Margarete Ehlert
Margarete Ehlert (* 23. Juni 1886 in Kleefeld, Kreis Braunsberg; † 2. Dezember 1962 in Berlin) war eine deutsche Sozialfürsorgerin, Ministerialbeamtin und Politikerin (Deutsche Zentrumspartei, CDU).
Werdegang
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ehlert war zunächst kaufmännisch tätig. Von 1912 bis 1920 war sie Leiterin der Frauenabteilung des Städtischen Arbeitsamtes Schöneberg. Nach Eingemeindung der Stadt nach Berlin wechselte sie als Regierungsrätin in die neu gegründete Reichsarbeitsverwaltung. 1923 wurde sie Referentin der Reichsarbeitsverwaltung im Reichsarbeitsministerium und 1927 Direktorin der Abteilung Arbeitsvermittlung und Berufsberatung in der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung. 1933 wurde sie zurückversetzt und schied freiwillig aus dem Amt aus. Ab 1934 arbeitete sie im Katholischen Deutschen Frauenbund als Schatzmeisterin.
Sie war Mitglied der Deutschen Zentrumspartei. Von 1920 bis 1925 war sie Mitglied der Stadtverordnetenversammlung von Berlin. 1945 war sie Mitbegründerin der CDU in Berlin. Von 1946 bis 1949 war sie im Magistrat von Berlin Stadträtin für Sozialwesen und zugleich im Oktober 1948 für Arbeit. Von 1946 bis Januar 1947 war sie Mitglied der Stadtverordnetenversammlung von Groß-Berlin und von Februar 1952 bis 1958 Mitglied des Abgeordnetenhauses.
Sie schrieb für die Soziale Arbeit in Berlin und die Christliche Frau in Bonn.
Ehrungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1952: Verdienstkreuz (Steckkreuz) der Bundesrepublik Deutschland
- 1956: Großes Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Werner Breunig, Siegfried Heimann, Andreas Herbst: Biografisches Handbuch der Berliner Stadtverordneten und Abgeordneten 1946–1963 (= Schriftenreihe des Landesarchivs Berlin. Band 14). Landesarchiv Berlin, Berlin 2011, ISBN 978-3-9803303-4-3, S. 89.
- Eckhard Hansen, Florian Tennstedt (Hrsg.) u. a.: Biographisches Lexikon zur Geschichte der deutschen Sozialpolitik 1871 bis 1945. Band 2: Sozialpolitiker in der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus 1919 bis 1945. Kassel University Press, Kassel 2018, ISBN 978-3-7376-0474-1, S. 41 f. (Online, PDF; 3,9 MB).
- Wilhelm Kosch: Biographisches Staatshandbuch: Lexikon der Politik, Presse und Publizistik. – Bern [et al.]: Francke, 1963. - 2 Bde.
- Peter Reinicke: Ehlert, Margarete, in: Hugo Maier (Hrsg.): Who is who der Sozialen Arbeit. Freiburg : Lambertus, 1998, ISBN 3-7841-1036-3, S. 159f.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Margarete Ehlert in der Online-Version der Edition Akten der Reichskanzlei. Weimarer Republik
- Kurzbiographie auf den Seiten der Unabhängigen Historikerkommission zur Geschichte des Reichsarbeitsministeriums: https://www.historikerkommission-reichsarbeitsministerium.de/Biografien/Margarete-Ehlert
Personendaten | |
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NAME | Ehlert, Margarete |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Sozialfürsorgerin, Ministerialbeamtin und Politikerin (CDU) |
GEBURTSDATUM | 23. Juni 1886 |
GEBURTSORT | Kleefeld, Kreis Braunsberg |
STERBEDATUM | 2. Dezember 1962 |
STERBEORT | Berlin |