„Trawler“ – Versionsunterschied
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Der '''Trawler''' [{{IPA|ˈtrɔːlə}}] ([[Englische Sprache|engl.]]; = ''Schleppnetzfischer'') ist ein [[Schiff]] für die [[Hochseefischerei]]. Seine [[Schleppnetzfischerei|Schleppnetze]] dienen dem bodennahen (Grundschleppnetz) und seit den 1960er Jahren verstärkt dem [[pelagisch]]en Fischfang. Die „klassischen“ Fischdampfer waren Seitentrawler; sie wurden in den 1960er Jahren von den Heckfängern abgelöst. |
Der '''Trawler''' [{{IPA|ˈtrɔːlə}}] ([[Englische Sprache|engl.]]; = ''Schleppnetzfischer'') ist ein [[Schiff]] für die [[Hochseefischerei]]. Seine [[Schleppnetzfischerei|Schleppnetze]] dienen dem bodennahen (Grundschleppnetz) und seit den 1960er Jahren verstärkt dem [[pelagisch]]en Fischfang. Die „klassischen“ Fischdampfer waren Seitentrawler; sie wurden in den 1960er Jahren von den Heckfängern abgelöst. |
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Heute stehen Trawler verstärkt in der Kritik, da sie einen erheblichen Anteil bei der Zerstörung von Korallenriffen haben und die westlichen Trawler die lokalen/einheimischen Fischfänger an den Küsten Afrikas, sowie Asiens vom Markt gedrängt haben und damit auch weiter zur Ungleichsverteilung auf dieser Welt beitragen. |
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== Aufbau und Funktion == |
== Aufbau und Funktion == |
Version vom 29. Januar 2018, 07:29 Uhr
Der Trawler [engl.; = Schleppnetzfischer) ist ein Schiff für die Hochseefischerei. Seine Schleppnetze dienen dem bodennahen (Grundschleppnetz) und seit den 1960er Jahren verstärkt dem pelagischen Fischfang. Die „klassischen“ Fischdampfer waren Seitentrawler; sie wurden in den 1960er Jahren von den Heckfängern abgelöst.
] (Heute stehen Trawler verstärkt in der Kritik, da sie einen erheblichen Anteil bei der Zerstörung von Korallenriffen haben und die westlichen Trawler die lokalen/einheimischen Fischfänger an den Küsten Afrikas, sowie Asiens vom Markt gedrängt haben und damit auch weiter zur Ungleichsverteilung auf dieser Welt beitragen.
Aufbau und Funktion
Bei Seitentrawlern befindet sich das Fangdeck im Bereich des Mittschiffes. Das Schleppnetz wird dabei über die Seitenreling ausgesetzt und eingeholt. Die Kurrleinen, an denen das geschleppte Netz befestigt ist, laufen dabei über Königsrollen und die Rollen der an der Bordseite befestigten Galgen außenbords.
Bei Heckfängern oder Sterntrawlern (engl. stern = Heck) befindet sich das Fangdeck im Bereich des Achterschiffes. Das Schleppnetz wird über eine schräge Rampe am Heck, der Heckaufschleppe, ausgesetzt und eingeholt.
Je nach Einsatzgebiet und Einsatzkonzeption sind Trawler mit mehr oder weniger umfangreichen Verarbeitungs- und Konservierungsanlagen ausgestattet. Kühl- und Frostanlagen erlauben es den Schiffen, mehrere Wochen oder Monate auf See zu fischen, bis die Lagerräume komplett gefüllt sind.
Geschichte
Die größte Änderung brachte der Antrieb. Die Einführung des Dieselmotors ermöglichte den Bau der Heckfänger. Und anders als auf den Seitenfängern mit ihren Dampfmaschinen hatten die Seeleute erstmals warme Räume und trockene Wäsche.
In beiden Weltkriegen wurden Trawler zu Minensuchschiffen, Vorpostenbooten und U-Jägern umfunktioniert. Die Sowjetunion nutzte sie während des Kalten Krieges zur Beobachtung der NATO-Marinen.
Die alten Segel-Trawler, wie die bekannten Brixham Trawler, konnten ihre Netze bis in eine Tiefe von 55–75 Metern auswerfen. Moderne Trawler fischen oftmals bis in eine Tiefe von 920 Metern, mit experimentellen Grundschleppnetzen sogar noch tiefer. Der erste deutsche Heckfänger war der 1957 auf der Rickmerswerft gebaute FD Heinrich Meins.[1]
Siehe auch
Literatur
- Wolfgang Walter: Deutsche Fischdampfer. Technik – Entwicklung – Einsatz – Schiffsregister. Bremen 1999. ISBN 978-3551885173.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Rickmerswerft, Baunummernliste 15 ( vom 29. Oktober 2006 im Internet Archive)