„Lobotomie“ – Versionsunterschied

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Psychiatriekritiker bezeichnen die [[Elektrokrampftherapie]], therapeutisches Insulin-Koma ([[Insulinschocktherapie]]) und [[Neuroleptikum|Neuroleptika]] als "nichtinvasive Lobotomien", da ihrer Ansicht nach bei diesen Techniken Nervengewebe mit gleicher oder ähnlicher Zielsetzung zerstört wird <ref>[http://www.antipsychiatrieverlag.de/artikel/trialog/demokratische.htm Peter Lehmann:Demokratische Psychiatrie oder Antipsychiatrie? Zur Lösung der Psychiatrie-Frage] in: »Gemeindepsychiatrische Wirklichkeit. Kritik der modernen Sozialpsychiatrie«, erschienen in: Störfaktor – Zeitschrift kritischer Psychologinnen und Psychologen (Wien), 3. Jg. (1989), Heft 9/10, Nr. 1, S. 6 – 19</ref>.
Psychiatriekritiker bezeichnen die [[Elektrokrampftherapie]], therapeutisches Insulin-Koma ([[Insulinschocktherapie]]) und [[Neuroleptikum|Neuroleptika]] als "nichtinvasive Lobotomien", da ihrer Ansicht nach bei diesen Techniken Nervengewebe mit gleicher oder ähnlicher Zielsetzung zerstört wird <ref>[http://www.antipsychiatrieverlag.de/artikel/trialog/demokratische.htm Peter Lehmann:Demokratische Psychiatrie oder Antipsychiatrie? Zur Lösung der Psychiatrie-Frage] in: »Gemeindepsychiatrische Wirklichkeit. Kritik der modernen Sozialpsychiatrie«, erschienen in: Störfaktor – Zeitschrift kritischer Psychologinnen und Psychologen (Wien), 3. Jg. (1989), Heft 9/10, Nr. 1, S. 6 – 19</ref>.
Naturgemäss weitgehend unbeachtet blieb die Anwendung der Lobotomie beim sowjetischen Geheimdienst KGB und in den Regierungskrankenhäusern der DDR . Hier nutzte man die Persönlichkeitsveränderungen , indem man Spione , bevor man sie nach Westen sandte , einem solchen Eingriff unterzog , und zwar nicht chirurgisch , sondern durch Suggerieren eines schweren Schockerlebnisses . Die " Rekruten " verloren alle Hemmungen , alles innere Widerstreben , alle moralischen Massstäbe . Sie verloren aber auch den Geschmackssinn , und sind daher höchst bestrebt , dies zu verbergen . Hierzu gibt es die Geschichte eines Bundesjustizministers aD, der in den 80ger Jahren unter anderem Präsident eines Sozialverbandes in der Bundesrepublik Deutschland war :
Diesem Mann , der als grosser Rotweinkenner auftrat , spielten seine Untergebenen zu fortgeschrittener Stunde einen Streich . Sie entleerten eine nicht billige Flasche Bordeaux und füllten sie wieder mit einem Tütenwein von Aldi . Der Justizminister aD ,zu der Zeit auch parlamentarischer Geschäftsführer einer grossen Volkspartei im Bundestag zu Bonn , betrachtete das Etikett der Weinflasche , kostete , schlürfte , hielt den edlen Tropfen gegen das Licht und schwärmte von all den Vorzügen dieses Jahrgangs mit hoher Kennerschaft .Er merkte nicht , dass man ihm einen " Pipi de Vagabund " , einen Tropfen " Bahndamm Nordseite " serviert hatte . Er wiederholte nur , was er über französische Rotweine auswendiggelernt hatte .
Persönlichkeiten dieser Art gab und gibt es nicht wenige in der Bundesrepublik . Der Kalte Krieg ist, entgegen aller östlichen Propaganda und naivem westlichen Wunschdenken, noch nicht zu Ende .Ob die Bundeskanzlerin Merkel auch zu diesen emotional kastrierten Personen gehört ? Vieles deutet darauf hin .Leider ist das Bundesamt für Verfassungsschutz nicht ansprechbar , denn diese Behörde gehörte im Kalten Krieg zu den ersten Angriffszielen der Gegenseite , > Affäre John . Es bleibt nur zu wünschen , dass sich ein verantwortungsbewusster Neurologe einmal dieser Frage annimmt . Auch gibt es an jeder Deutschen Universitätsklinik ein Institut für psychosomatische Medizin .


== Quellen ==
== Quellen ==

Version vom 3. März 2007, 17:57 Uhr

Die Lobotomie (oft synonym mit Leukotomie verwendet) ist eine neurochirurgische Operation, bei der die Nervenbahnen zwischen Thalamus und Stirnhirn, sowie Teile der grauen Substanz durchtrennt werden. Sie wurde ursprünglich zur Schmerzausschaltung in extrem schweren Fällen angewendet, dann bei agitierten psychischen Erkrankungen wie Psychosen und Depressionen. Als Folge der Lobotomie tritt eine Persönlichkeitsänderung mit Störung des Antriebs und der Emotionalität auf.

Der Begriff Lobotomie stammt vom lateinischen lobus (Lappen) und bezeichnet einen entsprechenden Neocortex-Abschnitt. Strenggenommen dürfte der Begriff deshalb nur für die Schädigung der grauen Substanz des Kortexlappens verwendet werden. Der Begriff Leukotomie leitet sich ab von leukos (gr. weiß), der Bezeichnung für die Faserverbindungen welche die weiße Substanz des Zentralnervensystems bilden, und tome (Schnitt). Darum dürfte diese Bezeichnung strenggenommen nur bei der Schädigung der weißen Substanz verwendet werden. Da bei der Operation jedoch sowohl graue als auch weiße Substanz zerstört wird, verwendet man die Begriffe Lobotomie und Leukotomie praktisch synonym.

Nach zunehmender Kritik wurde die Lobotomie weitgehend durch die Behandlung mit Psychopharmaka und stereotaktische Operationen ersetzt, z. B. die Thalamotomie und die Zingulotomie.

Geschichte

Diese Hirnoperationstechnik wurde von Mario Fiamberti (1894-1979) in Italien und Antônio Egas Moniz in Portugal gleichzeitig in Angriff genommen. 1936 wurde sie erstmalig am Menschen ausgeführt. Moniz wurde dafür 1949 mit dem Nobelpreis für Medizin ausgezeichnet. Ab Anfang der 1940er Jahre entwickelten der amerikanische Psychiater Walter Freeman (1895–1972) und der Neurochirurge James Winston Watts (1904–1994) die Methode zu einer populären Standardtechnik der Psychiatrie, die unter dem Namen Lobotomie bis ca. 1955 in den meisten Industriestaaten, insbesondere jedoch im anglo-amerikanischen Raum, eingesetzt wurde.

Walter Freeman wird oft im Zusammenhang mit der exzessiven, übertriebenen und schädlichen Durchführung der Lobotomie genannt. Anfangs übernahm er die Technik von Antônio Egas Moniz und verfeinerte sie gemeinsam mit James Winston Watts. Später entwickelte er die transorbitale Operationsmethode (s. u.), welche nur noch von einer einzigen Person, welche nicht einmal eine neurochirurgische Qualifikation benötigte, ausgeführt werden konnte. Damit wollte Freeman die massenhafte Verbreitung der zeit- sowie kostengünstigen Methode vorantreiben. Insbesondere in den späten Jahren des Zweiten Weltkrieges bis etwa 1949 wurde die Lobotomie in tausenden von Fällen in den USA – oft mit negativen Folgen – durchgeführt. Dieses äußerst fahrlässige Vorgehen muss jedoch vor dem damaligen Zeithintergrund interpretiert werden: In Folge der Weltwirtschaftskrise und des Zweiten Weltkrieges kam es in den USA zu einem sprunghaften Anstieg psychischer und psychiatrischer Erkrankungen. Zugleich verfügte man noch nicht über wirksame Medikamente gegen diese Erkrankungen – mit Chlorpromazin wurde 1952 das erste wirksame Psychopharmakon massenhaft auf den Markt gebracht. Die Volkswirtschaft und das Gesundheitssystem sah sich mit einer enormen Belastung durch die große Zahl der Erkrankten konfrontiert, und so erscheint die Verbreitung der von vielen Experten anfangs als Wundermittel gepriesenen Lobotomie erklärbar. Walter Freeman ließ jedoch auch nach der Einführung von Psychopharmaka und der weitgehenden Ablehnung der irreversiblen operativen Methoden in der Praxis nicht von seiner transorbitalen Lobotomie ab. Sein Wille, die Methode zu verbreiten und Kollegen zu überzeugen erreichte dabei bizarre Auswüchse: So operierte er vor den Augen von zahlreichen Zuschauern sowohl im Fernsehen als auch in Hörsälen Patienten im Akkord (mehrere Dutzend pro Tag). Des Weiteren reiste er in einem Wohnmobil, dem von ihm so getauften Lobomobil, von Klinik zu Klinik durch die USA und operierte einen Patienten nach dem anderen. Zeit seines Lebens pries er die Lobotomie als optimale Behandlungsform.

Eine historische Untersuchung aus den 1980er Jahren berichtet über Lobotomien in der UdSSR, den USA, Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Spanien, den Niederlanden, Indien, Australien, Japan, Kanada, Argentinien und der CSSR. In Schweden sind bis 1963 laut einem Bericht des staatlichen schwedischen Fernsehsenders SVT vom April 1998 etwa 4.500 Menschen lobotomiert worden, viele davon gegen ihren Willen (Der Kurier, Wien, vom 7. April 1998). Mindestens 500 von ihnen waren nach heutiger Lesart keine psychiatrisch Erkrankten, sondern u.a. hyperaktive oder zurückgebliebene Kinder. In Finnland waren es bis 1996 etwa 1.500 Menschen, die lobotomiert wurden. In Norwegen wurden von 1941 bis 1981 zwischen 3.000 und 4.000 Personen lobotomiert.[1]

In den 1950er Jahren wurde die Operation unter anderem durchgeführt, um angebliche Perversionen des menschlichen Geistes zu kurieren, so an Homosexuellen und Kommunisten.

1967 erschien ein Leserbrief im Journal of the American Medical Association, dem offiziellen Organ der amerikanischen Ärztevereinigung (AMA). Die Harvard-Autoren V. Mark, F. Ervin und W. Sweet sahen eine Ursache der Rassenunruhen von Detroit in einer „fokalen Hirnstörung“, die man nur operativ entfernen müsse, um weitere Unruhen zu verhindern. 1970 erschien Marks und Ervins Buch Violence and Brain (Gewalt und das Gehirn), in dem die beiden die Psychochirurgie als endgültige Lösung für das Problem der Gewalt vorschlagen, beispielsweise bei unbelehrbaren Gefängnisinsassen. Der Psychiater L.G. West nannte diesen Ansatz 1969 in einem Artikel den „biosozialen Humanismus“. Der kalifornische Psychiater H. Brown empfahl 1979 die Psychochirurgie zur Rehabilitation jugendlicher Straftäter. In der Londoner Times und der Washington Post wurden Browns Vorschläge diskutiert – mit dem einleuchtenden Hinweis, dass diese Art der Resozialisierung mit nur 6.000 US$ weitaus kostengünstiger sei als eine lebenslange Verwahrung, die um 100.000 US$ an Kosten verursache.

Wegen der erheblichen Nebenwirkungen und mit dem Aufkommen der Psychopharmaka geriet die Methode bereits Anfang der 1950er Jahre wieder in Verruf. Bürgerrechtsbewegungen begannen um 1960, gegen die Lobotomie vorzugehen.

1962 erschien Ken Keseys Roman One Flew Over the Cuckoo's Nest (dt. Einer flog über das Kuckucksnest), der die Auswirkungen der Operation auf psychiatrische Patienten drastisch zeigte und mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet wurde. Der Roman ist 1975 von Milos Forman u.a. mit Jack Nicholson sehr erfolgreich verfilmt worden (Einer flog über das Kuckucksnest).

Walter Freeman schrieb ohne Beschönigung: Die Psychochirurgie erlangt ihre Erfolge dadurch, dass sie die Phantasie zerschmettert, Gefühle abstumpft, abstraktes Denken vernichtet und ein roboterähnliches, kontrollierbares Individuum schafft. [2]. Freeman operierte bis zu seiner Pensionierung 1962 weiter, insgesamt ca. 3.600 Patienten. Weltweit werden die durchgeführten Operationen auf etwa eine Million geschätzt [3]

Technik

Ursprüngliche Methode

Die ursprüngliche, von Moniz entwickelte und von Freeman und Watts in den USA verfeinerte Methode wird auch als Präzisionsmethode bezeichnet. Sie erfordert die Teilnahme von mindestens zwei Personen an der Operation: eines Neurologen und eines (Neuro-)Chirurgen.
Dabei ging man folgendermaßen vor: Es wurde bilateral (auf beiden Kopfseiten) ein etwa zwei Zentimeter durchmessendes Loch in den Schädel gebohrt, wobei man sich an der vorderen Schädelnaht (Sutura koronalis) und weiteren Punkten orientierte. Die Löcher befanden sich in etwa drei Zentimeter vor und fünf Zentimeter oberhalb des Ohres – also im Bereich des präfrontalen Kortex. Anschließend wurden die beiden Bohrlöcher um einige Millimeter manuell erweitert. Nun führte der Chirurg auf (etwa) horizontaler Ebene ein längliches Messer, oder ein spezielles Leukotom, in den Schädel ein. Ihm gegenüber, auf der anderen Kopfseite, befand sich der Neurologe, welcher die Vordringungsrichtung des Leukotoms dirigierte. Zunächst wurde dieses vom Chirurgen unter Anpeilung der gegenüberliegenden Schädelbohrung bis kurz vor die Mitte des Schädels bzw. Gehirn (vor Erreichung der fissura longitudinalis) geschoben. Die Orientierung erfolgte dabei zudem an weiteren, innenliegenden Schädelpunkten. An diesem Punkt führte der Chirurg die eigentliche Lobotomie durch, bei welcher weite Teile der Faserbahnen in der weißen Substanz, sowie einige Bereiche der grauen Substanz im Gebiet des präfrontalen Kortex irreversibel zerstört wurden. Dazu schwenkte er das eingeführte Leukotom in vorgeschriebenen Winkeln in der koronaren Ebene nach oben und unten. Somit wurden Teile des Gehirns einfach "zerschnitten". Anschließend wurde die gleiche Prozedur in der anderen Hirnhemisphäre durchgeführt.

Freemans Transorbitale Methode

Freeman entwickelte die neue Operationsmethode aus zwei Gründen: Zum einen war bei ihrer Ausführung lediglich ein mehr oder minder fachkundiger Mensch von Nöten; zum anderen war sie wesentlich zeit- und kostengünstiger, erforderte nicht einmal eine Vollnarkose oder die Öffnung des Schädels. Teilweise dauerte die gesamte Operation von Eintreffen bis Verabschiedung des Patienten nicht einmal eine Stunde. Bei der Operation wurde dem lokal oder vollständig anästhetisierten Patienten vom Operateur (der in den seltensten Fällen ausgebildeter Chirurg war) ein langes spitzes Werkzeug oberhalb der Augenhöhle in den Kopf eingeführt. Dafür wurde dem Patienten das Augenlid angehoben, die Spitze des Werkzeuges über dem Auge vorbei eingeführt und durch den Schädel durchgeschlagen. Da der Schädel im Bereich der Augenhöhlen seinen dünnsten Bereich aufweist, genügte meist ein leichter Schlag an das hintere Ende des Werkzeuges, um in das Gehirn vorzudringen. Freeman entwickelte als Werkzeug ein Gerät, welches einem Eispickel nachempfunden war – weshalb diese Methode oft als "Eispickelmethode" bezeichnet wird. War die Spitze des Werkzeuges im Gehirn bis zu einem der subjektiven Schätzung überlassenen Punkt vorgeschoben, wurde es wie bei der alten Methode geschwenkt, um die Materie in den anvisierten Hirnbereichen zu zerstören. Die gleiche Prozedur wurde anschließend in der anderen Hemisphäre durchgeführt. Die einzigen sichtbaren Schäden, welche die Patienten davontrugen, waren meist lediglich "Veilchen" am Auge.

Anfangs ließ Freeman seine Patienten noch in Vollnarkose versetzen. Später führte er seine Operationen unter lokaler Betäubung durch. Dies hatte den Vorteil, dass er die Patienten simultan befragen konnte. Besonders bizarr erscheint dabei die Tatsache, dass Freeman nur dann das Ausmaß der Substanzzerstörung im Gehirn für ausreichend erachtete, wenn seine Patienten ernsthafte kognitive Probleme, z. B. bei arithmetischen Aufgaben, zeigten. Denn er hatte beobachtet, dass scheinbar nur Patienten, welche zumindest vorübergehend derlei Beeinträchtigungen aufwiesen, auch wirklich eine Symptomlinderung ihrer psychischen Beschwerden zeigten. Letztendlich verwendete Freeman zur Narkotisierung seiner Patienten Elektroschocks. Diese Methode hatte er der elektrokonvulsiven Behandlung von Depression entlehnt. Er versetzte den Patienten drei aufeinander folgende, starke Schocks über am Kopf angebrachte Elektroden. Dies führt in der Regel (neben Krampfanfällen) zu vorübergehender Bewusstlosigkeit.

Belege zur Wirksamkeit

Es gibt kaum empirische Belege für die Wirksamkeit der Methode. Zwar existieren eine Vielzahl von positiven, subjektiven Berichten und Einschätzungen (meist von den Verfechtern der Methode), es wurden jedoch keine kontrollierten, objektiven Studien durchgeführt. Zu den Störungen, bei denen die Methode (angebliche) Effekte zeigte gehören insbesondere schwere Depressionen und Zwangserkrankungen, sowie in geringerem Ausmaß Angst- und Panikstörungen. In nur sehr wenigen Fällen wird von erfolgreicher Anwendung bei Schizophrenien bzw. psychotischen Symptomen berichtet.

Heutige Bedeutung

In Deutschland wurden seit den 1970er Jahren keine Lobotomien in der oben geschilderten Weise mehr durchgeführt.

Unter dem Begriff „Leukotomie“ werden heute mikrochirurgische Techniken subsumiert, bei denen gezielt epileptogene Zentren ausgeschaltet werden (Nr. 5-013.7 des aktuell in der BRD gültigen Operationenschlüssels -OPS-).

Psychiatriekritiker bezeichnen die Elektrokrampftherapie, therapeutisches Insulin-Koma (Insulinschocktherapie) und Neuroleptika als "nichtinvasive Lobotomien", da ihrer Ansicht nach bei diesen Techniken Nervengewebe mit gleicher oder ähnlicher Zielsetzung zerstört wird [4]. Naturgemäss weitgehend unbeachtet blieb die Anwendung der Lobotomie beim sowjetischen Geheimdienst KGB und in den Regierungskrankenhäusern der DDR . Hier nutzte man die Persönlichkeitsveränderungen , indem man Spione , bevor man sie nach Westen sandte , einem solchen Eingriff unterzog , und zwar nicht chirurgisch , sondern durch Suggerieren eines schweren Schockerlebnisses . Die " Rekruten " verloren alle Hemmungen , alles innere Widerstreben , alle moralischen Massstäbe . Sie verloren aber auch den Geschmackssinn , und sind daher höchst bestrebt , dies zu verbergen . Hierzu gibt es die Geschichte eines Bundesjustizministers aD, der in den 80ger Jahren unter anderem Präsident eines Sozialverbandes in der Bundesrepublik Deutschland war : Diesem Mann , der als grosser Rotweinkenner auftrat , spielten seine Untergebenen zu fortgeschrittener Stunde einen Streich . Sie entleerten eine nicht billige Flasche Bordeaux und füllten sie wieder mit einem Tütenwein von Aldi . Der Justizminister aD ,zu der Zeit auch parlamentarischer Geschäftsführer einer grossen Volkspartei im Bundestag zu Bonn , betrachtete das Etikett der Weinflasche , kostete , schlürfte , hielt den edlen Tropfen gegen das Licht und schwärmte von all den Vorzügen dieses Jahrgangs mit hoher Kennerschaft .Er merkte nicht , dass man ihm einen " Pipi de Vagabund " , einen Tropfen " Bahndamm Nordseite " serviert hatte . Er wiederholte nur , was er über französische Rotweine auswendiggelernt hatte . Persönlichkeiten dieser Art gab und gibt es nicht wenige in der Bundesrepublik . Der Kalte Krieg ist, entgegen aller östlichen Propaganda und naivem westlichen Wunschdenken, noch nicht zu Ende .Ob die Bundeskanzlerin Merkel auch zu diesen emotional kastrierten Personen gehört ? Vieles deutet darauf hin .Leider ist das Bundesamt für Verfassungsschutz nicht ansprechbar , denn diese Behörde gehörte im Kalten Krieg zu den ersten Angriffszielen der Gegenseite , > Affäre John . Es bleibt nur zu wünschen , dass sich ein verantwortungsbewusster Neurologe einmal dieser Frage annimmt . Auch gibt es an jeder Deutschen Universitätsklinik ein Institut für psychosomatische Medizin .

Quellen

  1. mat & helse Nr. 3/06, S. 18
  2. P. R. Breggin: Elektroschock ist keine Therapie, 1989, Urban & Schwarzenberg, S. 175.
  3. E. S. Valenstein: The psychosurgery debate, Freeman & Co., San Francisco 1980,
  4. Peter Lehmann:Demokratische Psychiatrie oder Antipsychiatrie? Zur Lösung der Psychiatrie-Frage in: »Gemeindepsychiatrische Wirklichkeit. Kritik der modernen Sozialpsychiatrie«, erschienen in: Störfaktor – Zeitschrift kritischer Psychologinnen und Psychologen (Wien), 3. Jg. (1989), Heft 9/10, Nr. 1, S. 6 – 19