Hermann Reitberger (* 21. September1958)[1] ist ein ehemaliger deutscher Freestyle-Skier. Er war auf die nicht mehr ausgetragene Disziplin Ballett (Acro) spezialisiert, in der er neben einem Weltmeistertitel den Demonstrationsbewerb bei den Olympischen Winterspielen 1988 gewann. Darüber hinaus errang er 44 Weltcupsiege und entschied die Disziplinenwertung fünfmal für sich, womit er zum erfolgreichsten Athleten in dieser Disziplin wurde.
Sein Debüt im Weltcup gab er in dessen erster Saison 1980. Reitbergers Siegesserie im Skiballett begann bei den Europameisterschaften 1982, als er auf Anhieb Europameister wurde. Diesen Titel errang er auch bei den Europameisterschaften 1985, 1987 und 1990. In den Jahren 1984/85, 1985/86, 1986/87 und 1988/89 gewann er jeweils die Weltcup-Disziplinenwertung. Höhepunkt seiner Erfolgsserie war der Sieg im Ballett bei den Olympischen Winterspielen 1988 in Calgary, als drei Freestyle-Skiing-Disziplinen als Demonstrationswettbewerbe ausgetragen wurden.[2] er mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet. Bei den Weltmeisterschaften 1989 am Oberjoch konnte er die Goldmedaille erfolgreich verteidigen. 1991 beendete Reitberger seine Laufbahn im Leistungssport.
Von seiner Heimatstadt Eggenfelden wurde Hermann Reitberger für die Jahre 1981, 1982, 1983 und 1989 zum Sportler des Jahres ernannt.[3]
Hermann Reitberger war auch als Sportliterat tätig. 1999 erschien sein Buch Skiboarding im Rowohlt Verlag.[4]