„Bariumchlorid“ – Versionsunterschied
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=== Toxizität === |
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Bariumchlorid ist schwach wassergefährdend. Ab 2-4 g kann Bariumchlorid tödlich wirken. Bariumchlorid ist giftig beim Einatmen und Verschlucken. Bei Unfall oder Unwohlsein aufgrund dieses Stoffes sofort Arzt zuziehen. |
Bariumchlorid ist schwach wassergefährdend. Ab 2-4 g kann Bariumchlorid tödlich wirken. Bariumchlorid ist giftig beim Einatmen und Verschlucken. Bei Unfall oder Unwohlsein aufgrund dieses Stoffes sofort Arzt zuziehen. Als Erste-Hilfe-Maßnahme nach Verschlucken sollte sofort eine warme Natrium- oder Kaliumsulfatlösung verabreicht werden.Diese bringt zweierlei Vorteile: |
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Erstens reagieren die Sulfationen mit den Bariumionen des Bariumchlorids zu unlöslichem Bariumsulfat, einer der wenigen ungiftigen Ba-Verbindungen und zum Zwweiten regt die Na- bzw. K-sulfatlöslung den Brechreiz an. Bariumchlorid ist unter Verschluss und für Kinder unzugänglich aufzubewahren. |
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== Synthese des Bariumchlorids == |
== Synthese des Bariumchlorids == |
Version vom 2. April 2007, 09:19 Uhr
Strukturformel | |||||||
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Keine Zeichnung vorhanden | |||||||
Allgemeines | |||||||
Name | Bariumchlorid | ||||||
Andere Namen |
Chlorbarium (veraltet) | ||||||
Summenformel | BaCl2 | ||||||
Kurzbeschreibung |
weißes, kristallines Pulver | ||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||
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Eigenschaften | |||||||
Molare Masse | ? | ||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||
Dichte |
3,9 g/cm3[1] | ||||||
Schmelzpunkt |
963 °C[1] | ||||||
Siedepunkt |
1560 °C[1] | ||||||
Dampfdruck |
nicht zutreffend | ||||||
Löslichkeit |
gut in Wasser (375 g/l[1]) | ||||||
Sicherheitshinweise | |||||||
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MAK |
0,5 mg/m3 (Ba)[1] | ||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Bariumchlorid, unter Normalbedingungen ein weißes, kristallines Pulver, ist eine anorganische chemische Verbindung. Häufig kommt Bariumchlorid in Verbindung mit zwei Wassermolekülen vor. Obwohl Bariumchlorid giftig ist, wird es vielfach eingesetzt.
Eigenschaften des Bariumchlorids
Bariumchlorid weist wie Barium und alle seine Salze eine grüne Flammenfärbung auf, ist gut in Wasser löslich und wie alle wasserlöslichen Bariumverbindungen giftig.
Toxizität
Bariumchlorid ist schwach wassergefährdend. Ab 2-4 g kann Bariumchlorid tödlich wirken. Bariumchlorid ist giftig beim Einatmen und Verschlucken. Bei Unfall oder Unwohlsein aufgrund dieses Stoffes sofort Arzt zuziehen. Als Erste-Hilfe-Maßnahme nach Verschlucken sollte sofort eine warme Natrium- oder Kaliumsulfatlösung verabreicht werden.Diese bringt zweierlei Vorteile: Erstens reagieren die Sulfationen mit den Bariumionen des Bariumchlorids zu unlöslichem Bariumsulfat, einer der wenigen ungiftigen Ba-Verbindungen und zum Zwweiten regt die Na- bzw. K-sulfatlöslung den Brechreiz an. Bariumchlorid ist unter Verschluss und für Kinder unzugänglich aufzubewahren.
Synthese des Bariumchlorids
Bariumchlorid lässt sich wie alle Salzbildungsreaktionen darstellen:
- Barium reagiert mit Chlor zu Bariumchlorid.
- Bariumhydroxid reagiert mit Salzsäure zu Bariumchlorid und Wasser.
- Bariumoxid reagiert mit Salzsäure zu Bariumchlorid und Wasser.
Großtechnische Synthese des Bariumchlorids
Kommerziell wird Bariumchlorid durch Reaktion von Bariumsulfid mit Salzsäure unter Bildung von Schwefelwasserstoffsäure synthetisiert:
Auch durch Reaktion von Bariumcarbonat mit Salzsäure entsteht Bariumchlorid bei gleichzeitiger Bildung von Wasser und Kohlenstoffdioxid:
Reaktionen des Bariumchlorids
Reaktion mit Sulfat-Ionen:
- Magnesiumsulfat reagiert mit Bariumchlorid zu Bariumsulfat und Magnesiumchlorid.
Reaktion mit Kaliumchromat:
- Bariumchlorid reagiert mit Kaliumchromat zu Bariumchromat und Kaliumchlorid.
Verwendung des Bariumchlorids
Bariumchlorid wird als Indikator für Sulfat-Ionen angewendet, da bei der Reaktion mit Sulfat-Ionen (siehe Reaktionen) Bariumsulfat als weißer Feststoff ausfällt.
Außerdem wird Bariumchlorid zum Härten von Stahl, in der Pyrotechnik aufgrund seiner grünen Flammenfärbung und zur Herstellung der Farbstoffe Bariumsulfat (siehe Reaktionen) und Bariumchromat (siehe Reaktionen) benutzt.
Die Rote Armee benutzte während des Zweiten Weltkriegs grünlich leuchtende Bariumchlorid-Leuchtspurgeschosse, um dem Schützen das Zielen zu erleichtern, während die Deutsche Wehrmacht gelblich leuchtende Phosphor-Geschosse verwendete. Diese Geschosse wurden in den LMGs und MGs der Panzer eingesetzt. Auch halfen diese Geschosse anderen Soldaten, da sie sahen, wohin der Schütze zielte.
Formen des Bariumchlorids
Bariumchlorid kommt meist in Verbindung mit zwei Molekülen Kristallwasser, als Bariumchloriddihyrat vor. Wasserfreies Bariumchlorid erhält man, wenn man Bariumchloriddihydrat das Wasser durch Wärme entzieht (Dehydratation).
Eigenschaften des Bariumchloriddihydrates
Auch Bariumchloriddihydrat ist ein weißes, kristallines Pulver. Unterschiede zum Bariumchlorid ergeben sie bei der Molmasse, Dichte, Löslichkeit, Schmelz- und Siedepunkt
Molmasse | 244,27 g/mol |
Dichte | 3,86 g/cm3 |
Löslichkeit | 375 g/L (in H2O) |
Schmelzpunkt | Kristallwasserabgabe (wasserfrei 963°C) |
Siedepunkt | 1560°C (wasserfreie Substanz) |
Summenformel | BaCl2 · 2 H2O |