Ekkehard Mühlenberg
Ekkehard Mühlenberg (* 29. Juli 1938 in Friedrichshafen) ist ein deutscher evangelischer Theologe und Kirchenhistoriker.
Ekkehard Mühlenberg wurde 1963 bei Wolfhart Pannenberg an der Universität Mainz promoviert. Das Thema der Dissertation wurde von Hermann Langerbeck angeregt. In seiner Dissertation vertrat Mühlenberg die These, dass Gregor von Nyssa als erster die Formulierung „Gott ist unendlich“ gedacht und ausgearbeitet habe.[1] Der Promotion folgte ein 18-monatiger Forschungsaufenthalt am Centre national de la recherche scientifique. Nach der Habilitation im Fach Kirchengeschichte wurde er 1968 Professor an der School of Theology der Claremont Graduate University. Von 1978 bis zu seiner Emeritierung 2006 lehrte er Kirchengeschichte an der Universität Göttingen.
Sein Forschungsschwerpunkt liegt im Bereich der Alten Kirche, insbesondere in Patristischer Theologie. Mühlenberg ist seit 1984 ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen. Er ist der einzige Kirchengeschichtler im Kreis der Pannenbergschüler.[2]
Schriften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gott in der Geschichte. Ausgewählte Aufsätze zur Kirchengeschichte. herausgegeben von Ute Mennecke und Stefanie Frost, Berlin 2008, ISBN 978-3-11-020553-4.
- Altchristliche Lebensführung zwischen Bibel und Tugendlehre. Ethik bei den griechischen Philosophen und den frühen Christen. Göttingen 2006, ISBN 3-525-82544-7.
- Epochen der Kirchengeschichte. 3. aktualisierte Auflage, Wiesbaden 1999, ISBN 3-8252-1046-4.
- Die Unendlichkeit Gottes bei Gregor von Nyssa. Gregors Kritik am Gottesbegriff der klassischen Metaphysik. Göttingen 1966.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Ekkehard Mühlenberg im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Kurzeintrag von Mühlenberg an der Universität Göttingen
- Presseinformation der Universität Göttingen: Veranstaltung zu Ehren des Kirchenhistorikers Prof. Dr. Ekkehard Mühlenberg
Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Ekkehard Mühlenberg: Zur Herkunft des Gedankens der Unendlichkeit Gottes. In: Gunther Wenz (Hrsg.): „Eine neue Menschheit darstellen“ - Religionsphilosophie als Weltverantwortung und Weltgestaltung. Eröffnung der Wolfhart Pannenberg-Forschungsstelle an der Münchener Hochschule für Philosophie, Philosophische Fakultät SJ. Göttingen 2015, S. 141–175, hier: S. 142.
- ↑ Ekkehard Mühlenberg: Zur Herkunft des Gedankens der Unendlichkeit Gottes. In: Gunther Wenz (Hrsg.): „Eine neue Menschheit darstellen“ - Religionsphilosophie als Weltverantwortung und Weltgestaltung. Eröffnung der Wolfhart Pannenberg-Forschungsstelle an der Münchener Hochschule für Philosophie, Philosophische Fakultät SJ. Göttingen 2015, S. 141–175, hier: S. 141.
Personendaten | |
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NAME | Mühlenberg, Ekkehard |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Kirchenhistoriker und Hochschullehrer |
GEBURTSDATUM | 29. Juli 1938 |
GEBURTSORT | Friedrichshafen |
- Kirchenhistoriker (Theologe)
- Evangelischer Theologe (21. Jahrhundert)
- Evangelischer Theologe (20. Jahrhundert)
- Hochschullehrer (Claremont, Kalifornien)
- Hochschullehrer (Georg-August-Universität Göttingen)
- Mitglied der Niedersächsischen Akademie der Wissenschaften zu Göttingen
- Deutscher
- Mitglied der Patristischen Kommission
- Geboren 1938
- Mann