Macea
Macea Matscha Mácsa | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | Rumänien | |||
Historische Region: | Kreischgebiet | |||
Kreis: | Arad | |||
Koordinaten: | 46° 23′ N, 21° 19′ O | |||
Zeitzone: | OEZ (UTC+2) | |||
Fläche: | 72,64 km² | |||
Einwohner: | 5.722 (1. Dezember 2021[1]) | |||
Bevölkerungsdichte: | 79 Einwohner je km² | |||
Postleitzahl: | 317210 | |||
Telefonvorwahl: | (+40) 02 57 | |||
Kfz-Kennzeichen: | AR | |||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2024[2]) | ||||
Gemeindeart: | Gemeinde | |||
Gliederung: | Macea, Sânmartin | |||
Bürgermeister : | Ciprian-Gheorghe Otlăcan (PNL) | |||
Postanschrift: | Str. Principală, nr. 262 loc. Macea, jud. Arad, RO–317210 | |||
Website: |
Macea (deutsch Matscha, ungarisch Mácsa) ist eine Gemeinde im Kreis Arad, Kreischgebiet, Rumänien. Zu der Gemeinde Macea gehört auch das Dorf Sânmartin.
Geografische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Macea liegt 23 Kilometer nördlich der Kreishauptstadt Arad, zwischen der Marosch und der Kreisch, in unmittelbarer Nähe zum Grenzort Curtici.
Nachbarorte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ungarn | Sânmartin | Șimand |
Ungarn | Olari | |
Dorobanți | Curtici | Sântana |
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort Makija wurde 1380 erstmals urkundlich erwähnt. 1394 wurde eine Straße von Makija nach Socodor angelegt.[3]
1830 bis 1833 kamen 25 deutsche Familien aus Sanktmartin nach Macea. Für die Katholiken ließ der Grundherr Peter Csernovics de Matsca 1855 bis 1858 eine Kapelle errichten. Da die Kapelle im Laufe der Zeit zu klein wurde, ließ der Grundherr Karoli eine Kirche erbauen, die 1896 von Bischof Alexander Dessewffy geweiht wurde.[4]
- Kastell Csernovics und dendrologischer Park
Eine Sehenswürdigkeit im Dorf ist das Kastell der Familie Csernovics. Nach dem Frieden von Passarowitz (1718) kam Matscha in den Besitz der Familie Csernovics. Diese ließen 1820 ein Schloss erbauen. Der Bau dauerte 25 Jahre. Nach einer Reise in den Orient brachte der Schlossherr Peter Csernovics exotische Pflanzen und Bäume mit: zwei Exemplare des Ginkgo biloba, sieben Exemplare Aesculus hippocastanum sowie 13 Exemplare des Platanus acerifolia.[4]
Zwischen 1862 und 1866 war Tiberiu Karoli Eigentümer des Schlosses. Er errichtete den nördlichen Flügel und gab ihm das heutige Aussehen. Um die Jahrtausendwende begann Karoli mit der Neugestaltung des Parks, der von 10 Hektar auf 58 Hektar vergrößert wurde. Die Arbeiten wurden von Josef Prohaska aus Jimbolia geleitet. Es wurden ein Schwimmbecken, ein artesischer Brunnen, ein Tennisplatz und mehrere Alleen angelegt. Von 1939 bis 1948 war Adam Iancu aus Curtici neuer Eigentümer.[4]
Ab 1945 war der Park dem Verfall preisgegeben. Es wurden große Flächen gerodet, die Alleen verkamen und viele exotische Pflanzen gingen ein. 1968 wurden 20 Hektar zum dendrologischen Park ausgewiesen und Maßnahmen zur Erhaltung des Parks eingeleitet. Seit 1960 befindet sich der Park unter der Verwaltung der Universität Vasile Goldiș aus Arad. Zurzeit gibt es 2241 verschiedene Pflanzen im Park.[4]
Demografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Volkszählung[5] | Ethnie | |||||||
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Jahr | Bevölkerung | Rumänen | Ungarn | Deutsche | andere | |||
1880 | 5373 | 2077 | 562 | 2681 | 53 | |||
1910 | 6950 | 2809 | 751 | 3298 | 92 | |||
1930 | 7523 | 3469 | 260 | 3658 | 136 | |||
1977 | 7398 | 4031 | 245 | 2844 | 278 | |||
1992 | 5715 | 4609 | 217 | 459 | 430 | |||
2002 | 6169 | 5281 | 204 | 136 | 548 | |||
2021 | 5722 | 4724 | 100 | 67 | 828 (285 Roma) |
Touristische Attraktionen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kastell Csernovics
- Dendrologischer Park Macea
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Eugen von Rodiczky (1844–1915), ungarischer Agrarwissenschaftler und Hochschullehrer
- Hans Fackelmann (1933–1979), Architekt und Hochschullehrer.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Elke Hoffmann, Peter-Dietmar Leber und Walter Wolf: Das Banat und die Banater Schwaben. Band 5. Städte und Dörfer, Mediengruppe Universal Grafische Betriebe München GmbH, München, 2011, 670 Seiten, ISBN 3-922979-63-7.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Volkszählung 2021 in Rumänien, Populația rezidentă după etnie, 1. Dezember 2021 (rumänisch).
- ↑ Autoritatea Electorală Permanentă: Primar. prezenta.roaep.ro, 9. Juni 2024, abgerufen am 3. September 2024 (rumänisch).
- ↑ macea.ro, Geschichte von Macea.
- ↑ a b c d Elke Hoffmann, Peter-Dietmar Leber und Walter Wolf: Das Banat und die Banater Schwaben. Band 5. Städte und Dörfer, Mediengruppe Universal Grafische Betriebe München GmbH, München, 2011, 670 Seiten, ISBN 3-922979-63-7.
- ↑ Varga E. Árpád: Volkszählungen 1880–2002 bei kia.hu, letzte Aktualisierung 30. Oktober 2008 (PDF; 767 kB; ungarisch).