Benutzer:Bvo66/Heinrich
Heinrich von Rothowa wurde 1152 Stammvater der Donins mit der Stammburg Dohna und erscheint von da an als Heinrich von Donin.
Dem Edelfreien Heinrich von Rothowa (Heinrich von Rothowe, Heinricus de Rot(h)owa, Heinrich von Rötha) wurde 1152 von Friedrich I. Barbarossa, dem deutschen König und späterem Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, die Burg Dohna als erbliches Reichslehen übertragen. Er nannte sich fortan nach diesem Besitz Burggraf von Dohna (Donin). Er ist bis 1180 in dieser Funktion belegt und ist der Stammvater der erblichen Burggrafen von Dohna, die von 1161 ab als "prefectus" oder "burggravius de Donin" in den Urkunden auftreten und die 250 Jahre auf der Burg Dohna über das Gebiet zwischen der Markgrafschaft Meißen und dem Königreich Böhmen herrschten, das Münzregal besaßen und zahlreiche Vasallen mit Land belehnten. Heinrich von Rothowa übernahm die Burggrafschaft in einer Zeit, als die Eindeutschung der sorbischen Gebiete in Sachsen einsetzte und eine große Zahl fränkischer und thüringischer Bauern hier neue Wohnstätten fanden.
Der 1144 in einer Urkunde lt. Urkundenbuch des Hochstifts Merseburg als Zeuge genannt Henricus nobilis de Rothowe und späterer Burggraf Heinrich von Donin war angeblich Herr von Rötha, dem Vasallenstädtchen Rötha, der Kleinstadt vor den Toren Leipzigs.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Landesverein Sächsischer Heimatschutz Dresden, Band XXV, Heft 1/4, Dresden 1936: Die Burggrafenstadt Dohna, von Max Winkler und Hermann Raußendorf in Dohna.
- Klecker: Wie Dohna verloren ging, 1991
- Brauße/Henschel: Broschüre: 700 Jahre Stadt Rötha, 1992
- Weesenstein: 700 Jahre Schloßgeschichte / Mitarb. des Schlossmuseums Weesenstein, Dresden 1995
- Heimatmuseum Dohna: Aus der Chronik in "1990: 950 Jahre Dohna"
- Herbert Wotte: Barockgarten Groß-Sedlitz, Dohna-Weesenstein-Wilisch, Heft 99, Bibliografisches Institut Leipzig, 1961
- Historischer Führer Bezirke Dresden, Cottbus, herausgegeben von Dipl. hist. Lutz Heydick, Dipl. hist. Günther Hoppe, Dr. phil. Jürgen John, Autorenkollektiv mit Dr. sc. Werner Coblenz u.a., Urania-Verlag Leipzig-Jena-Berlin, 1981