Karen Black

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Karen Black, 2010

Karen Blanche Black, geb. Ziegler (* 1. Juli 1939 in Park Ridge, Illinois; † 8. August 2013 in Santa Monica, Kalifornien) war eine US-amerikanische Schauspielerin.

Karen Blanche Ziegler wurde als Kind des Ingenieurs und Geschäftsmannes Norman Arthur Ziegler und Elsie Mary Reif,[1] einer Autorin von mehreren preisgekrönten Kinderromanen, in Park Ridge, einem Vorort von Chicago geboren. Sie hatte einen Bruder, und ihre Schwester Gail Brown war ebenfalls Schauspielerin. Ihr Großvater väterlicherseits war Arthur Charles Ziegler, ein Musiker und Konzertmeister des Chicago Symphony Orchestra. Laut ihrer Biografie gehen die Zieglers auf süddeutsche Abstammung über Neukirch (Rottweil) bis nach Dautmergen im Zollernalbkreis zurück.[2] Ihre Großmutter war Marble Eleanore Larsen, die eine norwegische Abstammung hatte.[3]

Den Besuch der Maine Township High School East beendete sie vorzeitig. In den 1960er Jahren arbeitete sie als Kellnerin in New York und besuchte die Schauspielschule von Lee Strasberg. Ihre erste größere Filmrolle hatte sie in Big Boy, jetzt wirst Du ein Mann! (1966, Regie Francis Ford Coppola). Größere Aufmerksamkeit erregte sie in Easy Rider (1969).[4] Der Durchbruch im Filmgeschäft gelang Karen Black 1970 mit Bob Rafelsons Film Five Easy Pieces – Ein Mann sucht sich selbst. In dem Drama, das von einem jungen Mann handelt, der vor einer erfolgreichen Karriere als Konzertpianist flüchtet, stellte Black die Geliebte von Hauptdarsteller Jack Nicholson dar. Für ihre Leistung als Kellnerin Rayette wurde sie ein Jahr darauf gemeinsam mit Maureen Stapleton (Airport) als beste Nebendarstellerin bei der Verleihung der Golden Globe Awards ausgezeichnet und war für einen Oscar nominiert. 1975 gewann Black erneut einen Golden Globe als beste Nebendarstellerin für ihre Rolle in Jack Claytons Drama Der große Gatsby.[5]

Als Schauspielerin war Black bekannt für ihren Blick, der laut dem Magazin Spiegel für „Coolness, Sehnsucht und Wahnsinn“ stand.[6] Von 1955 bis 1962 war sie mit Charles Black, vom 18. April 1973 bis Oktober 1974 mit dem Schauspieler Robert Burton verheiratet, mit dem sie gemeinsam in Trilogy of Terror zu sehen war. Am 4. Juli 1975 heiratete sie den Schauspieler und Drehbuchautor L. M. Kit Carson. Nach ihrer Scheidung heiratete sie am 27. September 1987 den Regisseur und Produzenten Stephen Eckelberry. Sie wurde in ihrer dritten Ehe Mutter eines Sohnes, des Schauspielers, Drehbuchautors und Produzenten Hunter Carson (* 26. Dezember 1975),[7] außerdem adoptierte sie ein drei Monate altes Mädchen (* 1987). Sie war wie ihr Ex-Ehemann L. M. Kit Carson[8] aktives Mitglied bei Scientology.[8]

2009 sang sie einen Part des Songs Dreams Come True Girl auf dem Album Catacombs von Cass McCombs.[9] Ihre letzten beiden Filme waren das Drama She Loves Me Not von Brian Jun und Jack Sanderson, sowie der Mysteryfilm In the Woods.[10] Black starb am 8. August 2013 im Alter von 74 Jahren in Santa Monica an Krebs.[11]

2021 wurde postum das Album Dreaming Of You (1971–1976) veröffentlicht.

Filmografie (Auswahl)

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  • 1971: nominiert als beste Nebendarstellerin in Five Easy Pieces – Ein Mann sucht sich selbst
  • 1971: Beste Nebendarstellerin in Five Easy Pieces – Ein Mann sucht sich selbst
  • 1975: Beste Nebendarstellerin in Der große Gatsby
  • 1976: nominiert in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin (Drama) für ihre Rolle in Der Tag der Heuschrecke

National Board of Review

  • 1971: Beste Nebendarstellerin in Five Easy Pieces – Ein Mann sucht sich selbst

New York Film Critics Circle Awards

  • 1970: Beste Nebendarstellerin in Five Easy Pieces – Ein Mann sucht sich selbst
Commons: Karen Black – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. http://records.ancestry.com/elsie_mary_reif_records.ashx?pid=177014381
  2. Film Reference
  3. Ahnentafel von Karen Blanche Ziegler
  4. Rest in Peace – Karen Black, abgerufen am 10. August 2013
  5. `Easy Rider` actress Karen Black dies at 74 (Memento vom 21. Februar 2015 im Internet Archive)
  6. Christian Buß: Zum Tode von Schauspielerin Karen Black: Dieser Blick! Bei: Spiegel Online, 9. August 2013
  7. Eintrag bei filmreference.com
  8. a b The Morton Report: Karen Black and Death in Scientology vom 10. August 2013
  9. The Fader: Cass McCombs – „Dreams Come True Girl“ (Featuring Karen Black) Read more (Memento vom 2. Februar 2012 im Internet Archive) vom 26. Mai 2009
  10. Die Frau zwischen Fonda, Hopper und Nicholson. Bei: Welt Online, 10. August 2013
  11. Actress Karen Black dead at 74 (Memento vom 8. August 2013 im Webarchiv archive.today). Bei: chicagotribune.com, abgerufen am 9. August 2013