistina]] gesungenes ''[[Miserere (Allegri)|Miserere]]'' bis weit ins 19. Jahrhundert hinein einen geradezu mystischen Ruf hatte und das von [[Wolfgang Amadeus Mozart|Mozart]] 1770 nach dem Gehör aufgeschrieben wurde. Im 17. Jahrhundert begründete der jahrzehntelang am [[Pontificium Collegium Germanicum et Hungaricum de Urbe|Collegium Germanicum]] wirkende [[Giacomo Carissimi]] (1605–1674) das [[Oratorium]] als religiöse Alternative zur [[Oper]]. In Rom lebte und wirkte außerdem der deutsche [[Jesuiten|Jesuit]] und Schriftsteller [[Athanasius Kircher]], dessen 1650 veröffentlichte ''Musurgia Universalis'' – sein bekanntestes Werk – auch Einblicke in das zeitgenössische römische Musikleben gewährt. |
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[[Datei:Arcangelo Corelli, portrait by Hugh Howard (1697).jpg|mini|hochkant|[[Arcangelo Corelli]]]] |
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Auf dem Gebiet der Instrumentalmusik stechen hervor: die [[Orgel|Organisten]] und [[Cembalo|Cembalisten]] [[Girolamo Frescobaldi]] (1583–1643) und [[Bernardo Pasquini]] (1637–1710), und der Violinist [[Arcangelo Corelli|Archangelo Corelli]] (1653–1713), dessen [[Sonate]]n und [[Concerto grosso|Concerti grossi]] einen erheblichen Einfluss auf die Musik seiner Zeit hatten, unter anderem auch auf [[Johann Sebastian Bach]] (1685–1750) und [[Georg Friedrich Händel]] (1685–1759). Dieser war Anfang des 18. Jahrhunderts bei seiner Italienreise vorübergehend auch in Rom, schuf einige bedeutende Jugendwerke, die hier ihre Uraufführung erlebten, darunter das spektakuläre ''[[Dixit Dominus (Händel)|Dixit Dominus]]'' (HWV 232) und das Oratorium ''[[Il trionfo del Tempo e del Disinganno]]''. |
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Die römische [[Oper]] war im 17. und 18. Jahrhundert durch ein päpstlich verhängtes Auftrittsverbot für Frauen geprägt, was letztlich einer der ausschlaggebenden Gründe für den Erfolg der [[Kastrat]]en war, die auch in der päpstlichen Kapelle und den hunderten römischen Kirchen sangen. Zeitweise versuchten einige Päpste im 17. und Anfang des 18. Jahrhunderts auch, die Oper ganz zu unterdrücken, was dem Oratorium als Ersatz besonderen Vorschub leistete. Solch musikfeindlichen Tendenzen standen jedoch viele und bedeutende Musikliebhaber und Mäzene gegenüber, wie die Kardinäle [[Pietro Ottoboni (Kardinal)|Pietro Ottoboni]] und [[Benedetto Pamphilj]], die nicht nur Aufführungen in ihren eigenen Palästen veranstalteten, sondern sogar selber Texte für [[Kantate]]n, Oratorien und Opern schrieben; zu den berühmten Musikmäzenen Roms gehören auch die Exköniginnen [[Christina (Schweden)|Christina von Schweden]] und [[Marie Casimire Louise de la Grange d’Arquien|Maria Casimira]] von Polen sowie diverse Adelige, wie Fürst [[Francesco Maria Ruspoli]]. Zu den wichtigsten Musikern, die in Rom als Opern- und Oratorienkomponisten wirkten, gehören: [[Luigi Rossi (Komponist)|Luigi Rossi]] (um 1598–1653), [[Alessandro Stradella]] (1639–1682), Bernardo Pasquini (1637–1710), [[Alessandro Scarlatti]] (1660–1725), [[Antonio Caldara]] (1670–1736) und [[Domenico Scarlatti]] (1685–1757). |
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Obwohl Rom im Vergleich mit [[Venedig]], [[Neapel]] und [[Mailand]] für die Geschichte der Oper vor allem im 18. und 19. Jahrhundert weniger bedeutend war, erlebten einige der berühmtesten Opern an römischen Theatern ihre Uraufführung, darunter [[Gioachino Rossini|Rossinis]] ''[[Il barbiere di Siviglia]]'' (im [[Teatro Argentina]] 1816), [[Giuseppe Verdi|Verdis]] ''[[Il trovatore]]'' ([[Teatro Apollo (Rom)|Teatro Apollo]], 1853) und ''[[Un ballo in maschera]]'' (Teatro Apollo, 1859) und [[Giacomo Puccini]]s ''[[Tosca]]'' ([[Teatro dell’Opera di Roma|Teatro Costanzi]], 1900) – die Handlung der letzteren spielt auch in Rom, unter anderem in der Engelsburg. |
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Im 20. Jahrhundert wirkte [[Ottorino Respighi]] (1879–1936) in Rom, der der ewigen Stadt mit seinen sinfonischen Dichtungen ''[[Fontane di Roma]]'' (1916), ''[[Pini di Roma]]'' (1924) und ''[[Feste Romane]]'' (1928) ein musikalisches Denkmal setzte. |
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Für Klassische Musik wurde 2002 das [[Auditorium Parco della Musica]] in der Nähe des Parks der Villa Glori, im nördlichen Teil der Stadt, errichtet.<ref>[https://en.auditorium.com/lavora_con_noi.html en.auditorium.com]</ref> Es ist über die [[Straßenbahn Rom|Straßenbahnlinie]] 2 an der Station Apollodoro zu erreichen. |
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{{Siehe auch|Roma Jazz Festival}} |
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==== Volksmusik ==== |
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[[Datei:Giggi Zanazzo (1895)b.jpg|mini|hochkant|Giggi Zanazzo, der „Vater“ des römischen Liedes]] |
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Erste Spuren der römischen Volksmusik stammen aus dem 13. Jahrhundert, mit dem Lied ''Sonetto'' (auch bekannt als ''Bella quanno te fece mamma tua''), das später im Volksmund namensgebend für die römische Musiktradition wurde.<ref>{{Literatur |Autor=Gianni Borgna |Titel=Storia della canzone italiana |Verlag=Laterza |Ort=Bari und Rom |Datum=1992 |Seiten=29-30}}</ref> Die melodischen Charakteristika dieser Lieder blieben laut dem Komponisten [[Alessandro Parisotti]] im Lauf der Jahrhunderte praktisch unverändert.<ref>{{Literatur |Autor=Giuseppe Micheli |Titel=Storia della canzone romana |Verlag=Newton Compton Editori |Ort=Rom |Datum=1989 |Seiten=19 |Sprache=it}}</ref> |
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Das Jahr 1890 gilt gemeinhin als Geburtsjahr des modernen römischen Liedes, mit der Veröffentlichung des Liedes ''Feste di maggio'' (mit einem Text von [[Giggi Zanazzo]], dem „Vater“ des modernen römischen Liedes,<ref>{{Literatur |Autor=Felice Liperi |Titel=Storia della canzone italiana |Auflage=2 |Verlag=Rai Eri |Ort=Rom |Datum=2011 |Seiten=36 |Sprache=it}}</ref> und Musik von Antonio Cosattini), das für einen [[Schönheitswettbewerb]]<ref>{{Literatur |Autor=Giuseppe Micheli |Titel=Storia della canzone romana |Verlag=Newton Compton Editori |Ort=Rom |Datum=1989 |Seiten=204–206 |Sprache=it}}</ref> in Rom anlässlich des 20-jährigen Jubiläums des [[#Hauptstadt Italiens|Hauptstadtstatus]] geschrieben wurde. Der Erfolg des Titels weckte das Interesse der römischen Künstlerszene, woraufhin 1891 die Verleger Pietro Cristiano und Edoardo Perino die ersten Musikwettbewerbe für römische Lieder initiierten. Die Wettbewerbstradition fasste auch hier schnell Fuß und wurde mit den Feierlichkeiten zum [[Johannistag]] verbunden; sie hielt sich bis zum Ausbruch des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]].<ref>{{Literatur |Autor=Gianni Borgna |Titel=Storia della canzone italiana |Verlag=Laterza |Ort=Bari/Rom |Datum=1992 |Seiten=30-31 |Sprache=it}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Giuseppe Micheli |Titel=Storia della canzone romana |Verlag=Newton Compton Editori |Ort=Rom |Datum=1989 |Seiten=211, 578 |Sprache=it}}</ref> |
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=== Kulinarische Spezialitäten === |
=== Kulinarische Spezialitäten === |
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[[Bild:Pantheon aussen.jpg|thumb|Pantheon]] |
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Das kulinarische Angebot in Rom ist sehr abwechslungsreich und reicht von ausgezeichneter Küche der berühmtesten Köche internationalen Niveaus bis zur typisch römischen Küche mit ihrer Vielfältigkeit; von der [[Juden|jüdischen]] Küche zur Zubereitung von Schalentieren über Spezialitäten aus [[Latium]] bis hin zu ausgezeichneten Fischgerichten. |
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[[Datei:Rome (Italy), Shop -- 2013 -- 3610.jpg|mini|links|Lebensmittelladen in der Altstadt]] |
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Typische Gerichte der römischen Küche sind die „[[coda alla vaccinara]]“, Schwänze junger [[Hausrind|Rinder]] in Wein mit Tomaten und Pfefferschoten gekocht, die „pajata“, gefüllter [[Kalb]]sdarm mit Tomatensoße, das „abbacchio alla scottadito“ (Milchlammkoteletts), oder die „trippa alla romana“ ([[Kutteln]] in Tomaten-Minzsoße), die mit der Zeit immer weiter verfeinert wurden und heute wahre Spezialitäten sind. Schmackhaft sind auch die [[Supplì al Telefono]], frittierte Reisklößchen gefüllt mit [[Mozzarella]], gefüllte Zucchiniblüten und [[Bruschetta|Bruschette]] geröstete Brotscheiben mit Öl und Knoblauch oder auch in vielen anderen Varianten, beispielsweise mit Tomaten. Eine weitere römische Spezialität sind verschiedene Zubereitungsarten von jungen Artischocken, beispielsweise „alla Romana“ mit Knoblauch und Minze im Ofen gedünstet oder frittiert „alla Giudia“, und aus der jüdisch-römischen Küche kommt das beliebte ''Baccalà'', frittierte Kabeljaufilets, die oft als Imbiss zwischendurch gegessen werden. |
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Das kulinarische Angebot in Rom ist abwechslungsreich und reicht von der Küche berühmter Köche wie [[Heinz Beck (Koch)|Heinz Beck]] bis zur typisch römischen Küche mit Einflüssen der [[jüdische Küche|jüdischen Küche]] zur Zubereitung von Schalentieren über Spezialitäten aus [[Latium]] bis hin zu Fischgerichten. |
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Auch zwei der berühmtesten Nudelgerichte kommen aus Rom, die „bucatini (dickere Spaghetti mit einem Loch) all’amatriciana“, mit Bauchspeck in der Tomatensoße, und die „spaghetti alla carbonara“. Sie wurden einer Legende nach in der Besatzungszeit für amerikanische Soldaten als Ersatz für deren typisches Frühstück mit Speck und Ei erfunden, sind aber wohl schon viel länger bekannt, da sie in einem historischen Kochbuch aus dem 19. Jahrhundert beschrieben werden. |
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Typische Gerichte der römischen Küche sind die ''[[coda alla vaccinara]]'', [[Ochsenschwanz]] in Wein mit Tomaten und Pfefferschoten gekocht, die ''[[Rigatoni con la pajata|pajata]]'', gefüllter [[Kalb]]sdarm mit Tomatensoße, das ''abbacchio alla scottadito'' (Milchlammkoteletts), oder die ''trippa alla romana'' ([[Kutteln]] in Tomaten-Minzsoße), die mit der Zeit immer weiter verfeinert wurden und heute Spezialitäten sind. Schmackhaft sind auch die [[Supplì]], frittierte Reisklößchen gefüllt mit [[Mozzarella]], gefüllte Zucchiniblüten und [[Bruschetta|Bruschette]], geröstete Brotscheiben mit Öl und Knoblauch oder auch in vielen anderen Varianten, beispielsweise mit Tomaten. Eine weitere römische Spezialität sind verschiedene Zubereitungsarten von jungen [[Artischocke]]n, beispielsweise ''alla Romana'' mit Knoblauch und Minze im Ofen gedünstet oder frittiert ''alla Giudea'', und aus der jüdisch-römischen Küche kommt das beliebte ''Baccalà'', frittierte [[Atlantischer Kabeljau|Kabeljaufilets]], die oft als Imbiss zwischendurch gegessen werden. Ein weiterer beliebter Imbiss der Stadt und der Umgebung ist ''[[porchetta]]'', ein großer Rollbraten aus entbeintem jungem Schwein. |
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Die traditionellen Restaurants der Stadt mit echten römischen Spezialitäten befinden sich überwiegend in Testaccio rund um den früheren Schlachthof. |
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Auch zwei der berühmtesten Nudelgerichte kommen aus Rom, die ''[[Bucatini all’amatriciana]]'' und die ''[[Carbonara|Spaghetti alla carbonara]]''. Sie zählen zu vier typischen, miteinander verwandten Nudelzubereitungen der römischen Küche: ''[[cacio e pepe]]'' (nur mit [[Pecorino (Käse)|Pecorino]] und Pfeffer), ''alla gricia'' (Pecorino, Pfeffer, [[Guanciale]]) ''all’amatriciana'' (Pecorino, Pfeffer und/oder [[Paprika|Peperoncini]], Guanciale, Tomaten) und ''alla carbonara'' (Pecorino, Pfeffer, Guanciale, Ei). Letztere wurde einer Legende nach in der Besatzungszeit für amerikanische Soldaten als Ersatz für deren typisches Frühstück mit Speck und Ei erfunden. Tatsache ist, dass sich erst seit der Nachkriegszeit Belege für Namen und Rezept finden lassen.<ref>Livio Jannattoni, Giuliano Malizia: ''La Cucina Romana e del Lazio''. Newton Compton, Roma 1998, ISBN 978-88-541-5865-8, s. v.</ref> |
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Die römische Pizza ist im Gegensatz zur [[Neapel|neapolitanischen]] oft eine ''Pizza bianca'' ohne passierte Tomaten; sowohl ''Pizza bianca'' als auch ''Pizza rossa'' gibt es in verschiedenen Zubereitungsarten. |
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=== Sport === |
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[[Datei:Stadio Olimpico Tiber.jpg|mini|Das Olympiastadion im [[Foro Italico]] am Tiber]] |
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In der Stadt gibt es mit dem 1900 gegründeten [[Lazio Rom]] und dem im Jahre 1927 gegründeten [[AS Rom]] zwei national und international bedeutende [[Fußball]]vereine. Beide Vereine tragen ihre Heimspiele im rund 73.000 Zuschauer fassenden [[Olympiastadion Rom|Olympiastadion]] aus. Das Stadion liegt im Norden der Stadt. |
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Der AS Rom wurde dreimal [[Liste der italienischen Fußballmeister|Italienischer Meister]] und neunmal [[Coppa Italia|Italienischer Pokalsieger]]. Lazio Rom wurde zweimal Meister, sechsmal Pokalsieger und gewann einmal den [[Europapokal der Pokalsieger (Fußball)|Europapokal der Pokalsieger]]. |
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Rom war Austragungsort der [[Olympische Sommerspiele 1960|Olympischen Sommerspiele 1960]] und der ersten [[Sommer-Paralympics 1960|Paralympics]] überhaupt. |
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Die [[Italienische Rugby-Union-Nationalmannschaft]] bestreitet während den jährlichen [[Six Nations]] ihre Heimspiele im Olympiastadion. |
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An einem Sonntag im März wird jedes Jahr der [[Rom-Marathon]] ausgetragen. Einige Wochen zuvor findet der Halbmarathon [[Roma – Ostia]] statt. |
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<!-- === Regelmäßige Veranstaltungen === --> |
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== Wirtschaft und Infrastruktur == |
== Wirtschaft und Infrastruktur == |
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=== Wirtschaft === |
=== Wirtschaft === |
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[[Bild:Tiber.jpg|thumb|Der Tiber und die Engelsbrücke]] |
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Rom ist seit dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] der dynamischste Wirtschaftsstandort in [[Italien]]. Seine Wirtschaft basiert auf Dienstleistungsbranchen, profitiert speziell von ansässigen Staatsbetrieben sowie dem Fremdenverkehr. Daneben dominieren besonders der Groß- und Einzelhandel. |
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Laut einer Studie aus dem Jahr 2014 erwirtschafte der Großraum Rom ein [[Bruttoinlandsprodukt]] von 163,2 Milliarden US-Dollar (KKB). In der Rangliste der wirtschaftsstärksten Metropolregionen weltweit belegte er damit den 76. Platz. Das BIP pro Kopf lag bei 38.025 US-Dollar gegenüber 41.147 im Großraum Mailand. Insgesamt sind hier ca. 2 Millionen Personen beschäftigt.<ref>{{Literatur |Autor=Alan Berube, Jesus Leal Trujillo, Tao Ran, Joseph Parilla |Titel=Global Metro Monitor |Sammelwerk=Brookings |Datum=2015-01-22 |Online=https://www.brookings.edu/research/global-metro-monitor/ |Abruf=2018-07-19}}</ref> |
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Als Industriestandort produziert Rom vor allem die traditionellen Industrieerzeugnisse [[Textilien]] und Souvenirs für Touristen, sowie die neueren Erzeugnisse wie [[Nahrungsmittel]], [[Pharmazie|pharmazeutische Produkte]], [[Maschine]]n, [[Papier]]- und Metallwaren. Daneben ist Rom wegen des Klimas und der Monumente auch für die [[Filmindustrie]] ein wichtiger Standort. |
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Rom ist seit dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] der dynamischste Wirtschaftsstandort in [[Italien]]. Seine Wirtschaft basiert auf Dienstleistungsbranchen, profitiert speziell von ansässigen Staatsbetrieben und Großkonzernen ([[Eni (Unternehmen)|Eni]], [[Enel]], [[Leonardo S.p.A.]], [[Poste Italiane]], [[Rai – Radiotelevisione Italiana]], [[TIM (Unternehmen)|TIM]], [[Unicredit]]) sowie dem Fremdenverkehr. Daneben dominieren besonders der Groß- und Einzelhandel. |
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Als Industriestandort produziert Rom vor allem die traditionellen Industrieerzeugnisse [[Textilie]]n und Souvenirs für Touristen sowie die neueren Erzeugnisse wie [[Lebensmittel]], [[Pharmazie|pharmazeutische Produkte]], [[Maschine]]n, [[Papier]]- und Metallwaren. Daneben ist Rom wegen des Klimas und der Monumente auch für die [[Filmwirtschaft|Filmindustrie]] ein wichtiger Standort ([[Cinecittà]]). |
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=== Tourismus === |
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Der Fremdenverkehr spielt eine wichtige Rolle für die Wirtschaft von Rom. Mit knapp 7,1 Millionen ausländischen Besuchern stand Rom 2016 auf Platz 16 der meistbesuchten Städte weltweit und belegte den sechsten Platz in Europa. Touristen aus dem Ausland brachten im selben Jahr Einnahmen von 4,5 Milliarden US-Dollar. Die meisten ausländischen Besucher kamen aus Europa, Asien und den USA.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://passthrough.fw-notify.net/download/669096/https://newsroom.mastercard.com/wp-content/uploads/2016/09/FINAL-Global-Destination-Cities-Index-Report.pdf |titel=Global Destination Cities Report 2016 |werk= |hrsg=Mastercard |datum= |format=PDF |archiv-url=https://web.archive.org/web/20160924013157/https://newsroom.mastercard.com/wp-content/uploads/2016/09/FINAL-Global-Destination-Cities-Index-Report.pdf |archiv-datum=2016-09-24 |abruf=2018-07-11}}</ref> |
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=== Verkehr === |
=== Verkehr === |
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{{Lückenhaft|Es fehlen die Porti di Roma|Seehäfen (siehe Diskussion):}} |
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[[Bild:Linea A Rome.jpg|thumb|Waggon eines Zuges der U-Bahn-Linie A]] |
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Rom selbst hat zwei internationale [[Flughafen|Flughäfen]], [[Flughafen Rom-Fiumicino|Fiumicino]] (Leonardo da Vinci) und [[Flughafen Rom-Ciampino|Ciampino]] (G. B. Pastine). Der an der Küste gelegene internationale Flughafen Leonardo da Vinci ist neben dem [[Mailand|Mailänder]] [[Flughafen Mailand-Malpensa|Flughafen Malpensa]] das wichtigste Luftfahrtdrehkreuz des italienischen Luftverkehrs. |
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==== Flugverkehr ==== |
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Als zentraler Knotenpunkt des italienischen Eisenbahnsystems verfügt Rom über die Bahnhöfe Roma Tiburtina, Roma Ostiense, Roma Tuscolana, Roma Trastevere, Roma San Pietro, sowie den Hauptbahnhof [[Roma Termini]]. Mit der Inbetriebnahme der neuen Hochgeschwindigkeitsbahnstrecke nach Neapel in diesem Jahr und dem baldigen Ausbau des Bahnhofes Tiburtina werden Züge, die Rom nur als Durchgangsstation durchfahren, nicht mehr den Hauptbahnhof Termini anfahren. Der im Norden der Stadt gelegene [[Rangierbahnhof]] Roma Smistamento ''(italienisch: Rangierbahnhof)'' wird nach seiner Stilllegung in dieser Funktion noch weiterhin als [[Güterbahnhof]] genutzt. |
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[[Bild:Rete_Tram_Roma_2007_nuovo2.png|thumb|Straßenbahnnetz]] |
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Rom verfügt über ein gut ausgebautes, aber häufig überlastetes [[Öffentlicher Personennahverkehr|ÖPNV]]-System, bestehend aus Bussen, [[Straßenbahn|Tram]] und [[Metropolitana di Roma|U-Bahn (die Metropolitana)]]. Die ganze Stadt ist durch ein System aus Express- und Stadtbussen recht gut erschlossen. Das U-Bahn-System mit den Linien A und B ist nur mäßig ausgebaut, da eine Beschädigung vieler historischer Gebäude und Anlagen durch den Bau der Tunnel befürchtet werden musste. Daher sind diese Linien insbesondere in den Stoßzeiten häufig überlastet. Der erste Streckenabschnitt der Metro wurde am 9. Februar 1955 zwischen Termini und Laurentina eröffnet. Heute fährt sie auf zwei Linien mit einer Länge von 36,6 Kilometern. Eine Erweiterung der Linie B und eine neue Linie C sind in Bau. |
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[[Datei:Aeroporto Fiumicino - Torre ENAV ristrutturata 2015.jpeg|mini|Der [[Flughafen Rom-Fiumicino]] war 2010 der [[Liste der Verkehrsflughäfen in Europa|siebtverkehrsreichste Flughafen]] in Europa.]] |
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Nachdem zwischen dem 8. Januar 1937 und dem 2. Juli 1972 schon einmal [[Oberleitungsbus]]se in Rom fuhren, wurde das System auf einer Linie von 11,3 km nach einer Unterbrechung von 33 Jahren am 23. März 2005 wieder eingeführt. |
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[[Bild:Rom-Sued-1.jpg|thumb|Südl. Einfallstraße [[Via Appia Nuova]]]] |
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Die [[Straßenbahn]] von Rom nahm am 2. August 1877 den Betrieb auf. Sie verkehrt in sechs Linien auf einem 51,31 Kilometer langen Streckennetz. |
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Rom ist mit drei Flughäfen ausgestattet. Der an der Küste gelegene interkontinentale [[Flughafen Rom-Fiumicino|Flughafen Roma-Fiumicino “Leonardo da Vinci”]] ist das wichtigste Luftfahrtdrehkreuz des italienischen Luftverkehrs und Italiens Hauptflughafen sowie Hauptdrehkreuz der größten italienischen Fluggesellschaft [[ITA Airways]]. Er ist allgemein als ''Fiumicino Airport'' bekannt, da er sich in der Gemeinde [[Fiumicino]] südwestlich von Rom befindet. Der ältere [[Flughafen Rom-Ciampino]] ist ein gemischter Verkehrs- und Militärflughafen. Er wird häufig als ''Ciampino Airport'' bezeichnet, da er in [[Ciampino]] südöstlich der Stadt liegt. Der kleine [[Flugplatz Rom-Urbe]] ist vorwiegend für die [[Allgemeine Luftfahrt]] vorgesehen und befindet sich ungefähr 6 km nördlich des Stadtzentrums. |
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Die Straßen Roms sind notorisch verstopft. Auch die Ringautobahn [[A90 (Italien)|GRA (A90)]] (Grande Raccordo Anulare) kann den täglichen Kollaps nicht verhindern. Die Innenstadt gilt als [[verkehrsberuhigte Zone]] (ZTL). Das heißt, Privatautos dürfen sie tagsüber zwischen 6 und 18 Uhr nur mit einer speziellen Ausnahmegenehmigung befahren. Auch die beiden Stadtteile Trastevere und San Lorenzo wurden verkehrsberuhigt, diese jedoch in den Abendstunden. Allerdings hat eine großzügige Praxis der Ausnahmegenehmigungen den Effekt verwässert. |
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==== Eisenbahn ==== |
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Als einer der zentralen Knotenpunkte des italienischen Eisenbahnsystems verfügt Rom über die Bahnhöfe [[Bahnhof Roma Tiburtina|Roma Tiburtina]], Roma Ostiense, Roma Tuscolana, [[Bahnhof Roma Trastevere|Roma Trastevere]], Roma San Pietro, Roma Aurelia sowie den Hauptbahnhof [[Bahnhof Roma Termini|Roma Termini]]. Termini ist einer der größten Bahnhöfe Europas und mit ungefähr 400.000 Reisenden täglich einer der am häufigsten benutzten Italiens. Mit der Inbetriebnahme der neuen Hochgeschwindigkeitsbahnstrecke nach Neapel und dem Ausbau des [[Bahnhof Roma Tiburtina|Bahnhofs Roma Tiburtina]] werden Züge, die Rom nur als Durchgangsstation durchfahren, nicht mehr den Hauptbahnhof Termini anfahren.<ref>{{Internetquelle |url=http://eurostar-av.trenitalia.com/it/progetto/stazioni_rinnovate/roma_tiburtina.html |titel=Roma Tiburtina |sprache=it |archiv-url=https://web.archive.org/web/20060506223054/http://eurostar-av.trenitalia.com/it/progetto/stazioni_rinnovate/roma_tiburtina.html |archiv-datum=2006-05-06 |abruf=2011-12-15}}</ref> Der im Norden der Stadt gelegene [[Rangierbahnhof]] Roma Smistamento (italienisch: ‚Rangierbahnhof‘) wird nach seiner Stilllegung in dieser Funktion noch weiterhin als [[Güterbahnhof]] genutzt. |
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Ferner befindet sich in Rom die vom Bahnhof Roma San Pietro abzweigende kurze, nur dem [[Schienengüterverkehr]] dienende Strecke der [[Eisenbahn im Vatikanstaat|Vatikanischen Staatsbahn]], welche 1856 unter Papst Pius IX. eröffnet wurde. |
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==== Straßenverkehr ==== |
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[[Datei:Via del Corso Roma 20160616.jpg|mini|[[Via del Corso]]]] |
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Rom befindet sich im Zentrum eines sternförmigen Straßennetzes, das ausgehend vom [[Kapitol (Rom)|kapitolinischen Hügel]] dem antiken Straßenverlauf folgt und damals Rom mit seinem Reich verband. Heute wird Rom von dem [[Autostrada A90]] umschlossen (dem Grande Raccordo Anulare oder ''GRA''), der sich etwa zehn Kilometer vom Stadtzentrum entfernt befindet. |
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Die Stadt hat mit schweren Verkehrsproblemen zu kämpfen, da das sternförmige Straßensystem den Einwohnern nur die Fahrt durch das historische Zentrum oder auf der vollgestopften Ringautobahn zur Wahl lässt. Auch das Metrosystem, das im Vergleich zu anderen Städten gleicher Größe recht klein ausfällt, verschafft keine Abhilfe. Darüber hinaus kommen in Rom auf 10.000 Einwohner nur 21 Taxis, weit weniger als in anderen europäischen Großstädten.<ref>{{Internetquelle |autor=Peter Kiefer |url=http://www.nytimes.com/2007/11/30/world/europe/30rome.html |titel=Central Rome Streets Blocked by Taxi Drivers |werk=New York Times |datum=2007-11-30 |sprache=en |abruf=2011-12-15}}</ref> Die Kfz-Besitzquote ist dagegen überdurchschnittlich hoch. Auf zehn Einwohner kommen sieben Autos, mehr als doppelt so viel wie in Berlin.<ref>{{Internetquelle |autor=Dominik Straub |url=https://www.lvz.de/panorama/rom-anonymen-raecher-besprueht-autos-von-falschparkern-FHTG4GTV7VGZ5D5PTG7OBKWHUQ.html |titel=Rom: Anonymen „Rächer“ besprüht Autos von Falschparkern |datum=2023-07-09 |sprache=de |abruf=2023-07-15}}</ref> |
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In einigen als [[Zone mit beschränktem Verkehr|verkehrsberuhigte Zone]] (ZTL) (''Zona a Traffico Limitato'') ausgezeichneten Bereichen der Innenstadt ist zu Tagesstunden nur eingeschränkter Fahrzeugverkehr möglich. Das heißt, Privatautos dürfen sie tagsüber zwischen 6 und 18 Uhr nur mit einer speziellen Ausnahmegenehmigung befahren. Die Zonen wurden wegen der chronischen Überlastung des Straßenverkehrs während der 1970er und 1980er Jahre eingerichtet. In den beiden Stadtteilen [[Trastevere]] und [[San Lorenzo (Rom)|San Lorenzo]] ist hingegen der Nachtverkehr so stark, dass dort entsprechende ZTLs während der Nachtzeit eingerichtet wurden. In [[Testaccio (Rione)|Testaccio]] ist ebenfalls eine Nachtzeit-ZTL geplant. Allerdings hat eine großzügige Praxis der Ausnahmegenehmigungen den Effekt verwässert. Ausländische Reisebusse werden in Rom mit Einfuhrgebühren bis 210 Euro (Stand 2009) zur Kasse gebeten und dürfen dann nur zeitlich befristet oder überhaupt nicht parken. |
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==== Öffentlicher Nahverkehr ==== |
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[[Datei:Southbound platform at Sant'Agnese-Annibaliano station in November 2013.JPG|mini|[[Metropolitana di Roma]]]] |
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Der [[Öffentlicher Personennahverkehr|öffentliche Personennahverkehr]] in Rom wird weitestgehend von dem städtischen [[Verkehrsunternehmen]] [[Azienda per i Trasporti Autoferrotranviari del Comune di Roma]] (''ATAC'') betrieben. Das Nahverkehrssystem der ATAC umfasst Busse, [[Oberleitungsbus]]se, [[Straßenbahn|Straßen-]], [[S-Bahn|Vorort]]- und [[U-Bahn]]en. Hinzu kommen die [[S-Bahn]]-ähnlichen [[Ferrovie Laziali|FL-Linien]] der [[Trenitalia]] und das [[Regionalbus]]netz von [[COTRAL]] und anderen Anbietern. Diese Verkehrsmittel sind in den Tarifverbund ''Metrebus'' integriert. |
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Das Busnetz umfasst 350 Buslinien mit mehr als 8000 Stationen. Die [[Straßenbahn Rom|Straßenbahn von Rom]] nahm am 2. August 1877 den Betrieb auf. Sie verkehrt in sechs Linien auf einem 51,31 Kilometer langen Streckennetz und fährt 192 Haltestellen an.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.atac.roma.it/index.asp?p=2&i=616&o=3&m=1&a=7&ci=45&tpg=2&lingua=ITA |titel=Streckennetz auf der Seite der ATAC |sprache=it |abruf=2011-12-15}}</ref> Nachdem zwischen dem 8. Januar 1937 und dem 2. Juli 1972 schon einmal [[Oberleitungsbus Rom|Oberleitungsbusse in Rom]] gefahren waren, wurde das System auf einer Linie von 11,3 km nach einer Unterbrechung von 33 Jahren am 23. März 2005 wieder eingeführt.<ref name="juts2009">{{Literatur |Autor=Mary Webb |Titel=Jane’s Urban Transport Systems 2009–2010 |Ort=Coulsdon |Datum=2009 |ISBN=978-0-7106-2903-6 |Seiten=195 |Sprache=en}}</ref> |
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Das U-Bahn-System ([[Metropolitana di Roma]]) verfügt über die drei Linien A, B und C mit insgesamt 74 Stationen auf 60 km Länge (Stand Mai 2016). Die beiden U-Bahn-Linien A und B kreuzen sich in Termini. Der Ausbau des U-Bahn-Netzes verlief nur schleppend, da eine Beschädigung vieler historischer [[Gebäude]] und Anlagen durch den Bau weiterer Tunnel befürchtet wurde. Bürokratische und finanzielle Probleme stellten weitere Hindernisse dar. |
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Die erste Strecke wurde 1954 eröffnet und verband Termini mit dem Stadtviertel [[Esposizione Universale di Roma|Eur]], in dem 1942 die geplante [[Weltausstellung]] stattfinden sollte. Auf dieser Strecke verkehrt heute die [[Metropolitana di Roma#Linie B/B1|Linie B]]. Die [[Metropolitana di Roma#Linie A 2|Linie A]] wurde 1980 eröffnet und verband die Bahnhöfe Ottaviano und Anagnina. Von 1999 bis 2000 dauerte der Ausbau nach Battistini. In den 1990ern wurde die Linie B von Termini nach Rebibbia erweitert. 2012 wurde die Linie B um eine {{nowrap|3,9 km}} lange Zweigstrecke mit fünf Stationen erweitert (B1), die vom Bahnhof Piazza Bologna bis zur neuen Endhaltestelle Jonio führt. Der erste Abschnitt der Linie C wurde Ende 2014 auf Teilen der umgebauten Regionalbahnstrecke Termini-Pantano im Südosten von Rom eröffnet. Die Linie sollte in den kommenden Jahren unter der Altstadt Roms nach Norden weitergeführt werden. Dieser Ausbau musste wegen finanzieller Probleme, archäologischer Funde und weiterer Unwägbarkeiten bei den geplanten Arbeiten in der Stadtmitte mehrmals verschoben und schließlich eingestellt werden.<ref>{{Internetquelle |autor=Franco Battel |url=https://www.srf.ch/news/panorama/es-wird-nicht-mehr-gebohrt-endstation-kapitol-fuer-neue-roemer-u-bahn-linie |titel=Es wird nicht mehr gebohrt - «Endstation Kapitol» für neue Römer U-Bahn-Linie |werk=[[Berner Zeitung|bernerzeitung.ch]] |datum=2019-10-06 |abruf=2019-10-07}}</ref> Sie hätte voraussichtlich {{nowrap|3 Milliarden €}} gekostet, {{nowrap|25,5 km}} lang sein und 30 Bahnhöfe anfahren sollen. Die Linie C wird vollautomatisch mit fahrerlosen Zügen befahren.<ref>{{Internetquelle |autor=Tom Kington |url=https://www.theguardian.com/world/2007/may/14/italy.artnews |titel=Roman remains threaten metro |werk=[[The Guardian|Guardian]] (London) |datum=2007-05-14 |sprache=en |abruf=2011-12-15}}</ref> Darüber hinaus ist noch eine vierte Strecke Linie D mit 22 Stationen geplant. Die Vorortbahnen zum [[Lido di Ostia]], nach [[Bahnstrecke Rom–Civita Castellana–Viterbo|Viterbo]] und nach [[Bahnstrecke Roma Laziali–Frosinone|Giardinetti]] sollen unter Umständen ganz oder teilweise in das U-Bahn-Netz integriert werden (Linien E, F und G).<ref>{{Internetquelle |autor= |url=http://roma.repubblica.it/cronaca/2016/01/26/news/roma-lido_zingaretti_la_trasformeremo_in_metropolitana_-132103434/?refresh_ce |titel=Roma-Lido, Zingaretti: „La trasformeremo in metropolitana“ |werk=[[La Repubblica]] |datum=2016-01-16 |sprache=it |abruf=2016-05-18}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor= |url=http://www.cityrailways.net/studi-e-tecnica/2014/12/2/e-se-la-ex-roma-pantano-diventasse-la-metro-g.html |titel=E se la ex Roma-Pantano diventasse la Metro G? |werk=CityRailways |datum=2014-12-02 |sprache=it |archiv-url=https://web.archive.org/web/20160518202653/http://www.cityrailways.net/studi-e-tecnica/2014/12/2/e-se-la-ex-roma-pantano-diventasse-la-metro-g.html |archiv-datum=2016-05-18 |abruf=2016-05-18}}</ref> |
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Roma MetropolitanaC e Ferrovia.svg|U-Bahn- und Regionalbahnstrecken |
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Rete Tram Roma 2007 nuovo2.png|Straßenbahnnetz |
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<!-- === Öffentliche Einrichtungen === --> |
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=== Wissenschaft und Bildung === |
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[[Datei:Sapienza entrance (20040201351).jpg|mini|[[Universität La Sapienza]], eine der größten und ältesten Universitäten Europas]] |
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Rom hat drei staatliche Universitäten: Die Università degli Studi di Roma ''[[Universität La Sapienza|La Sapienza]]'' ist eine der ältesten (Gründung: 1303) und mit 147.000 Studenten eine der größten Universitäten Europas. Die beiden anderen Universitäten sind die ''[[Universität Tor Vergata|Tor Vergata]]'' und ''[[Universität Rom III|Roma Tre]]''. Daneben bestehen [[Liste von Universitäten in Rom|mehrere katholische Universitäten]] als Einrichtungen des Heiligen Stuhls bzw. einzelner geistlicher Orden. Im Stadtteil [[Trastevere]] befindet sich die private ''[[Amerikanische Universität Rom|Amerikanische Universität]]''. |
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Außerdem ist Rom der Sitz der Nationalen Akademie der Wissenschaften ([[Accademia Nazionale dei Lincei]]), der [[Päpstliche Akademie|Päpstlichen Akademien]], der [[Accademia di San Luca]], der Nationalen Akademie für Tanz, der Nationalen Akademie für dramatische Kunst, des Musikkonservatoriums und des Zentralinstituts für die Restaurierung von Kunstwerken. |
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{{Siehe auch|Liste von Universitäten in Rom}} |
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=== Medien === |
=== Medien === |
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In Rom werden mehrere Tages- und Wochenzeitungen herausgegeben: |
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In Rom werden mehrere Tages- und Wochenzeitungen herausgegeben: ''[[La Repubblica]]'', ''[[Il Messaggero]]'', ''[[Il Tempo]]'', ''[[Il Foglio]]'', ''[[Il manifesto]]'', ''[[liberazione]]''. |
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* [[La Repubblica]] |
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* [[Il Messaggero]] |
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* Il Tempo |
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* il Foglio |
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* [[Il Manifesto|il manifesto]] |
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* liberazione. |
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Weiter ist die Filmstadt [[Cinecittà]] sehr bekannt für erfolgreiche Produktionen. |
Weiter ist die Filmstadt [[Cinecittà]] sehr bekannt für erfolgreiche Produktionen. |
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Die Rundfunkanstalt [[Radiotelevisione Italiana]] hat ebenfalls ihren Hauptsitz in Rom. |
Die Rundfunkanstalt [[Rai – Radiotelevisione Italiana]] hat ebenfalls ihren Hauptsitz in Rom. |
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=== Internationale Organisationen === |
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Rom hat drei staatliche Universitäten: Die Universitá degli Studi di Roma [[Universität La Sapienza|''La Sapienza'']] ist eine der ältesten Universitäten Europas (Gründung: 1303) und mit 147.000 Studenten die größte Universität Europas. Die beiden anderen Universitäten sind die ''Tor Vergata'' und ''Roma Tre''. Daneben bestehen mehrere katholische Universitäten als Einrichtungen des Heiligen Stuhls bzw. einzelner geistlicher Orden. |
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Die Hauptverwaltungen zahlreicher internationaler Unternehmen und Organisationen haben ihren Sitz in Rom. Hierzu zählen unter anderem die [[Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen]] (FAO), der [[Internationaler Fonds für landwirtschaftliche Entwicklung|Internationale Fonds für landwirtschaftliche Entwicklung]] (IFAD), der [[Welternährungsrat]] (WFC) und das [[Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen]] (WFP). |
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Außerdem ist Rom der Sitz der [[Akademie der Schönen Künste]], der Nationalen Akademie für Tanz, der Nationalen Akademie für dramatische Kunst, des Musikkonservatoriums und des Zentralinstituts für die Restaurierung von Kunstwerken. |
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{{Großes Bild|Italien_Rom_pan1.JPG|1000px|Überblick über Rom vom Petersdom aus}} |
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== Persönlichkeiten == |
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=== Internationale Organisationen === |
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Die Hauptverwaltungen zahlreicher internationaler Unternehmen und Organisationen haben ihren Sitz in Rom. Hierzu zählen unter anderem die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen ([[Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation|FAO]]), der Internationale Fonds für landwirtschaftliche Entwicklung ([[Internationaler Fonds für landwirtschaftliche Entwicklung|IFAD]]), der Welternährungsrat ([[Welternährungsrat|WFC]]) und das Welternährungsprogramm ([[Welternährungsprogramm|WFP]]). |
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<!-- === Ehrenbürger === --> |
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=== Söhne und Töchter der Stadt === |
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{{Hauptartikel|Liste von Söhnen und Töchtern Roms}} |
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=== Persönlichkeiten, die in Rom gewirkt haben === |
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{{Siehe auch|Liste der altrömischen Könige}} |
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{{Siehe auch|Liste der römischen Kaiser der Antike}} |
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{{Siehe auch|Liste der römischen Kaiserinnen}} |
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{{Siehe auch|Liste der römischen Konsuln}} |
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{{Siehe auch|Liste der Volkstribune der römischen Republik}} |
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{{Siehe auch|Liste der Päpste}} |
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== Filmproduktionen == |
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[[Datei:Casque orné 4ème siècle Musée Novi Sad Colisée Rome Italie.jpg|mini|Spätrömischer Offiziershelm]] |
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Die folgende Liste zeigt eine Auswahl von komplett oder teilweise in Rom gedrehten Filmen und Serien:<ref>[https://www.imdb.com/search/title/?locations=Rome%2C+Lazio%2C+Italy Filming Location Matching „Rome, Lazio, Italy“]</ref> |
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* [[Rom, offene Stadt]] ''(Roma, città aperta)'', Regie: [[Roberto Rossellini]], 1945 |
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== Söhne und Töchter der Stadt == |
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* [[Paisà (Film)|Paisà]], Regie: Roberto Rossellini, 1946 |
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→ ''Hauptartikel: [[Liste der Söhne und Töchter Roms]]'' |
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* [[Fahrraddiebe]] ''(Ladri di biciclette)'' von [[Vittorio De Sica]] nach einem Roman von [[Luigi Bartolini]], 1948 |
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* [[Quo vadis? (1951)|Quo vadis?]], Regie: [[Mervyn LeRoy]], 1951 (in den Cinecittà-Studios) |
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* [[Ein Herz und eine Krone]] ''(Roman Holiday)'', Regie: [[William Wyler]], 1953 |
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* [[Drei Münzen im Brunnen (1954)|Drei Münzen im Brunnen]] ''(Three Coins in the Fountain)'', Regie: [[Jean Negulesco]], 1954 |
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* [[Die Nächte der Cabiria]] ''(Le notti di Cabiria)'', Regie: [[Federico Fellini]], 1957 |
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* [[Das süße Leben]] ''(La dolce vita)'', Regie: Federico Fellini, 1960 |
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* [[Accattone – Wer nie sein Brot mit Tränen aß]] ''(Accattone)'', Regie: [[Pier Paolo Pasolini]], 1961 |
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* [[Mamma Roma]], Regie: Pier Paolo Pasolini, 1962 |
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* [[Liebe 1962]] (''L’eclisse''), Regie: [[Michelangelo Antonioni]], 1962 |
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* [[So reisen und so lieben wir]] (''If It’s Tuesday, This Must Be Belgium''), Regie: [[Mel Stuart]], 1969 |
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* [[Fellinis Roma]] ''(Roma)'', Regie: Federico Fellini, 1972 |
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* [[Liebes Tagebuch…]] ''(Caro diario)'', Regie: [[Nanni Moretti]], 1993 |
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* [[Der talentierte Mr. Ripley (Film)|Der talentierte Mr. Ripley]], Regie: [[Anthony Minghella]], 1999 |
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* [[Menschen in Rom]] ''(Gente di Roma)'', Regie: [[Ettore Scola]], 2003 |
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* [[Die besten Jahre (2003)|Die besten Jahre]] (''La meglio gioventù''), Regie: [[Marco Tullio Giordana]], 2003 |
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* [[Ocean’s 12]] (''Ocean’s Twelve''), Regie: [[Steven Soderbergh]], 2004 |
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* [[Rom (Fernsehserie)]] (''Rome''), 2005–2007 |
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* [[Mission: Impossible III]], Regie: [[J. J. Abrams]], 2006 |
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* [[Il Divo (Film)|Il Divo]], Regie: [[Paolo Sorrentino]], 2008 |
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* [[Illuminati (Film)|Illuminati]] (''Angels and Demons''), Regie: [[Ron Howard]], 2009 |
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* [[Habemus Papam – Ein Papst büxt aus]], Regie: Nanni Moretti, 2011 |
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* [[Cäsar muss sterben]] (''Cesare deve morire''), Regie: [[Paolo und Vittorio Taviani]], 2012 |
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* [[To Rome with Love]], Regie: [[Woody Allen]], 2012 |
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* [[Das andere Rom]] ''(Sacro GRA)'', Regie: [[Gianfranco Rosi (Regisseur)|Gianfranco Rosi]], 2013 |
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* [[La Grande Bellezza – Die große Schönheit]], Regie: Paolo Sorrentino, 2013 |
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* [[James Bond 007: Spectre]], Regie: [[Sam Mendes]], 2015 |
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* [[The Young Pope]], Regie: Paolo Sorrentino, 2016 |
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* [[Suburra: Blood on Rome]], Regie: [[Giuseppe Capotondi]], [[Michele Placido]], 2017 |
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* [[John Wick: Kapitel 2]] (''John Wick: Chapter 2''), Regie: [[Chad Stahelski]], 2017 |
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* [[Loro – Die Verführten]], Regie: Paolo Sorrentino, 2018 |
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* [[Dogman (2018)|Dogman]], Regie: [[Matteo Garrone]], 2018 |
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* [[Die zwei Päpste]] (''The Two Popes''), Regie: [[Fernando Meirelles]], 2019 |
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* [[The New Pope]], Regie: Paolo Sorrentino, 2020 |
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* [[Mission: Impossible – Dead Reckoning Teil Eins]], Regie: [[Christopher McQuarrie]], 2023 |
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== Literatur == |
== Literatur == |
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'''Literatur zur Geschichte'''<ref>{{Webarchiv|url=http://host.uniroma3.it/progetti/bibliografiaromana/Pag1.htm |wayback=20081201151834 |text=Bibliografie zur Stadt Rom }} (italienisch, eingesehen am 29. Januar 2011)</ref> |
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Allgemein |
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* [[Steffen Bogen]] und [[Felix Thürlemann]]: ''Rom – Eine Stadt in Karten von der Antike bis heute''. Primus Verlag, Darmstadt 2009, ISBN 978-3-89678-661-6. |
|||
* [[Filippo Coarelli]]: ''Rom. Ein archäologischer Führer''. Verlag von Zabern, Mainz 2000, ISBN 3-8053-2685-8. |
|||
* Brigitte Hintzen-Bohlen: ''Kunst und Architektur: Rom.'' Mit Beiträgen von Jürgen Sorges. Könemann. Tandem Verlag, 2005, ISBN 3-8331-1304-9. |
|||
* [[Michael Matheus]]: ''Rom. Antikes Substrat und städtische Entwicklung''. In: ''Die Urbanisierung Europas von der Antike bis in die Moderne''. (Kieler Werkstücke, Reihe E: Beiträge zur Sozial- und Wirtschaftsgeschichte 7), hrsg. von [[Gerhard Fouquet]] und Gabriel Zeilinger, Frankfurt am Main 2009, S. 191–206. |
|||
* [[Michael Matheus]]: ''Rom'': In: ''Europäische Erinnerungsorte'', Band 2 (''Das Haus Europa''), hrsg. von Pim den Boer, [[Heinz Duchhardt]], [[Georg Kreis]], [[Wolfgang Schmale]], München 2012, ISBN 978-3-486-70419-8, S. 263–279. |
|||
* [[Martin Mosebach]]: ''Rom, ewige Stadt, Sehnsucht im Klischee? CORSOfolio 1''. CORSO, Hamburg 2010. ISBN 978-3-86260-005-2. |
|||
* [[Volker Reinhardt (Historiker)|Volker Reinhardt]], [[Michael Sommer (Historiker)|Michael Sommer]]: ''Rom. Geschichte der Ewigen Stadt''. Theiss, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-8062-2081-0. |
|||
* Volker Reinhardt: ''Geschichte Roms. Von der Antike bis zur Gegenwart'' (= ''C. H. Beck Wissen''). C. H. Beck, München 2008, ISBN 978-3-406-57714-7; [http://www.sehepunkte.de/2009/02/14604.html Rezension von Volker Huneke (TU Berlin)]. |
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* Birgit Schönau: ''Die Geheimnisse des Tibers. Rom und sein ewiger Fluss''. C.H. Beck, München 2023. ISBN 978-3-406-80837-1. |
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Antike |
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* Alexandre Grandezza: ''Urbs. Roms Weg zur Weltmetropole.'' Aus dem Französischen von Nathalie Lemmens u. a. wbg Zabern, Darmstadt 2019. |
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* [[Frank Kolb]]: ''Rom. Geschichte der Stadt in der Antike.'' Beck, München 2002, ISBN 3-406-46988-4. |
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* [[Karl-Wilhelm Weeber]]: ''Ganz Rom in 7 Tagen – Ein Zeitreiseführer in die Antike.'' Primusverlag, Darmstadt 2008, ISBN 978-3-89678-365-3. |
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Christliches Rom |
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* Clemens Bombeck: ''Auch sie haben Rom geprägt. An den Gräbern der Heiligen und Seligen in der Ewigen Stadt''. Verlag Schnell & Steiner, Regensburg 2004, ISBN 3-7954-1691-4. |
* Clemens Bombeck: ''Auch sie haben Rom geprägt. An den Gräbern der Heiligen und Seligen in der Ewigen Stadt''. Verlag Schnell & Steiner, Regensburg 2004, ISBN 3-7954-1691-4. |
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* [[ |
* [[Arnold Esch (Historiker)|Arnold Esch]]: ''Rom. Vom Mittelalter zur Renaissance. 1378–1484.'' C. H. Beck, München 2016, ISBN 978-3-406-69884-2. |
||
* [[Ferdinand Gregorovius]]: ''Geschichte der Stadt Rom im Mittelalter vom V. bis XVI. Jahrhundert''. Dtv, München 1988, ISBN 3-423-05960-5 (7 Bde.). |
* [[Ferdinand Gregorovius]]: ''Geschichte der Stadt Rom im Mittelalter vom V. bis XVI. Jahrhundert''. Dtv, München 1988, ISBN 3-423-05960-5 (7 Bde.). |
||
* ''Mirabilia Urbis Romae – Die Wunderwerke der Stadt Rom'', übersetzt und kommentiert von [[Gerlinde Huber-Rebenich]] et al. Herder, Freiburg 2014, ISBN 978-3-451-30931-1. |
|||
* Dieter Jansen u. a.: ''Rom. Ein Reiseführer zu Kunst, Kultur und Geschichte der „Ewigen Stadt“.'' Artemis Limes, München 1996, ISBN 3-8090-0850-8. |
|||
* [[Chris Wickham]]: ''Medieval Rome. Stability and Crisis of a City, 900–1150.'' Oxford University Press, 2015. |
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* Frank Kolb: ''Rom. Geschichte der Stadt in der Antike.'' Beck, München 2002, ISBN 3-406-46988-4. |
|||
* Hans Georg Wehrens: ''Rom. Die christlichen Sakralbauten vom 4. bis 9. Jahrhundert. Ein Vademecum.'' Herder, Freiburg 2017, ISBN 978-3-451-38300-7. |
|||
* Christoff Neumeister: ''Das antike Rom. Ein literarischer Stadtführer.'' Beck, München 1997, ISBN 3-406-42683-2. |
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* [[Reinhard Raffalt]]: ''Leben mit Rom''. Prestel, München 1986 ff. |
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Geschichte der Romreisen |
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[[Datei:Johann Heinrich Wilhelm Tischbein - Goethe in der roemischen Campagna.jpg|mini|''[[Goethe in der Campagna]]'', [[Johann Heinrich Wilhelm Tischbein]], 1787]] |
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* [[Johann Wolfgang von Goethe]]: ''[[Italienische Reise]].'' 1816/1817 (online: [http://www.gutenberg.org/ebooks/2404 Band 1], [http://www.gutenberg.org/ebooks/2405 Band 2]). |
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* [[Roberto Zapperi]]: ''Alle Wege führen nach Rom. Die ewige Stadt und ihre Besucher''. C. H. Beck, München 2013. ISBN 978-3-406-64451-1. |
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'''Literatur zur Kunst''' |
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* [[Volker Ebersbach]]: ''Rom und seine unbehausten Dichter.'' (Essays). Mitteldeutscher Verlag, Halle/Leipzig 1985 und 1987, ISBN 3-354-00260-3 (Zeichnungen von Harry Jürgens). |
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* [[Jörg Ernesti]]: ''Deutsche Spuren in Rom – Spaziergänge durch die Ewige Stadt.'' Herder, Freiburg i. Br. 2020, ISBN 978-3-451-38799-9. |
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* Claus-Günter Frank: ''Rom. Literarische Spaziergänge durch die Hauptstadt der Welt.'' Klöpfer & Meyer, Tübingen 2000, ISBN 3-931402-55-X. |
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* [https://publikationen.bibliothek.kit.edu/1000071873 Luigi Monzo: croci e fasci – Der italienische Kirchenbau in der Zeit des Faschismus, 1919–1945. 2 Bde. Karlsruhe 2017 (Dissertation, Karlsruher Institut für Technologie, 2017), S. 437–629 und 912–928.] (Kirchenbau in Rom von 1919 bis 1945) |
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* [[Christoff Neumeister]]: ''Das antike Rom. Ein literarischer Stadtführer.'' Beck, München 1997, ISBN 3-406-42683-2. |
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* [[Pier Paolo Pasolini]]: ''Rom, andere Stadt. Geschichten und Gedichte ausgewählt von [[Annette Kopetzki]] und [[Theresia Prammer]]. Mit Fotografien von [[Herbert List]] und einem Nachwort von [[Dorothea Dieckmann]]''. CORSO, Hamburg 2010, ISBN 978-3-86260-001-4. |
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* [[Reinhard Raffalt]]: ''Leben mit Rom''. Prestel, München 1986 ff. |
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# ''Concerto Romano''. 1999, ISBN 3-7913-2236-2. |
# ''Concerto Romano''. 1999, ISBN 3-7913-2236-2. |
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# ''Fantasia Romana''. 1986, ISBN 3-7913-0292-2. |
# ''Fantasia Romana''. 1986, ISBN 3-7913-0292-2. |
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# ''Cantata Romana''. 1996, ISBN 3-7913-0404-6. |
# ''Cantata Romana''. 1996, ISBN 3-7913-0404-6. |
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# ''Divertimento Romano''. 1989, ISBN 3-7913-0445-3. |
# ''Divertimento Romano''. 1989, ISBN 3-7913-0445-3. |
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* Volker Reinhardt/[[Michael Sommer (Historiker)|Michael Sommer]]: ''Rom. Geschichte der Ewigen Stadt.'' Theiss, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-8062-2081-0. |
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* Luca Villoresi, Paul Bennett: ''Im Bauch von Rom. Kein anderer Ort der Welt birgt so viel Geschichte in seinem Untergrund – Archäologen und neuerdings auch Höhlenforscher erkunden dieses verschwiegene Labyrinth voller Tempel, Katakomben, Aquädukte – und Geheimnisse'', in: National Geographic Deutschland Juli 2006, S. 32–57. |
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*Rainer Foß/Ina Meyenburg, Rom. Auf erprobten Wegen von der bäuerlichen Siedlung zur Ewigen Stadt, Shaker Media 2008. |
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'''Literatur zur Küche''' |
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=== Brücken in Rom === |
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* Livio Jannattoni, Giuliano Malizia: ''La Cucina Romana e del Lazio''. Newton Compton, Roma 1998, ISBN 978-88-541-5865-8. |
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* Silvia Koci Montanari: ''Die antiken Brücken von Rom''. Verlag Schnell & Steiner, Regensburg 2006. |
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== Weblinks == |
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{{Schwesterprojekte |commonscat=Rome |wikt=Rom |s=Rom |q=Rom |n=Portal:Rom |voy=Rom}} |
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* [[Rom, offene Stadt|Roma, città aperta]] (Rom, offene Stadt), Regie: [[Roberto Rossellini]], 1945 |
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* [https://www.comune.roma.it/ Internetpräsenz der Stadt Rom] (italienisch) |
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* [[Roman Holiday]] (Ein Herz und eine Krone), Regie: [[William Wyler]], 1953 |
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* {{dmoz|World/Deutsch/Regional/Europa/Italien/Latium/Städte_und_Gemeinden/Rom/|Rom}} |
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* [[La dolce vita]] (dto.), Regie: [[Federico Fellini]], 1960 |
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* {{DNB-Portal|4050471-2}} |
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* [[Fellinis Roma]] (''Roma''), Regie: Federico Fellini, 1972 |
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* [https://www.kirke.hu-berlin.de/ressourc/roma.html Netzpublikationen zu weiterführenden Informationen.] kirke.hu-berlin.de |
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* [[Caro diario]] (Liebes Tagebuch), Regie: [[Nanni Moretti]], 1991 |
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* [https://web.archive.org/web/20180106144709/http://romereborn.frischerconsulting.com/gallery-current.php#videos_2_2 Rome Reborn – Das antike Rom wiederauferstanden – Eine Videotour durch die antike Stadt im Jahr 320 n. Chr.] |
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* [[Verliebt in Rom]], 2002 mit [[Mary-Kate und Ashley Olsen]] |
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* {{Weblink Welterbe |Nummer=91}} |
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* [[Popstar auf Umwegen|The Lizzie McGuire Movie]] (Popstar auf Umwegen), 2003 mit [[Hilary Duff]] |
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* Joachim Werner: [https://joachimwerner.info/renaissance-in-rom/ ''Die Architektur Roms in der Renaissance''] |
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* [[Gente di Roma]], Regie: [[Ettore Scola]], 2003 |
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== Einzelnachweise == |
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Bild:Romulus und Remus.jpg|Kopie der etruskischen Wölfin mit [[Romulus und Remus]] auf dem [[Kapitol (Rom)|Kapitol]] |
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Bild:Rom_2.jpg|[[Galleria Borghese]] im Park [[Villa Borghese (Rom)|Villa Borghese]] |
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Bild:Rom6.jpg|[[Via della Conciliazione]] |
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Bild:Rom´8.jpg|[[Santo Spirito in Sassia]] |
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== Siehe auch == |
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== Anmerkungen == |
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== Weblinks == |
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* [http://www.comune.roma.it/ comune.roma.it – Offizielle Seite] (italienisch) |
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* [http://www.romeguide.it/ Romeguide] (italienisch / englisch) |
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* [http://asterweb.jpl.nasa.gov/gallery/images/rome.jpg Satellitenbild] |
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* [http://www.kirke.hu-berlin.de/ressourc/roma.html kirke.hu-berlin.de – Netzpublikationen zu weiterführenden Informationen] |
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* [http://www.urlaub-rom.de/ urlaub-rom.de – Sehenswürdigkeiten und Stadtrundgänge] |
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* [http://www.rom-reisefuehrer.com/ rom-reisefuehrer.com – Reiseführer Rom] |
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* [http://public-transport.net/bim/Rom.htm Straßenbahn in Rom – public-transport.net] |
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* [http://www.geo.de/GEO/kultur/geschichte/53602.html Rom – Hauptstadt der Welt (Rom zur Kaiserzeit) – Artikel (GeoEpoche) zum Download (PDF mit Bildern 1,4 MB, PDF ohne Bilder 0,1 MB)] |
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[[zh:罗马市]] |
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[[zh-classical:羅馬]] |
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[[zh-min-nan:Lô-má]] |
Aktuelle Version vom 24. November 2024, 18:31 Uhr
Roma Rom | ||
---|---|---|
Staat | Italien | |
Region | Latium | |
Metropolitanstadt | Rom (RM) | |
Koordinaten | 41° 53′ N, 12° 29′ O | |
Höhe | 37 m s.l.m. | |
Fläche | 1287,36 km² | |
Einwohner | 2.749.031 (31. Dez. 2022)[1] | |
Fraktionen | → Stadtgliederung Roms | |
Postleitzahl | 00100 (allgemein) und 00121–00199 | |
Vorwahl | +39–06 | |
ISTAT-Nummer | 058091 | |
Bezeichnung der Bewohner | Romani | |
Schutzpatron | Petrus und Paulus | |
Website | www.comune.roma.it | |
Links: Kolosseum, Pantheon und Trevi-Brunnen. Rechts: Petersdom und Engelsburg. Unten: Tiber und Engelsbrücke. |
Rom (lateinisch Rōma; italienisch Roma [ ], amtlich Roma Capitale) ist die Hauptstadt Italiens, Hauptort der Region Latium und historische Hauptstadt des Römischen Reichs und des Kirchenstaats. Die Stadt liegt etwa in der Mitte der Apenninhalbinsel am Fluss Tiber. Mit etwa drei Millionen Einwohnern im Stadtgebiet bzw. rund vier Millionen Einwohnern in der Agglomeration ist sie die größte Stadt Italiens sowie die drittgrößte der Europäischen Union. Außerdem ist Rom mit einem Gemeindegebiet von 1287,36 km² auch die flächenmäßig ausgedehnteste Stadt des Landes.
Rom wurde erstmals im 1. Jahrhundert v. Chr. vom Dichter Tibull[2] Ewige Stadt genannt. Diese Bezeichnung, ursprünglich eine Antonomasie, wurde zu einem Ehrennamen für die Stadt wegen der Bedeutung in ihrer bis heute drei Jahrtausende umspannenden Geschichte. Der von den Römern praktizierten Legende nach wurde Rom im Jahre 753 v. Chr. gegründet, ist jedoch wahrscheinlich älter.[3] Nach der Abschüttelung des Einflusses der Etrusker etablierte sich Rom als ein unabhängiger Stadtstaat, welcher im Laufe der Jahrhunderte Italien und daraufhin den größten Teil des antiken Mittelmeerraums in Besitz nehmen konnte. Das in der Stadt Rom entstandene Latein, gesprochener lokaler Dialekt und italische Sprache, hat sich durch die römische Expansion über ganz Italien vor allem im südwestlichen Mittelmeerraum verbreitet und dort die lokalen Sprachen fundamental beeinflusst, was zur Entstehung der romanischen Sprachen geführt hat. Das klassische Latein hat sich als lingua franca der Wissenschaft, Philosophie, Kunst, Theologie, Politik und Diplomatie bis in die Neuzeit halten können. Das antike römische Stadtrecht hat bis heute einen bedeutenden Einfluss in den europäischen Rechtsordnungen hinterlassen.
Noch vor dem Niedergang des Weströmischen Reiches verlor Rom an Bevölkerung und politischem Einfluss, war aber durch das Mittelalter und die Neuzeit hinweg ein Zentrum der christlichen Religion und bildet bis heute eines der Zentren des Abendlandes. Nach der Eroberung durch italienische Truppen ist Rom seit 1871 wieder Teil eines vereinigten Italiens bis hin zu den Alpen. Abgeordnetenkammer, Senat, Präsident, Regierung und der Verfassungsgerichtshof der italienischen Republik haben ihren Sitz in Rom, es ist heute auch Sitz der Verwaltung der Region Latium und der Metropolitanstadt Rom, die 2015 die vorherige Provinz Rom ersetzte. Rom ist in 15 municipi aufgeteilt.
Roma capitale (Rom Hauptstadt) hat einen besonderen Status als Gemeinde. Innerhalb der Stadtgrenzen befindet sich der Staat (der) Vatikanstadt. Er ist ein unabhängiger Binnenstaat und Sitz des Papstes, also des Bischofs von Rom. Dieser ist Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche sowie des Heiligen Stuhls; Letzterer bildet ein eigenständiges Völkerrechtssubjekt, womit die Stadt Rom seit 1834 (Etablierung des Sitzes des Malteser-Ritterordens) zwei von drei nichtstaatlichen Völkerrechtssubjekten beherbergt. Außerdem haben dort die UNO-Unterorganisationen FAO, der IFAD und das WFP ihren Sitz.
Rom ist außerordentlich reich an bedeutenden Bauten und Museen und Ziel zahlreicher Touristen. Die Altstadt von Rom, der Petersdom und die Vatikanstadt wurden von der UNESCO im Jahr 1980 zum Weltkulturerbe erklärt.[4]
Name
Etymologie
Der älteste lateinische Beleg des Namens befindet sich auf der Cista Ficoroni aus dem späten 4. Jahrhundert v. Chr.[5] Doch bereits in der etwa bei Dionysios von Halikarnassos erhaltenen, indirekten griechischen Überlieferung des 5. und 4. Jahrhunderts v. Chr. begegnet der Name in der Form Ῥώμη Rhṓmē, so bei Hellanikos von Lesbos, Antiochos von Syrakus und Damastes von Sigeion.[6] Während im Althochdeutschen neben Rōma auch die Form Rūma* als Name der Stadt bestand,[7] benutzte man auf der mittelhochdeutschen Sprachstufe meist Rōme oder Rome, kannte aber auch schon die Verkürzung auf Rōm und Rom.[8] Die Etymologie des Wortes Roma selbst ist ungeklärt, doch werden hierzu seit der Antike unterschiedliche Theorien erörtert.
Neben meist rein mythischen Erklärungen, die den Namen mit zahlreichen Personen namens Romus oder Roma in Verbindung brachten und die Gründungssage mit der griechischen Mythologie verknüpften, stand in der antiken Namenserklärung die Geschichte um Romulus und Remus im Vordergrund. Die erstmals bei Diokles von Peparethos niedergelegte Erzählung, die zumindest für Plutarch als besonders glaubwürdig und belegt galt, führte den Namen auf Romulus, den Gründer der Roma quadrata, zurück, flocht aber den ficus Ruminalis, einen schattenspendenden Feigenbaum auf dem späteren Forum ein. Dessen Name wurde wiederum entweder von Romulus hergeleitet oder von dem altlateinischen Wort ruma für die säugende Brust, was sich in die Geschichte mit den von der Wölfin gesäugten Zwillingen fügte.[9] „Rationalistischere“ Darstellungen verbanden den Namen der Stadt, den die Pelasger in mythischer Vorzeit dem von ihnen gegründeten Ort gegeben haben sollen, mit dem griechischen Wort ῥώμη ‚Kraft‘, ‚Stärke‘.[10] Lehnte man eine griechische Stadtgründung Roms ab, verwies man darauf, dass die Stadt einst den Namen Valentia (von lateinisch valentia ‚Kraft‘, ‚Stärke‘) trug, der unter griechischem Einfluss sich in Ῥώμη gewandelt habe.[11]
Moderne Herleitungen des Namens verfolgen verschiedene Ansätze. Am weitesten verbreitet ist die Verbindung mit der indogermanischen Wurzel *.sreṷ- ‚fließen‘, was für Roma eine Bedeutung ‚Siedlung am Fluss’ ergebe.[12] Das lateinische Wort rūma ‚weibliche Brust‘ und Rūmon als alten Namen des Tibers[13] stellte Massimo Pittau immer wieder in diesen bereits in der antiken Literatur konstruierten Zusammenhang.[14]
Gleichermaßen weit verbreitet ist die Herleitung aus einem etruskischen Gentilnamen Ruma. Der Name würde einem Vorschlag des Sprachwissenschaftlers Wilhelm Schulze aus dem Jahr 1904 folgend die ‚Siedlung der tuskischen ruma‘ bezeichnen.[15] Insbesondere in der italienischen Forschung findet dieser Ansatz Zustimmung, wird aber auch von Wissenschaftlern anderer Länder favorisiert.[16] Hiergegen wurde eingewandt, dass der etruskische Name der Stadt zwar *Ruma lautete,[17] lateinische Wörter mit etruskischer Wurzel aber immer deren /u/-Laut behielten. Da das Etruskische ursprünglich jedoch keinen Laut /o/ kenne, der erst nach einer inneretruskischen Lautverschiebung des 6./5. Jahrhunderts v. Chr. und somit Jahrhunderte nach Stadt- oder Siedlungsgründung begegnet, müsste man als Stadtnamen auch im Lateinischen Ruma erwarten. Aus diesem Grund sei eine Herleitung des Stadtnamens aus dem Etruskischen unwahrscheinlich.[18]
Darüber hinaus gibt es zahlreiche Ansätze, die meist keine weitere Diskussion auslösten und nicht weiterverfolgt wurden.[19]
Die „Ewige Stadt“
Nachdem bereits in der späten Republik der Dichter Tibull für Rom die Umschreibung „die ewige Stadt“ gefunden hatte, wurde diese Vorstellung weiter entwickelt. So durch den römischen Dichter Vergil (70–19 v. Chr.), der nach dem Vorbild Homers die Aeneis verfasste, die eine Erzählung der Vorgeschichte und Bedeutung Roms darstellt. Dieses Buch wurde schon in jener Zeit zu einem Lehrbuch an römischen Schulen und gilt als das Nationalepos der Römer. Der Gott Jupiter prophezeit in diesem Werk die Ewigkeit Roms, dem keine räumlichen oder zeitlichen Grenzen gesetzt seien.[20]
Auch am Ende der Kaiserzeit (Mitte bzw. Ende des 4. Jahrhunderts n. Chr.) sprechen einige Autoren vom nie untergehenden Rom. Der Offizier und Geschichtsschreiber Ammianus Marcellinus (um 330–395 n. Chr.) begründet in seiner Lebensanalogie die Ewigkeit Roms damit, dass virtus ‚Kraft‘, ‚Tugend’ und fortuna ‚Glück’ bei der Gründung einen Bund ewigen Friedens geschlossen hätten, welcher garantiert, dass Rom, solange Menschen leben, bestehen wird. Auch der Jurist und hohe Beamte Aurelius Prudentius Clemens (348–nach 405) verglich die Idee des Ewigen Rom mit der Idee des christlichen Rom. Das Römische Reich habe, so Prudentius, die Menge der Völker geeint und mit seinem Frieden den Christen den Weg bereitet. Weiterhin sei Rom nicht seiner Kraft beraubt oder gealtert, sondern könne immer noch zu den Waffen greifen, wenn die Kriege riefen.
Geographie
Ausdehnung des Stadtgebietes
Rom liegt in der Mitte Italiens bzw. der Apenninhalbinsel am Tiber, unweit des Tyrrhenischen Meeres, durchschnittlich 37 Meter über dem Meeresspiegel. In mehreren Windungen fließt der Tiber in südlicher Richtung durch die Stadt. Im Norden mündet im Stadtteil Parioli der Aniene in ihn. Die weitere Umgebung ist die Campagna Romana oder kurz Campagna. Im Osten Roms befinden sich die Abruzzen, im Nordosten die Sabiner Berge und im Südosten die Albaner Berge.
Die Metropolitanstadt Rom grenzt im Norden an die Provinz Viterbo und die Provinz Rieti, im Osten an die Provinz L’Aquila in der Region Abruzzen sowie im Süden an die Provinz Frosinone und die Provinz Latina.
Stadtgliederung
Rom gliedert sich in vier Stadtbezirke, 15 Munizipien und 155 Stadtbereiche.[21]
Die 15 (bis zum 11. März 2013 waren es 19) Munizipien sind: (1) Municipio I (mit der Altstadt Centro Storico, Prati und weiteren alten Stadtteilen), (2) Parioli und Nomentano – San Lorenzo, (3) Monte Sacro, (4) Tiburtina, (5) Prenestino und Centocelle, (6) delle Torri, (7) San Giovanni und Cinecittà, (8) Appia Antica, (9) EUR, (10) Ostia, (11) Arvalia Portuense, (12) Monte Verde, (13) Aurelio, (14) Monte Mario und (15) Cassia Flaminia.
Die Altstadt (Municipio 1) ist in 22 Rioni (Stadtteile) eingeteilt, die teilweise bis in die Antike zurückgehen. Sie haben verwaltungstechnisch keine Bedeutung mehr.
Der alte Municipio 14 wurde 1992 ausgemeindet und ist heute die selbständige Stadt Fiumicino.
Einen realistischen Überblick über die historische Stadt vermittelt auch das 16 × 17 m große Gips-Modell Plastico di Roma Antica im Museo della Civiltà Romana[22] im Maßstab 1:250.
-
Munizipien Roms
Klima
Das Klima Roms ist typisch mediterran, sommertrocken (arid) und winterfeucht (humid). Die Trockenheit im Sommer ist auf die Verlagerung des subtropischen Hochdruckgürtels zurückzuführen; in dieser Hochdruckzone sinkt die Luft ab, und Wolken werden dabei aufgelöst. Der subtropische Hochdruckgürtel verlagert sich im Winter nach Süden, und von Norden her erfasst eine feuchte außertropische Westwindzone den Mittelmeerraum.
Rom | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Klimadiagramm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Klimatabelle Rom
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Geschichte
Bereits vor der Besiedelung des Gebiets von Rom durch den anatomisch modernen Menschen (Homo sapiens) lebten hier bereits vor rund 250.000 Jahren Gruppen von Neandertalern, wie unter anderem die Fossilien aus der Fundstätte Saccopastore, gelegen im heutigen Industriegebiet Sacco Pastore (Municipio III), belegen.[25]
Antike
Gründung
Nach der Gründungssage wurde Rom am 21. April 753 v. Chr. von Romulus gegründet. Romulus brachte demnach später seinen Zwillingsbruder Remus um, als sich dieser über die von Romulus errichtete Stadtmauer belustigte. Die Zwillinge waren der Sage nach die Kinder des Gottes Mars und der Vestalin Rhea Silvia. Sie seien auf dem Tiber ausgesetzt, von einer Wölfin gesäugt und dann von dem Hirten Faustulus am Velabrum unterhalb des Palatin gefunden und aufgezogen worden.[26]
Der römische Astrologe Lucius Tarrutius, ein Freund des Gelehrten Marcus Terentius Varro, berechnete abweichend von dem bekannten Gründungsdatum den 4. Oktober 754 v. Chr. zwischen der 2. und 3. Tagesstunde als angeblichen Zeitpunkt der Gründung, wobei er von einem Geburtshoroskop des Romulus ausging.
Ausgrabungen auf dem Palatin brachten Siedlungsreste aus der Zeit um 1000 v. Chr. zutage; wahrscheinlich wurden damals einige latinische und sabinische Dörfer dann um 800 v. Chr. (vielleicht durch Etrusker) zu einer Stadt vereinigt oder wuchsen zusammen.
Königszeit und Republik
Die Zusammenfassung einzelner Siedlungen zu einem Gemeinwesen könnte sich also nach Auffassung der Historiker tatsächlich um das legendäre Gründungsdatum herum ereignet haben. Die sprichwörtlichen sieben Hügel Roms sind: Palatin, Aventin, Kapitol, Quirinal, Viminal, Esquilin und Caelius. Heute erstreckt sich das Stadtgebiet auch über die bekannten Hügel Gianicolo, Vaticano und Pincio.
Zu Beginn seiner Geschichte war Rom laut späterer Überlieferung ein Königreich; als ersten der – großteils legendären – Nachfolger des Romulus nennt Titus Livius Numa Pompilius. Nach Vertreibung des letzten etruskischen Königs Lucius Tarquinius Superbus – angeblich im Jahr 509 v. Chr. – wurde Rom eine Republik – wenngleich dies wohl tatsächlich erst um 470 v. Chr. geschah. Die Folgezeit war von Ständekämpfen zwischen den politisch rechtlosen, wenn auch freien Plebejern und den adeligen Patriziern gekennzeichnet. Das Ergebnis des Konflikts war die Entstehung einer neuen Elite, der Nobilität. Rom begann nun damit, die umliegenden Gebiete anzugliedern.
Obwohl sich Rom 390 v. Chr. einer Invasion der Kelten kaum erwehren konnte, expandierte die Stadt danach dennoch ständig. Zum Schutz vor weiteren Übergriffen wurde die Servianische Mauer errichtet (siehe in der Abbildung Die sieben Hügel Roms). 312 v. Chr. folgten der Bau des ersten Aquädukts sowie der Bau der Via Appia. Zur Expansion Roms trugen insbesondere auch die schließlich erfolgreichen Punischen Kriege (264–146 v. Chr.) gegen das nordafrikanische Karthago bei, das den westlichen Mittelmeerraum kontrollierte. Nach dem Sieg stieg Rom zur Vormacht des Mittelmeerraums auf und unterwarf ab 200 v. Chr. auch den hellenistischen Osten.
Zugleich eskalierten die Konflikte innerhalb der Nobilität. Nachdem die Brüder Tiberius und Gaius Sempronius Gracchus, die um 130 v. Chr. als Volkstribunen versucht hatten, Reformen durchzusetzen, ermordet worden waren, kam es zu einer Phase der Instabilität, die in Bürgerkriegen ihren Höhepunkt fand. Gaius Iulius Caesar setzte als Diktator eine Reihe von Reformen durch, wurde jedoch 44 v. Chr. ermordet. Zu diesem Zeitpunkt erreichte das Forum Romanum bereits eine Bebauungsdichte, die eine Ausweitung des Areals nötig machte. Auch aus diesem Grund hatte Caesar mit dem Bau des Forum Iulium begonnen.
Kaiserzeit
Im 1. Jahrhundert n. Chr. war Rom bereits eine Millionenstadt[27] und sowohl geografisches als auch politisches Zentrum des Römischen Reiches. Es verfügte über ein funktionierendes Frisch- und Abwassersystem, ein ausgebautes Straßennetz und funktionierende Bevölkerungsschutzeinheiten (Vigiles), die als Feuerwehr mit Polizeibefugnissen ihren Dienst versahen. Der Ausbau Roms, der besonders unter Caesars Erben Augustus, dem ersten Kaiser, forciert worden war, wurde durch einen großen Brand von Rom unter Nero im Jahr 64 nur vorübergehend zurückgeworfen.
Unter der Herrschaft der Flavischen Dynastie (69–96 n. Chr.) begannen umfangreiche Bautätigkeiten, die von den Kaisern finanziert wurden. Zu diesen neuen öffentlichen Bauwerken gehören einige der berühmtesten Baudenkmäler wie das Kolosseum und ein Teil der Kaiserforen. Das letzte dieser Foren wurde Anfang des 2. Jahrhunderts unter Kaiser Trajan fertiggestellt. Diese Zeit wird vielfach als Höhepunkt des Römischen Reiches angesehen. Große Thermenanlagen, wie sie im 3. Jahrhundert von Caracalla und Diokletian errichtet wurden, welche sogar Bibliotheken einschlossen, waren fester Bestandteil des stadtrömischen Lebens geworden. Besessen von der Idee, ihre Vorgänger zu übertreffen, errichteten die Kaiser immer größere Bauwerke, wie die Maxentiusbasilika. Dies gilt manchmal als Indiz für einen beginnenden Niedergang des Kaiserreiches, zeigt aber vor allem, dass Rom bis ins frühe 4. Jahrhundert noch immer die wichtigste Bühne für die herrscherliche Selbstdarstellung war. Es entstanden auch zahlreiche üppig angelegte Gärten (horti), nach dem Vorbild der bereits um 60 v. Chr. angelegten Gärten des Lucullus und der Horti Sallustiani. Im späten 3. Jahrhundert wurde die Aurelianische Mauer errichtet, da die Stadt längst über die Grenzen der Servianischen Mauer hinausgewachsen war und die Angriffe der Germanen auf die italienische Halbinsel zunahmen.
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Maxentiusbasilika im Forum Romanum
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Aurelianische Mauer
Spätantike
Zu Beginn der Spätantike um das Jahr 300 erreichte Rom wohl seine größte Bevölkerungszahl. Die Schätzungen reichen von 450.000 bis dreieinhalb Millionen; die häufigsten Annahmen liegen etwa bei geschätzten 1,2 Millionen Einwohnern. Die Stadt verlor aber bald an politischer Bedeutung, da die verschiedenen Kaiser andere Residenzen (darunter Ravenna, Konstantinopel, Mailand, Trier, Thessaloniki, Split) bevorzugten. Vor allem Konstantinopel stieg im 4. Jahrhundert zur Rivalin auf.
Im 5. Jahrhundert geriet die westliche Reichshälfte dann in einen Teufelskreis aus Bürgerkriegen und Angriffen von außen, die auch die Stadt Rom in Mitleidenschaft zogen. Ein Fanal war die Plünderung Roms im Jahr 410 durch meuternde gotische Söldner sowie noch einmal 455 durch die Vandalen. Der Bürgerkrieg zwischen Anthemius und Ricimer wurde 472 vor allem in Rom ausgetragen und zog die Stadt ebenfalls stark in Mitleidenschaft. Wichtiger noch war, dass man seit 429 die Kontrolle über Nordafrika verlor, von dessen Getreidelieferungen die Stadt abhängig war. Fortan sank die Einwohnerzahl rapide, obwohl Kaiser wie Valentinian III. oder Anthemius wieder für längere Zeit am Tiber residierten.
Nach dem Ende des weströmischen Kaisertums im Jahr 476 wurden große städtische Einrichtungen wie die Diokletiansthermen und das Kolosseum zunächst aber weiter unterhalten; trotz sinkender Einwohnerzahlen bestand das antike Leben fort. Auch der Senat existierte weiterhin. Prokopios hielt fest, dass die Bauwerke der Stadt während der Herrschaft des Ostgotenreichs instand gehalten wurden. Theoderich der Große ließ Tierhetzen und Wagenrennen abhalten. Um 530 lebten noch etwa 100.000 Menschen in Rom. Die zivilisatorische Katastrophe kam erst mit den Gotenkriegen und der in diesem Rahmen betriebenen Rückeroberungspolitik des oströmischen Kaisers Justinian I. Die langen Kriegshandlungen führten zur endgültigen Zerstörung fast aller römischen Wasserleitungen (537), zur weitgehenden Auslöschung der das antike Erbe bewahrenden Senatorenschicht und zu einem mehrjährigen Aussetzen des städtischen Lebens durch oströmisch-gotische Belagerungskämpfe. Die Bevölkerungszahl sank als Folge auf wenige Zehntausend. 550 fanden die letzten Wagenrennen im Circus Maximus statt.
Italien gehörte zwar formell seit 554 wieder zum Oströmischen Reich, die Ordnungsfunktionen in Rom wurden jedoch in den Zeiten der „Völkerwanderung“ mehr und mehr von den Päpsten ausgeübt. Der oströmisch-byzantinische Exarch residierte nicht am Tiber, sondern in Ravenna; Rom sank auf den Status einer byzantinischen Provinzstadt und verlor nun auch seine symbolische Bedeutung; einzig das Papsttum sorgte noch für einen Rest an Glanz und Relevanz. Das letzte spätantike Bauwerk in der stark entvölkerten Stadt war die 608 errichtete Phokas-Säule. Bald danach scheint das Forum Romanum seine Bedeutung für die Stadt endgültig verloren zu haben; die antiken Monumente verfielen.
Mittelalter
Seit Pippin erlangte Rom neue Bedeutung als Hauptstadt des Kirchenstaates (Patrimonium Petri) und als wichtigster Wallfahrtsort des Christentums neben Jerusalem und Santiago de Compostela. Neuer Glanz kam im Jahr 800 in die Stadt, als Karl der Große durch Papst Leo III. zum ersten Kaiser des Heiligen Römischen Reiches gekrönt wurde. Zwischen 843 und 849 scheiterten drei Eroberungsversuche durch muslimische Araber, die Stadthälfte auf dem rechten Tiberufer aber wurde 846 geplündert.
Zwischen dem 8. und 11. Jahrhundert folgten weitere Belagerungen, Angriffe und Plünderungen durch Langobarden, Sarazenen und Normannen. Um 800 betrug die Einwohnerzahl gerade noch 20.000 Einwohner. Durch den rapiden Bevölkerungsrückgang verwaisten gut drei Viertel des von der Aurelianischen Mauer umschlossenen Stadtgebietes, welches in darauffolgender Zeit brach lag und verwilderte bzw. später landwirtschaftlich genutzt wurde. Die dichtbevölkerten Stadtteile konzentrierten sich auf die umliegenden Ufer des Tiber, aufs Marsfeld sowie auf den Borgo zwischen Peterskirche und Engelsburg. Dies begründete auf dem Gebiet innerhalb der Aurelianischen Mauer den speziellen Gegensatz zwischen den Gebieten abitato (dichtbesiedelte Tiberufer, Marsfeld, Borgo) und disabitato (brach liegende, unbewohnte Landschaftsflächen), der Rom vom 11. bis zum 19. Jahrhundert prägen sollte. Die antiken Stadtzentren, das Forum Romanum, das Kapitol, die Kaiserforen, das Kolosseum usw. lagen allesamt im unbewohnten disabitato. Die neuen Zentren Roms bildeten nun der Borgo mit Alt-St. Peter und der Campo de’ Fiori. Im disabitato existierten im Mittelalter zeitweise eigene kleine Siedlungen, die sich um die großen Kirchen Roms außerhalb des abitato gebildet hatten, wie um die Lateranbasilika oder um die Kirche Santa Maria Maggiore.
Am Ende des 9. Jahrhunderts verloren die Karolinger als Schutzmacht des Papstes an Einfluss. Während des saeculum obscurum um die erste Jahrtausendwende rivalisierten verschiedene stadtrömische Adelsfamilien samt ihren Anhängern um Macht, Geldquellen und vor allem um den Stuhl Petri, insbesondere die Crescentier als Führer der römisch-nationalen Politik gegen die kaiserfreundlichen Tuskulaner, die von dem fränkischen Markgrafen Alberich I. von Spoleto († um 920/25) abstammten. Letztere setzten sich im Adelsgeschlecht der Colonna fort, das seit dem 12. Jahrhundert mit den Orsini konkurrierte. Äußerlich gruppierten sich die rivalisierenden Parteien im Hochmittelalter, wie auch in Norditalien, in Ghibellinen und Guelfen, doch ging es vor allem um einen Machtkampf untereinander sowie gegen die Päpste der Gegenpartei. Für mehrere Jahrhunderte wurden fast nur noch Angehörige des stadtrömischen Adels zu Päpsten gewählt (siehe: Liste der Päpste). In ihren Fehden verschanzten sich die rivalisierenden Clans in zahlreichen, auf antiken Monumenten aufgetürmten Burgen: die Päpste selbst in der Engelsburg (dem Mausoleum Hadrians), die Adligen im Kolosseum, im Circus Maximus, im Septizodium, im Marcellustheater, im Chartularium (Staatsarchiv der römischen Kaiser), im Augustusmausoleum, in den Konstantinsthermen, im Grabmal der Caecilia Metella usw. Das jahrhundertelange Ringen dieser Familien um die Macht im Kirchenstaat förderte den Nepotismus am Heiligen Stuhl. Große Ereignisse waren neben den Papstwahlen auch die Romzüge der römisch-deutschen Könige zur Kaiserkrönung durch den Papst.
Das von der katholischen Kirche direkt in Rom vermutete Grab des nach dem Brand Roms unter Nero im Jahre 64 hingerichteten Apostels Paulus sowie zahlreiche andere Reliquien verhießen ab 1300 in den Heiligen Jahren den Pilgern außergewöhnliche Gnaden und Ablässe. Hierzu trug im Besonderen die Vermutung bei, dass Simon Petrus gemeinsam mit Paulus hingerichtet und in Rom begraben worden sein soll. Diese Annahme ist bis heute unter Historikern äußerst umstritten. Die Pilger stellten ein Standbein der Kommune dar, die sich seit dem 12. Jahrhundert um die Eigenverwaltung bemühte. Ein erstes Aufleben der Kommune im Streit mit dem Papsttum unter Beteiligung des Kirchenreformers Arnold von Brescia wurde mit der Kaiserkrönung Friedrich Barbarossas 1155 gewaltsam unterbrochen. Im 14. Jahrhundert erhoben sich die Bürger gegen die Herrschaft der Adelsfamilien Orsini und Colonna, die sie für den Niedergang der Stadt verantwortlich machten. Als ihr Anführer machte sich Cola di Rienzo zum Volkstribun und zeitweise zum Alleinherrscher.
Renaissance und Barock
Das Aufblühen Roms in der Renaissance wurde 1527 durch den Sacco di Roma ‚Plünderung Roms‘ unterbrochen, als die Söldnertruppen Karls V. Rom plünderten und verwüsteten.
In christlicher Zeit sind viele bedeutende Bauten entstanden, zum Beispiel die sogenannten vier Patriarchalbasiliken Sankt Paul vor den Mauern über dem Grab des heiligen Apostels Paulus aus dem 4. Jahrhundert, die Lateranbasilika, ebenfalls aus dem 4. Jahrhundert, von Francesco Borromini barockisiert, Santa Maria Maggiore aus dem 5. Jahrhundert und vor allem der Petersdom, der in der heutigen Form aus der Renaissance und dem Barock stammt.
In der Renaissance und im Barock fand die Stadt ein neues Gepräge, das hauptsächlich von Kirchen bestimmt wird, aber auch von neuen Straßenzügen mit Sichtachsen auf Paläste und Plätze mit Brunnen und Obelisken. In diesem Zustand ist Rom bis heute verblieben, weshalb die römische Altstadt neben dem Vatikan eines der beiden Weltkulturerbe in der Stadt Rom darstellt.
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Rom um 1490
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Ansicht von Rom, ca. 1640
Franzosenzeit
Nach einer Phase, in der durch französischen Revolutionsexport der Kirchenstaat 1798 aufgelöst und durch eine Römische Republik abgelöst worden war, konnte sich Pius VII. im Jahr 1800 wieder in Rom etablieren. Dessen Weigerung in der Frage der Durchsetzung der Kontinentalsperre führte im November 1807 zur französischen Besetzung und am 17. Mai 1808 zur Annexion des Kirchenstaats einschließlich der Stadt Rom durch das Erste Kaiserreich unter Napoleon Bonaparte. Der Papst, der Napoleon 1809 exkommuniziert hatte, wurde bald darauf festgenommen und in Frankreich inhaftiert. Mit Senatsbeschluss vom 17. Februar 1810 unterwarf Frankreich das Papsttum der französischen Souveränität und dem Gallikanismus. Gleichzeitig erhob es die Stadt symbolisch zur „zweiten Stadt des Kaiserreichs“ und kündigte an, dass ein künftiger Thronfolger, der den Titel eines Königs von Rom tragen werde, dort auch einen kaiserlichen Hof halten werde. Nach der Abdankung Napoleons im Vertrag von Fontainebleau (1814) kehrte der Papst nach Rom zurück und restaurierte den Kirchenstaat.
Hauptstadt Italiens
1849 stationierte Frankreich, das sich in der Mitte des 19. Jahrhunderts als Schutzmacht des römischen Papsttums gegen Bestrebungen des Risorgimento verstand, Truppen im Kirchenstaat. 1864 kam Frankreich mit dem 1861 gegründeten Königreich Italien in Form der Septemberkonvention zu einer völkerrechtlich bindenden Übereinkunft in der Römischen Frage, der zufolge Italien die Grenzen des Kirchenstaats respektiert und Frankreich im Gegenzug seine Truppen abzieht. Gemäß der Septemberkonvention verlegte Italien 1865 seine Hauptstadt von Turin nach Florenz und nicht nach Rom, wie es im Zuge des Risorgimento viele Vertreter der italienischen Nationalstaatsidee eigentlich wünschten. Unter Bruch der Septemberkonvention ließ Italien jedoch zu, dass der italienische Freiheitskämpfer Giuseppe Garibaldi 1867 einen Feldzug in den Kirchenstaat unternahm. Dies führte dazu, dass Frankreich wieder Truppen im Kirchenstaat stationierte. Im Sommer 1870 – gerade war Sitzungspause des Ersten Vatikanischen Konzils – zog Frankreich diese Einheiten im Verlauf des Deutsch-Französischen Kriegs aus Rom allerdings wieder ab, weil sie an der Heimatfront gebraucht wurden. Daraufhin ließ Italien italienische Truppen am 11. September in den Kirchenstaat einmarschieren. Am 20. September 1870 durchbrachen Bersaglieri die Porta Pia, marschierten in Rom ein und vollendeten damit die Einigung Italiens. Der Kirchenstaat wurde am 6. Oktober 1870 per Dekret an Italien angegliedert.
Durch ein von König Viktor Emanuel II. am 3. Februar 1871 unterzeichnetes Gesetz wurde Rom zur Hauptstadt des Königreichs erklärt;[28] zuvor hatten Turin und ab 1865 Florenz diese Rolle innegehabt. Im Sommer 1871 erfolgte der Umzug der Regierung von Florenz nach Rom.[29] Der seiner weltlichen Macht beraubte Papst sowie große Teile der katholischen Bevölkerung standen diesem neuen Staat jahrzehntelang feindlich gegenüber. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts setzte ein starker Zustrom aus den ländlichen Gebieten Italiens ein, so dass Rom erstmals seit der Antike über die Stadtgrenze der Aurelianischen Mauer hinauswuchs. 1922 übernahmen die Faschisten unter Benito Mussolini mit dem Marsch auf Rom die Macht in Italien. In der faschistischen Diktatur wurden die Differenzen zwischen Staat und Kirche durch die Lateranverträge mit dem Heiligen Stuhl 1929 beendet und der unabhängige Staat der Vatikanstadt begründet. Außerdem wurde in dieser Zeit im Zuge der propagandistischen Verherrlichung der römischen Antike Altertümer restauriert, das monumentale Nationaldenkmal Viktor Emanuels II. 1927 fertiggestellt, neue Bauten und Sichtachsen in der historischen Altstadt geschaffen sowie das Stadtviertel EUR (Esposizione Universale di Roma) erbaut. Der bekannteste unter den oft futuristisch anmutenden Neubauten des EUR ist der Palazzo della Civiltà Italiana (auch Palazzo del Lavoro). Anders als etwa in Deutschland wurden faschistische Inschriften und Symbole fast nie entfernt, so dass die architektonische und propagandistische Repräsentation des Faschismus nach wie vor im Stadtbild sichtbar sind.
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Karte Roms um 1843. Der Gegensatz zwischen den Gebieten abitato und disabitato innerhalb der Aurelianischen Mauer ist gut zu erkennen.
Zweiter Weltkrieg
Am 19. Juli 1943 bombardierten die Westalliierten erstmals Rom. Ein Hauptziel der 390 Bomber der United States Air Force war der Bahnhof Tiburtina.[30] Zerstört wurden jedoch vor allem die Arbeiterviertel des Stadtteils San Lorenzo und die Kirche Sankt Laurentius vor den Mauern.[31]
Der Stadtteil wurde von mehr als 1000 Tonnen Bomben getroffen. Dieser mit Abstand schwerste Bombenangriff auf Rom forderte 1500 Tote, 1600 Verletzte und zahlreiche zerstörte oder schwer beschädigte Gebäude.
Einige weitere Luftangriffe auf Rom folgten, waren jedoch nicht so verheerend. Das Stadtzentrum von Rom blieb weitgehend von Kriegszerstörungen verschont.[32]
Unmittelbar nach dem Waffenstillstand Italiens am 8. September 1943 begann die deutsche Besetzung Roms laut den in Fall Achse festgelegten Richtlinien mit mehreren Unterdrückungsmaßnahmen gegen die Zivilbevölkerung, darunter die Razzia gegen die jüdische Bevölkerung Roms am 16. Oktober 1943, bei der über 1000 Einwohner des jüdischen Ghettos in das KZ Auschwitz deportiert wurden. Einen Tag nach dem von kommunistischen Partisanen verübten Attentat in der Via Rasella ließ Herbert Kappler 24. März 1944 das Massaker in den Ardeatinischen Höhlen durchführen, bei dem 335 italienische Zivilisten ermordet wurden. Auch bei den folgenden Luftangriffen und als sich im Mai 1944 alliierte Truppen der Stadt näherten, harrte Papst Pius XII. in Rom aus. Um ein zweites Monte Cassino oder gar Stalingrad zu verhindern, bemühte er sich um eine allseitige Erklärung Roms zur „offenen Stadt“. Auf deutscher Seite erhielt der Plan Unterstützung unter anderem von Ernst Freiherr von Weizsäcker und SS-General Karl Wolff. Der deutsche Generalfeldmarschall Albert Kesselring erklärte Rom Anfang Juni 1944 zur offenen Stadt und zog bis auf eine Nachhut alle Truppen ab. Am 4. Juni 1944 marschierten westalliierte Truppen in Rom ein. König Viktor Emanuel III. dankte am 9. Mai 1946 formell zugunsten seines Sohnes Umberto ab; dieser folgte ihm am gleichen Tag auf den Thron. Am 2. und 3. Juni 1946 fand das Referendum über die Staatsform in Italien statt. Umberto II. verließ am 13. Juni auf Druck der Regierung De Gasperi Italien und Italien wurde Republik.
Rom als moderne Großstadt
In den Nachkriegsjahrzehnten erlebte Italien einen nie da gewesenen Wirtschaftsaufschwung (miracolo economico) und eine starke Landflucht: Millionen Menschen aus Süditalien und den Bergregionen der Abruzzen strömten in die Hauptstadt. Um die Barackensiedlungen der unmittelbaren Nachkriegszeit zu beseitigen, entstanden ab 1962 wie in allen italienischen Großstädten Großwohnsiedlungen, die in Rom oft ungeplant und ohne Baugenehmigung in die römische Campagna gesetzt und nachträglich gegen eine Gebühr legalisiert wurden. Gleichzeitig entstanden in den 1960er und 1970er Jahren auch Wohngebiete für die aufstrebenden Mittelschicht. Bis 1980 hatte sich die Einwohnerzahl der Stadt verdoppelt.
1955 wurde die erste Linie der U-Bahn Metropolitana di Roma eröffnet und 1960 fanden in Rom die XVII. Olympischen Sommerspiele statt.
Die so genannten borgate abusive ‚missbräuchliche Vorstädte‘ boten oft keinerlei Infrastruktur, keine Grünanlagen, keine Schulen oder Kindergärten. Während in der Innenstadt die Kirchen aufgrund ihrer Überzahl oft kaum noch zu erhalten sind, fehlten sie in der Umgebung zunächst völlig. Während inzwischen zahlreiche Kirchenneubauten in den Vorstädten entstanden sind, fehlen dort bis heute Grünanlagen oder Sportstätten und die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr ist unzureichend. Die sozialen Probleme der Vorstädte waren in den 1970er Anlass für soziale Kämpfe der radikalen Linken, Hausbesetzungen und Streiks. Linksextreme und rechtsextreme Gruppierungen (opposti estremisti) lieferten sich gewaltsame Auseinandersetzungen mit der Polizei; gleichzeitig wucherte in diesen Jahren auch die organisierte Kriminalität, für deren Verstrickungen der Fall der Magliana-Bande exemplarisch steht. Trauriger Höhepunkt der politischen Gewalt der 1970er Jahre im ganzen Land war 1978 die Entführung und Ermordung des Ministerpräsidenten Aldo Moro durch Mitglieder der Roten Brigaden. Das zeitlich letzte Beispiel dieser oft als misslungen eingestuften Stadtplanung ist der Wohnkomplex Corviale (auch genannt il serpentone ‚die Riesenschlange‘), der 1975–1982 entstand. In den 1980er Jahren entspannte sich die Situation etwas und ein Teil der römischen Mittelschicht verließ im Zuge einer Suburbanisierung die Stadt.
Unter dem Pontifikat Papst Johannes Pauls II. erlebte die Stadt zweimal einen nie zuvor gewesenen Menschenandrang. Im Heiligen Jahr 2000 kamen zum Gottesdienst am Weltjugendtag zwei Millionen Menschen vor die Tore der Stadt. An den Begräbnisfeierlichkeiten am 8. April 2005 auf dem Petersplatz nahmen 200 Staats- und Regierungschefs sowie drei bis vier Millionen Menschen aus aller Welt teil, von denen aber nur 300.000 Platz fanden, die übrigen verfolgten die Zeremonien auf Videogroßbildschirmen.
Seit der Wahl von Bürgermeister Francesco Rutelli 1993 konnten Verbesserungen bei der Luftqualität erreicht werden, jedoch änderte sich an den strukturellen Problemen der Stadt wie dem Verkehr oder der Müllentsorgung unter ihm und seinen Nachfolgern nur wenig. Nachdem Rom jahrelang von Bürgermeistern des Mitte-Links-Lagers regiert worden war, bedeutete die Wahl des Nationalkonservativen Gianni Alemanno im Jahr 2008 einen Einschnitt; in seiner Amtszeit verschlimmerten sich die Probleme der Stadt weiter und unter seinem sozialdemokratischen Nachfolger Ignazio Marino wurde 2015 ein gigantischer Korruptionsskandal um das kriminelle Netzwerk der Mafia Capitale aufgedeckt. Die Enttäuschung der Römer über die etablierten Parteien brachte im Sommer 2016 Virginia Raggi von der Protestbewegung Movimento 5 Stelle an die Spitze der Stadt.
Rom heute
Die großen Bauten des 20. Jahrhunderts wurden fast alle in den Außenvierteln wie dem EUR errichtet; in der Innenstadt dagegen sind Baumaßnahmen aus denkmalpflegerischen Gründen nur selten erlaubt. Derzeit finden große Ausgrabungen im Bereich der antiken Kaiserforen statt. Im modernen Stadtbild ist die Vergangenheit noch an vielen Stellen anzutreffen. So ist etwa das Theater des Pompeius am Campo de’ Fiori aus dem 1. Jahrhundert v. Chr., in dessen Vorhof zu Cäsars Zeit die Kurie untergebracht war und wo er wohl auch getötet wurde, noch zu großen Teilen erhalten. Allerdings ist im Verlauf der Jahrhunderte aus dem Halbrund für die Zuschauer eine Wohnbebauung geworden. Heute befinden sich darin Keller und eine Tiefgarage, Restaurants und Bars, Privatwohnungen und Hotelpensionen. Alle Zimmer haben auf Grund der ursprünglichen halbrunden Theaterstruktur einen trapezförmigen Grundriss.
Die Erneuerung der Stadt stellt die Römer im Alltag oft vor große Probleme. Schon der Bau einer riesigen Tiefgarage zum Jahr 2000 in einen Tuffhügel am Petersplatz war umstritten, weil die Zerstörung archäologischer Reste befürchtet wurde. Aus demselben Grund wurde die dringend benötigte dritte Metro-Linie erst 2014/2015 eröffnet.
Größere Probleme als die historische Innenstadt machen die oft unschönen Vorstädte mit ihrer hohen Kriminalitätsrate. Dort fehlen bis heute Grünanlagen oder Sportstätten, und die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr ist unzureichend. Bis heute sind in der einstigen Stadt der „Thermen für alle“ öffentliche Bäder kaum vorhanden. Die Römer, die es sich leisten können, besitzen eine Wohnung in einem der oft begrünten und sorgsam gepflegten Innenhöfe oder gar eine kleine Villa im Stadtbereich.
In einer Rangliste der Städte nach ihrer Lebensqualität belegte Rom im Jahre 2018 den 57. Platz unter 231 untersuchten Städten weltweit.[33]
Einwohnerentwicklung
Roms Geschichte begann etwa 800 v. Chr. mit einem Bündnis verschiedener kleiner Dörfer mit wenigen hundert bis tausend Einwohnern. Von da an wuchs Rom in den nächsten Jahrhunderten kontinuierlich zu einer Megastadt, die über eine Million Einwohner zählte. Im Zuge der Verlegung bedeutender Hauptstadtfunktionen nach Konstantinopel im 4. Jahrhundert sowie des Zerfalls des Weströmischen Reiches im 5. Jahrhundert nahm die Bevölkerung deutlich ab und sank rasch bis zum Jahr 530 auf etwa 100.000.
Im Frühmittelalter war Rom mit 20.000 Einwohnern im Vergleich zu heute eine Kleinstadt. Erst mit dem Aufstieg des Kirchenstaates blühte Rom erneut auf, wobei immer wieder Kriege und Seuchen diese Entwicklung unterbrachen. Als es 1871 Hauptstadt des vereinigten Italien wurde, zählte es gut 210.000 Einwohner, dreißig Jahre später waren es bereits doppelt so viele. Im 20. Jahrhundert wuchs Rom erneut zur Millionenstadt heran, wobei vor allem nach 1945 die Einwohnerzahl drastisch wuchs. Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bis 1858 handelt es sich um Schätzungen, von 1871 bis 2015 um Volkszählungsergebnisse und Fortschreibungen des Nationalinstituts für Statistik (ISTAT).
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(*) Abendländisches Schisma 1309–1376, Pestepidemie 1348/50
(**) Sacco di Roma 1527 (Plünderung durch deutsche Landsknechte sowie spanische und italienische Söldner)
Religionen
In der Antike dominierte die römische Religion das religiöse Leben in der Stadt. Dennoch waren in diesem Kulturzentrum auch andere Religionen vertreten, wie zum Beispiel der Mithraismus und weitere Mysterienkulte. Auf dem Palatin befand sich ein Tempel der Magna Mater, im Viertel rechts des Tiber, dem Trastevere, wo sich ursprünglich auch die jüdische Gemeinde angesiedelt hatte, war ein Heiligtum der syrischen Götter. Auf dem Kapitol stand ein Heiligtum des Serapis. Einen Tempel für Isis und Serapis, das Iseum Campense (lat.: Isisheiligtum auf dem Campus), gab es auf dem Marsfeld.[34]
Bereits sehr früh entstand in der Stadt eine christliche Gemeinde, die trotz der Christenverfolgungen rasch anwuchs.
Mit der Herrschaftszeit Konstantins des Großen nahm das Christentum im Römischen Reich einen Aufschwung und überlebte auch dessen Untergang. Die Bischöfe von Rom beanspruchten als Nachfolger des Apostels Simon Petrus einen Führungsanspruch über die Kirche und nahmen den Titel des Papstes an. Nachdem die Stadt mehrfach von heidnischen Völkern geplündert und zerstört worden war, setzte sich Rom als religiöses Zentrum der Westkirche und seit dem 8. Jahrhundert als Zentrum des Kirchenstaates durch. Infolgedessen wurden in Rom zahlreiche Kirchen errichtet, welche die wichtigsten kirchlichen Heiligtümer beherbergen.
1797 wurde Rom von Napoleon Bonaparte im Italienfeldzug erobert. Nach dem Wiener Kongress wurde es 1815 wieder unter päpstliche Hoheit gestellt. Das italienische Nationalbewusstsein war unter der französischen Besatzung gewachsen (siehe Risorgimento). 1861 wurde das Königreich Italien gegründet. Als Frankreich infolge des Deutsch-Französischen Krieges seine Schutztruppen aus Rom abzog, eroberten italienische Truppen ab 11. September 1870 den Kirchenstaat; es gab keinen nennenswerten Widerstand. Am 20. September 1870 wurde Rom eingenommen (Breccia di Porta Pia), die weltliche Herrschaft der Päpste über Rom war damit unwiderruflich beendet. Der Papst zog sich daraufhin in den Vatikan zurück, der 1929 in den Lateranverträgen als eigenständiger Staat anerkannt wurde.
Rom und insbesondere der Vatikan sind bis heute das geistliche Zentrum der römisch-katholischen Kirche. Die römisch-katholische Kirche prägt durch die Vielzahl an Kirchen, Klöstern und anderen religiösen Einrichtungen, Priestern, Ordensbrüdern und -schwestern deutlich sichtbar das Stadtbild. Insgesamt gibt es in Rom über 900 katholische Kirchen, die Zeugnis von allen Architekturepochen der europäischen Geschichte von der Antike bis heute ablegen. Im Bistum Rom, das das Stadtgebiet mit Ausnahme von Ostia umfasst, waren 2017 2.355.984 Einwohner (82 % der Bevölkerung) katholisch. Der Katholikenanteil ist von 97 % im Jahr 2002 auf 82 % im Jahr 2011 gesunken, was sowohl auf Säkularisierung als auch auf Einwanderung Andersgläubiger zurückzuführen ist. Seit 2011 hält sich der Anteil der Katholiken in der Bevölkerung jedoch konstant bei rund 82 %.[35]
Die älteste religiöse Minderheit bilden die Juden in Rom, die in der Stadt schon seit dem 2. vorchristlichen Jahrhundert nachgewiesen sind. Seit dem 16. Jahrhundert mussten die römischen Juden zwangsweise im Ghetto leben, das erst 1870 mit dem Ende des Kirchenstaats aufgehoben wurde. Als Zeichen des Selbstbewusstseins der jüdischen Gemeinde wurden 1901–1904 die Große Synagoge (Tempio Maggiore) errichtet, die auch die Verfolgungen und Deportationen während des Zweiten Weltkrieges unbeschadet überstand. Heute leben in Rom etwa 20.000 Juden (0,7 % der Bevölkerung).[36]
Die Protestanten verschiedener Konfessionen bilden in Rom nur eine kleine Minderheit. Auch sie genießen erst seit 1870 Religionsfreiheit, zuvor wurde etwa der Cimitero acattolico (auch „Protestantischer Friedhof“ genannt) für die deutschen und britischen Protestanten außerhalb der Stadtmauern angelegt. Nachdem Rom Hauptstadt des italienischen Nationalstaats geworden war, errichteten die aus dem Piemont kommenden Waldenser die repräsentative Waldenserkirche (Tempio Valdese di Roma) und weitere Kirchenbauten in der Stadt.
Durch Einwanderung sind heute auch zwei andere Religionsgemeinschaften in nennenswertem Maß in der Stadt vertreten: Die Orthodoxen Christen bilden wie in ganz Italien die größte religiöse Minderheit, unter ihnen sind wiederum die Rumänisch-Orthodoxen die größte Gruppe; ihre Zahl wurde 2014 auf etwa 114.000 (4 % der Bevölkerung) geschätzt.[37] Muslime kommen vor allem aus Albanien, Marokko, Pakistan, Bangladesch sowie weiteren Staaten Nordafrikas, des Nahen Ostens und Südasiens; ihre Zahl lag Ende 2014 bei 101.000 (3,5 % der Bevölkerung). In den Jahren 1984–1995 entstand im Norden der Stadt die Moschee von Rom, die damals die größte Europas war; außerdem bestehen einige kleinere Moscheen.[38] Dazu kommen weitere Minderheiten wie Hindus, Buddhisten und Zeugen Jehovas sowie Konfessionslose.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat von Rom, die Assemblea Capitolina, hat mit seinen 48 Mitgliedern nach der Kommunalwahl 2021 folgende Zusammensetzung:[39][40]
- Die Mehrheitsfraktion (29 Sitze) stellt das Mitte-links-Bündnis um den Bürgermeister Roberto Gualtieri (PD):
- Partito Democratico: 18 Sitze (2016: 8 Sitze, 2013: 19 Sitze, 2008: 18 Sitze)
- Verbundene Listen (Lista Civica Gualtieri Sindaco, Sinistra Civica Ecologista, Roma Futura Femminista Egualitaria Ecologista, Democrazia Solidale, Europa Verde): 11 Sitze
- Opposition: 19 Sitze
- Mitte-Rechts-Bündnis (zusammen 9 Sitze):
- Fratelli d’Italia: 5 Sitze (2016: 6 Sitze, 2013: 2 Sitze)
- Lega: 2 Sitze
- Forza Italia: 1 Sitz (2016: 1 Sitz, 2013: Il Popolo della Libertà 8 Sitze, 2008: 35 Sitze)
- parteilos: 1 Sitz
- Movimento 5 Stelle: 5 Sitze (2016: 29 Sitze, 2013: 4 Sitze)
- Liste Carlo Calenda: 5 Sitze
- Mitte-Rechts-Bündnis (zusammen 9 Sitze):
Der Gemeinderat tagt in der Aula Giulio Cesare im Senatorenpalast.
Bürgermeister
Bei der Bürgermeisterwahl 2021 konnte die Amtsinhaberin Virginia Raggi (M5S) mit etwas mehr als 19 Prozent nur den vierten Platz belegen und verpasste damit den Einzug in die Stichwahl. Dort setzte sich Roberto Gualtieri (PD) mit 60 Prozent gegen Enrico Michetti, den Kandidaten des rechten Parteienbündnisses um Fratelli d’Italia, Lega Nord und Forza Italia durch.[39]
Am 19. Juni 2016 wurde Virginia Raggi (M5S) in einer Stichwahl zur neuen Bürgermeisterin von Rom gewählt. Im ersten Wahlgang am 5. Juni 2016 hatte sie gegen mehrere Gegenkandidaten mit 35,26 % die meisten Stimmen erhalten. Der Kandidat des Partito Democratico Roberto Giachetti erreichte mit 24,91 % der Stimmen den zweiten Platz. Die anschließend erforderliche Stichwahl gewann Raggi mit 67,15 % der Stimmen. Bei der gleichzeitig stattfindenden Gemeinderatswahl erreichte Raggis Partei Movimento 5 Stelle die absolute Mehrheit im Gemeinderat und in 12 der 15 Stadtbezirke.[41]
Bei den Stichwahlen am 9. und 10. Juni 2013 wurde Ignazio Marino (PD) zum Bürgermeister gewählt. Er gewann mit 63,9 % gegen den Amtsinhaber Gianni Alemanno (PdL).[42] Marino musste jedoch im Oktober 2015 zurücktreten. Am 1. November 2015 übernahm Francesco Paolo Tronca kommissarisch die Amtsgeschäfte bis zu einer Neuwahl des Bürgermeisters.[43]
Giovanni Alemanno wurde am 28. April 2008 zum Bürgermeister von Rom gewählt. In der Stichwahl erreichte er gegen den früheren Bürgermeister Francesco Rutelli 53,7 % der Stimmen.[44] Der bisherige Bürgermeister Walter Veltroni wurde 2001 gewählt und am 28. Mai 2006 für eine zweite Amtszeit mit 61 % der Stimmen im ersten Wahlgang im Amt bestätigt.[45] Giovanni Alemanno scheiterte damals mit nur 37,1 %. Veltroni trat am 13. Februar 2008 als Bürgermeister, wegen seiner Kandidatur bei den Parlamentswahlen, zurück.[46]
Bürgermeister (Sindaci di Roma) von Rom seit 1944
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Wappen und Hoheitssymbole
Das Wappen der Stadt Rom zeigt einen roten Schild mit dem Akronym S.P.Q.R. und eine mit Edelsteinen besetzte Krone.
S.P.Q.R. steht für das lateinische Senatus Populusque Romanus ‚Senat und Volk von Rom‘ oder ‚der (römische) Senat und das römische Volk‘.
Dieser Schriftzug war das Hoheitszeichen des antiken Rom und findet sich auch heute als Leitspruch im Wappen der Stadt sowie auf zahlreichen Schrifttafeln, Statuen, Kanaldeckeln und öffentliche Einrichtungen. Die Legionen des Römischen Reiches führten es auf ihren Standarten.
Städtepartnerschaften
In Form einer Gemeindepartnerschaft ist Rom weltweit nur mit einer einzigen Stadt verbunden, und zwar seit 1956 mit Paris.[47]
Darüber hinaus unterhält Rom mit folgenden Städten sogenannte Freundschafts- und Kooperationsabkommen:
Hauptstadt und Regierungssitz
Als Hauptstadt Italiens ist Rom seit 1871 Sitz vieler staatlicher Einrichtungen und Organe. Die Abgeordnetenkammer als größere Kammer des italienischen Parlaments hat ihren Sitz im Palazzo Montecitorio nahe dem Pantheon, während der Senat im Palazzo Madama tagt.
Der Staatspräsident Italiens hat seinen Amtssitz im Quirinalspalast, welcher früher Verwaltungsgebäude des Kirchenstaates und von 1871 bis 1946 Residenz der italienischen Könige war. Der Amtssitz des Ministerpräsidenten befindet sich seit 1961 im Palazzo Chigi, während er zuvor im 1925 errichteten Palazzo del Viminale lag.[48] Zudem haben sämtliche Ministerien der Regierung ihren Sitz in Rom.
Die Stadt ist Sitz von 138 ausländischen Botschaften in Italien, unter anderem der deutschen und der österreichischen Botschaft.[49]
In Rom haben alle vier derzeitigen italienischen Nachrichtendienste ihr Hauptquartier.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Überblick
Rom wurde der Überlieferung zufolge im Jahre 753 v. Chr. auf einem der sieben Hügel gegründet. Jedoch lassen Funde darauf schließen, dass schon 1000 v. Chr. in diesem Bereich menschliche Siedlungen existiert haben müssen. Besonders das Bild des Hügels Palatin und des nördlich gelegenen Tales ist durch antike Bauwerke bestimmt.
Dies ist darauf zurückzuführen, dass der Palatin in der Kaiserzeit Residenzhügel der Kaiser war, während sich im Tal zwischen dem Palatin und dem Kapitol das Forum Romanum befand, das Zentrum des städtischen Lebens im antiken Rom.
Als Innenstadt Roms gilt der Bereich innerhalb der Aurelianischen Mauer, die im 3. Jahrhundert um das Gebiet der sieben Hügel Kapitol, Quirinal, Viminal, Esquilin, Caelius, Aventin und Palatin errichtet wurde. Das historische Zentrum breitet sich zum großen Teil am linken Ufer des Tibers aus. Hier befinden sich die meisten und größten Baudenkmäler aus der Antike. Die christlichen Gebäude hingegen sind auf beiden Seiten des Tiber verstreut. Die Vatikanstadt mit dem weithin sichtbaren Petersdom befindet sich auf der rechten Seite des Tiber. Das historische Zentrum von Rom, der Petersdom und die Vatikanstadt wurden von der UNESCO im Jahre 1980 zum Weltkulturerbe erklärt.
Die äußere Stadt und die Peripherie Roms befinden sich im Bereich außerhalb der aurelianischen Mauer. Die Konzentration antiker Bauwerke ist hier deutlich geringer, wenn man auch immer wieder solche antrifft. Man findet jedoch zahlreiche Kirchen, welche auch in diesem Bereich errichtet wurden, so zum Beispiel die Basilika Sankt Paul vor den Mauern.
Die 1995 errichtete Moschee von Rom, 1150 Jahre nach einer gescheiterten Belagerung durch die Muslime, war bis 2005 die größte Moschee Europas und ein Zentrum des Islam in Italien.
Bauwerke
Rom beherbergt als eine der großen Kulturstädte Europas zahlreiche Denkmale von der Zeit der Etrusker bis hin zur Gegenwart, wobei die Zeugnisse aus der Zeit der etruskischen Könige und der römischen Frühgeschichte eher spärlich sind. Umso umfangreicher sind die Hinterlassenschaften aus der Epoche des Römischen Reiches.
Sie reichen vom fast vollständig erhaltenen Pantheon (gegründet im Jahre 27 v. Chr., wiederaufgebaut zwischen 118 und 128 n. Chr.), dem einzigen erhaltenen Kuppelbau der Antike, bis zum eindrucksvollen Kolosseum (fertiggestellt 80 n. Chr.), dem größten Amphitheater der Antike, das Austragungsstätte von Gladiatorenkämpfen und anderen Schauspielen war. Seit dem Jahre 1999 dient das Kolosseum auch als Monument gegen die Todesstrafe: Immer wenn ein Staat dieser Welt die Todesstrafe abschafft, wird das Kolosseum 48 Stunden lang hell erleuchtet – was aber nur selten geschieht.
In der Stadt findet man neben den antiken Stadtmauern Triumphbögen, einzigartige Kirchen und Paläste sowie große öffentliche Plätze; besonders bedeutend sind das Forum Romanum und die Kaiserforen, ebenso die Caracalla-Thermen (erbaut um 217 n. Chr.), die heute als Szenerie für die Opernaufführungen im Sommer genutzt werden, die Katakomben – weit verzweigte unterirdische Anlagen, in denen Christen ihre Gottesdienste feierten und bestattet wurden – und die Engelsburg, die als Mausoleum für den römischen Kaiser Hadrian erbaut und im Mittelalter zu einer Festung ausgebaut wurde.
Im 4. Jahrhundert wurde die Kirche San Paolo fuori le mura gebaut und nach der Zerstörung durch einen Brand im Jahre 1823 wiedererrichtet. Die Basilica San Giovanni in Laterano wurde im 4. Jahrhundert errichtet und im 17. und 18. Jahrhundert im Wesentlichen wiederaufgebaut. Die aus dem 5. Jahrhundert stammende Kirche San Pietro in Vincoli ist im 15. Jahrhundert restauriert worden und beherbergt die berühmte Moses-Statue von Michelangelo.
Weitere bedeutende Bauwerke sind die Piazza Navona mit drei Brunnen (darunter die Fontana dei Quattro Fiumi, ein Hauptwerk des italienischen Bildhauers Gian Lorenzo Bernini), die Piazza del Campidoglio (Kapitolsplatz mit einer Bronzestatue des Kaisers Marcus Aurelius, die im 2. Jahrhundert n. Chr. fertiggestellt wurde), der Trevi-Brunnen (ein Barock-Brunnen aus dem 18. Jahrhundert, in den Touristen traditionell Münzen hineinwerfen und sich etwas wünschen) und die Piazza di Spagna mit der berühmten, aus dem 18. Jahrhundert stammenden Spanischen Treppe, die zu der aus dem 15. Jahrhundert stammenden Kirche Santissima Trinità dei Monti hinaufführt.
Weitere Sehenswürdigkeiten des christlichen Rom sind über die gesamte Stadt verstreut. Das christliche Zentrum bildet hierbei der nicht zugängliche Staat der Vatikanstadt mit dem Petersdom. Weitere große Kirchen wie die Lateranbasilika, Santa Maria Maggiore, Sankt Paul vor den Mauern befinden sich innerhalb des Stadtgebiets. Die meisten Kirchen sind besonders prunkvoll ausgestattet und enthalten Kunstwerke von unschätzbarem Wert.
Sehenswert und von allen Panoramapunkten aus zu erblicken ist auch die Große Synagoge von Rom.
Sehenswürdigkeiten des modernen Rom befinden sich eher in den äußeren Bezirken der Stadt, wie zum Beispiel Bauwerke für die Olympischen Sommerspiele 1960, entworfen von Pier Luigi Nervi, einem der führenden italienischen Architekten des 20. Jahrhunderts, aber auch Ehrenmäler und Hochhäuser. Über die ganze Stadt verteilt sind zahlreiche weitere Baudenkmäler, Plätze, Brunnen und Obelisken, welche von großen Künstlern geschaffen und prunkvoll verziert wurden. Im Westen der Stadt entstand 1972–1982 mit dem Wohnkomplex Corviale das längste Wohnhaus Europas.
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Innenansicht des Kolosseums
Parks und Plätze
Unter den zahlreichen fürstlichen Villen, die das päpstliche Rom umringten, existieren noch mit ihren riesigen Parkanlagen Villa Borghese, Villa Ada und Villa Doria Pamphilj. Villa bezeichnet in Rom in der Regel den Park, nicht das Gebäude. Weitere Parks sind:
- Colle Oppio (Esquilin), in der Nähe des Kolosseums, dort befindet sich die Domus Aurea.
- Parco degli Acquedotti, Grünfläche mit Überresten von sieben Aquädukten
- Parco Nemorense, auch Parco Virgiliano genannt, in der Nähe der Via Nemorense.
- Parco Savello (auch: Giardino degli Aranci), Grünanlage am Tiber – mit Orangenbäumen
- Parco degli Scipioni in der Nähe der Porta Latina.
- Städtisches Rosarium (Roseto comunale), beim Circus Maximus, an den Hängen des Aventin.
- Villa Albani, im Stadtteil Nomentano-Trieste.
- Villa Aldobrandini, an der Via Nazionale.
- Villa Balestra, im Stadtteil Parioli.
- Villa Bonelli, zwischen der Via della Magliana und der Via Portuense.
- Villa Borghese
- Villa Carpegna, oberhalb der Via Gregorio VII Stadtteil Aurelio.
- Villa Celimontana, am Caelius, nahe dem Kolosseum.
- Villa Chigi, im Stadtteil Trieste.
- Villa Corsini, beherbergt den Zoologischen Garten Roms, den Bioparco Rom.
- Villa Farnesina in Trastevere (Via della Lungara), beherbergt die Accademia Nazionale dei Lincei.
- Villa Fiorelli, in der Nähe der Via Montepulciano
- Villa Giulia, in der Nähe des Piazzale delle Belle Arti, beherbergt das Museum für etruskische Kunst (Museo d’Arte Etrusca).
- Villa Glori, auch bekannt als Parco della Rimembranza, in unmittelbarer Nähe der della Villa Ada.
- Villa Gordiani, in der Nähe der Via Prenestina.
- Villa Lazzaroni, in der Nähe der Via Appia Nuova.
- Villa Leopardi, in der Nähe der Via Nomentana.
- Villa Medici, bei der Dreieinigkeitskirche (Trinità dei Monti), Sitz der Accademia di Francia.
- Villa Mercede, in der Nähe der Via Tiburtina, in der Nähe des Stadtteils San Lorenzo.
- Villa Paganini, kürzlich restauriert, in der Nähe der Via Nomentana.
- Villa Sciarra, an der Via Calandrelli.
- Villa Stuart, im Stadtteil Monte Mario.
- Villa Torlonia (errichtet von Giuseppe Valadier), in der Nähe der Via Nomentana.
Museen
Das älteste Museum Roms sind die 1471 eingerichteten Kapitolinischen Museen, die neben den wesentlich größeren Vatikanischen Museen zu den bedeutendsten Kunstkollektionen Roms gehören.
In der Villa Giulia, dem Landhaus von Papst Julius III., welches Mitte des 16. Jahrhunderts errichtet wurde, ist eine herausragende Sammlung etruskischer und antik-römischer Kunst untergebracht. Die Kunstsammlung der Familie Borghese wird in deren Palast aus dem frühen 17. Jahrhundert ausgestellt. Sie trägt den Namen Galleria Borghese und besteht vor allem aus Gemälden und Plastiken.
Die weltweit herausragende archäologische Sammlung des Museo Nazionale Romano verteilt sich auf fünf Standorte und ist im Palazzo Massimo alle Terme, der Aula Ottagona, dem Palazzo Altemps, den Diokletiansthermen und dem Theater des Balbus untergebracht. Ebenfalls bedeutend sind die Gemäldegalerien im Palazzo Doria-Pamphilj, im Palazzo Colonna und im Palazzo Corsini, die Renaissance-Bronzensammlung im Palazzo Venezia und die Gemäldesammlung im Palazzo Barberini.
Die Moderne ist durch das MAXXI – Museo nazionale delle arti del XXI secolo repräsentiert. Das futuristisch gestaltete Gebäude der Architektin Zaha Hadid wurde im Jahr 2009 eröffnet und versteht sich als kreativer Ort und Labor für zeitgenössische Kunst und Architektur.
Theater
Rom spielt eine führende Rolle im italienischen Kulturleben. Im Opernhaus der Stadt, dem Teatro dell’Opera di Roma, das zu den größten in Italien zählt, werden im Stagionebetrieb Opernaufführungen und Ballette geboten; im Sommer finden die Aufführungen in den Caracalla-Thermen statt. Außerdem gibt es in Rom etwa 150 Theater[50] und sechs Konzertsäle, die außerhalb der Sommermonate mit einem abwechslungsreichen Programm aufwarten.
Eines der ältesten Theater Roms ist das Teatro Argentina, das auf das Jahr 1732 zurückgeht. Das Teatro Eliseo wurde 1900 eröffnet und bietet im großen Theatersaal 760 und im kleineren Saal 265 Gästen Platz. Im April 2002 wurde im nördlichen Teil der Stadt der Konzertpark Auditorium Parco della Musica eröffnet; das rund 50.000 Quadratmeter große Areal umfasst unter anderem drei Konzerthallen mit 700, 1200 und 2700 Plätzen, die nach Plänen des Genueser Architekten Renzo Piano erbaut wurden.
Musik
Kunstmusik
Angesichts der bedeutenden Rolle, die Rom im Laufe der Jahrhunderte spielte, verwundert es kaum, dass es in Renaissance und Barock auch zu den wichtigsten Zentren der Musik gehörte. Nicht nur in der Kapelle des Vatikan, sondern auch in den zahlreichen Kirchen in Rom selber wirkten viele bedeutende Musiker. Dabei waren die führenden Positionen im 15. und in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts meist in der Hand von „Niederländern“ (das heißt im zeitgenössischen Sinne von Meistern der franko-flämischen Polyphonie), Franzosen, und vor allem in der Sixtinischen Kapelle auch von Spaniern. So waren die bedeutendsten Musiker der Renaissance in Rom: Josquin Desprez (ca. 1455–1521), der etwa von 1486 bis 1495 in der päpstlichen Kapelle sang, und Cristóbal de Morales (1500–1553), der von 1535 bis 1545 Mitglied der päpstlichen Kapelle war und mehrere Messbücher in Rom publizierte; kurzfristig (1553–1554) wirkte auch der jugendliche Orlando di Lasso (1532–1594) hier als Kapellmeister von San Giovanni in Laterano; Tomás Luis de Victoria (ca. 1548–1611) lebte 20 Jahre von 1565 bis 1585 in Rom, und war ab 1571 Kapellmeister des Seminario Romano.
Der erste wichtige einheimische Komponist in Rom war Costanzo Festa (1490–1545), doch der einflussreichste und berühmteste von allen war der große Vokalpolyphonist Giovanni Pierluigi da Palestrina (1525–1594), der die strengen Forderungen der Gegenreformation nach größerer Textverständlichkeit gekonnt umsetzte, und daher jahrhundertelang als Erneuerer und „Retter“ der Kirchenmusik galt. Er war nicht nur Kapellmeister des Papstes im Vatikan, sondern auch zeitweise im Lateran, in Santa Maria Maggiore, und am Seminario Romano. Ihm folgte eine ganze Schule von römischen Kirchenkomponisten, darunter Gregorio Allegri (1582–1652), dessen in der Karwoche in der Capella Sistina gesungenes Miserere bis weit ins 19. Jahrhundert hinein einen geradezu mystischen Ruf hatte und das von Mozart 1770 nach dem Gehör aufgeschrieben wurde. Im 17. Jahrhundert begründete der jahrzehntelang am Collegium Germanicum wirkende Giacomo Carissimi (1605–1674) das Oratorium als religiöse Alternative zur Oper. In Rom lebte und wirkte außerdem der deutsche Jesuit und Schriftsteller Athanasius Kircher, dessen 1650 veröffentlichte Musurgia Universalis – sein bekanntestes Werk – auch Einblicke in das zeitgenössische römische Musikleben gewährt.
Auf dem Gebiet der Instrumentalmusik stechen hervor: die Organisten und Cembalisten Girolamo Frescobaldi (1583–1643) und Bernardo Pasquini (1637–1710), und der Violinist Archangelo Corelli (1653–1713), dessen Sonaten und Concerti grossi einen erheblichen Einfluss auf die Musik seiner Zeit hatten, unter anderem auch auf Johann Sebastian Bach (1685–1750) und Georg Friedrich Händel (1685–1759). Dieser war Anfang des 18. Jahrhunderts bei seiner Italienreise vorübergehend auch in Rom, schuf einige bedeutende Jugendwerke, die hier ihre Uraufführung erlebten, darunter das spektakuläre Dixit Dominus (HWV 232) und das Oratorium Il trionfo del Tempo e del Disinganno.
Die römische Oper war im 17. und 18. Jahrhundert durch ein päpstlich verhängtes Auftrittsverbot für Frauen geprägt, was letztlich einer der ausschlaggebenden Gründe für den Erfolg der Kastraten war, die auch in der päpstlichen Kapelle und den hunderten römischen Kirchen sangen. Zeitweise versuchten einige Päpste im 17. und Anfang des 18. Jahrhunderts auch, die Oper ganz zu unterdrücken, was dem Oratorium als Ersatz besonderen Vorschub leistete. Solch musikfeindlichen Tendenzen standen jedoch viele und bedeutende Musikliebhaber und Mäzene gegenüber, wie die Kardinäle Pietro Ottoboni und Benedetto Pamphilj, die nicht nur Aufführungen in ihren eigenen Palästen veranstalteten, sondern sogar selber Texte für Kantaten, Oratorien und Opern schrieben; zu den berühmten Musikmäzenen Roms gehören auch die Exköniginnen Christina von Schweden und Maria Casimira von Polen sowie diverse Adelige, wie Fürst Francesco Maria Ruspoli. Zu den wichtigsten Musikern, die in Rom als Opern- und Oratorienkomponisten wirkten, gehören: Luigi Rossi (um 1598–1653), Alessandro Stradella (1639–1682), Bernardo Pasquini (1637–1710), Alessandro Scarlatti (1660–1725), Antonio Caldara (1670–1736) und Domenico Scarlatti (1685–1757).
Obwohl Rom im Vergleich mit Venedig, Neapel und Mailand für die Geschichte der Oper vor allem im 18. und 19. Jahrhundert weniger bedeutend war, erlebten einige der berühmtesten Opern an römischen Theatern ihre Uraufführung, darunter Rossinis Il barbiere di Siviglia (im Teatro Argentina 1816), Verdis Il trovatore (Teatro Apollo, 1853) und Un ballo in maschera (Teatro Apollo, 1859) und Giacomo Puccinis Tosca (Teatro Costanzi, 1900) – die Handlung der letzteren spielt auch in Rom, unter anderem in der Engelsburg.
Im 20. Jahrhundert wirkte Ottorino Respighi (1879–1936) in Rom, der der ewigen Stadt mit seinen sinfonischen Dichtungen Fontane di Roma (1916), Pini di Roma (1924) und Feste Romane (1928) ein musikalisches Denkmal setzte.
Für Klassische Musik wurde 2002 das Auditorium Parco della Musica in der Nähe des Parks der Villa Glori, im nördlichen Teil der Stadt, errichtet.[51] Es ist über die Straßenbahnlinie 2 an der Station Apollodoro zu erreichen.
Volksmusik
Erste Spuren der römischen Volksmusik stammen aus dem 13. Jahrhundert, mit dem Lied Sonetto (auch bekannt als Bella quanno te fece mamma tua), das später im Volksmund namensgebend für die römische Musiktradition wurde.[52] Die melodischen Charakteristika dieser Lieder blieben laut dem Komponisten Alessandro Parisotti im Lauf der Jahrhunderte praktisch unverändert.[53]
Das Jahr 1890 gilt gemeinhin als Geburtsjahr des modernen römischen Liedes, mit der Veröffentlichung des Liedes Feste di maggio (mit einem Text von Giggi Zanazzo, dem „Vater“ des modernen römischen Liedes,[54] und Musik von Antonio Cosattini), das für einen Schönheitswettbewerb[55] in Rom anlässlich des 20-jährigen Jubiläums des Hauptstadtstatus geschrieben wurde. Der Erfolg des Titels weckte das Interesse der römischen Künstlerszene, woraufhin 1891 die Verleger Pietro Cristiano und Edoardo Perino die ersten Musikwettbewerbe für römische Lieder initiierten. Die Wettbewerbstradition fasste auch hier schnell Fuß und wurde mit den Feierlichkeiten zum Johannistag verbunden; sie hielt sich bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs.[56][57]
Kulinarische Spezialitäten
Das kulinarische Angebot in Rom ist abwechslungsreich und reicht von der Küche berühmter Köche wie Heinz Beck bis zur typisch römischen Küche mit Einflüssen der jüdischen Küche zur Zubereitung von Schalentieren über Spezialitäten aus Latium bis hin zu Fischgerichten.
Typische Gerichte der römischen Küche sind die coda alla vaccinara, Ochsenschwanz in Wein mit Tomaten und Pfefferschoten gekocht, die pajata, gefüllter Kalbsdarm mit Tomatensoße, das abbacchio alla scottadito (Milchlammkoteletts), oder die trippa alla romana (Kutteln in Tomaten-Minzsoße), die mit der Zeit immer weiter verfeinert wurden und heute Spezialitäten sind. Schmackhaft sind auch die Supplì, frittierte Reisklößchen gefüllt mit Mozzarella, gefüllte Zucchiniblüten und Bruschette, geröstete Brotscheiben mit Öl und Knoblauch oder auch in vielen anderen Varianten, beispielsweise mit Tomaten. Eine weitere römische Spezialität sind verschiedene Zubereitungsarten von jungen Artischocken, beispielsweise alla Romana mit Knoblauch und Minze im Ofen gedünstet oder frittiert alla Giudea, und aus der jüdisch-römischen Küche kommt das beliebte Baccalà, frittierte Kabeljaufilets, die oft als Imbiss zwischendurch gegessen werden. Ein weiterer beliebter Imbiss der Stadt und der Umgebung ist porchetta, ein großer Rollbraten aus entbeintem jungem Schwein.
Auch zwei der berühmtesten Nudelgerichte kommen aus Rom, die Bucatini all’amatriciana und die Spaghetti alla carbonara. Sie zählen zu vier typischen, miteinander verwandten Nudelzubereitungen der römischen Küche: cacio e pepe (nur mit Pecorino und Pfeffer), alla gricia (Pecorino, Pfeffer, Guanciale) all’amatriciana (Pecorino, Pfeffer und/oder Peperoncini, Guanciale, Tomaten) und alla carbonara (Pecorino, Pfeffer, Guanciale, Ei). Letztere wurde einer Legende nach in der Besatzungszeit für amerikanische Soldaten als Ersatz für deren typisches Frühstück mit Speck und Ei erfunden. Tatsache ist, dass sich erst seit der Nachkriegszeit Belege für Namen und Rezept finden lassen.[58]
Die römische Pizza ist im Gegensatz zur neapolitanischen oft eine Pizza bianca ohne passierte Tomaten; sowohl Pizza bianca als auch Pizza rossa gibt es in verschiedenen Zubereitungsarten.
Sport
In der Stadt gibt es mit dem 1900 gegründeten Lazio Rom und dem im Jahre 1927 gegründeten AS Rom zwei national und international bedeutende Fußballvereine. Beide Vereine tragen ihre Heimspiele im rund 73.000 Zuschauer fassenden Olympiastadion aus. Das Stadion liegt im Norden der Stadt.
Der AS Rom wurde dreimal Italienischer Meister und neunmal Italienischer Pokalsieger. Lazio Rom wurde zweimal Meister, sechsmal Pokalsieger und gewann einmal den Europapokal der Pokalsieger.
Rom war Austragungsort der Olympischen Sommerspiele 1960 und der ersten Paralympics überhaupt.
Die Italienische Rugby-Union-Nationalmannschaft bestreitet während den jährlichen Six Nations ihre Heimspiele im Olympiastadion.
An einem Sonntag im März wird jedes Jahr der Rom-Marathon ausgetragen. Einige Wochen zuvor findet der Halbmarathon Roma – Ostia statt.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft
Laut einer Studie aus dem Jahr 2014 erwirtschafte der Großraum Rom ein Bruttoinlandsprodukt von 163,2 Milliarden US-Dollar (KKB). In der Rangliste der wirtschaftsstärksten Metropolregionen weltweit belegte er damit den 76. Platz. Das BIP pro Kopf lag bei 38.025 US-Dollar gegenüber 41.147 im Großraum Mailand. Insgesamt sind hier ca. 2 Millionen Personen beschäftigt.[59]
Rom ist seit dem Zweiten Weltkrieg der dynamischste Wirtschaftsstandort in Italien. Seine Wirtschaft basiert auf Dienstleistungsbranchen, profitiert speziell von ansässigen Staatsbetrieben und Großkonzernen (Eni, Enel, Leonardo S.p.A., Poste Italiane, Rai – Radiotelevisione Italiana, TIM, Unicredit) sowie dem Fremdenverkehr. Daneben dominieren besonders der Groß- und Einzelhandel.
Als Industriestandort produziert Rom vor allem die traditionellen Industrieerzeugnisse Textilien und Souvenirs für Touristen sowie die neueren Erzeugnisse wie Lebensmittel, pharmazeutische Produkte, Maschinen, Papier- und Metallwaren. Daneben ist Rom wegen des Klimas und der Monumente auch für die Filmindustrie ein wichtiger Standort (Cinecittà).
Tourismus
Der Fremdenverkehr spielt eine wichtige Rolle für die Wirtschaft von Rom. Mit knapp 7,1 Millionen ausländischen Besuchern stand Rom 2016 auf Platz 16 der meistbesuchten Städte weltweit und belegte den sechsten Platz in Europa. Touristen aus dem Ausland brachten im selben Jahr Einnahmen von 4,5 Milliarden US-Dollar. Die meisten ausländischen Besucher kamen aus Europa, Asien und den USA.[60]
Verkehr
Flugverkehr
Rom ist mit drei Flughäfen ausgestattet. Der an der Küste gelegene interkontinentale Flughafen Roma-Fiumicino “Leonardo da Vinci” ist das wichtigste Luftfahrtdrehkreuz des italienischen Luftverkehrs und Italiens Hauptflughafen sowie Hauptdrehkreuz der größten italienischen Fluggesellschaft ITA Airways. Er ist allgemein als Fiumicino Airport bekannt, da er sich in der Gemeinde Fiumicino südwestlich von Rom befindet. Der ältere Flughafen Rom-Ciampino ist ein gemischter Verkehrs- und Militärflughafen. Er wird häufig als Ciampino Airport bezeichnet, da er in Ciampino südöstlich der Stadt liegt. Der kleine Flugplatz Rom-Urbe ist vorwiegend für die Allgemeine Luftfahrt vorgesehen und befindet sich ungefähr 6 km nördlich des Stadtzentrums.
Eisenbahn
Als einer der zentralen Knotenpunkte des italienischen Eisenbahnsystems verfügt Rom über die Bahnhöfe Roma Tiburtina, Roma Ostiense, Roma Tuscolana, Roma Trastevere, Roma San Pietro, Roma Aurelia sowie den Hauptbahnhof Roma Termini. Termini ist einer der größten Bahnhöfe Europas und mit ungefähr 400.000 Reisenden täglich einer der am häufigsten benutzten Italiens. Mit der Inbetriebnahme der neuen Hochgeschwindigkeitsbahnstrecke nach Neapel und dem Ausbau des Bahnhofs Roma Tiburtina werden Züge, die Rom nur als Durchgangsstation durchfahren, nicht mehr den Hauptbahnhof Termini anfahren.[61] Der im Norden der Stadt gelegene Rangierbahnhof Roma Smistamento (italienisch: ‚Rangierbahnhof‘) wird nach seiner Stilllegung in dieser Funktion noch weiterhin als Güterbahnhof genutzt.
Ferner befindet sich in Rom die vom Bahnhof Roma San Pietro abzweigende kurze, nur dem Schienengüterverkehr dienende Strecke der Vatikanischen Staatsbahn, welche 1856 unter Papst Pius IX. eröffnet wurde.
Straßenverkehr
Rom befindet sich im Zentrum eines sternförmigen Straßennetzes, das ausgehend vom kapitolinischen Hügel dem antiken Straßenverlauf folgt und damals Rom mit seinem Reich verband. Heute wird Rom von dem Autostrada A90 umschlossen (dem Grande Raccordo Anulare oder GRA), der sich etwa zehn Kilometer vom Stadtzentrum entfernt befindet.
Die Stadt hat mit schweren Verkehrsproblemen zu kämpfen, da das sternförmige Straßensystem den Einwohnern nur die Fahrt durch das historische Zentrum oder auf der vollgestopften Ringautobahn zur Wahl lässt. Auch das Metrosystem, das im Vergleich zu anderen Städten gleicher Größe recht klein ausfällt, verschafft keine Abhilfe. Darüber hinaus kommen in Rom auf 10.000 Einwohner nur 21 Taxis, weit weniger als in anderen europäischen Großstädten.[62] Die Kfz-Besitzquote ist dagegen überdurchschnittlich hoch. Auf zehn Einwohner kommen sieben Autos, mehr als doppelt so viel wie in Berlin.[63]
In einigen als verkehrsberuhigte Zone (ZTL) (Zona a Traffico Limitato) ausgezeichneten Bereichen der Innenstadt ist zu Tagesstunden nur eingeschränkter Fahrzeugverkehr möglich. Das heißt, Privatautos dürfen sie tagsüber zwischen 6 und 18 Uhr nur mit einer speziellen Ausnahmegenehmigung befahren. Die Zonen wurden wegen der chronischen Überlastung des Straßenverkehrs während der 1970er und 1980er Jahre eingerichtet. In den beiden Stadtteilen Trastevere und San Lorenzo ist hingegen der Nachtverkehr so stark, dass dort entsprechende ZTLs während der Nachtzeit eingerichtet wurden. In Testaccio ist ebenfalls eine Nachtzeit-ZTL geplant. Allerdings hat eine großzügige Praxis der Ausnahmegenehmigungen den Effekt verwässert. Ausländische Reisebusse werden in Rom mit Einfuhrgebühren bis 210 Euro (Stand 2009) zur Kasse gebeten und dürfen dann nur zeitlich befristet oder überhaupt nicht parken.
Öffentlicher Nahverkehr
Der öffentliche Personennahverkehr in Rom wird weitestgehend von dem städtischen Verkehrsunternehmen Azienda per i Trasporti Autoferrotranviari del Comune di Roma (ATAC) betrieben. Das Nahverkehrssystem der ATAC umfasst Busse, Oberleitungsbusse, Straßen-, Vorort- und U-Bahnen. Hinzu kommen die S-Bahn-ähnlichen FL-Linien der Trenitalia und das Regionalbusnetz von COTRAL und anderen Anbietern. Diese Verkehrsmittel sind in den Tarifverbund Metrebus integriert.
Das Busnetz umfasst 350 Buslinien mit mehr als 8000 Stationen. Die Straßenbahn von Rom nahm am 2. August 1877 den Betrieb auf. Sie verkehrt in sechs Linien auf einem 51,31 Kilometer langen Streckennetz und fährt 192 Haltestellen an.[64] Nachdem zwischen dem 8. Januar 1937 und dem 2. Juli 1972 schon einmal Oberleitungsbusse in Rom gefahren waren, wurde das System auf einer Linie von 11,3 km nach einer Unterbrechung von 33 Jahren am 23. März 2005 wieder eingeführt.[65]
Das U-Bahn-System (Metropolitana di Roma) verfügt über die drei Linien A, B und C mit insgesamt 74 Stationen auf 60 km Länge (Stand Mai 2016). Die beiden U-Bahn-Linien A und B kreuzen sich in Termini. Der Ausbau des U-Bahn-Netzes verlief nur schleppend, da eine Beschädigung vieler historischer Gebäude und Anlagen durch den Bau weiterer Tunnel befürchtet wurde. Bürokratische und finanzielle Probleme stellten weitere Hindernisse dar.
Die erste Strecke wurde 1954 eröffnet und verband Termini mit dem Stadtviertel Eur, in dem 1942 die geplante Weltausstellung stattfinden sollte. Auf dieser Strecke verkehrt heute die Linie B. Die Linie A wurde 1980 eröffnet und verband die Bahnhöfe Ottaviano und Anagnina. Von 1999 bis 2000 dauerte der Ausbau nach Battistini. In den 1990ern wurde die Linie B von Termini nach Rebibbia erweitert. 2012 wurde die Linie B um eine 3,9 km lange Zweigstrecke mit fünf Stationen erweitert (B1), die vom Bahnhof Piazza Bologna bis zur neuen Endhaltestelle Jonio führt. Der erste Abschnitt der Linie C wurde Ende 2014 auf Teilen der umgebauten Regionalbahnstrecke Termini-Pantano im Südosten von Rom eröffnet. Die Linie sollte in den kommenden Jahren unter der Altstadt Roms nach Norden weitergeführt werden. Dieser Ausbau musste wegen finanzieller Probleme, archäologischer Funde und weiterer Unwägbarkeiten bei den geplanten Arbeiten in der Stadtmitte mehrmals verschoben und schließlich eingestellt werden.[66] Sie hätte voraussichtlich 3 Milliarden € gekostet, 25,5 km lang sein und 30 Bahnhöfe anfahren sollen. Die Linie C wird vollautomatisch mit fahrerlosen Zügen befahren.[67] Darüber hinaus ist noch eine vierte Strecke Linie D mit 22 Stationen geplant. Die Vorortbahnen zum Lido di Ostia, nach Viterbo und nach Giardinetti sollen unter Umständen ganz oder teilweise in das U-Bahn-Netz integriert werden (Linien E, F und G).[68][69]
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U-Bahn- und Regionalbahnstrecken
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Straßenbahnnetz
Wissenschaft und Bildung
Rom hat drei staatliche Universitäten: Die Università degli Studi di Roma La Sapienza ist eine der ältesten (Gründung: 1303) und mit 147.000 Studenten eine der größten Universitäten Europas. Die beiden anderen Universitäten sind die Tor Vergata und Roma Tre. Daneben bestehen mehrere katholische Universitäten als Einrichtungen des Heiligen Stuhls bzw. einzelner geistlicher Orden. Im Stadtteil Trastevere befindet sich die private Amerikanische Universität.
Außerdem ist Rom der Sitz der Nationalen Akademie der Wissenschaften (Accademia Nazionale dei Lincei), der Päpstlichen Akademien, der Accademia di San Luca, der Nationalen Akademie für Tanz, der Nationalen Akademie für dramatische Kunst, des Musikkonservatoriums und des Zentralinstituts für die Restaurierung von Kunstwerken.
Medien
In Rom werden mehrere Tages- und Wochenzeitungen herausgegeben: La Repubblica, Il Messaggero, Il Tempo, Il Foglio, Il manifesto, liberazione.
Weiter ist die Filmstadt Cinecittà sehr bekannt für erfolgreiche Produktionen.
Die Rundfunkanstalt Rai – Radiotelevisione Italiana hat ebenfalls ihren Hauptsitz in Rom.
Internationale Organisationen
Die Hauptverwaltungen zahlreicher internationaler Unternehmen und Organisationen haben ihren Sitz in Rom. Hierzu zählen unter anderem die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO), der Internationale Fonds für landwirtschaftliche Entwicklung (IFAD), der Welternährungsrat (WFC) und das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP).
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
Persönlichkeiten, die in Rom gewirkt haben
Filmproduktionen
Die folgende Liste zeigt eine Auswahl von komplett oder teilweise in Rom gedrehten Filmen und Serien:[70]
- Rom, offene Stadt (Roma, città aperta), Regie: Roberto Rossellini, 1945
- Paisà, Regie: Roberto Rossellini, 1946
- Fahrraddiebe (Ladri di biciclette) von Vittorio De Sica nach einem Roman von Luigi Bartolini, 1948
- Quo vadis?, Regie: Mervyn LeRoy, 1951 (in den Cinecittà-Studios)
- Ein Herz und eine Krone (Roman Holiday), Regie: William Wyler, 1953
- Drei Münzen im Brunnen (Three Coins in the Fountain), Regie: Jean Negulesco, 1954
- Die Nächte der Cabiria (Le notti di Cabiria), Regie: Federico Fellini, 1957
- Das süße Leben (La dolce vita), Regie: Federico Fellini, 1960
- Accattone – Wer nie sein Brot mit Tränen aß (Accattone), Regie: Pier Paolo Pasolini, 1961
- Mamma Roma, Regie: Pier Paolo Pasolini, 1962
- Liebe 1962 (L’eclisse), Regie: Michelangelo Antonioni, 1962
- So reisen und so lieben wir (If It’s Tuesday, This Must Be Belgium), Regie: Mel Stuart, 1969
- Fellinis Roma (Roma), Regie: Federico Fellini, 1972
- Liebes Tagebuch… (Caro diario), Regie: Nanni Moretti, 1993
- Der talentierte Mr. Ripley, Regie: Anthony Minghella, 1999
- Menschen in Rom (Gente di Roma), Regie: Ettore Scola, 2003
- Die besten Jahre (La meglio gioventù), Regie: Marco Tullio Giordana, 2003
- Ocean’s 12 (Ocean’s Twelve), Regie: Steven Soderbergh, 2004
- Rom (Fernsehserie) (Rome), 2005–2007
- Mission: Impossible III, Regie: J. J. Abrams, 2006
- Il Divo, Regie: Paolo Sorrentino, 2008
- Illuminati (Angels and Demons), Regie: Ron Howard, 2009
- Habemus Papam – Ein Papst büxt aus, Regie: Nanni Moretti, 2011
- Cäsar muss sterben (Cesare deve morire), Regie: Paolo und Vittorio Taviani, 2012
- To Rome with Love, Regie: Woody Allen, 2012
- Das andere Rom (Sacro GRA), Regie: Gianfranco Rosi, 2013
- La Grande Bellezza – Die große Schönheit, Regie: Paolo Sorrentino, 2013
- James Bond 007: Spectre, Regie: Sam Mendes, 2015
- The Young Pope, Regie: Paolo Sorrentino, 2016
- Suburra: Blood on Rome, Regie: Giuseppe Capotondi, Michele Placido, 2017
- John Wick: Kapitel 2 (John Wick: Chapter 2), Regie: Chad Stahelski, 2017
- Loro – Die Verführten, Regie: Paolo Sorrentino, 2018
- Dogman, Regie: Matteo Garrone, 2018
- Die zwei Päpste (The Two Popes), Regie: Fernando Meirelles, 2019
- The New Pope, Regie: Paolo Sorrentino, 2020
- Mission: Impossible – Dead Reckoning Teil Eins, Regie: Christopher McQuarrie, 2023
Literatur
Literatur zur Geschichte[71]
Allgemein
- Steffen Bogen und Felix Thürlemann: Rom – Eine Stadt in Karten von der Antike bis heute. Primus Verlag, Darmstadt 2009, ISBN 978-3-89678-661-6.
- Filippo Coarelli: Rom. Ein archäologischer Führer. Verlag von Zabern, Mainz 2000, ISBN 3-8053-2685-8.
- Brigitte Hintzen-Bohlen: Kunst und Architektur: Rom. Mit Beiträgen von Jürgen Sorges. Könemann. Tandem Verlag, 2005, ISBN 3-8331-1304-9.
- Michael Matheus: Rom. Antikes Substrat und städtische Entwicklung. In: Die Urbanisierung Europas von der Antike bis in die Moderne. (Kieler Werkstücke, Reihe E: Beiträge zur Sozial- und Wirtschaftsgeschichte 7), hrsg. von Gerhard Fouquet und Gabriel Zeilinger, Frankfurt am Main 2009, S. 191–206.
- Michael Matheus: Rom: In: Europäische Erinnerungsorte, Band 2 (Das Haus Europa), hrsg. von Pim den Boer, Heinz Duchhardt, Georg Kreis, Wolfgang Schmale, München 2012, ISBN 978-3-486-70419-8, S. 263–279.
- Martin Mosebach: Rom, ewige Stadt, Sehnsucht im Klischee? CORSOfolio 1. CORSO, Hamburg 2010. ISBN 978-3-86260-005-2.
- Volker Reinhardt, Michael Sommer: Rom. Geschichte der Ewigen Stadt. Theiss, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-8062-2081-0.
- Volker Reinhardt: Geschichte Roms. Von der Antike bis zur Gegenwart (= C. H. Beck Wissen). C. H. Beck, München 2008, ISBN 978-3-406-57714-7; Rezension von Volker Huneke (TU Berlin).
- Birgit Schönau: Die Geheimnisse des Tibers. Rom und sein ewiger Fluss. C.H. Beck, München 2023. ISBN 978-3-406-80837-1.
Antike
- Alexandre Grandezza: Urbs. Roms Weg zur Weltmetropole. Aus dem Französischen von Nathalie Lemmens u. a. wbg Zabern, Darmstadt 2019.
- Frank Kolb: Rom. Geschichte der Stadt in der Antike. Beck, München 2002, ISBN 3-406-46988-4.
- Karl-Wilhelm Weeber: Ganz Rom in 7 Tagen – Ein Zeitreiseführer in die Antike. Primusverlag, Darmstadt 2008, ISBN 978-3-89678-365-3.
Christliches Rom
- Clemens Bombeck: Auch sie haben Rom geprägt. An den Gräbern der Heiligen und Seligen in der Ewigen Stadt. Verlag Schnell & Steiner, Regensburg 2004, ISBN 3-7954-1691-4.
- Arnold Esch: Rom. Vom Mittelalter zur Renaissance. 1378–1484. C. H. Beck, München 2016, ISBN 978-3-406-69884-2.
- Ferdinand Gregorovius: Geschichte der Stadt Rom im Mittelalter vom V. bis XVI. Jahrhundert. Dtv, München 1988, ISBN 3-423-05960-5 (7 Bde.).
- Mirabilia Urbis Romae – Die Wunderwerke der Stadt Rom, übersetzt und kommentiert von Gerlinde Huber-Rebenich et al. Herder, Freiburg 2014, ISBN 978-3-451-30931-1.
- Chris Wickham: Medieval Rome. Stability and Crisis of a City, 900–1150. Oxford University Press, 2015.
- Hans Georg Wehrens: Rom. Die christlichen Sakralbauten vom 4. bis 9. Jahrhundert. Ein Vademecum. Herder, Freiburg 2017, ISBN 978-3-451-38300-7.
Geschichte der Romreisen
- Johann Wolfgang von Goethe: Italienische Reise. 1816/1817 (online: Band 1, Band 2).
- Roberto Zapperi: Alle Wege führen nach Rom. Die ewige Stadt und ihre Besucher. C. H. Beck, München 2013. ISBN 978-3-406-64451-1.
Literatur zur Kunst
- Volker Ebersbach: Rom und seine unbehausten Dichter. (Essays). Mitteldeutscher Verlag, Halle/Leipzig 1985 und 1987, ISBN 3-354-00260-3 (Zeichnungen von Harry Jürgens).
- Jörg Ernesti: Deutsche Spuren in Rom – Spaziergänge durch die Ewige Stadt. Herder, Freiburg i. Br. 2020, ISBN 978-3-451-38799-9.
- Claus-Günter Frank: Rom. Literarische Spaziergänge durch die Hauptstadt der Welt. Klöpfer & Meyer, Tübingen 2000, ISBN 3-931402-55-X.
- Luigi Monzo: croci e fasci – Der italienische Kirchenbau in der Zeit des Faschismus, 1919–1945. 2 Bde. Karlsruhe 2017 (Dissertation, Karlsruher Institut für Technologie, 2017), S. 437–629 und 912–928. (Kirchenbau in Rom von 1919 bis 1945)
- Christoff Neumeister: Das antike Rom. Ein literarischer Stadtführer. Beck, München 1997, ISBN 3-406-42683-2.
- Pier Paolo Pasolini: Rom, andere Stadt. Geschichten und Gedichte ausgewählt von Annette Kopetzki und Theresia Prammer. Mit Fotografien von Herbert List und einem Nachwort von Dorothea Dieckmann. CORSO, Hamburg 2010, ISBN 978-3-86260-001-4.
- Reinhard Raffalt: Leben mit Rom. Prestel, München 1986 ff.
- Concerto Romano. 1999, ISBN 3-7913-2236-2.
- Fantasia Romana. 1986, ISBN 3-7913-0292-2.
- Sinfonia Vaticana. 1996, ISBN 3-7913-0291-4.
- Cantata Romana. 1996, ISBN 3-7913-0404-6.
- Divertimento Romano. 1989, ISBN 3-7913-0445-3.
Literatur zur Küche
- Livio Jannattoni, Giuliano Malizia: La Cucina Romana e del Lazio. Newton Compton, Roma 1998, ISBN 978-88-541-5865-8.
Weblinks
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- Internetpräsenz der Stadt Rom (italienisch)
- Linkkatalog zum Thema Rom bei curlie.org (ehemals DMOZ)
- Literatur von und über Rom im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Netzpublikationen zu weiterführenden Informationen. kirke.hu-berlin.de
- Rome Reborn – Das antike Rom wiederauferstanden – Eine Videotour durch die antike Stadt im Jahr 320 n. Chr.
- Eintrag auf der Website des Welterbezentrums der UNESCO (englisch und französisch).
- Joachim Werner: Die Architektur Roms in der Renaissance
Einzelnachweise
- ↑ Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2022. ISTAT. (Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2022).
- ↑ Tibull, carmen 2,5,23 f: “Romulus aeternae nondum formaverat urbis / moenia.” (deutsch: „Romulus hatte noch nicht die Mauern der ewigen Stadt erbaut.“)
- ↑ Scoperte archeologiche rivelano che Roma ha 200 anni di più – Focus.it. Abgerufen am 4. Juni 2020.
- ↑ Welterbeliste der UNESCO (eingesehen am 29. Januar 2011)
- ↑ CIL 01, 00561.
- ↑ Dionysios von Halikarnassos, Antiquitates Romanae 1,72–73.
- ↑ Gerhard Köbler: Wörterbuch des althochdeutschen Sprachschatzes. Schöningh, München 1993, S. 895 s. v. Rōma (online).
- ↑ Rôme. im Mittelhochdeutschen Wörterbuch (MWB online) der Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur und der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen.
- ↑ Beispielhaft sei auf die umfangreiche Darstellung bei Plutarch, Romulus 1–9 verwiesen.
- ↑ Plutarch, Romulus 1.
- ↑ Servius, Kommentar zu Vergils Aeneis 1,273.
- ↑ Paolino Mingazzini: L’origine del nome di Roma ed alcune questioni topografiche attinenti ad essa. La Roma quadrata, il sacello di Volupia, il sepolcro di Acca Larenzia. In: Bullettino della Commissione Archeologica Comunale di Roma. Band 78, 1961–1962, S. 3–18; Edmond Jung: Les noms du Tibre et de Rome. Matériaux et questions. In: Revue Internationale d’ Onomastique. Band 23, 1971, S. 189–205; Band 24, 1972, S. 33–61.
- ↑ Servius, Kommentar zu Vergils Aeneis 8,63.90.
- ↑ Massimo Pittau: Sul significato e l’origine del toponimo „Roma“. In: Rosa Bianca Finazzi, Paola Tornaghi (Hrsg.): Lingue e culture in contatto nel mondo antico e altomedievale. Atti dell’ VIII Convegno internazionale di linguisti tenuto a Milanonei giorni 10–12 settembre 1992. Paideia, Brescia 1993, S. 453–466, hier S. 460; siehe auch den Artikel Roma auf der Website des Verfassers; zuletzt derselbe: Studi sulla Lingua Etrusca. Kindle Book 2018, S. 452 f.
- ↑ Wilhelm Schulze: Zur Geschichte lateinischer Eigennamen (= Abhandlungen der königlichen Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen. Philologisch-historische Klasse. Neue Folge 5). Weidmann, Berlin 1904, S. 579–582, Zitat S. 581 (Textarchiv – Internet Archive).
- ↑ Siehe etwa Carlo De Simone: Il nome del Tevere. Contributo per la storia delle più anticherelazioni tra genti latino-italiche ed etrusche. In: Studi Etruschi. Band 43, 1975, S. 119–157; Kurt Latte: Römische Religionsgeschichte (= Handbuch der Altertumswissenschaft. Abteilung 5, Teil 4). C. H. Beck, München 1960, S. 111 Anm. 4;Hans Volkmann: Rom. In: Der Kleine Pauly (KlP). Band 4, Stuttgart 1972, Sp. 1441–1444 (hier: Sp. 1441). Eine Zusammenstellung entsprechender Vertreter bietet Hubert Petersmann: Die etymologische Herleitung des Namens Roma. Ein sprachlicher Beitrag zur Erforschung der Frühgeschichte Italiens. In: Andreas Haltenhoff, Fritz-Heiner Mutschler (Hrsg.): Hortvs litterarvm antiqvarvm. Festschrift für Hans Armin Gärtner zum 70. Geburtstag. (= Bibliothek der klassischen Altertumswissenschaften. Reihe 2, Band 109). Winter, Heidelberg 2000, 451–464, hier S. 457 Anm. 30.
- ↑ Helmut Rix, Gerhard Meiser (Hrsg.): Etruskische Texte. Band 1. G. Narr, Tübingen 1991, S. 121 Nr. Vc 7.33: Cneve Tarχunies Rumaχ „Gnaeus Tarquinius aus Rom“, spätes 4. Jahrhundert v. Chr., aus der Tomba François.
- ↑ Vergleiche Zsolt Simon: Die etymologische Herleitung des Namens Rōma. In: Rosemarie Lühr, Sabine Ziegler (Hrsg.): Protolanguage and Prehistory. Akten der 12. Fachtagung der Indogermanischen Gesellschaft in Krakau vom 11. bis 15. Oktober 2004. Reichert, Wiesbaden 2009, S. 466–477, hier S. 468 (online).
- ↑ Zusammenstellung bei Zsolt Simon: Die etymologische Herleitung des Namens Rōma. In: Rosemarie Lühr, Sabine Ziegler (Hrsg.): Protolanguage and Prehistory. Akten der 12. Fachtagung der Indogermanischen Gesellschaft in Krakau vom 11. bis 15. Oktober 2004. Reichert, Wiesbaden 2009, S. 466–477, hier S. 469 Anm. 8, der selbst eine Verbindung mit indogermanisch *h2roh3máh2 ‚Acker‘, ‚Ackerland‘, ‚Ackerboden‘ > lateinisch Rōma ‚Acker‘ vorschlägt.
- ↑ Vergil, Aeneis 1, 278–279: his ego nec metas rerum nec tempora pono: imperium sine fine dedi. Deutsche Übersetzung: Vergil: Äneide im Projekt Gutenberg-DE (Archivversion)
- ↑ Roma Capitale. Territorio. comune.roma.it, archiviert vom am 21. Oktober 2013; abgerufen am 9. September 2013 (italienisch).
- ↑ Museo della Civiltà Romana.
- ↑ Wetter Rom
- ↑ wetterkontor.de
- ↑ Sergio Sergi: La scoperta di un cranio del tipo di Neandertal presso Roma. In: Rivista di antropologia. Band 28, S. 325–326, 1929.
- ↑ Die Sage von Romulus und Remus. roma-online.de
- ↑ Frank Kolb: Rom. Die Geschichte der Stadt in der Antike. München 1995, S. 453f.
- ↑ Gazzetta Ufficiale del Regno d’Italia, Jg. 1871, Nr. 35 vom 4. Februar 1871: Gesetz Nr. 33, Art. 1: „La città di Roma è la capitale del Regno.“
- ↑ Rudolf Lill: Geschichte Italiens vom 16. Jahrhundert bis zu den Anfängen des Faschismus. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1980, ISBN 3-534-06746-0, S. 195.
- ↑ Richard Overy: Der Bombenkrieg. Europa 1939–1945. Rowohlt, Berlin 2014, ISBN 978-3-87134-782-5, S. 730–733.
- ↑ Heinz-Joachim Fischer: Zwischen Rom und Mekka. Bertelsmann, München 2009, ISBN 978-3-570-01077-8, S. 61.
- ↑ Bombenhagel über der Ewigen Stadt aus katholisch.de vom 19. Juli 2018, abgerufen am 30. Oktober 2023
- ↑ Mercer’s 2018 Quality of Living Rankings. Abgerufen am 18. August 2018 (englisch).
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- ↑ Diocese of Roma {Rome} - Statistics. Abgerufen am 9. November 2019.
- ↑ Gli Ebrei a Roma. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 29. September 2010; abgerufen am 9. November 2019.
- ↑ A Roma e Provincia, immigrati il 10 % degli abitanti: una guida alle religioni. Abgerufen am 9. November 2019.
- ↑ piuculture.it
- ↑ a b Wahlergebnisse auf der Website des Innenministeriums. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 15. Oktober 2021; abgerufen am 20. Oktober 2021 (italienisch).
- ↑ Assemblea Capitolina. Gemeinde Rom, 22. Juli 2016, abgerufen am 17. September 2016.
- ↑ Elezioni Comunali 2016. La Repubblica, 23. Juni 2016, abgerufen am 17. September 2013.
- ↑ Elezioni Comunali 2013. La Repubblica, 10. Juni 2013, abgerufen am 10. Juni 2013.
- ↑ Valeria Forgnone: Roma, Tronca si insedia in Campidoglio e poi saluta il Papa: „Da lui parole che danno la forza di andare avanti“. La Repubblica, 1. November 2015, abgerufen am 17. September 2013.
- ↑ Ministero dell’Interno ( vom 30. April 2008 im Internet Archive)
- ↑ tagesschau.de (tagesschau.de-Archiv)
- ↑ NZZ, 13. Februar 2008
- ↑ Paris et Rome ( vom 1. Januar 2017 im Internet Archive) (französisch), abgerufen am 13. Mai 2017.
- ↑ Palazzo del Viminale auf der Website des Italienischen Innenministeriums
- ↑ Liste der Botschaften in Italien ( vom 1. September 2015 im Internet Archive) (PDF; 1,4 MB) Seite des Italienischen Außenministeriums
- ↑ Turismo Roma: Performance Venues: Theatres (147) – Stichtag 27. Januar 2014
- ↑ en.auditorium.com
- ↑ Gianni Borgna: Storia della canzone italiana. Laterza, Bari und Rom 1992, S. 29–30.
- ↑ Giuseppe Micheli: Storia della canzone romana. Newton Compton Editori, Rom 1989, S. 19 (italienisch).
- ↑ Felice Liperi: Storia della canzone italiana. 2. Auflage. Rai Eri, Rom 2011, S. 36 (italienisch).
- ↑ Giuseppe Micheli: Storia della canzone romana. Newton Compton Editori, Rom 1989, S. 204–206 (italienisch).
- ↑ Gianni Borgna: Storia della canzone italiana. Laterza, Bari/Rom 1992, S. 30–31 (italienisch).
- ↑ Giuseppe Micheli: Storia della canzone romana. Newton Compton Editori, Rom 1989, S. 211, 578 (italienisch).
- ↑ Livio Jannattoni, Giuliano Malizia: La Cucina Romana e del Lazio. Newton Compton, Roma 1998, ISBN 978-88-541-5865-8, s. v.
- ↑ Alan Berube, Jesus Leal Trujillo, Tao Ran, Joseph Parilla: Global Metro Monitor. In: Brookings. 22. Januar 2015 (brookings.edu [abgerufen am 19. Juli 2018]).
- ↑ Global Destination Cities Report 2016. (PDF) Mastercard, archiviert vom am 24. September 2016; abgerufen am 11. Juli 2018.
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- ↑ Streckennetz auf der Seite der ATAC. Abgerufen am 15. Dezember 2011 (italienisch).
- ↑ Mary Webb: Jane’s Urban Transport Systems 2009–2010. Coulsdon 2009, ISBN 978-0-7106-2903-6, S. 195 (englisch).
- ↑ Franco Battel: Es wird nicht mehr gebohrt - «Endstation Kapitol» für neue Römer U-Bahn-Linie. In: bernerzeitung.ch. 6. Oktober 2019, abgerufen am 7. Oktober 2019.
- ↑ Tom Kington: Roman remains threaten metro. In: Guardian (London). 14. Mai 2007, abgerufen am 15. Dezember 2011 (englisch).
- ↑ Roma-Lido, Zingaretti: „La trasformeremo in metropolitana“. In: La Repubblica. 16. Januar 2016, abgerufen am 18. Mai 2016 (italienisch).
- ↑ E se la ex Roma-Pantano diventasse la Metro G? In: CityRailways. 2. Dezember 2014, archiviert vom am 18. Mai 2016; abgerufen am 18. Mai 2016 (italienisch).
- ↑ Filming Location Matching „Rome, Lazio, Italy“
- ↑ Bibliografie zur Stadt Rom ( vom 1. Dezember 2008 im Internet Archive) (italienisch, eingesehen am 29. Januar 2011)
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- Rom
- Gemeinde im Latium
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- Ort im Latium
- Hauptstadt in Italien
- Hauptstadt in der EU
- Hauptstadt in Europa
- Römische Stadt in Italien
- Millionenstadt
- Provinzhauptstadt in Italien
- Hochschul- oder Universitätsstadt in Italien
- Stadt als Namensgeber für einen Asteroiden
- Ort am Franziskusweg
- Träger der Tapferkeitsmedaille in Gold (Italien)