Inzlingen
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 47° 35′ N, 7° 42′ O | |
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Freiburg | |
Landkreis: | Lörrach | |
Höhe: | 377 m ü. NHN | |
Fläche: | 9,48 km2 | |
Einwohner: | 2491 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 263 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 79594 | |
Vorwahl: | 07621 | |
Kfz-Kennzeichen: | LÖ | |
Gemeindeschlüssel: | 08 3 36 043 | |
LOCODE: | DE INZ | |
Gemeindegliederung: | 2 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Wasserschloss 79594 Inzlingen | |
Website: | www.inzlingen.de | |
Bürgermeister: | Marco Muchenberger (Freie Wähler) | |
Lage der Gemeinde Inzlingen im Landkreis Lörrach | ||
Inzlingen (alemannisch: „Inzlige“) ist eine Gemeinde im Landkreis Lörrach in Baden-Württemberg. Die Gemeinde bildet mit Lörrach eine Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft, ist jedoch kein Teil des Stadtgebietes. Das Inzlinger Wasserschloss ist das bekannte Wahrzeichen des Ortes und hat aufgrund überregionalem Bekanntheitsgrad auch Wahrzeichencharakter für den gesamten Landkreis.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Inzlingen liegt im Dreiländereck von Deutschland, Frankreich und der Schweiz und grenzt direkt an die Schweiz. Das Gemeindegebiet erstreckt sich von 314 m am westlichen Ortsausgang bis 514 m an der südlichen Gemeindegrenze. Nach Norden wird Inzlingen von dem schmalen Schweizer Territorium Eiserne Hand von der Stadt Lörrach getrennt. Das besiedelte Gebiet erstreckt sich hauptsächlich in Ost-West-Richtung und verläuft entlang des Inzlinger Tals.
Geologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Westlich einer großen von Lörrach nach Degerfelden ziehenden Verwerfung ist die Muschelkalktafel des Dinkelbergs stärker herausgehoben. Außerdem lässt sich eine leichte Aufwölbung der Gesteinsschichten um Inzlingen nachweisen. Die Achse dieses Sattels (einer Antiklinale) verläuft etwa West-Ost-Richtung im Inzlinger Talraum. Im Bereich dieser Antiklinale konnte die Erosion nicht nur den Muschelkalk abräumen, sondern erreichte auch den darunter lagernden Buntsandstein, in dem sich das Dorf angesiedelt hat, und der hier bis zu einer Höhe von über 370 m ansteht.[2][3][4] Auf der Gemarkung gab es früher zahlreiche Buntsandsteinbrüche, in denen die sehr witterungsbeständigen verkieselten Bänke des Mittleren und die feinkörnigeren, gut zu bearbeitenden des Oberen Buntsandsteins (z. B. für Fenstergewände) gebrochen wurden.
In den das Dorf umgebenden Hängen folgen über dem Buntsandstein Unterer und Mittlerer Muschelkalk und darüber, steilere Hänge bildend, die Bänke und Platten des Oberen Muschelkalks. Während Unterer und Mittlerer Muschelkalk kaum aufgeschlossen sind, geben alte Steinbrüche (Buttenberghalde, Ersteltal) einen Einblick in die teils gebankten, teils plattigen Kalke des Oberen Muschelkalks. Am Klaislerhang (489 Meter) über dem Wasserschloss deuten unruhige Geländeformen auf die im Mittleren Muschelkalk häufigen Hangverschlipfungen hin[5].
In dem kleinen Tälchen zwischen Klaisler und Unterloh-Fuchshalde erreicht einer der schmalen Keupergräben, die für den südwestlichsten Dinkelberg charakteristisch sind, die Inzlinger Gemarkung. Es handelt sich bei diesen um in das Muschelkalkplateau eingesenkte, mit Keupersedimenten gefüllte Keilgräben, die auf zerrende Kräfte hindeuten, die im Zusammenhang mit der Rheingrabenbildung in der Tertiärzeit wirksam waren. Über Inzlingen endet die Keuperfüllung etwa 500 m oberhalb der Talmündung. Die Grabenstruktur innerhalb des Oberen Muschelkalks lässt sich aber in der Landschaft (Rodegasse im Tälchen) weiterhin erkennen.[6]
Die Gemarkung greift im Nordosten über die eingangs erwähnte Lörracher-Degerfelder Verwerfung hinaus in den sog. Zentralen Dinkelberggraben, in dem sich flächenhaft Keuper erhalten hat. Es sind vorwiegend rote Tone und Mergel, die auf dem Dinkelberg weithin dem Wald überlassen wurden. Ebenfalls bewaldet blieben die steilen Hänge und vielfach auch die wasserarmen Hochflächen des Oberen Muschelkalks.
Nachbargemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Folgende Städte und Gemeinden im Uhrzeigersinn beginnend im Norden grenzen an Inzlingen: Lörrach, Rheinfelden, Grenzach-Wyhlen. Sie liegen alle im Landkreis Lörrach in Deutschland. Weiter grenzt Inzlingen an Bettingen und Riehen, die beide im Kanton Basel-Stadt in der Schweiz liegen. Mit der Gemeine Riehen hat Inzlingen einen gemeinsamen Grenzübergang.
Gemeindegliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zur Gemeinde Inzlingen gehören die beiden miteinander verschmolzenen Ortskerne Oberdorf und Unterdorf, der Hof Waidhof und die Häuser Kalkwerk (vorm. Ziegelei).[7] Etwa 200 Meter südlich vom Unterdorf befindet sich der Langmatthof. Rund 70 % der Gemeindefläche entfällt auf Grünland, Wiesen, Weiden und Wald.[8]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Ansiedlung erhielt ihren Namen durch einen Alemannen namens Enzilo. Inzlingen bedeutet: Hof des Enzilo. Die erste Erwähnung Inzlingens datiert aus dem Jahre 1228. Die Besiedlung fand bereits deutlich früher statt, da man im Oberdorf einen Reihengräberfriedhof aus dem 7. Jahrhundert nachweisen konnte. Die Herren von Üsenberg übertrugen 1238 den Besitz der Siedlung samt der Kirche an das Kloster Wettingen. An die Markgrafen von Hachberg ist der Besitz durch Erbschaft von den Üsenberger oder den Herren von Rötteln gekommen. 1394 belehnten diese den die Ritter Reich von Reichenstein mit der hohen Gerichtsbarkeit von Inzlingen. 1511 wird das Wasserschloss in Inzlingen erwähnt und kam 1554 in den Besitz der Reich von Reichenstein. 1563 erfolgte ein Umbau von der alten Burg zu einem moderneren Schloss.
Im Jahr 1803 wurde Inzlingen zum Oberamt Rötteln zugeteilt, 1809 dann zum Bezirksamt beziehungsweise dem Landkreis Lörrach.
Inzlingen war 1995 Gewinner der Goldmedaille Unser Dorf soll schöner werden.
Schreibweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zeitraum | Namen | Quelle[9] |
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1229 | Inzilingin | S. Blasien |
1250,1258 | Incelingen | Urkundenbuch der Stadt Basel |
1267,1287 | Inzelingen | Urkundenbuch der Stadt Basel |
1301–1308 | Inzilingen | S. Blasien |
1360–1370 | Inczlingen | Freiburg Diöcesan-Archiv |
1404 | Intzlingen | Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins |
1510 | Yntzlingen | Domstift Basel |
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Einwohnerzahl Inzlingens entwickelte sich wie folgt:[10][11]
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Religionen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort Inzlingen ist römisch-katholisch geprägt, da die Reich von Reichenstein als Ortsherren katholisch blieben.
Die Zugehörigkeit zu den Religionsgemeinschaften verteilte sich in der Vergangenheit wie folgt:[12][13]
Religionszugehörigkeit in Inzlingen | |||
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Jahr | Religion | ||
evangelisch | katholisch | sonstige | |
1858 | 3,7 % | 96,3 % | 0,0 % |
1925 | 4,9 % | 94,5 % | 0,6 % |
1950 | 16,7 % | 82,2 % | 1,1 % |
1961 | 23,4 % | 75,1 % | 1,5 % |
1970 | 26,4 % | 71,1 % | 2,5 % |
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „Gespalten, vorne in Gold ein roter Schrägbalken, hinten in Gold eine schwarze Saufeder.“
Wappenerklärung: Der rote Schrägbalken ist der badische Schrägbalken, die Saufeder – dort schräggestellt – entstammt dem Wappen der adeligen Familie der Reich von Reichenstein. Das jetzt gültige Wappen nahm die Gemeinde im Jahr 1905 an.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Josef Muchenberger (1947)[14]
- Richard Braun (bis 1985)[15]
- Erich Hildebrand (1985-Oktober 2009)
- Marco Muchenberger (seit Oktober 2009)
Wahlen und Bürgerentscheide
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Kommunalwahl vom 9. Juni 2024 führte bei einer Wahlbeteiligung von 68,9 % (- 0,2) zu folgendem Ergebnis (mit Vergleichszahlen früherer Wahlen):[16]
Partei / Liste | 2024[16] | 2019[17] | 2014[18] | 2009[19] | |||||
Stimmen | Sitze | Stimmen | Sitze | Stimmen | Sitze | Stimmen | Sitze | ||
CDU | 48,6 % | 6 | 42,9 % | 5 | 53,1 % | 6 | 55,2 % | 7 | |
SPD | 38,3 % | 4 | 37,4 % | 5 | 46,9 % | 6 | 44,8 % | 5 | |
Gemeinsam für Inzlingen | 13,1 % | 2 | 19,8 % | 2 | – | – | – | – | |
Wahlbeteiligung | 68,9 % | 69,1 % | 60,2 % | 60,1 % |
Kreistag
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Inzlingen bildet zusammen mit Grenzach-Wyhlen bei den Kreistagswahlen den Wahlkreis 7[20], der vier Vertreter in den Kreistag des Landkreises Lörrach entsendet:
2024[21] | 2019[22] | 2014[23] | ||||
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Partei | % | Sitze | % | Sitze | % | Sitze |
CDU | 30,34 | 1 | 34,21 | 1 | 24,51 | 1 |
FW | 22,55 | 1 | 18,42 | 1 | 18,60 | 1 |
GRÜNE | 15,15 | 1 | 19,90 | 1 | 15,72 | 1 |
SPD | 12,22 | 1 | 11,82 | 1 | 34,03 | 1 |
AfD | 10,45 | 0 | 5,53 | 0 | – | – |
FDP | 9,49 | 0 | 10,11 | 0 | 7,14 | 0 |
Die Linke | 1,8 | 0 | – | – | – | – |
Gesamt | 100 | 4 | 100 | 4 | 100 | 4 |
Landtag
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Inzlingen gehört zum Landtagswahlkreis Lörrach
Partei / Liste | 2021[24] | 2016[25] | 2011[25] |
Grüne | 39,8 % | 32,6 % | 26,8 % |
CDU | 21,3 % | 30,0 % | 39,3 % |
FDP | 15,6 % | 8,8 % | 4,4 % |
SPD | 9,5 % | 15,0 % | 26,0 % |
AfD | 6,5 % | 9,0 % | – |
DIE LINKE | 1,5 % | 1,5 % | 1,1 % |
Freie Wähler | 1,5 % | - | - |
DIE PARTEI | 1,2 % | 0,2 % | - |
PIRATEN | - | 0,4 % | 1,5 % |
Andere | 2,9 % | 1,8 % | 1,5 % |
Wahlberechtigte | 1859 | 1901 | 1933 |
Wahlbeteiligung | 70,1 % | 71,8 % | 71,4 % |
Bundestag
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Inzlingen gehört zum Bundestagswahlkreis Lörrach – Müllheim
Partei / Liste | 2021[26] | 2017[27] | 2013[28] | 2009[28] |
CDU | 25,17 % | 42,02 % | 47,6 % | 37,6 % |
SPD | 24,22 % | 16,62 % | 20,8 % | 19,6 % |
Grüne | 20,55 % | 16,56 % | 13,0 % | 16,3 % |
FDP | 17,61 % | 14,07 % | 6,7 % | 17,4 % |
AfD | 6,26 % | 8,76 % | 3,8 % | – |
DIE LINKE | 1,83 % | 3,96 % | 3,7 % | 3,4 % |
Die Basis | 1,83 % | - | - | - |
Freie Wähler | 1,30 % | 0,51 % | - | - |
Die Piraten | 0,33 % | 0,38 % | 0,4 % | 2,5 % |
Andere | 1,89 % | 3,96 % | 3,2 % | 2,3 % |
Wahlberechtigte | 1878 | 1915 | 1939 | 1946 |
Wahlbeteiligung | 82,4 % | 82,6 % | 77,1 % | 76,2 % |
Europaparlament
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Stimmenanteile in Inzlingen
Partei / Liste | 2024[29] | 2019[30] | 2014[31] |
CDU | 31,4 % | 31,46 % | 38,76 % |
GRÜNE | 16,8 % | 25,58 % | 15,00 % |
SPD | 14,2 % | 14,65 % | 26,67 % |
AfD | 10,6 % | 6,80 % | 0,71 % |
FDP | 8,5 % | 7,62 % | 4,37 % |
Freie Wähler | 4,1 % | 2,62 % | 1,97 % |
BSW | 3,7 % | – | – |
Volt | 3,1 % | 0,4 % | – |
DIE LINKE | 1,6 % | 1,72 % | 1,80 % |
Die Tierschutzpartei | 1,1 % | 1,42 % | 1,20 % |
Bündnis C | 0,6 % | 0,1 % | – |
0,6 % | – | – | |
Familie | 0,5 % | 0,80 % | – |
Tierschutz hier! | 0,5 % | 0,4 % | – |
dieBasis | 0,5 % | – | – |
PIRATEN | 0,0 % | 0,15 % | 0,60 % |
Volksabstimmung | – | 0,30 % | 0,68 % |
PBC | – | – | 0,51 % |
Andere | 2,2 % | 6,98 % | 1,11 % |
Wahlberechtigte | 1897 | 1903 | 1889 |
Wahlbeteiligung | 70,10 % | 71,10 % | 62,90 % |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Inzlingen war ursprünglich ein Straßendorf. Bis heute erkennt man diese Struktur entlang der Riehenstraße (Kreisstraße 6331). Entlang dieser Achse befindet sich der Besiedlungskern Inzlingens. Südlich und nördlich dieser Hauptstraße zweigen wenige Straßen ab, die insbesondere im Nordteil den unteren Teil der Hänge von Maienbühl und Buttenberg erschließen. Zwischen diesen beiden Hügeln zieht sich entlang des Ersteltals die Besiedlung noch ein Stück weit höher und bildet mit der Erstelhalle und diversen Sportanlagen ihren nördlichen Abschluss.
Aufgrund des talbedingten geringen Platzangebotes sind die beiden Teile Inzlingens (Unterdorf und Oberdorf) vollständig miteinander verwachsen. Der Ortskern des Oberdorfs (rund 375 Meter) befindet sich westlich der Kirche St. Peter und Paul. Hier befinden sich die meisten Geschäfte und Dienstleistungsangebote. Das Unterdorf (etwa 345 Meter) befindet sich auf Höhe der Einmündung zum Bützmattweg bzw. auf Höhe des Gasthofs Krone.
Bauwerke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am östlichen Ende der Riehenstraße mündet diese in die Schlossstraße (Kreisstraße 6332). Südwestlich dieser Einmündung befindet sich das Wahrzeichen von Inzlingen, das Inzlinger Wasserschloss, das 1511 erstmals erwähnt wurde. Die älteste Darstellung ist ein Stich aus dem 17. Jahrhundert. Heute befinden sich im Wasserschloss das Rathaus, ein Restaurant, Konferenzräume und ein Festsaal. Das Wasserschloss wurde auch auf einer 50-Pfennig-Briefmarke der Dauermarkenserie Burgen und Schlösser der Deutschen Post von 1980 abgebildet. Dorf und Wasserschloss Inzlingen waren einst Besitz der Reich von Reichenstein. Rund um das Wasserschloss befindet sich eine kleine Parkanlage.
Benachbart zum Schloss ist das älteste Haus im Dorf: das reichensteinische Meierhaus aus dem Jahr 1580. Das Gebäude im gotischen Stil fällt durch seinen Staffelgiebel und seine schmucke Wandfassade mit Sonnenuhr auf.
Die römisch-katholische Kirche St. Peter und Paul befindet sich ebenfalls im Oberdorf und wurde in den 1830er Jahren erbaut. Das dreischiffige Langhaus ist geostet.
Die moderne Evangelische Kirche Inzlingen wurde 1952 erbaut. Der schlichte Bau steht im Unterdorf in Hanglange.
Sport und Freizeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Sportverein Inzlingen mit einer Mannschaft in der Kreisliga C
- Turnverein Inzlingen
- Tennisclub Inzlingen
- Freizeitsport Sie & Er Inzlingen
- Bahnengolf Sportverein Inzlingen 1979 e.V. mit einer Mannschaft in der 3. Bundesliga
Regelmäßige Veranstaltungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jedes Jahr im September findet auf der Wiese vor dem Wasserschloss das Inzlinger Waiefest statt. Einmal im Jahr an Christi Himmelfahrt treffen sich in den ungeraden Kalenderjahren die Oldtimer-Traktoren bzw. an geraden Kalenderjahren die Oldtimer-Motorräder im Ortszentrum bei der Kirche.
Fasnachtszeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Inzlingen hat drei eigene Fasnachtscliquen:
- Schlurbi Clique e.V. Inzlingen
- Dännle Häxe Inzlingen
- Schlösslisymphoniker Inzlingen („Symphis“)
Jedes Jahr findet in der Fasnachtszeit eine Veranstaltung der Guggemusik „Schlösslisymphoniker“ statt. Dabei stürmen „Narren“ den Inzlinger Ortskern oder auch die Inzlinger Erstelhalle.
Sowohl die Veranstaltung Hemliglunki in Inzlingen als auch der eigene Umzug am Rosenmontag wird von Fasnachtslustigen besucht.
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dorf hat sich nach dem Zweiten Weltkrieg von einem landwirtschaftlich geprägten Ort zu einer Wohngemeinde des Großraumes Basel entwickelt.
Bildung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Inzlingen beherbergt die Buttenberg-Grundschule.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Durch den besiedelten Ortskern führt die ost-westlich verlaufende Kreisstraße 6331 von der Schweizer Grenze, die am östlichen Ortsrand in die nord-südlich verlaufende Kreisstraße 6332 trifft (→ Liste der Kreisstraßen im Landkreis Lörrach). Nördlich und außerhalb des Besiedlungskerns trifft die K 6332 am Inzlinger Kreuz auf die Bundesstraße 316, die ostwärts nach Rheinfelden und westwärts über den Waidhofpass nach Lörrach und zur Bundesautobahn 98 führt.
Der ÖPNV erfolgt in Inzlingen ausschließlich über ein von der SWEG Südwestdeutsche Landesverkehrs-GmbH betriebenes Busnetz. Über die Linie 3 ist der Ort mit der Schweizer Nachbargemeinde Riehen und Lörrach verbunden. Die Linie fährt entlang den Kreisstraßen sieben Haltestellen im Gemeindegebiet Inzlingen ab.[32]
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ehrenbürgerrechte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hermann Stiefvater (* 1904)[14]
- Richard Braun († 2000)[14]
- Erich Hildebrand (* 1949); Verliehen am 23. Oktober 2009[33]
Söhne und Töchter der Gemeinde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Franz Kolb (* 1465; † 10. November 1535 in Bern), reformierter Theologe
- Oscar Gehrig (* 5. April 1890; † 18. Dezember 1948 in Karlsruhe), Kunsthistoriker
Mit Inzlingen verbunden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johann Baptist Sellinger (1714–1779), Bildhauer des Barock, in Inzlingen verstorben
- Arthur de Gobineau (1816–1882), französischer Diplomat und Schriftsteller, wohnhaft in Inzlingen von Sommer bis Dezember 1830
- Hanna Burgwitz (1919–2007), Theater- und Filmschauspielerin und Schauspiellehrerin, in Inzlingen verstorben
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Erhard Richter: Inzlingen im Wandel der Geschichte. In: Das Markgräflerland, Band 2/2005, S. 52–66 Digitalisat der UB Freiburg
- Otto Deissler: Inzlingen, Gemeinde Inzlingen, 1958
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Inzlingen: Offizielle Internetseite der Gemeinde
- Inzlingen – Archivmaterial. In: LEO-BW, Landesarchiv Baden-Württemberg.
- Inzlingen – Archivmaterial. In: LEO-BW, Landesarchiv Baden-Württemberg. (Altgemeinde)
- Illustration von Daniel Meisner von 1625: Intzlingen. Es ist nichts so klein gesponnen, es kompt an die Sonnen. (Digitalisat)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2023 (CSV-Datei) (Hilfe dazu).
- ↑ Landesarchivdirektion Baden-Württemberg (Hrsg.): Der Landkreis Lörrach. Sigmaringen 1993, S. 910–911.
- ↑ O. Wittmann u. a.: Geologischer Atlas der Schweiz, Basel. Nr. 1047. Bern 1970.
- ↑ O.F.Geyer u. a.: Die Hochrheinregionen zwischen Bodensee und Basel. In: Sammlung geologischer Führer. Band 94. Berlin/Stuttgart 2003, S. 202.
- ↑ LGRB (Hrsg.): Geologische Karte von Baden-Württemberg 1:25000. Nr. 8412. Freiburg i.Br. 2000.
- ↑ Kartenviewer. LGRB Regierungspräsidium Freiburg, abgerufen am 2. Februar 2021.
- ↑ Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band VI: Regierungsbezirk Freiburg Kohlhammer, Stuttgart 1982, ISBN 3-17-007174-2. S. 857
- ↑ Zahlen und Daten zu Inzlingen ( vom 27. März 2012 im Internet Archive)
- ↑ Albert Krieger: Topographisches Wörterbuch des Großherzogtums Baden Heidelberg, 1904, S. 1098–1099 doi:10.11588/diglit.2351
- ↑ leograph-bw.de: Bevölkerungsentwicklung: Inzlingen (1852–1970), abgerufen am 7. Februar 2023.
- ↑ statistik-bw.de: Bevölkerung nach Altersgruppen (Inzlingen), (für die Zahlen ab 1980), abgerufen am 7. Februar 2023.
- ↑ Religionszugehörigkeit 1858 und 1925: Inzlingen, zuletzt aufgerufen am 7. Februar 2023.
- ↑ Religionszugehörigkeit: Inzlingen, zuletzt aufgerufen am 7. Februar 2023.
- ↑ a b c Homepage Musikverein Inzlingen - Geschichte (ges. 15. September 2012)
- ↑ Johanna Högg: Erich Hildebrand tritt nicht mehr an in der Badischen Zeitung vom 3. März 2009 (ges. 28. Dezember 2011)
- ↑ a b Statistisches Landesamt Baden‑Württemberg – Vorläufiges Ergebnis der Gemeinderatswahlen 2024: Gemeinde Inzlingen
- ↑ Statistisches Landesamt Baden‑Württemberg – Ergebnis der Gemeinderatswahlen 2019: Gemeinde Inzlingen
- ↑ Badische Zeitung: Ergebnis der Kommunalwahl 2014 in Inzlingen
- ↑ Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 2009
- ↑ Landkreis Lörrach - Gemeinsam Zukunft gestalten | Kreistagswahl. Abgerufen am 13. Dezember 2018.
- ↑ Wahlergebnis Kreistagswahl 2024. Abgerufen am 19. Juni 2024.
- ↑ Wahlergebnis Kreistagswahl 2019. Abgerufen am 24. Mai 2020.
- ↑ Wahlergebnis Kreistagswahl 2014. Abgerufen am 24. Mai 2020.
- ↑ s´Blattli vom 14. März 2021: Wahlergebnis der Landtagswahl am Sonntag, 14. März 2021
- ↑ a b s´Blattli vom 18. März 2016: Wahlergebnis der Landtagswahl am Sonntag, 13. März 2016
- ↑ Vorläufiges Ergebnis der Bundestagswahl 2021 mit Vergleichsangaben von 2017 Gemeinde Inzlingen
- ↑ Vorläufiges Ergebnis der Bundestagswahl 2017 mit Vergleichsangaben von 2013 Gemeinde Inzlingen
- ↑ a b Vorläufiges Ergebnis der Bundestagswahl 2013 mit Vergleichsangaben von 2009 Gemeinde Inzlingen ( vom 1. Oktober 2013 im Internet Archive)
- ↑ | Wahlen BW EU 24
- ↑ s´Blättli vom 31. Mai 2014 (Gemeinde Inzlingen)
- ↑ s´Blättli vom 30. Mai 2014 (Gemeinde Inzlingen)
- ↑ Liniennetzplan Lörrach (PDF; 0,9 MB), abgerufen am 31. Januar 2024.
- ↑ Johanna Högg: Bürgermeister Erich Hildebrand verabschiedet; Badische Zeitung vom 26. Oktober 2009