Neuses am Main
Neuses am Main Stadt Burgkunstadt
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Koordinaten: | 50° 9′ N, 11° 13′ O |
Höhe: | 283 (–303) m ü. NHN |
Einwohner: | 195 (2014)[1] |
Eingemeindung: | 1. April 1972 |
Postleitzahl: | 96224 |
Vorwahl: | 09572 |
Gasthaus Zum Löwen
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Neuses am Main (amtlich: Neuses a.Main) ist ein Dorf mit 195 Einwohnern[1] und Gemeindeteil von Burgkunstadt im oberfränkischen Landkreis Lichtenfels im Norden des Freistaates Bayern.
Geografische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Neuses gehört zum obermainischen Bruchschollenland und liegt auf 273–303 m ü. NHN direkt an der B 289, die das Dorf in einen unteren, historischen und einen oberen, neueren Teil teilt. Der Main fließt etwa 500 Meter südlich von Neuses vorbei. Knapp 3 Kilometer östlich des Dorfes befindet sich der Stadtkern von Burgkunstadt.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gegründet wurde Neuses vermutlich im 11. Jahrhundert. Die Endsilbe -ses deutet auf eine Gründung als adligen Ansitz, der sich wahrscheinlich auf dem Hügel zwischen Neuses und Obristfeld befand. Dies wird aus alten Flurnamen, Scherbenfunden und einem für die Jahre 1096, 1120 und 1122 nachgewiesenem „Gundeloh von Oberstenfeld“ geschlossen.[2] Um diese Zeit dürfte Neuses eine Tochtersiedlung von Obristfeld gewesen sein.[2] Höchstwahrscheinlich waren die von Oberstenfeld eine Nebenlinie bzw. Verwandte der Marschälke von Kunstadt.[3]
Erstmals schriftlich erwähnt wurde Neuses am 20. Dezember 1299 durch den Langheimer Abt Hartmann. Dieser hielt in einer Urkunde fest, dass das Kloster Langheim vom „Magister Walther“, dem damaligen Rektor der Ostheimer Kirche, 100 Pfund Heller bekommen hatte. Damit sollte das Kloster die „villa Nuweseze“ (Dorf Neuses) mit allem, was dazugehörte, von Albert von Giech kaufen.[2] Am darauffolgenden Tag, dem 21. Dezember 1299, erwarb das Kloster Langheim „Nuweseze“, Obristfeld und Dabermannsdorf zu einem Preis von 126 Pfund Bamberger Denare.[2]
Im Jahr 1716 erhielt Neuses vom Mainzer Kurfürsten die Erlaubnis zum Bau einer Schmiede. Diese steht noch und bildet zusammen mit einigen anderen Fachwerkhäusern den historischen Kern von Neuses.[2] Lange Zeit war Neuses vor allem bäuerlich geprägt. An den Südhängen wurde bis Anfang des 19. Jahrhunderts Wein angebaut, was allerdings überwiegend unrentabel war.[3]
Die Flurbereinigung fand in Neuses zwischen 1959 und 1970 statt und galt „in ihrer Ausführung als mustergültig in ganz Bayern.“[2]
Die Eingemeindung nach Burgkunstadt fand am 1. April 1972 statt. Der Gemeindeteil Obristfeld der bisherigen Gemeinde wechselte nach Redwitz an der Rodach.[4] Bis dahin bildete der Ort zusammen mit Obristfeld eine Gemeinde.[2]
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Tabelle gibt die Einwohnerentwicklung von Neues anhand einzelner Daten wieder.
Jahr | Einwohner | Quelle |
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2001 | 213 | [5] |
2002 | 219 | [5] |
2003 | 221 | [5] |
2004 | 219 | [6] |
2005 | 219 | [6] |
2006 | 225 | [6] |
2007 | 221 | [7] |
2008 | 216 | [7] |
2009 | 218 | [7] |
2010 | 217 | [7] |
Vereine
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gesangverein Neuses am Main
- Kleintierzuchtverein Neuses am Main
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b VGN GmbH (Hrsg.): Nahverkehrsplan, Vorbereitung der Angebotsanalyse, Tischvorlage. 2. September 2015, S. 11 (Tischvorlage ( vom 22. Oktober 2016 im Internet Archive)).
- ↑ a b c d e f g Chronik von Neuses, burgkunstadt.eu, abgerufen am 8. April 2011
- ↑ a b Franz Wenzl: Die Stadtteile der Stadt Burgkunstadt mit Bildern aus vergangenen Tagen. Geiger Verlag, Horb am Neckar 1991, ISBN 3-89264-247-8, S. 118 ff.
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 511.
- ↑ a b c Jahresbericht der Stadt Burgkunstadt aus dem Jahr 2006, publish.kommonline-gmbh.de, abgerufen am 28. Dezember 2011
- ↑ a b c Jahresbericht der Stadt Burgkunstadt aus dem Jahr 2007, publish.kommonline-gmbh.de, abgerufen am 28. Dezember 2011
- ↑ a b c d Jahresbericht der Stadt Burgkunstadt aus dem Jahr 2010, publish.kommonline-gmbh.de, abgerufen am 28. Dezember 2011
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Josef Haas: 700 Jahre Neuses am Main, Burgkunstadt-Neuses, Neuses, 1999