Anna Katharina Dorothea von Salm-Kyrburg

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Anna Katharina Dorothea von Salm-Kyrburg, Porträt eines unbekannten Malers
Anna Katharina Dorothea von Salm-Kyrburg, Stich von Bartholomäus Kilian
Darstellung um 1655

Anna Katharina Dorothea von Salm-Kyrburg (* 27. Januar 1614 in Finstingen; † 27. Juni 1655 in Stuttgart) wurde durch die Heirat mit Herzog Eberhard III. von Württemberg (1614–1674) Herzogin von Württemberg.

Sie wurde als älteste überlebende Tochter von Graf Johann Kasimir von Salm-Kyrburg (1577–1651), einem Feldherrn in schwedischen Diensten und jüngeren Bruder des regierenden Wild- und Rheingrafen Johann IX. von Kyrburg-Mörchingen, und seiner Frau Gräfin Dorothea zu Solms-Laubach (1579–1631) in Finstingen geboren. Als Militär im Dreißigjährigen Krieg war er mit seiner Familie öfter auf der Flucht. Ab 1635 hielt sich die Familie in Straßburg auf.

Nach der Niederlage der Protestanten in der Schlacht bei Nördlingen vom 6. September 1634 wurde Württemberg geplündert und gebrandschatzt. Herzog Eberhard floh mit seinem Hofstaat ins Exil nach Straßburg. Dort lernte er Anna Katharina kennen und heiratete sie am 26. Februar 1637. Die Eheschließung wurde von den Zeitgenossen sehr kritisch gesehen, weil sie im Hinblick auf den Kaiser politisch unklug und im Hinblick auf die Herkunft der Braut gerade noch standesgemäß erschien. Auch die Geburt des ersten Kindes bereits Anfang September war geeignet, weiteres Aufsehen zu erregen.[1] Am 30. Oktober 1638 zog der Hof wieder in Stuttgart ein.

Aus der Ehe mit Herzog Eberhardt gingen die folgenden Kinder hervor:

  • Hansmartin Decker-Hauff: Frauen im Hause Württemberg. Hrsg. von Wilfried Setzler. DRW, Leinfelden-Echterdingen 1997, ISBN 3-87181-390-7, S. 81ff.
  • Joachim Fischer: Herzog Eberhard III. (1628–1674). In: Robert Uhland (Hrsg.): 900 Jahre Haus Württemberg. Leben und Leistung für Land und Volk 3., durchgesehen Auflage. Kohlhammer, Stuttgart u. a. 1985, ISBN 3-17-008930-7, S. 195–209.
  • Gerhard Raff: Hie gut Wirtemberg allewege. Band 2: Das Haus Württemberg von Herzog Friedrich I. bis Herzog Eberhard III. Mit den Linien Stuttgart, Mömpelgard, Weiltingen, Neuenstadt am Kocher, Neuenbürg und Oels in Schlesien. 4. Auflage. Landhege, Schwaigern 2014, ISBN 978-3-943066-12-8, S. 389–402.

Einzelnachweise

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  1. Joachim Fischer: Herzog Eberhard III. (1628–1674). In: Robert Uhland (Hrsg.): 900 Jahre Haus Württemberg. Leben und Leistung für Land und Volk 3., durchgesehen Auflage. Kohlhammer, Stuttgart u. a. 1985, ISBN 3-17-008930-7, S. 199.