Joachim Standfest

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Joachim Standfest
Joachim Standfest (2023)
Personalia
Geburtstag 30. Mai 1980
Geburtsort LeobenÖsterreich
Größe 180 cm
Position Abwehr, Mittelfeld
Junioren
Jahre Station
1986–1998 SV Radmer
1996–1997 → WSV Eisenerz (Leihe)
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1996–1997 → WSV Eisenerz (Leihe) 0
1997–1998 → SV Rottenmann (Leihe) 0
1998–2007 Grazer AK 216 (13)
2007–2010 FK Austria Wien 107 0(9)
2010–2012 SK Sturm Graz 59 0(1)
2012–2013 Kapfenberger SV 34 0(3)
2013–2017 Wolfsberger AC 126 0(6)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
Österreich U21 11 0(0)
2003–2008 Österreich 34 0(2)
Stationen als Trainer
Jahre Station
2017 SK Sturm Graz II
2018–2019 SK Sturm Graz (Co-Trainer)
2019–2020 FC Admira Wacker Mödling (Co-Trainer)
2020–2021 SKU Amstetten
2022–2023 FK Austria Wien U18
2023 SCR Altach (Co-Trainer)
2023–2024 SCR Altach
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Joachim Standfest (* 30. Mai 1980 in Leoben) ist ein ehemaliger österreichischer Fußballspieler und heutiger -trainer. Er spielte hauptsächlich auf der rechten Außenbahn als Verteidiger oder Mittelfeldspieler.

Bis zum Alter von 14 Jahren war Standfest als Nachwuchsskispringer aktiv und sprang dabei unter anderem an der Seite des jungen Wolfgang Loitzl.[1][2]

Joachim Standfest begann seine Fußball-Profikarriere nach einem Jahr beim SV Rottenmann 1998 beim Grazer AK. Mit den Grazern gewann er 2004 die österreichische Meisterschaft, in den Jahren 2000, 2002 und 2004 den ÖFB-Cup, sowie 2000 und 2002 den Supercup. 2003 und 2005 wurde er mit den Rotjacken Vizemeister. Den größten internationalen Erfolg konnte Standfest in der Qualifikation zur UEFA Champions League 2004 an der Anfield Road verbuchen, als das Auswärtsspiel gegen den FC Liverpool mit 1:0 gewonnen wurde.

Im Jänner 2007 wechselte der Obersteirer zum FK Austria Wien, wo er in seinem ersten Jahr zum insgesamt vierten Mal den ÖFB-Cup gewann. Nachdem er nach zwei Jahren bei der Wiener Austria nicht mehr glücklich war, seine Familie lebte nach wie vor in Graz, wechselte Standfest am 7. Juni 2010 nach langem Tauziehen zurück in seine Heimat zum SK Sturm Graz, wo er zum zweiten Mal österreichischer Meister wurde.[3] Von Sommer 2012 bis Sommer 2013 stand er beim Bundesligaabsteiger Kapfenberger SV unter Vertrag. Ab 28. August 2013 spielte er beim Wolfsberger AC.[4]

Nationalmannschaft

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Sein Debüt in der österreichischen Nationalmannschaft feierte Standfest am 11. Oktober 2003 unter Teamchef Hans Krankl gegen Tschechien. Er nahm an der Europameisterschaft 2008 im eigenen Land teil und spielte im ersten Spiel gegen Kroatien durch, wurde aber danach nicht mehr eingesetzt.

Zur Saison 2017/18 beendete Standfest seine Karriere als Spieler und wurde Trainer der drittklassigen Amateure des SK Sturm Graz.[5] Nach dem Abgang von Franco Foda wurde Standfest unter dem neuen Trainer Heiko Vogel, der seit 1. Januar 2018 die Geschicke der Profimannschaft des SK Sturm Graz leitet, Co-Trainer bei den Profis.[6] Standfest blieb auch unter Vogels Nachfolger Roman Mählich Co-Trainer. Nachdem sich die Grazer nach der Saison 2018/19 von Mählich getrennt hatten, verlor auch Standfest seinen Posten. Im September 2019 wurde er Co-Trainer von Klaus Schmidt beim FC Admira Wacker Mödling.[7] Nach Beurlaubung von Schmidt im Februar 2020 wurde auch Standfest beurlaubt.[8]

Zur Saison 2020/21 wurde er Cheftrainer des Zweitligisten SKU Amstetten.[9] Nach der Saison 2020/21 trennte sich Amstetten von Standfest.[10] Im Februar 2022 übernahm er beim FK Austria Wien, für den er als Aktiver schon gespielt hatte, die U-18-Mannschaft als Chefcoach.[11] Im März 2023 löste er seinen Vertrag als Trainer der U-18-Mannschaft bei FK Austria Wien auf und wurde Co-Trainer des SCR Altach an der Seite von Klaus Schmidt, mit welchem er schon früher beim FC Admira Wacker Mödling zusammenarbeitete. Dieser Job kam kurzfristig zustande, weil der SCR Altach den Cheftrainer Miroslav Klose und dessen Co-Trainer Slaven Skeledžić beurlaubt hatte, da sich der Verein zu diesem Zeitpunkt auf dem letzten Tabellenplatz befand.

Schmidt verließ Altach nach Saisonende freiwillig wieder, woraufhin Standfest zur Saison 2023/24 zum Cheftrainer des Bundesligisten befördert wurde.[12] Die Saison 2023/24 beendete er mit Altach als Zehnter. Im September 2024 wurde er beurlaubt, Altach belegte in der Saison 2024/25 nach acht Runden den zehnten Rang.[13]

Titel und Erfolge

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Commons: Joachim Standfest – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Portrait Joachim Standfest auf steiermark.orf.at, abgerufen am 22. Oktober 2013
  2. Der Computerfreak hat Absprung genau erwischt, abgerufen am 19. Mai 2010
  3. Sturm12.at: Standfest ist ein Blacky, abgerufen am 7. Juni 2010
  4. derStandard.at: WAC holt Routinier Standfest, abgerufen am 29. August 2013
  5. Trainerteam der Amateure steht fest@1@2Vorlage:Toter Link/sksturm.at (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. sksturm.at, am 1. Juni 2017, abgerufen am 1. Juni 2017
  6. Heiko Vogel neuer Cheftrainer des SK Sturm Graz, abgerufen am 12. Dezember 2017
  7. Willkommen in der Admira Familie – Klaus Schmidt und Joachim Standfest flyeralarmadmira.at, abgerufen am 7. August 2020
  8. FC Flyeralarm Admira beurlaubt Trainer Klaus Schmidt flyeralarmadmira.at, am 23. Februar 2020, abgerufen am 7. August 2020
  9. Transfernews sku-amstetten.at, am 7. August 2020, abgerufen am 7. August 2020
  10. Pressemitteilung sku-amstetten.at, am 15. Mai 2021, abgerufen am 15. Mai 2021
  11. Joachim Standfest wird neuer U18-Trainer fk-austria.at, am 1. Februar 2022, abgerufen am 1. Februar 2022
  12. Joachim Standfest wird neuer Cheftrainer scra.at, am 12. Juni 2023, abgerufen am 13. Juni 2023
  13. SCR Altach stellt Joachim Standfest frei scra.at, am 30. September 2024, abgerufen am 30. September 2024