Harald Meurer

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Harald Meurer (2014)

Harald Anton Meurer (* 20. September 1959 in Andernach) ist ein deutscher Internet-Unternehmer. Für sein soziales Engagement um das Spendenportal HelpDirect.org erhielt er 2012 das Bundesverdienstkreuz.

Berufliche Laufbahn

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Harald Meurer startete 1985 nach einer kaufmännischen und betriebswirtschaftlichen Ausbildung seine berufliche Laufbahn zunächst beim japanischen Musikelektronik-Konzern AKAI als Vertriebsleiter Digital Professional. Danach wechselte er zu dem deutschen Technologieanbieter Hughes & Kettner als International Sales- und Marketing Director. Ab 1991 organisierte er für Sony den Aufbau der Handels- und Vertriebsstruktur in den neuen Bundesländern. Ab 1995 restrukturierte er den Vertrieb des Fassungsbereich beim deutschen Optikunternehmen Rodenstock.[1]

Nach einer Zwischenstation als Geschäftsführer von CTS (heute: CTS Eventim AG) wechselte er in die Digitalbranche. Ab 1998 betrieb Meurer die Gründung und Beteiligung an mehreren Start-ups; so war er Mitgründer von PriceContrast, einem der ersten Preisvergleichsportale in Deutschland. Weitere Gründungen folgten, wie die Motorsportplattform F1Total (heute: Motorsport-Total).

Ende der 2000er-Jahre gründete Meurer eine Beratungsfirma für mittelständische Unternehmen in Bezug auf die digitale Transformation und den digitalen Markenaufbau. Von 2014 bis 2021 war er zusätzlich geschäftsführender Gesellschafter der Creative Shopping GmbH, einem Technologieunternehmen im Bereich Software as a Service (SaaS) und der Entwicklung von Cashback-Portalen.[2] Anfang 2021 veräußerte er seine Anteile.

Harald Meurer ist verheiratet und hat drei Söhne. Er hat drei ältere Geschwister, darunter Ulrich Meurer.

Soziales Engagement

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1999 gründete Meurer den Verein HelpDirect e. V. und entwickelte das erste deutsche Online-Spendenportal HelpDirect.org.[3] Über 2.000[4] gemeinnützige Vereine präsentieren dort ihre sozialen Projekte in 130 Ländern. Inzwischen nutzen viele gemeinnützige Organisationen die digitale Spendentechnologie von HelpDirect auch auf ihren eigenen Websites.[5] Weitere Charity-Projekte folgten; so rief Meurer 2008 die HelpCard ins Leben, die erste soziale Geschenkkarte im deutschsprachigen Raum zur Unterstützung gemeinnütziger Projekte.[6]

Einzelnachweise

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  1. Volker Hassmann: Optische Werke G. Rodenstock: Markenvertrieb kontert gegen Billiganbieter. In: Sales Profi. Das Magazin für Verkauf und Vertrieb. Nr. 11, 1996, S. 18–20.
  2. Creative Shopping GmbH – Informationen, Zahlen, Fakten und Nachrichten. In: deutsche-startups.de. Abgerufen am 26. März 2021.
  3. n-tv Nachrichtenfernsehen: Helfen per Mausklick: Spenden-Portal im Internet. Abgerufen am 2. August 2016.
  4. Online-Fundraising: Gefahr und Chance. In: Sozialwirtschaft. Nr. 1, 2019, S. 36–37, doi:10.5771/1613-0707-2019-1-36.
  5. Sven Gábor Jánszky: Fall 6: Wie der neue Markt des Social Business erobert wurde. In: Rulebreaker. Goldegg Verlag, Berlin und Wien 2013, ISBN 978-3-902903-68-6, S. 165–186.
  6. Bundesverdienstkreuz für den Internetpionier Harald Meurer. Politikexpress.de, 19. Dezember 2012, abgerufen am 2. Februar 2018.
  7. Verleihung des Landesverdienstordens. Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen, 14. Mai 2019, abgerufen am 15. Mai 2019.
  8. Harald Meurer erhält Bundesverdienstkreuz. In: ga.de. General-Anzeiger Bonn GmbH, 13. Dezember 2012, abgerufen am 1. Juni 2021.