Bravo Screenfun
Bravo Screenfun
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Beschreibung | Computerspiele-Magazin |
Verlag | Heinrich Bauer Zeitschriften Verlag KG |
Erstausgabe | April 1997 |
Einstellung | April 2009 |
Erscheinungsweise | monatlich |
Verkaufte Auflage | 11.616 Exemplare |
(IVW Q1/2009) | |
Chefredakteur | Holger Reher |
Weblink | www.bravo.de |
Bravo Screenfun war ein deutsches Multiplattform-Spiele- und Entertainment-Magazin, herausgegeben von der Bauer Media Group in Hamburg, das von April 1997 bis April 2009 erschien. Bravo Screenfun kam monatlich heraus, normalerweise am vorvorletzten Mittwoch jedes Monats und hatte pro Ausgabe etwa einhundert Seiten.
Das Heft war wie die Bravo, Bravo Girl und Bravo Sport Teil der Bravo-Familie. Demzufolge peilte die Zeitschrift mit ihrem Angebot eine junge Zielgruppe an. Unter anderem wurde dies durch das konsequente Duzen der Leserschaft deutlich.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bravo Screenfun erschien erstmals in einer einmaligen Sonderausgabe im Mai 1997. Ab Oktober 1997 war das Magazin monatlich erhältlich.[1]
Nach einem Einbruch der Verkaufszahlen gab es mit der Ausgabe 05/2006 einen Relaunch der Zeitschrift. Neben einer „zielgruppengerechteren und einsteigerfreundlicheren Optik“ ersetzten fünf Rubriken die bisherige Struktur mit ihrer Unterteilung in Berichte über Hard- und Software.[2] Im Mai 2007 wurde die Zeitschrift vom Standort München (Heinrich Bauer Smaragd KG) nach Hamburg (Inter Games KG) verlegt; die Münchner Redaktion unter dem Gründungs-Chefredakteur Anatol Locker aufgelöst. Seitdem wurden nur noch Spiele getestet, die von der USK eine Freigabe unter 16 Jahren bekommen haben und der Hardwarebereich des Magazins gestrichen.
Nach einjährigem Bestehen wurde im Mai 2008 die Inter Games KG vom Heinrich Bauer Verlag aufgelöst und die Redaktion der Bravo Screenfun von ihren Aufgaben entbunden.[3] Ein externes Redaktionsbüro lieferte danach die Inhalte.[4]
Ab der Ausgabe 05/2008 informierte Bravo Screenfun zusätzlich zu ihrem bisherigen inhaltlichen Schwerpunkt der Computer- und Konsolenspiele auch über Kino-, DVD- und Fernseh-Neuigkeiten. Als Chefredakteur fungierte Holger Reher, der zuvor Chefredakteur des „DVD-Magazins“ gewesen war.[5]
Im April 2009 wurde bekannt, dass Bravo Screenfun im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen Umsatzrückgang von 60,9 Prozent zu verbüßen hatte.[4] Einen Monat später wurde das Magazin, von dem zuletzt nur noch circa 10.000 Einheiten abgesetzt werden konnten, eingestellt. Die Ausgabe 06/2009 war die letzte Ausgabe des Magazins.[6] Online sollte der Wegfall der Bravo Screenfun durch eine „Gaming“-Strecke auf www.bravo.de aufgefangen werden, ab 2010 war eine Fortführung der Screenfun als kostenfreie Bravo-Beilage geplant.[7][8]
Inhalt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zeitschrift
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kernstück des Magazins war die Rubrik „Spiele“ mit Tests aktueller Computer- und Videospiele, Previews, Spieletipps und Neuigkeiten aus der Spieleszene. In der Rubrik „Unterwegs“ wurde über Handys, portable Spielkonsolen und MP3-Player berichtet. Die Rubrik „Zu Hause“ enthielt Informationen über PCs, Internet, neue Software und anderes. Im Bereich „Stars“ wurden Neuigkeiten aus den Bereichen Kino, DVD, TV und Musik vermittelt.
Heft-DVD
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bravo Screenfun enthielt später in jeder Ausgabe eine DVD-ROM mit Demos, Cheats und Spielevideos, sowie gelegentlich Episoden zu beliebten TV-Serien wie z. B. King of Queens. Interaktive Workshops ergänzten das Heft.
Liste der Ausgaben
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Auflagenstatistik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im vierten Quartal 2008 lag die durchschnittlich monatlich verkaufte Auflage nach IVW bei 17.050 Exemplaren. Das entspricht einem Einbruch der Verkaufszahlen im Vergleich zum Vorjahresquartal um 61,9 Prozent (= 27.656 Hefte). Die Abonnentenzahl nahm ebenso innerhalb eines Jahres in einem erheblichen Maße ab. Die insgesamt verkaufte Auflage verringerte sich damit innerhalb von fünf Jahren auf ein Zehntel des vorigen Wertes.
Anzahl der monatlich verkauften Ausgaben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Anzahl der monatlich verkauften Abonnements
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Presseportal (26. Juni 2000): BRAVO ScreenFun meldet neuen Auflagenrekord: Über 380.000 verkaufte Exemplare im Mai 2000
- ↑ Presseportal (18. April 2006): BRAVO SCREENFUN 2.0: Das Spielemagazin der BRAVOfamily wurde neu gestaltet ( vom 3. November 2006 im Internet Archive)
- ↑ DWDL.de (28. Februar 2008): Inter Games KG wird aufgelöst
- ↑ a b Golem.de: Massiver Auflagenrückgang bei GameStar, PC Games & Co, Golem-Artikel von 2009
- ↑ DWDL.de (1. April 2008): "Bravo Screenfun": Neues Personal, neues Konzept
- ↑ Golem.de: Bauer Verlag stellt Bravo Screenfun ein, 18. Mai 2009
- ↑ Sabrina Müller: Bravo Screenfun wird zu Grabe getragen ( vom 22. Mai 2009 im Internet Archive). In: cynamite.de, 18. Mai 2009, abgerufen am 18. November 2024.
- ↑ Uwe Mantel: Print-Sterben: Bauer beerdigt "Bravo Screenfun". In: DWDL.de. 18. Mai 2009, abgerufen am 19. März 2023 (englisch).
- ↑ Bravo Screenfun. In: kultboy.com. Abgerufen am 27. Dezember 2020.
- ↑ Archiv. In: archive.org. Abgerufen am 27. Dezember 2020 (englisch).
- ↑ CD-Cover. In: kultcds.com. Abgerufen am 27. Dezember 2020.
- ↑ Bravo Screenfun. In: evil.to. Abgerufen am 8. Januar 2023.
- ↑ Scans der Titelseite. In: altezeitschriften.de. Abgerufen am 8. Januar 2023.
- ↑ Bravo Screenfun 04/1997, Seite 5 im Internet Archive, abgerufen am 16. September 2024