Carmen Losmann
Carmen Losmann (* 1978 in Crailsheim) ist eine deutsche Filmregisseurin und Drehbuchautorin.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Carmen Losmann studierte zunächst drei Jahre Marketing in England und schloss das Studium mit einem Bachelor ab. Von 2003 bis 2008 studierte sie an der Kunsthochschule für Medien Köln im Fachbereich Film/Fernsehen.[1] Filmische Vorbilder sind für Losmann die Regisseure Harun Farocki, Fred Wiseman und Hartmut Bitomsky.[2]
Während des Studiums realisierte sie bereits Dokumentarfilme, in denen sie sich mit dem Themenkomplex Arbeitswelt befasste. Der 2011 auf dem DOK Leipzig im Internationalen Wettbewerb uraufgeführte Film Work Hard – Play Hard wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.[3]
2012 gewann sie das Gerd-Ruge-Projektstipendium für ihr Dokumentarfilmprojekt Hypo Real.[4] 2013 gründete sie gemeinsam mit Hannes Lang und Mareike Wegener die Produktionskooperative Petrolio, in deren Rahmen Hypo Real produziert und unter dem Titel Oeconomia veröffentlicht wurde.[5] Der Film entstand in Koproduktion mit den Fernsehsendern ZDF und 3sat und hatte seine Weltpremiere in der Sektion Forum auf der Berlinale 2020.[6] Im Oktober 2020 kam er in die deutschen Kinos.
Losmann lebt und arbeitet in Templin und Köln.
Filmografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2005: Arbeit am Ende (Dokumentarfilm)
- 2006: Lindenstraße: Finstere Weihnacht (Fernsehfilm, Sonderfolge vom 22. Dezember 2006)
- 2009: Nicht wie jeder (Dokumentarfilm)
- 2011: Work Hard – Play Hard (Dokumentarfilm)
- 2020: Oeconomia (Dokumentarfilm)
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2011 FIPRESCI-Preis (Preis der internationalen Filmkritik), Preis der Ökumenischen Jury und Healthy Workplaces Film Award beim DOK Leipzig für Work Hard Play Hard
- 2011 Goldener Schlüssel des Kasseler Dokumentarfilm- und Videofestes für Work Hard Play Hard
- 2012 Lobende Erwähnung beim Documentary Edge Festival in Neuseeland für Work Hard Play Hard
- 2014: Grimme-Preis für Work Hard – Play Hard[7]
- 2022: Grimme-Preis für Oeconomia[8]
Schriften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- mit Eva Bockenheimer und Stephan Siemens: Work Hard Play Hard. Das Buch zum Film. Schüren-Verlag, Marburg 2013, ISBN 978-3-89472-852-6.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Carmen Losmann bei IMDb
- Carmen Losmann bei filmportal.de
- Webauftritt der Petrolio Film GmbH
- Carmen Losmann im Corso-Gespräch auf Deutschlandfunk vom 12. April 2012
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Silvia Hallensleben: Kritik zu Work Hard – Play Hard. In: epd-film.de. 1. April 2012, abgerufen am 2. Februar 2020.
- ↑ Silvia Hallensleben: "Work Hard, Play Hard": Die Luft ist dünn im Büro. In: tagesspiegel.de. 13. April 2012, abgerufen am 2. Februar 2020.
- ↑ Sigrid Fischer: Totalanspruch Arbeit: Die Dokumentarfilmerin Carmen Losmann im Corsogespräch. In: deutschlandfunk.de. 12. April 2012, abgerufen am 2. Februar 2020.
- ↑ 11. Verleihung des Gerd Ruge Stipendiums der Film- und Medienstiftung NRW. In: filmstiftung.de. Film und Medien Stiftung NRW, 23. August 2012, abgerufen am 2. Februar 2020.
- ↑ Oeconomia. In: petroliofilm.de. Hannes Lang, Carmen Losmann, Mareike Wegener, abgerufen am 25. September 2023.
- ↑ „Oeconomia“ als Weltpremiere im Forum bei der Berlinale 2020. In: filmstiftung.de. Film und Medien Stiftung NRW, 20. Januar 2020, abgerufen am 2. Februar 2020.
- ↑ 50. Grimme-Preis 2014: Work Hard Play Hard (ZDF/ARTE). In: grimme-preis.de. Abgerufen am 2. Februar 2020.
- ↑ 58. Grimme-Preis 2022: Die Preisträger:innen. Grimme-Preis, 26. August 2022, abgerufen am 26. August 2022.
Personendaten | |
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NAME | Losmann, Carmen |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Regisseurin und Drehbuchautorin |
GEBURTSDATUM | 1978 |
GEBURTSORT | Crailsheim, Deutschland |