Langemak Bay
Langemak Bay Langemakbucht (ehemaliger Name) | ||
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Die Langemak Bucht in einer Aufnahme von A. Wegner, herausgegeben vom Reichs-Marine-Amt (1898)[1] | ||
Gewässer | Salomonensee | |
Landmasse | Neuguinea | |
Geographische Lage | 6° 21′ 2″ S, 147° 30′ 8″ O | |
Breite | ca. 2 km | |
Tiefe | ca. 3 km | |
Küstenlänge | 35 km | |
Zuflüsse | Mape River |
Die Langemak Bay (in der deutschen Kolonialzeit Langemakbucht genannt) ist eine Bucht an der Ostküste der Huon-Halbinsel in der Provinz Morobe von Papua-Neuguinea. Sie ist damit Teil der Salomonensee.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Bucht bildet einen etwa drei Kilometer langen aber nur etwa einen Kilometer breiten Einschnitt in die Huon-Halbinsel. Die äußeren Punkte der Bucht bilden die Küstenlinie der Nugidu Halbinsel im Norden und die Landspitze Kalinguang Point im Süden. Die Bucht bildet den Ria des Mape River, dessen Mündung bei der Siedlung Butaweng liegt.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Bucht wurde von europäischer Seite 1884 durch den deutschen Marineoffizier D. Langemak, Kommandant des Kanonenboots Hyäne, entdeckt und ist nach diesem benannt. Im Jahr darauf wurde unmittelbar nördlich der Bucht ein Handelsposten der Neuguinea-Kompagnie gegründet, der später den Namen Finschhafen erhielt. Ab 1899 war die Gegend um die Bucht Teil der deutschen Kolonie Neuguinea. Sie kam 1920 unter australische Mandatsverwaltung.
Während des Pazifikkrieges des Zweiten Weltkriegs wurde die Bucht von japanischen Truppen besetzt und als Ankerplatz genutzt. Von Juni bis September 1943 kam es mehrfach zu Luftangriffen durch die Fifth Air Force der US-Armee auf japanische Schiffe innerhalb der Bucht.[2] Zum Auftakt der Schlacht um Finschhafen, Teil des Huon-Halbinsel-Feldzuges, landete Konteradmiral Daniel E. Barbeys Task Force 76 (TF-76) der US Navy die 20. Brigade der australischen Armee am Scarlet Beach an der Langemak Bay.
Im Anschluss an die alliierte Besetzung des Finschhafen-Gebiets wurde die Langemak-Bucht bis zum Ende des Pazifikkrieges als Ankerplatz der US-Marine und als Stützpunkt für Wasserflugzeuge genutzt.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Stichwort Langemakbucht. In: Heinrich Schnee (Hrsg.): Deutsches Kolonial-Lexikon. Quelle & Meyer, Leipzig 1920, Band II, S. 439 (online).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Stichwort: Langemak Bay (Langemark , Langemaak). Online auf der privaten Webpage Pacific Wracks. (in englischer Sprache, abgerufen am 3. Dezember 2021).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Autor: A. Wegner. Herausgegeben vom Reichs-Marine-Amt. In Kommission bei Dietrich Reimer, Berlin, Wilhelm Str. 29, 1898 Link zu der Karte auf der Homepage der National Library of Australia.
- ↑ Stichwort: American missions against Langemak Bay. Online auf der privaten Webpage Pacific Wracks. (in englischer Sprache, abgerufen am 3. Dezember 2021).