Kou Lei

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Kou Lei
Kou Lei
Kou Lei, Top 16 Antibes 2017
Nation: Ukraine Ukraine
Geburtsdatum: 20. November 1987
Geburtsort: Peking
Spielhand: rechts
Spielweise: Shakehand (Angriff)
Aktueller Weltranglistenplatz: 33[1]
Bester Weltranglistenplatz: 20 (April 2017)
Vereine als Aktive(r):
2011–2014 Belgien Logis Auderghem NRCS
2014–2015 ?
2015–2016 FrankreichFrankreich Roanne LNTT
2016–2017 Deutschland TTC Zugbrücke Grenzau

Kou Lei (chinesisch 寇磊, Pinyin Kòu Lěi; * 20. November 1987 in Peking) ist ein ukrainischer Tischtennisspieler chinesischer Herkunft, der von 2016 bis 2017 in der deutschen Bundesliga spielte.

Kou Lei kam im Jahr 2005 in die Ukraine und erhielt vor den Olympischen Spielen in Peking 2008 die ukrainische Staatsbürgerschaft, sodass er für die Ukraine antreten konnte. Er schied jedoch bereits in der ersten Runde aus. 2008 nahm er zudem erstmals an einer Weltmeisterschaft teil und erreichte mit der in der zweiten Division startenden Mannschaft Platz 26. 2010 nahm Kou Lei zum ersten Mal an einer Europameisterschaft teil und gewann Bronze im Doppel. Bei der WM startete das Team nun in der ersten Division, erreichte aber nur den 21. Rang und musste daher 2012 wieder in der zweiten Division antreten. Mit Platz 25 konnte die Ukraine allerdings gleich wieder in die erste Division aufsteigen und 2014 Platz 15 erreichen. In diesem Jahr stieß Kou Lei außerdem zum ersten Mal in die Top 100 der Weltrangliste vor. Bei der WM 2015 kam er im Einzel bis ins Achtelfinale, wo er mit 2:4 gegen Patrick Franziska ausschied. Bei den Europaspielen in Baku gewann er im Einzel nach einer Halbfinalniederlage gegen Vladimir Samsonov und einem Sieg über Paul Drinkhall die Bronzemedaille.[2] 2016 erreichte er mit der ukrainischen Mannschaft bei der Weltmeisterschaft wieder Platz 15 und zog bei den Olympischen Spielen im Einzel ins Achtelfinale ein, das er gegen Marcos Freitas verlor. Bei der Europameisterschaft 2016 kam er ins Viertelfinale, bei seiner ersten Europe Top 16-Teilnahme 2017 auf den vierten Platz.[3] Dadurch erreichte er mit Platz 20 in der Weltrangliste eine neue Bestmarke.

Zur Saison 2016/17 wechselte er vom französischen Club Roanne LNTT zum deutschen Bundesligisten TTC Zugbrücke Grenzau[4], für den er eine Bilanz von 10:10 erreichte. Im Oktober 2017 nahm er zum ersten Mal am World Cup teil und erreichte die Hauptrunde, in der er gegen Dimitrij Ovtcharov ausschied.[5] Auch verletzungsbedingt startete er mit einer 1:5-Bilanz in die Bundesliga-Saison 2017/18, konnte sich in der Folge auf 6:8 steigern, wurde dann aber entlassen, als er sich für den 10. Spieltag krankmeldete, gleichzeitig aber bei einem Turnier im Oman spielte.[6] Auch 2018 und 2019 nahm er am Europe Top 16 teil, schied aber jeweils in der ersten Runde aus. Erfolgreich war er erneut bei den Europaspielen, bei denen er 2019, an Position 33 gesetzt,[7] den 4. Platz erreichte.[8]

Turnierergebnisse

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

[9]

Verband Veranstaltung Jahr Ort Land Einzel Doppel Mixed Team
UKR Europameisterschaft 2018 Alicante ESP letzte 16 letzte 32
UKR Europameisterschaft 2017 Luxemburg LUX 7. Platz
UKR Europameisterschaft 2016 Budapest HUN Viertelfinale letzte 16
UKR Europameisterschaft 2015 Jekaterinburg RUS letzte 16 letzte 32 16. Platz
UKR Europameisterschaft 2014 Lissabon POR 17.–18. Platz
UKR Europameisterschaft 2013 Schwechat AUT letzte 32
UKR Europameisterschaft 2012 Herning DEN letzte 32
UKR Europameisterschaft 2011 Gdańsk-Sopot POL Viertelfinale
UKR Europameisterschaft 2010 Ostrava CZE Halbfinale
UKR Europaspiele 2019 Minsk BLR 4. Platz
UKR Europaspiele 2015 Baku AZE Bronze letzte 16
UKR Europe Top 16 2019 Montreux SUI letzte 16
UKR Europe Top 16 2018 Montreux SUI letzte 16
UKR Europe Top 16 2017 Antibes FRA 4. Platz
UKR Olympische Spiele 2021 Tokio JPN letzte 48
UKR Olympische Spiele 2016 Rio de Janeiro BRA letzte 16
UKR Olympische Spiele 2008 Peking CHN Qual.
UKR ITTF Challenge Series 2018 Minsk BLR letzte 32 Silber
UKR ITTF Pro Tour 2009 Minsk BLR letzte 32 Halbfinale
UKR Weltmeisterschaft 2021 Houston USA letzte 128
UKR Weltmeisterschaft 2019 Budapest HUN letzte 64
UKR Weltmeisterschaft 2018 Halmstad SWE 27.–28. Platz
UKR Weltmeisterschaft 2017 Düsseldorf GER letzte 64 letzte 64
UKR Weltmeisterschaft 2016 Kuala Lumpur MAS 15.–16. Platz
UKR Weltmeisterschaft 2015 Suzhou CHN letzte 16 Qual. letzte 64
UKR Weltmeisterschaft 2014 Tokio JPN 15
UKR Weltmeisterschaft 2013 Paris FRA letzte 128 letzte 64 letzte 64
UKR Weltmeisterschaft 2012 Dortmund GER 25
UKR Weltmeisterschaft 2011 Rotterdam NED letzte 128 letzte 32
UKR Weltmeisterschaft 2010 Moskau RUS 21
UKR Weltmeisterschaft 2009 Yokohama JPN letzte 128 letzte 128
UKR Weltmeisterschaft 2008 Guangzhou CHN 26
UKR World Cup 2017 Lüttich BEL letzte 16

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. results.ittf.link. (abgerufen am 1. Juli 2018).
  2. EUROPEAN GAMES IN BAKU: And the winner is … Dimitrij Ovtcharov. tt-news.de, abgerufen am 21. März 2020.
  3. Europe Top 16: Ovtcharov holt das Triple. ttbl.de, 5. Februar 2017, abgerufen am 21. März 2020.
  4. Grenzau verpflichtet Kou Lei. ttbl.de, 23. Februar 2016, abgerufen am 21. März 2020.
  5. World Cup: Boll und Ovtcharov stehen im Halbfinale! mytischtennis.de, 21. Oktober 2017, abgerufen am 21. März 2020.
  6. Grenzau trennt sich von Kou Lei. ttbl.de, 13. Dezember 2017, abgerufen am 14. Dezember 2017. + Zeitschrift tischtennis, 2018/1 Seite 29: René Adler: Ein Ende mit Schrecken
  7. Men's Singles Seeding List. ittf.cdnomega.com, abgerufen am 21. März 2020.
  8. EUROPEAN GAMES: Timo Boll gewinnt Gold in Minsk. tt-news.de, abgerufen am 21. März 2020.
  9. Kou Lei Ergebnisse aus der ITTF-Datenbank auf ittf.com (abgerufen am 19. August 2016)