Die 4. Basketball-Europameisterschaft der Herren (offiziell: Eurobasket 1946) fand vom 30. April bis 4. Mai 1946 in Genf statt. Europameister wurde die Tschechoslowakei. Silber ging an Italien und Ungarn gewann die Bronzemedaille. Auch wenn die Staaten Osteuropas von der UdSSR besetzt waren, so setzten sie 1946 ihre bürgerliche Vorkriegstradition fort[1] und ebneten damit den Weg des Eintritts auch der UdSSR in den internationalen Sportverkehr.[2]
Die Vorrunde wurde in drei Gruppen mit einmal vier bzw. zweimal drei Mannschaften ausgetragen. Der Sieger eines Spiels erhielt zwei Punkte, der Verlierer einen Punkt. Stand ein Spiel am Ende der regulären Spielzeit unentschieden, so gab es Verlängerung.
Die Erstplatzierten jeder Gruppe sowie der Zweitplatzierte der großen Gruppe A waren für die Teilnahme an den Spielen um den Europameistertitel gesetzt und hatten EM-Platz 4 bereits sicher. Die Zweitplatzierten der kleinen Gruppen B und C hatten anschließend ein Spiel um den 5. EM-Platz zu bestreiten, während die restlichen Mannschaften die EM-Plätze 7 bis 10 untereinander ausspielten.
Nach der Vorrunde trafen im Kleinen Halbfinale die Dritt- und Viertplatzierten der Gruppe A gegen die beiden Drittplatzierten der Gruppen B bzw. C aufeinander. Die Sieger spielten um EM-Platz 7, die Verlierer um EM-Platz 9.
Nach der Vorrunde trafen im Halbfinale die Erst- und Zweitplatzierten der Gruppe A gegen die beiden Erstplatzierten der Gruppen B bzw. C aufeinander. Die Sieger spielten im Finale um den Europameistertitel, die Verlierer im Spiel um Platz 3 um die Bronzemedaille.
↑Winiarska, Dorota: Bürgerlicher Sport in der DDR und Polen. 1945 - 1989. Relikte der bürgerlichen Sportkultur in den ehemaligen Ostblockländern am Beispiel der Volksrepublik Polen und der Deutschen Demokratischen Republik. Hamburg: Kovač 2005. ISBN 3-8300-1937-8
↑Arnd Krüger: The Unfinished Symphony. A History of the Olympic Games from Coubertin to Samaranch, in: James Riordan, Arnd Krüger (Hrsg.): The International Politics of Sport in the 20th Century. London: Routledge 1999, 3–27.